Hallo, ich möchte mir eine Spannungsversorgung für ein Arduino-Projekt bauen. Es soll ein Arduino und ein paar LEDs für betrieben werden. Laufzeit ca. 10 Minuten. Verbrauch gering aber noch nicht bekannt. Die Spannungsversorgung soll mittels eines Kurbelinduktors sichergestellt werden. So wie bei einer Kurbeltaschenlampe. Also ca. 1 Min. Kurbeln und dann 10 Min. Strom. Der Kurbelinduktor liegt vor. Er liefert eine Spannung von bis zu 110V. Jetzt brauche ich jemanden, der Lust mit mir an einem Schaltplan und der Auslegung für den Teil zwischen Kurbelinduktor und Arduino zu arbeiten. So das wir per Mail, Telefon oder FaceTime weitere Informationen austauschen könne. Vielleicht mögen mich hilfsbereite Interessanten direkt per Mail anschreiben? m i c h a e l . m e i e r (at) m e . c o m Danke
> Er liefert eine Spannung von bis zu 110V.
Interessanter ist, wie er sich unter Last verhält. Im Leerlauf ist die
Spannung immer um ein vielfaches höher, als unter realen Bedingungen.
Finde mal heraus, welche Glühlampe du damit antreiben kannst, dann haben
wir Anhaltspunkte für die Auswahl eines geeigneten Ladereglers.
Michael schrieb: > Der Kurbelinduktor liegt vor. Er liefert eine Spannung von bis zu 110V. ... unter welchen Bedingungen? Das scheint die Leerlaufspannung zu sein und sagt überhaupt nichts. Die Dinger verhalten sich meist ähnlich wie eine Konstantstromquelle. Unter Nennlast sieht das wahrscheinlich ganz anders aus.
Wenn du für Hilfe bezahlen willst und kannst, dann schreibe das auch mit einem konkreten Betrag hin. Ansonsten kannst du hier im Forum auf Hilfe in Form von Antworten hoffen. Sehr unwarscheinlich ist jedoch, daß dich jemand anruft, eine Telco macht oder Dich gar besucht, nur um Dir zu helfen. Freunde machen so etwas, aber wir kennen Dich ja nicht.
Mir ist gerade noch etwas eingefallen: Bei mir im Haushalt hatten wir zwei Kurbel-Taschenlampen. Bei beiden ist das Getriebe nach kurzer Zeit kaputt gegangen. Ich würde diesen Schrott daher niemals als Basis für irgend etwas verwenden, was mehr als 2 Euro kostet. Ich hoffe, dein Kurbelinduktor ist besser.
Wenn Du einen Kurbelinduktor hast, der 110 V (AC) liefert, dann ist das ein großer aus einem alten Telefon (Rufgenerator). Dann brauchst Du einen Trafo zusätzlich, der die Spannung reduziert. In den Kurbel-Taschenlampen mit Akku läuft ein einfacher DC-Kollektormotor als Generator (wie im CD-Player-Schubladenantrieb zu finden). Damit wird es einfacher und kleiner. Gruß - Werner
Schrittmotoren lassen sich auch ganz gut als Kurbelinduktor nutzen, die Spannungen sind erträglicher, und die Lebensdauer ist viel höher (da vernünftige Lager) als bei diesen Taschenlampen, selbst bei nicht ganz so billigen Taschenlampen geht, nach meinen eigenen Erfahrungen, oft die Mechanik kaputt. (Zahnräder mit 'Zahnausfall', abbrechende Kurbeln, krumme Wellen, ...) Bei passender Auswahl des Schrittmotors kann die Kurbel direkt an die Welle des Schrittmotors montiert werden, ohne Getriebe. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Hallo, Werner Hartmann hat es richtig vermutet. Ich habe ein altes Feldtelefon mit einem stabilen Kurbelinduktor und möchte in diesem Feldtelefon einen Arduino betreiben. Und dafür brauche ich Hilfe. Und weil ich Maschinenbauer und kein Elektrotechniker bin weiß ich nicht, welche Eingangsparameter zum Lösen der Aufgabe notwendig sind. Darum ist ein direkter Kontakt sinnvoll. Das ist in einem Forum schwierig, weil Leute die nur schreiben wollen und nicht wirklich Helfen oft dazwischen schreiben. Darum würde ich gerne auf anderen Wegen in Kontakt treten. Wer dafür Geld haben will, nur damit er mit mir telefoniert, möge schreiben wieviel... Es geht mir aber darum jemanden zu finden, der Spaß an der Lösung solcher Aufgaben hat. Denn ich habe noch zwei andere Ideen. Die Lösung können wir dann ja gerne im Forum bekanntmachen. Gruß Michael
