Forum: PC Hard- und Software Internet unterschiedlich langsamer - Anbindung entscheidend?


von Michael W. (Gast)


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Ich lebe in einer größeren Siedlung mit zahlreichen angeschlossenen 
Wohngebäuden zu denen auch ein Gewerbegebiet gehört, in denen eine Reihe 
von Firmen sitzen. Die haben logischerweise allesamt Internet und da wir 
es seinerzeit alle gleichzeitig bekommen haben, gehe Ich davon aus, dass 
wir alle an einer Leitung oder Verteilerkasten oder Kabel hängen, oder 
was auch immer.

Seit etwa 3 Jahren ist ein weiterer Teil eines Gewerbegebietes 
erschlosen und wird sukkzessive ausgebaut und besiedelt. Im Zuge des 
Ausbaus sind wir angeblich "da mit drangehängt" worden, wie sich ein 
Telekom-Mann mal geäussert hat und es erfolgt eine bedarfsweise 
schaltung.

Weiß jemand, was das genau ist und wie das funktioniert?

Ich habe nämlich immer mehr das Problem, 3 Sorten Internet zu haben:

1) Ein schnelles, das immer langsamer wird.
2) Ein langsames
3) Ein sehr langsames

Meine Anbindung ist laut Vertrag DSL16000, was natürlich nur sehr selten 
erreicht wird, allerdings ist die Stabilität meistens ausreichend, weil 
Ich keine Filme schaue.

Ich habe jetzt versucht, dem auf den Grund zu gehen:

Wenn Ich mich bei facebook oder GMX einlogge, zeigt mir die Seite meinen 
angeblichen Standort an:

Wenn dieser im Bereich Offenbach, Mülheim oder östlich davon ist, habe 
Ich Fall1, d.h. ich kann arbeiten, bin im range. Surfen und Seitenaufbau 
ist flüssig, allerdings mit der Tendenz zum weniger werden.

Wenn der Punkt unten im Raum Darmstadt liegt, rennt das Netz gefühlt mit 
50%.

Vereinzelt kommt es aber vor, daß Ich mit irgendwelchen Orten in der 
Valachhei verbunden bin, z.B. im Norden mit Florstadt und dann tritt 
Fall 3 in Kraft und man wartet dreimal so lange, bis eine Seite kommt.

Wie ist das zu erklären?

Das interessante ist, dass das Netz tagsüber schnell ist und abends und 
nachts langsam, obwohl im Geberbegiet, dass die Leitung belasten könnte, 
keiner mehr ist.

von BM (Gast)


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Mar. W. schrieb:
> Das interessante ist, dass das Netz tagsüber schnell ist und abends und
> nachts langsam, obwohl im Geberbegiet, dass die Leitung belasten könnte,
> keiner mehr ist.

Heftiger Traffic kann aus unterschiedlichsten Gründen entstehen.
Da muss nicht zwangsläufig jemand physisch anwesend sein.

von MM (Gast)


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Mar. W. schrieb:
> Das interessante ist, dass das Netz tagsüber schnell ist und abends und
> nachts langsam, obwohl im Geberbegiet, dass die Leitung belasten könnte,
> keiner mehr ist.

Mehr Anwohner als Gewerbebetriebe wäre meine Einschätzung - da ist der 
abendliche Datenflussdivisor größer.

Wandernde Standorte habe ich allerdings noch nicht erlebt. Eine seltsame 
Art von Telekom macht mobil...

von Elo (Gast)


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Für dich ist entscheidend nicht wo dir irgendeine Onlineseite deinen 
Standort darlegt, sondern wo dein DSLAM am nächsten Netzsegment 
angebunden ist, oder wie der nächste BRAS oder was auch immer bei dir 
der nächste Knotenpunkt wäre, deine IP-Anfragen routet.
Weiter ist wichtig wie deine DL-Rate in echt läuft, also nicht die 
DSL-Verbindungs-Rate, sondern der echte Datenfluß. Die Telefonie läuft 
bei dir auch über IP, oder noch extra über einen Splitter?
Schau dir in deinem Modem oder Router deine öffentl. IP-Adresse an, die 
lässt sich i.d.R. einer Region oder einer Stadt zuordnen.
https://www.speedguide.net/ip/ << dort dann deine IP-Adresse eintragen 
und überraschen lassen was dabei rauskommt!

Oder wurdest du kürzlich auf BNG umgeschwenkt?
Die Synchronität ist aber stabil ohne Unterbrechungen, und der SNR liegt 
über 6 dB im D- wie UL? Die Dämpfung auch unter 19 dB bei einem ADSL2+ 
von 16 MBit?
Das sind so Fakten mit denen man an der Physik des Anschlusses etwas 
meckern kann, das Routing lässt sich schwer einschätzen oder regulieren.
Welche DNS Server sind noch bei dir aktiv eingetragen in den 
LAN-Eigenschaften des PC oder des Routers?

