Ich bin noch ziemlicher Neuling bei FPGAs. Ich habe den Eindruck, dass relativ schnell Warnungen bei Designs entstehen. Mitunter gibt es Designs die in VIVADO warnungsfrei sind, in QUARTUS aber Warnungen ergeben. Daher mal die Frage: Wie geht Ihr mit Warnungen beim FPGA Design um? Korrigiert Ihr solange, bis die letzte Warnung verschwunden ist? Ignoriert Ihr Warnungen?
Ich bin zwar kein FPGAler aber das macht keinen Unterschied. Warnung heißt doch nur "Achtung, weist du auch genau was du tust?"! Wenn nicht, Abhilfe schaffen oder Problem anders lösen, ohne Warnung....
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Martin O. schrieb: > Wie geht Ihr mit Warnungen beim FPGA Design um? Du beachtest sie und wenn dir keine plausible Erklärung dafür einfällt, dann kontrollierst du, wie es dazu kommt. Das gilt übrigens für alle Meldungen, auch wenn z.B. "nur" die Info kommt, dass die Sensitivliste nicht vollständig und deshalb die Simulation falsch ist...
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Artha schrieb: > Hauptsache irgendeine Binsenweisheit loswerden. Wenn sie zutrifft, was spricht dagegen? Oder möchtest du damit andeuten, das du was anderes behaupten möchtest? Nur raus damit!
Lothar M. schrieb: > Du beachtest sie und wenn dir keine plausible Erklärung dafür einfällt, Wobei die Komplexität hinter Warnungen schon sehr unterschiedliches Niveau haben kann. XST z.B. warnt: "Node xyz is unconnected in block <abc>", selbst wenn im dazugehörigen Port Mapping bereits "xyz => open" steht. (Erklärung: "Zu simpel gestricktes Synthesetool"?) Interessant bis absolut nervig kann es beim Einbinden fremder IP werden. Der MIG (Memory Interface Generator von Xilinx) ist so ein Kandidat; bei dessen Verwendung können schon mal mehrere Tausend Warnungen zusammen kommen.
Burkhard K. schrieb: > (Erklärung: "Zu simpel gestricktes Synthesetool"?) Eher: "Der der da warnt, weiß nichts mehr von dieser Portzuweisung", denn diese Warnung kommt ja nicht vom Synthesizer und die zum Ignorieren nötige Information ist zwischendurch auf der Strecke geblieben... > Interessant bis absolut nervig kann es beim Einbinden fremder IP werden. Da hilft dann tatsächlich nur noch ein brauchbarer grep zum Filtern oder was Selbstgestricktes. :-/
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Bei Unterhaltungen mit Leuten, die eher Software machen, wurde mit immer wieder erzählt, dass diese eine "No Warning" Policy durchziehen. Da musste ich dann immer bitter auflachen... Martin O. schrieb: > Daher mal die Frage: Wie geht Ihr mit Warnungen beim FPGA Design um? > Korrigiert Ihr solange, bis die letzte Warnung verschwunden ist? > Ignoriert Ihr Warnungen? Leider ist es tatsächlich so, dass es viele Warnings gibt, die einfach pauschal geworfen werden, wenn bestimmte Konstrukte benutzt werden (BRAM zum Beispiel...). Die kann man dann gar nicht wegbekommen. Schlimm ist es dann tatsächlich, wenn man IP benutzt und dieser alleine schon alles mit Warnings zuklumpt. Es gibt da gerade bei Vivado diverse Gegenmaßnahmen. Man kann die IPs Out-Of-Context synthetisieren, dann bekommt man deren Warnings gar nicht mehr mit, und es gibt das Message Filtering, mit dem einzelne bestimmte Warnings oder alle Warnings eines Typs ausgeblendet werden können (gab's bei ISE auch schon, aber eher mäßig gut funktionierend). Alleine dass es das Message Filtering gibt, spricht schon Bände, ohne dieses wird man umfangreicheren Code niemals warningfrei bekommen. Also, man korrigiert, was zu korrigieren ist (wenn man das in dem ganzen Wust den überhaupt findet), und den Rest ignoriert man (oder lässt ignorieren, wenn man den filtert).
@Artha >Teo D. schrieb: >> Ich bin zwar kein FPGAler ... >Hauptsache irgendeine Binsenweisheit loswerden. Hierzu fällt mir nur: "Senf dazugeben" ein. Egal ob Fehler oder Warnung, man wird sich mit beidem Beschäftigen müssen und sich zu jeder Ausgabe Gedanken machen. Ob und was dagegen unternommen werden muss, kann sowieso nur der Typ an der Tastatur entscheiden. Dazu gehört aber, dass man die Ausgabe gelesen und eventuell auch verstanden hat.
Sebastian S. schrieb: > Dazu gehört aber, dass man die Ausgabe gelesen und eventuell auch > verstanden hat. Streiche "eventuell". Merke: nur eine Warnung, deren Tragweite man verstanden hat, darf man auch ignorieren.
Lothar M. schrieb: > Merke: nur eine Warnung, deren Tragweite man verstanden hat, darf man > auch ignorieren. Wenn das denn überhaupt möglich ist. Leider sind die Warnings selbst oft eher kryptisch formuliert, und weitere Beschreibungen meist nicht vorhanden oder man muss sie sich mühsam aus den Foren suchen. Leider wird man da von den Herstellern nicht besonders gut unterstützt. Und irgendwann wird man dann fatalistisch...
Rudolph schrieb > Wenn das denn überhaupt möglich ist. Leider sind die Warnings selbst oft > eher kryptisch formuliert, und weitere Beschreibungen meist nicht > vorhanden oder man muss sie sich mühsam aus den Foren suchen. Leider > wird man da von den Herstellern nicht besonders gut unterstützt. > Du kannst Dir die Mühen sparen, lass deine Finger davon und überlass das denen die sich gern in Probleme vertiefen und lernbereit sind.
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