Michael Meier schrieb: > Das ist in einem Forum schwierig, weil Leute die nur schreiben > wollen und nicht wirklich Helfen oft dazwischen schreiben. Das kann, muß aber nicht passieren. Die meisten hier wollen einfach helfen (und haben alleine schon daran Spaß). Ganz ehrlich. Du könntest fürs erste mal eine 24V- (oder zwei serielle 12V-) Glühbirnchen daran klemmen, und gucken, wie hell das Ganze wird. Und dann noch die Spannung über dieser (diesen) mißt. Über den Widerstand der Birnen ergibt sich eine erste Leistungsgröße. Genaueres erführe man, wenn man (bei hohen Werten beginnend) verschiedene Widerstände (etwas größer und/oder kleiner als der Lampen-R, je nach Ergebnis des Tests) daran klemmt, und daran dann die Spannung mißt. Natürlich welche, die die (zuvor ermittelte) Leistung locker vertragen.
Guck mal wie die Spulen im Kurbelinduktor verschalten sind. Vielleicht kannst du ja da schon mal dort die Spannung zu Gunsten des Stromes reduzieren. Bei mir ging das so. Ansonsten brauchst du noch einen Energiespeicher und Festspannungsregler. Für LED's geht vielleicht ein Kondensator. Wenn ich mir das so überlege kannst du das eventuell mit zwei Spannungsreglern machen, damit der C auf meinetwegen 10V aufgeladen wird und bis 5,... V entladen werden kann. Generator -> Trafo -> Gleichrichter(+Siebelko)-> Festspannungsregler(?) -> Kondensator -> Festspannungsregler -> Schaltung So sollte es meiner Meinung nach einfach umzusetzen sein. Ich bin aber absolut kein Elektrotechniker. Zu beachten ist, das die Frequenz abhängig von der Kurbelgeschweindigkeit ist. Ich glaub auf meinen Kurbelinduktoren steht was von 20Hz bis 30Hz. Bei der Siebung zu beachten. Ich hoffe auf kein Unverständnis. MfG
Das wird schwieriger als du dir vorstellst! Ein Akku geht ja nicht, den kann man nicht "mal schnell" in 1Minute aufladen. Da muss man mit dem Kurbelinduktor über einen Gleichrichter einen Kondensator laden. Für Minuten Pufferzeit und einige mA Strom (soviel braucht die alte Saufbirne Adruino nun mal) geht das in Richtung ganze Farad. Ein Elko tut da NICHT mehr. Das heißt: Reihenschaltung aus Doppelschichtkondensatoren / Goldcaps. Da gibts niederohmige Serien von Goldcaps für solche Anwendungen, mit denen ginge das möglicherweise. IRGENDEINEN bei Reichelt kaufen wird aber schiefgehen, da muss man schon mehr Hirnschmalz reinstecken Ein Goldcap alleine tut es nicht nicht, denn man braucht ja min. 7V und mehr, je nachdem, wie lange das laufen soll, und was der Regler des Arduino so an Spannung aushält. Daher braucht man natürlich Balancer. Ein Überladeschutz ist zwingend. Dazu könnte man die ohnehin nötigen Balancer verwenden. Der Trafo ist allerdings nicht zwingend. Der Shuntregler oder die Balancer dürften mit dem Innenwiderstand des Induktors ausreichen, die Spannung zu reduzieren. Zur Not reicht ein Serienwiderstand. Meine Vermutung: Das ist wieder so ein Arduino Projekt, das aus Unkenntnis der technischen Probleme entstanden ist...