Oder kann mal bitte einer von den hier Mitlesenden folgende URL in die 
Browserleiste oben eingeben > http://telefonanlagenforum.de und dann mal 
rückmelden was da bei ihm kommt?
MfG

von Raute (Gast)


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Elo schrieb:
> Oder kann mal bitte einer von den hier Mitlesenden folgende URL in die
> Browserleiste oben eingeben > http://telefonanlagenforum.de und dann mal
> rückmelden was da bei ihm kommt?

NIX

von Elo (Gast)


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wie NIX > sowas wie hier im FF

Fehler: Netzwerk-Zeitüberschreitung

Der Server unter telefonanlagenforum.de braucht zu lange, um eine 
Antwort zu senden.

    Die Website könnte vorübergehend nicht erreichbar sein, versuchen 
Sie es bitte später nochmals.
    Wenn Sie auch keine andere Website aufrufen können, überprüfen Sie 
bitte die Netzwerk-/Internetverbindung.
    Wenn Ihr Computer oder Netzwerk von einer Firewall oder einem Proxy 
geschützt wird, stellen Sie bitte sicher, dass Firefox auf das Internet 
zugreifen darf.

????

von (prx) A. K. (prx)


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Elo schrieb:
> rückmelden was da bei ihm kommt?

Nix. Seite tot. Bis Skyway gehts, aber dann...

: Bearbeitet durch User
von Raute (Gast)


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Elo schrieb:
> ????

Weiße Seite. NIX eben

von Elo (Gast)


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Danke für die Rückmeldungen, dann liegt das nicht an meinem NB sondern 
wohl an dem dortigen SeitenInhaber?

@ A.K. du hast dann also ein traceroute versucht, mit der IP-Adresse von 
der Seite oder mit dem Realnamen?

Mit der IP-Abfrage (der öffentlichen) meines Anschlusses komme ich auf 
eine örtliche Lokation im Norden von München, so in der Nähe von Dachau, 
kann aber wohl nicht ganz sein?
Hängt dann wohl wieder mit der Verschleierung über IPV6 zusammen? Obwohl 
die IP ja IPV4 wäre?
Und mit der Seite hier > http://www.ip-adresse-ermitteln.de/
ist mein DSLAM in FFB > Fürstenfeldbruck, das wäre eine sehr sehr lange 
Anschlußleitung (TAL) bis nach Leipzig, also kann man solche Tools auch 
wieder voll vergessen?

Dem TO hat es wohl nun die Sprache verschlagen?

von (prx) A. K. (prx)


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Elo schrieb:
> @ A.K. du hast dann also ein traceroute versucht, mit der IP-Adresse von
> der Seite oder mit dem Realnamen?

IP funktioniert nur mit Adressen. Folglich ist es egal, was ich angebe, 
es wird vorher in eine Adresse übersetzt.

> Mit der IP-Abfrage (der öffentlichen) meines Anschlusses komme ich auf
> eine örtliche Lokation im Norden von München, so in der Nähe von Dachau,
> kann aber wohl nicht ganz sein?

Die Position eines 08/15 Home-Anschlusses über die IP-Adresse 
rauszukriegen kann ziemlich genau sein oder 500km daneben liegen. Je 
nachdem wie Anschluss und Provider arbeiten. Bin da nicht der Experte, 
aber ich vermute, dass bei alten DSLs mit ATM-Technik der Übergang zu IP 
mehr oder weniger zentralisiert erfolgt(e), und dann kann auch mancher 
gestandene Oberbayer in Preussen enden. Ebenso Mobilfunk, dank NAT.

Ähnlich unzuverlässig siehts auch mit den Hops im Traceroute aus, wenn 
das zwischendrin getunnelt statt über IP geroutet wird, vielleicht per 
MPLS oder was auch immer. Das fehlt dann im Traceroute.

> Hängt dann wohl wieder mit der Verschleierung über IPV6 zusammen? Obwohl
> die IP ja IPV4 wäre?

Spielt auch eine Rolle. Früher kam beim gleichen Kabelanschluss was 
anderes raus als heute. Kann daran liegen, dass das CG-NAT umgezogen 
ist, oder dass die Ratefüchse von der IP-Location-Erkennung das 
mittlerweile woanders platzieren.

Andererseits landet man bei manchen Adressen auch schon mal auf dem 
falschen Kontinent, je nach Site die man danach fragt. Das ist keine 
exakte Wissenschaft.

Und dein Speedguide verwechselt die Städte oder peilt sehr grob über den 
Dauemen, wenns um die Karte geht. Die Positionsangabe im Text stimmt bei 
der Firmen-IP, aber auf der Karte liegts zig km daneben.

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (Gast)


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Danke für die Antworten. Hier noch Infos:

1) Es ist ein Anschluss der Telekom. Hätte man wohl nicht vermutet. :-)

2) Die o.g. Seite Telefonanlagenforum läuft bei mir auch nicht

3) Dass das alles eine Peilung ist, war schon klar, aber die ist sehr 
ungenau. Macht das überhaupt Sinn?

4) Es muss aber doch was mit der Verbindung zu tun haben, denn nach wie 
vor lassen sich die angeblichen Standorte dem speed zuordnen. Heute 
wieder Mannheim = ok, Kronberg geht so und mies war es bei Bindsachsen. 
Ich wusste nicht einmal dass es den Ort überhaupt gibt. :-)

von Reinhard S. (rezz)


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Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

von Elo (Gast)


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> 1) Es ist ein Anschluss der Telekom. Hätte man wohl nicht vermutet. :-)
nach neuesten Erkenntnissen wird es bald nur noch solche Telekom- oder 
Stadtnetzbetreiber-, aber nicht mehr alternative Anbieter-Anschlüsse 
geben.

zu 2) ist dann wohl ein gloabels Problem

zu 3) es macht keinen Sinn darüber den Fehler zu vermuten

zu 4) orientiere dich nach den Uhrzeiten und nicht nach irgendwelchen 
Online angezeigten Standorten, die sich über dein IP-Routing die Daten 
ziehen.#

Dein DSLAM ist überbucht und die Auswirkungen siehst du wenn alle 
anderen Homeuser zum Feierabend dann zu Hause ihre PC´s online starten 
und der Traffic den DSLAM und die Netztechnik dahinter in die Knie 
zwingt und mit irgendwelchen RoutingRegeln versucht da etwas 
auszugleichen.

Denn die Leute, die wissen was da wirklich schief läuft, werden das 
Dilemma nicht öffentlich erklären - Betriebsgeheimnis der T wie aller 
anderen Netzbetreiber.

Gegensteuern wäre wohl mit DNS-Einträgen eingeschränkt möglich, dazu 
könnten aber wohl die Netzwerkspezies hier im Form mehr sagen?

von Elo (Gast)


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@ A.K. (prx)
Datum: 04.10.2017 21:43
danke für die Mühen, nur hilft das dem TO eher weniger bis gar nicht, 
und mir sind diese Unregelmäßigkeiten auch schon aufgefallen, nur 
wirklich erklären kann man sie noch nicht!

Seit Kurzen sind die öffentl. IP-Ranges hier ganz andere als davor, da 
müßte ich mal mit alten IP-Adressen testen, nur schreibt man sich sowas 
ja eigentlich nirgends auf!

Der Netzumbau bei der Telekom wird die Ursache sein! BNG lässt grüßen?

von der Vollstrecker (Gast)


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In meiner Zeit als Mitarbeiter in einer Telefonica-Poststelle habe ich 
einiges mitbekommen.
Daher ein paar Tipps:
-Schriftlich beschweren (Störungszeiten - und Intensität angeben.)
-Auf Einhaltung des Vertrages drängen.
-Schadensersatzforderung ankündigen.
-Mit dem oben genannten den Rechtsbeistand beauftragen.

Die Firmen, die sich so verhalten haben, mussten nur einmal schreiben.

von abc1 (Gast)


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Mar. M. schrieb:
> Meine Anbindung ist laut Vertrag DSL16000, was natürlich nur sehr selten
> erreicht wird, allerdings ist die Stabilität meistens ausreichend, weil
> Ich keine Filme schaue.

Hast du eine Fritzbox? Dann schau dir mal die DSL-Statistiken an. 
Synchronisierte Rate  Störabstand  etc.  Bei ADSL sind die 
Verbindungswege meist ziemlich lang, bei VDSL oftmals in Fussnähe. 
DSL-Leitungen von Telefonica werden meist ziemlich "heiß" geschalten, 
d.h. man geht ans absolute Limit der Leitung.

Nutzt du WLAN? Vielleicht überlasteten Kanal? Schlechter Empfang?

Vielleicht ist auch ein DNS-Server verrottet.

In erster Näherung dürfte man eine DSL-Leitung eigentlich als dedizierte 
Verbindung ansehen (im Gegenteil zu z.B. Kabel, das ist Shared Medium).

Da gibt es viele Variablen.

von Schreiber (Gast)


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abc1 schrieb:
> In erster Näherung dürfte man eine DSL-Leitung eigentlich als dedizierte
> Verbindung ansehen (im Gegenteil zu z.B. Kabel, das ist Shared Medium).

Das Kupfer schon, das Glasfaser, die nach den DSLAM kommt ist allerdings 
shared.
Toll, wenn die ganze Nachbarschaft im Netflix-Fieber ist und alle Firmen 
das Backup über Nacht per Crownjob laufen lassen.