Hi, ich würde die Spannung erst nicht heruntersetzen, sondern direkt gleichrichten und einen Kondensator damit aufladen. Diese hohe Spannung (DC in dieser Höhe ist nicht ganz ungefährlich!) dann mit einem Schaltregler (für 100-200V Input mußt Du wohl etwas suchen) auf Deine 5V setzen. Gruß Andreas
Stefan U. schrieb: >> Er liefert eine Spannung von bis zu 110V. > > Interessanter ist, wie er sich unter Last verhält. Im Leerlauf ist die > Spannung immer um ein vielfaches höher, als unter realen Bedingungen. > Finde mal heraus, welche Glühlampe du damit antreiben kannst, dann haben > wir Anhaltspunkte für die Auswahl eines geeigneten Ladereglers. ein Bär an der Kurbel dreht, dann kommt eben mehr Leistung heraus.
Wenn schrieb: > ein Bär an der Kurbel dreht, dann kommt eben mehr Leistung heraus. Die hatten oft einen Fliehkraftregler eingebaut, d.h. zu schnelles Drehen hat die Kurbel entkuppelt. Leistungsmäßig waren sie auch nicht der Bringer. Damit der Wecker auf der Gegenseite ertönt, reichen schon wenige mW. Der Arduino ist auch kein Stromsparer, er hat einen recht gefräßigen Spannungsregler drauf. Ein einzelner AVR ist daher besser geeignet.
M.N. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> für 100-200V Input mußt Du wohl etwas >> suchen > > Macht jedes Handy-Ladegerät Schon, aber würdest du empfehlen, jemanden mit dem Kenntnisstand ein Design mit einem TopSwitch oder einem ähnlichen Off-Line-Regler machen zu lassen? Ich nicht!
Peter D. schrieb: > ... > Der Arduino ist auch kein Stromsparer, er hat einen recht gefräßigen > Spannungsregler drauf. Ein einzelner AVR ist daher besser geeignet. Den könnte man ja auslöten und durch eine externe Spannungsregelung mit einem Schaltregler ersetzen. Worum geht es denn in dem Projekt? Vielleicht gibt es ja einen einfacheren Weg als einen Kurbelinduktor. Ich tippe mal auf einen Geocache. Gruss Thomas
M.N. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> für 100-200V Input mußt Du wohl etwas >> suchen > > Macht jedes Handy-Ladegerät Jaain. 1. Kannst Du garantieren, daß es auch mit DC läuft. 2. Sollte es auch mit geringer Spannung noch funktionieren, damit man den Kondensator auch ausnutzen kann. 3. Wirkungsgrad einer China Wandwarze? (Ok, das könnte noch gutgehen. Kommt halt drauf an wieviel Strom er braucht) Die Wahl des DC/DC Spannungswandlers ist nicht so trivial. Gruß Andreas
Michael Meier schrieb: > Und weil ich Maschinenbauer und kein Elektrotechniker bin... ...ist Dir vielleicht nicht bekannt, das ein solcher Kurbel- induktor für Dein Problem nicht besonders gut geeignet ist. Er erzeugt eine hohe Spannung und einen geringen Strom. Du willst aber eine geringe Spannung und einen höheren Strom. Deshalb gab es hier auch besser passende Alternativvorschläge. > Es geht mir aber darum jemanden zu finden, der Spaß an der Lösung > solcher Aufgaben hat. Denn ich habe noch zwei andere Ideen. Ideen alleine reichen nicht. Man sollte vor der Realisierung auch die Machbarkeit überprüfen und dann vielleicht sein grundlegendes Konzept überdenken.