Backups soll man ja nicht alle am gleichen Ort lagern, das kommt dann 
(hoffentlich gut verschlüsselt) in die Cloud oder an einen anderen 
Standort.

Elo schrieb:
> Denn die Leute, die wissen was da wirklich schief läuft, werden das
> Dilemma nicht öffentlich erklären - Betriebsgeheimnis der T wie aller
> anderen Netzbetreiber.

Da wissen alle (der Netzbetreiber wie auch der Kunde) was schief läuft, 
nur Ausbauen will keiner der den Ausbau bezahlen muss.

von (prx) A. K. (prx)


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abc1 schrieb:
> In erster Näherung dürfte man eine DSL-Leitung eigentlich als dedizierte
> Verbindung ansehen (im Gegenteil zu z.B. Kabel, das ist Shared Medium).

Wenn also 100 Leute in einem Viertel mit VDSL-100 gleichzeitig loslegen, 
wieviel gibts dann für alle zusammen? 10 Gb/s?

von Schreiber (Gast)


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der Vollstrecker schrieb:
> Die Firmen, die sich so verhalten haben, mussten nur einmal schreiben.

Ja, und die hatten sicher einen teuren Gewerbevertrag mit bevorzugter 
Behandlung und Entstörung.
Beim Otto-Normalverbraucher-Privatkundenvertrag dagegen...

von isper (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn also 100 Leute in einem Viertel mit VDSL-100 gleichzeitig loslegen,
> wieviel gibts dann für alle zusammen? 10 Gb/s?

Unrealistisches Szenario. Wenn dieses Szenario 1% im Jahr für eine 
Stunde auftritt, kannst du das als ISP getrost ignorieren ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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isper schrieb:
> Unrealistisches Szenario. Wenn dieses Szenario 1% im Jahr für eine
> Stunde auftritt, kannst du das als ISP getrost ignorieren ;-)

Klar. Ich frage mich nur, ob der Unterschied wirklich so gross ist. 
Beide Techniken sind nur auf der "letzten Meile" verschieden. Ab der 
Node gehts bei beiden Techniken per Glasfaser als shared media weiter, 
nur zwischen Heim und Node ist VDSL getrennt und Kabel gemeinsam. Beides 
ist FTTN.

Letzthin mal wieder ein paar grössere Files vom Netz geholt. Mit 14 
MByte/s bei einem 120 Mbit/s Kabel-Anschluss, trotz shared media und 
Hauptverkehrszeit (ca 9 Uhr abends).

Die Frage ist also: Wieviel Bandbreite steht insgesamt für wieviele 
Kunden zur Verfügung? Bei beiden Techniken. Also wie schnell sind die 
FTTN Glasfasern in VDSL und Kabel, und wieviele Leute hängen 
üblicherweise an den jeweiligen Nodes dran? Hab dazu leider nichts 
gefunden.

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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A. K. schrieb:
> Die Frage ist also: Wieviel Bandbreite steht insgesamt für wieviele
> Kunden zur Verfügung? Bei beiden Techniken. Also wie schnell sind die
> FTTN Glasfasern in VDSL und Kabel, und wieviele Leute hängen
> üblicherweise an den jeweiligen Nodes dran? Hab dazu leider nichts
> gefunden.

Abhängig von der Frage wer wann wie mit welcher Technik und welchem 
Budget ausgebaut hat. Mehr wie 1Gbit würde ich aber nicht erwarten, denn 
dann wird die Hardware teurer.
Die DSLAM werden nach der zu erwartenden Nachfrage ausgelegt, von einer 
Hand voll (kleines Dorf mit Ausbausubvention...) bis paar hundert 
Anschlüssen ist da alles möglich.


Bei Koax-Kabel gehen einige hundert Mbit für alle gemeinsam als 
Donwnload, Upload ist viel langsamer.
Das ganze wird dann unter 100+X Haushalten aufgeteilt.

von (prx) A. K. (prx)


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Schreiber schrieb:
> Hand voll (kleines Dorf mit Ausbausubvention...) bis paar hundert
> Anschlüssen ist da alles möglich.

> Bei Koax-Kabel gehen einige hundert Mbit für alle gemeinsam als
> Donwnload, Das ganze wird dann unter 100+X Haushalten aufgeteilt.

Ich meine, bei Unitymedia im bisherigen DOCSIS 3.0 mal was von 800 Mb/s 
Gesamtrate gelesen zu haben.

Also 100+x Haushalte im Kabel mit 800 Mb/s zusammen gegenüber ggf. "paar 
hundert" Haushalte im VDSL mit 1 Gb/s zusammen. ;-)

Kommt wohl auf den Einzelfall an. Man kann in beidem Glück oder Pech 
haben. Hängen im VDSL zu viele Leute an einer GF, und die sind recht 
rege im Netz, dann kann man genauso "shared media" Effekte wie im Kabel 
haben.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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A. K. schrieb:
> "paar
> hundert" Haushalte im VDSL mit 1 Gb/s zusammen. ;-)

1 Gb/s ist aber ehr die Untergrenze von Glasfaser. Und dann war die 
Telekom hoffentlich nicht so blöd und hat zu ihrem Kasten ein Kabel mit 
nur einer Faser gelegt.

von Andreas U. (Gast)


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Karl schrieb:
> Und dann war die
> Telekom hoffentlich nicht so blöd und hat zu ihrem Kasten ein Kabel mit
> nur einer Faser gelegt.

Zu der Intelligenz der Planer der Telekomiker könnte Ich an dieser 
Stelle einiges sagen, darf es aber nicht. Ich kann mich nur an Strassen 
erinnern, die in Baugebieten fertiggestellt wurden und dann Monate nach 
dem Einzug der ersten Firmen wieder aufgmacht wurden, um neue Kabel zu 
verlegen, weil die alten "veraltet" waren und nicht gereicht haben. Ist 
das Budget für die Region dann aufgebraucht ist Ende und die nicht 
angeschlossenen sitzen auf alten Anschlüssen und werden trotzdem in der 
wait list nach hinten geworfen, womit es wieder 5 Jahre dauert, bis 
einer prüft ob was aktualisert werden muss.

Es gibt mitten in Deutschland Gebiete, die noch mit Kabeltechnik aus den 
90ern arbeiten und auf ihrem DSL-Anschluss praktisch nicht mehr, als 
IDSN haben.

von Elo (Gast)


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An F. schrieb:
> Karl schrieb:
>> Und dann war die
>> Telekom hoffentlich nicht so blöd und hat zu ihrem Kasten ein Kabel mit
>> nur einer Faser gelegt.
>
> Zu der Intelligenz der Planer der Telekomiker könnte Ich an dieser
> Stelle einiges sagen, darf es aber nicht. Ich kann mich nur an Strassen
> erinnern, die in Baugebieten fertiggestellt wurden und dann Monate nach
> dem Einzug der ersten Firmen wieder aufgmacht wurden, um neue Kabel zu
> verlegen, weil die alten "veraltet" waren und nicht gereicht haben. Ist
> das Budget für die Region dann aufgebraucht ist Ende und die nicht
> angeschlossenen sitzen auf alten Anschlüssen und werden trotzdem in der
> wait list nach hinten geworfen, womit es wieder 5 Jahre dauert, bis
> einer prüft ob was aktualisert werden muss.
Diese Art Planung auf Grundlage von bürokratischen Fehlabläufen gibt es 
überall auf dieser Erde, nicht nur bei der Telekom.
Die Tiefbauabteilungen jeder Stadt- und Gemeinde haben das auch in der 
Hand, denn dort werden solche Arbeiten gewöhnlich angemeldet. Jedes 
Gewerk plant für sich selber, es gibt keinen Kombinatsbetrieb der das 
alles zusammen regelt und untereinander abspricht.

> Es gibt mitten in Deutschland Gebiete, die noch mit Kabeltechnik aus den
> 90ern arbeiten und auf ihrem DSL-Anschluss praktisch nicht mehr, als
> IDSN haben.
Es gibt Städte und Regionen in dem Land hier, wo es ohne diese alte 
OPAL-Technik aus den 90ern keinen rentablen Ausbau auf OD-DSLAMs geben 
wird, solange da keiner Geld bezuschusst.
Das was zu da negativ aufzählst, ist meistens lange schon Geschichte, 
weil über das alte OPAL-GF-Netz die Ausbaukosten um ein Vielfaches 
geringer wurden um die Standorte der neuen OD-DSLAMs per Glas 
anzufahren. Weil ohne kostspieligen Tiefbau und Gräben aufreißen und 
wieder schließen.
Also bitte nicht solche pauschalen Parolen, denn zum großen Teil sind 
auch die Stadt- und Gemeindeverwaltungen da das Problem, denn ein 
Netzbetreiber ist hier in dem Land noch nicht zum Universaldienst mit 
Internet-Infrastruktur verpflichtet, es reicht ein normaler 
Telefonanschluß.

von Elo (Gast)


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Autor: abc1 (Gast)
Datum: 06.10.2017 19:21
> DSL-Leitungen von Telefonica werden meist ziemlich "heiß" geschalten,
> d.h. man geht ans absolute Limit der Leitung.
Liest du eigentlich auch seine Beiträge? Im letzten von ihm, 5 über 
deinem steht doch klipp und klar drin, dass es ein Telekom-Anschluß ist. 
Und bekanntlich mieten die sich nicht bei O2 / VF, oder weiss der Geier 
wem ein, wenn sie selber dort die Technik betreiben?