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Andreas B. schrieb: > M.N. schrieb: >> Andreas B. schrieb: >>> für 100-200V Input mußt Du wohl etwas >>> suchen >> >> Macht jedes Handy-Ladegerät > > Jaain. > 1. Kannst Du garantieren, daß es auch mit DC läuft. > 2. Sollte es auch mit geringer Spannung noch funktionieren, damit man > den Kondensator auch ausnutzen kann. > 3. Wirkungsgrad einer China Wandwarze? (Ok, das könnte noch gutgehen. > Kommt halt drauf an wieviel Strom er braucht) > > Die Wahl des DC/DC Spannungswandlers ist nicht so trivial. > > Gruß > Andreas Generell stimme ich dir ja zu, aber dein Beitrag enthält doch ein paar Dinge, die ich korrigerenswert finde. 1. Alle solchen Flybacks laufen mit DC. 2. Das ist gar nicht so wichtig. Wenn das von 100% bis 50% funktioniert, hat man bereits 80% der im Kondensator gespeicherten Energie ausgenutzt. 50% Spannungsbereich ist durchaus normal. 3. Der ist besser als du glaubst. 70% sind nämlich schlecht. Und das ist gar nicht so schlecht, für diese Anwendung. Den DCDC-Wandler auswählen ist einfach. Es fertige Module, von RECOM zum Beispiel. Da kommen 5V fertig heraus, wenn man 120-350V DC vorne hineinschiebt. Wenn man >100µF auf 200V auflädt, könnte das klappen. ABER, und das ist das dicke aber: Die Spannungen und die Ladung im nötigen Kondensator sind tödlich. Und zwar trotzdem der Tatsache, dass es die Spannung aus dem Kurbelinduktor normalerweise nicht ist. --> Finger weg.
Quick'n'Dirty: Kurbelinduktor -> USB-Ladegerät -> Power-Bank -> Schalter -> Arduino
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Bearbeitet durch User
Hmmja schrieb: > > Den DCDC-Wandler auswählen ist einfach. Es fertige Module, von RECOM zum > Beispiel. Da kommen 5V fertig heraus, wenn man 120-350V DC vorne > hineinschiebt. Wenn man >100µF auf 200V auflädt, könnte das klappen. Naja, wenn er von 110V Leerlauf spricht, sind da im besten Fall 150VDC. Wenn er Glück hat, erwischt er eine Wandwarze, die bei 85VAVB los geht. Da sind ca. 120VDC. So viel Reserve hat er da nicht. (Entladung 150-120V) Aber Du hast Recht: Zum Spielen reicht es. (Es war ja von Arduino die Rede. Da sollte man die Ansprüche nicht zu hoch schrauben ;-) ) > ABER, und das ist das dicke aber: Die Spannungen und die Ladung im > nötigen Kondensator sind tödlich. Und zwar trotzdem der Tatsache, dass > es die Spannung aus dem Kurbelinduktor normalerweise nicht ist. > --> Finger weg. Kann ich unterschreiben. Gruß Andreas
Nur fuer "Spaetleser" mal so zur info: Gerade im Net fuer 7,95 eine komplette step up/dwn reglerplatine bestellt die 60V eingangsspannung kann. denke wenn der Infuktor geringsfuegig vorbelastet wird, bspw. mit einer Glimmlampe, dann geht die Spannung sowweit runter dasz mkan den Reglerbaustein verwenden kann. Ich will gucken ob ich damit ein wirklich brauchbares Kurbelradio erstellen kann (das auch KW und SSB empfangen kann...)
Das ist doch in doppelter Hinsicht ein ganz alter Hut: Zum einen das Datum der ursprünglichen Frage beachten. Zum Anderen haben wir hier in der Eifel jede Menge "Erzählpfade" wo ein Kurbelgenerator genau dazu dient, den MP3 Player in der Infosäule zu betreiben. Diese Technik ist also schon fertig zu beziehen oder zu erfragen.
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