> In erster Näherung dürfte man eine DSL-Leitung eigentlich als dedizierte
> Verbindung ansehen (im Gegenteil zu z.B. Kabel, das ist Shared Medium).
eine TAL hat keine Einzelabschirmung wie ein Koaxkabel, da läuft alles 
in einem Bündel oder Stern-4er, also ist das garantiert kein dediziertes 
Medium.
Übersprechen als NEXT / FEXT sagt dir was?

Weiter mit OT

Autor: Schreiber (Gast)
Datum: 06.10.2017 19:36
> Das Kupfer schon, das Glasfaser, die nach den DSLAM kommt ist allerdings
> shared.
Die CuDA als TAL auch schon, siehe oben drüber, und die 
GF-DSLAM-Anbindung dann eher nicht, weil das ÜbertragungsMedium ganz 
locker mehr als 5 GBit schafft.
Der Flaschenhals wird dabei wohl eher die NW-Anbindung zum nächsten 
DSL-AC sein, da mit ATM wohl aktuell keine Verbindungen dazu mehr 
bestehen.
Da gibt es DSLAMs mit 1 GB und welche mit 10 GB Netzanbindung, der Rest 
ist Mathematik, wie überbucht so ein DSL-AM (Verteiler) dann daherkommt.

Die Frage-/Antwort-Std. beginnt
Schreiber schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Die Frage ist also: Wieviel Bandbreite steht insgesamt für wieviele
>> Kunden zur Verfügung? Bei beiden Techniken. Also wie schnell sind die
>> FTTN Glasfasern in VDSL und Kabel, und wieviele Leute hängen
>> üblicherweise an den jeweiligen Nodes dran? Hab dazu leider nichts
>> gefunden.
Sehr schwache Leistung für einen aus der Materie?

> Abhängig von der Frage wer wann wie mit welcher Technik und welchem
> Budget ausgebaut hat.
was soll´n das übersetzt heißen: 50,- oder X,- Euro mehr wäre der Hammer 
gewesen?

> Mehr wie 1Gbit würde ich aber nicht erwarten, denn dann wird die Hardware > 
teurer.
Inwiefern teurer, und wie kommt man auf das 1 GBit?

> Die DSLAM werden nach der zu erwartenden Nachfrage ausgelegt, von einer
> Hand voll (kleines Dorf mit Ausbausubvention...) bis paar hundert
> Anschlüssen ist da alles möglich.
Ach da schau her, ein Kalkulator oder Planer? Mensch, du fehlst denen 
bei der T sicher noch? ;-)

DSLAMs sind mit Einschubtechnik ausgerüstet, und selbst die Einschübe 
als LineCards gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. Da wird 
sich sicherlich im Standardausbau danach noch die kalkulatorisch 
richtige Lösung finden lassen?

> Bei Koax-Kabel gehen einige hundert Mbit für alle gemeinsam als
> Donwnload, Upload ist viel langsamer.
> Das ganze wird dann unter 100+X Haushalten aufgeteilt.
Es gibt die NE = Netzebenen 3 und 2 oder C-Linien, und es gibt 
Mehrfachaufteilungen und getrennte Zuführungen pro Straße oder 
Netzsegment.
Sowas machen Netzplaner, viel gehört aber nicht dazu, außer ein paar 
statistische Zahlen: Belegung der Straße mit Häusern, und die Parteien- 
/ Mieterzahl pro Haus, fertig ist der Plan.


A. K. schrieb:
.........
> Kommt wohl auf den Einzelfall an. Man kann in beidem Glück oder Pech
> haben. Hängen im VDSL zu viele Leute an einer GF, und die sind recht
> rege im Netz, dann kann man genauso "shared media" Effekte wie im Kabel
> haben.
Die GF wird nicht das Problem sein, eher die Beschaltung und Auslastung 
des DSLAMs mit VDSL-Anschlüssen, was aber den Unternehmer > die T dazu 
drängt dies auf ein Maximum zu bringen, weil er damit seine Kosten 
wieder rein bekommen will und muß!
Weiter geht es mit der Netztopolgie, so ein OD-DSLAM hängt immer an 
einer VST, und da hängen in letzter Zeit zig OD-DSLAMs an jeder VST 
dran, weil die DSLAM´s im Innern der VST "ausgelagert" werden, um VDSL 
bis in jede Whng. zu ermöglichen, nix mehr mit nur ADSL2+ aus der VST 
über CuDA TAL mit den ganzen Engpässen.
Da aber nun damit der Traffic mit den Möglichkeiten exorbitant ansteigt, 
auch weil alte OPAL-Regionen im Umkreis auf VDSL hochgerüstet wurden, 
wird die Anbindung der VST an die nächst höhere Netzebene das Problem. 
Der ganze zusätzliche Traffic war vorher nicht so planmäßig mit der 
Außenanbindung projektiert.
Und so kann es kommen, dass solche Probleme wie oben sich über 
unterschiedliches Routing über verstopfte "Wege" nachteilig auswirkt.
Im ATM Netz per SDH und PDH war das wohl anfangs nicht so das Problem, 
da gab es definierte Kapazitäten, nur war das alles viel zu teuer.

Ein ISDN-Anschluß hatte auch fest einen Bandbreitenkorridor der niemals 
unter die beiden 64 kBit und im D-Kanal die 16 abfiel, im IP-Netz klann 
das schon mal passieren oder dass IP-Pakete verzögert bearbeitet werden.
Schöne neue Technik-Welt, mit der Telefonie das ähnliche Drama.

von michael_ (Gast)


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Es ist sicher kein physisches Problem der örtlichen Versorgung.
Hier nochmal sein Anliegen:

Mar. M. schrieb:
> Ich habe jetzt versucht, dem auf den Grund zu gehen:
>
> Wenn Ich mich bei facebook oder GMX einlogge, zeigt mir die Seite meinen
> angeblichen Standort an:
>
> Wenn dieser im Bereich Offenbach, Mülheim oder östlich davon ist, habe
> Ich Fall1, d.h. ich kann arbeiten, bin im range. Surfen und Seitenaufbau
> ist flüssig, allerdings mit der Tendenz zum weniger werden.
>
> Wenn der Punkt unten im Raum Darmstadt liegt, rennt das Netz gefühlt mit
> 50%.
>
> Vereinzelt kommt es aber vor, daß Ich mit irgendwelchen Orten in der
> Valachhei verbunden bin, z.B. im Norden mit Florstadt und dann tritt
> Fall 3 in Kraft und man wartet dreimal so lange, bis eine Seite kommt.
>
> Wie ist das zu erklären?

von Elo (Gast)


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michael_ schrieb:
> Es ist sicher kein physisches Problem der örtlichen Versorgung.
> Hier nochmal sein Anliegen:
>
> Mar. M. schrieb:
>> Ich habe jetzt versucht, dem auf den Grund zu gehen:
>>
>> Wenn Ich mich bei facebook oder GMX einlogge, zeigt mir die Seite meinen
>> angeblichen Standort an:

Es hat nichts mit dem Einloggen online auf einer bestimmten Seite zu 
tun, max. dass dort auf der Seite alles flüssig läuft.
Denn der Onlinezugang ist ja sicherlich durch Anmeldung bei seinem ISP 
der Telekom, und das auch automatisch im Router mit seinen 
Telekomzugangsdaten?

>> Wenn dieser im Bereich Offenbach, Mülheim oder östlich davon ist, habe
>> Ich Fall1, d.h. ich kann arbeiten, bin im range. Surfen und Seitenaufbau
>> ist flüssig, allerdings mit der Tendenz zum weniger werden.
>>
>> Wenn der Punkt unten im Raum Darmstadt liegt, rennt das Netz gefühlt mit
>> 50%.
>>
>> Vereinzelt kommt es aber vor, daß Ich mit irgendwelchen Orten in der
>> Valachhei verbunden bin, z.B. im Norden mit Florstadt und dann tritt
>> Fall 3 in Kraft und man wartet dreimal so lange, bis eine Seite kommt.
>>
>> Wie ist das zu erklären?
Wie schon vermutet, das Routing im Telekom-Netz ist nicht immer auf 
seine Schnelligkeit ausgelegt, sondern auf der des gesamten Netzes.
Noch dazu fehlen ein paar wichtige Fakten, wie geht er online über LAN 
oder WLAN, mit welchen Geräten PC oder Smartphone (Mobilgeräte) tritt 
das auf, verschiedene PC´s oder immer der gleiche? Wie ist das über die 
Tageszeit verteilt etc. pp.?

von Reinhard S. (rezz)


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Karl schrieb:
> A. K. schrieb:
>> "paar
>> hundert" Haushalte im VDSL mit 1 Gb/s zusammen. ;-)
>
> 1 Gb/s ist aber ehr die Untergrenze von Glasfaser.

Gibt auch 100 MBit/s und sogar 2 MBit/s darüber.

> Und dann war die
> Telekom hoffentlich nicht so blöd und hat zu ihrem Kasten ein Kabel mit
> nur einer Faser gelegt.

DSLAM/MSAN sind normal mit 1x1 GBit/s angebunden, manchmal auch 2x 1 
GBit/s.

von Jupp (Gast)


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Vorweg, ich habe nicht alle der teils langen Antworten gelesen.

Es ist definitiv kein Problem "vor Ort" (DSLAM, Fritte, WLAN etc pp.). 
Die Telekom hat schon Jahrelang ein ziemlich kaputtes Routing, ein 
zeitlang hat man Verbindungen DE-DE ganz unverblümt via USA geroutet. 
Mittlerweile gibt man sich mehr Mühe das zu verstecken, und wie oben 
schon jemand schrieb, auch gerne getunnelt und damit im traceroute nicht 
mehr sichtbar.

Ich hatte vor einiger Zeit den Fall, das jemand mit einem 1&1-Vertrag 
mit vollständig bei der Terrorkom gebuchten Vorleistungen sich wunderte, 
das Heise, TUI und seine Onlinebank "so träge" wären. Viele traceroutes, 
Augen gerieben: sinnloses Routing um den halben Globus, wild verstreut, 
aber je nach zugewiesener IP immer wieder nachvollziehbar anders.

Nun, die drei genannten hosten bei Plusline, und die sitzen Rücken an 
Rücken beim DE-CIX...

von Elo (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Karl schrieb:
>> A. K. schrieb:
>>> "paar
>>> hundert" Haushalte im VDSL mit 1 Gb/s zusammen. ;-)
>>
>> 1 Gb/s ist aber ehr die Untergrenze von Glasfaser.
>
> Gibt auch 100 MBit/s und sogar 2 MBit/s darüber.
Er meinte wohl als Netzzugang für den DSLAM und nicht das andere "Ende" 
beim Kundenanschluss!
>
>> Und dann war die
>> Telekom hoffentlich nicht so blöd und hat zu ihrem Kasten ein Kabel mit
>> nur einer Faser gelegt.
>
> DSLAM/MSAN sind normal mit 1x1 GBit/s angebunden, manchmal auch 2x 1
> GBit/s.
Wo sieht man das eigentlich, welche max. Übertragungsrate das GF beim 
MFG zum OD DSLAM hat? Steht das neuerdings an der Faser dran? I.d.R 
liegen da mehr als 2 Fasern noch in Reserve, an jedem DSLAM im MFG.

von Markus M. (adrock)


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An den TO, schau doch mal mit einem Tool wie z.B. WinMTR nach, wo in 
Deinem Pfad die Latenz bzw. evtl. Paketverlust auftritt.

Starte dazu den traceroute zu der Seite die Dir gerade langsam vorkommt 
und schau dann mal ab wo es "schief" läuft.

von Elo (Gast)


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Das IP-Routing im Privat-KundenNetz wird von der Geschäftsleitung der 
Telekom als Maßgabe so vorgegeben.
Ob das irgendwelchen technischen Sinn macht oder nicht, ist denen als 
Manager und BWLer völlig egal. Da geht es um Geld und Verträge und 
Marktpositionen, und auslöffeln muß dass die Netztechnik und weiß 
wahrscheinlich nicht wie am Besten umzusetzen, ohne dass es dabei zu 
solchen Umständen kommt?

Jupp schrieb:
....
> Nun, die drei genannten hosten bei Plusline, und die sitzen Rücken an
> Rücken beim DE-CIX...
Der "POP" der Telekom in FFM ist auch keine Meilen weit vom DE-CIX(?) 
entfernt, und liegt so ziemlich mittig zwischen dem DE-CIX7 und 10 in 
südwestlicher Richtung.

von Reinhard S. (rezz)


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Elo schrieb:
> Wo sieht man das eigentlich, welche max. Übertragungsrate das GF beim
> MFG zum OD DSLAM hat? Steht das neuerdings an der Faser dran?

Die maximale Übertragungsrate der Glasfaser hängt nur von der 
verwendeten Technik am Ende und damit vom Geldbeutel ab ;)

Sofern der Techniker bei der Inbetriebnahme nicht zu faul zum 
beschriften war kann man aber auch so sehen, was für eine 
Geschwindigkeit darüber läuft. Das ist aber nicht erst seit gestern so. 
Natürlich nicht klar beschrieben, sondern in "Telekom-Deutsch", aber das 
lässt sich entschlüsseln.

Alternativ verfolgt man einfach den Faserverlauf und kann anhand der 
Baugruppen/Ports im BNG und/oder MSAN Rückschlüsse ziehen.

> I.d.R
> liegen da mehr als 2 Fasern noch in Reserve, an jedem DSLAM im MFG.

Da können 500 Fasern als Reserve liegen, wenn nur 2 davon beschalten 
sind nutzt das auch nix.

: Bearbeitet durch User
von abc (Gast)


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Jupp schrieb:
> Es ist definitiv kein Problem "vor Ort" (DSLAM, Fritte, WLAN etc pp.).
> Die Telekom hat schon Jahrelang ein ziemlich kaputtes Routing, ein
> zeitlang hat man Verbindungen DE-DE ganz unverblümt via USA geroutet.
> Mittlerweile gibt man sich mehr Mühe das zu verstecken, und wie oben
> schon jemand schrieb, auch gerne getunnelt und damit im traceroute nicht
> mehr sichtbar.

Einem traceroute sollte man heute sowieso nicht mehr trauen. Dank MPLS 
(was jeder größere ISP einsetzt), siehst du nur noch, was du sehen 
sollst ;-)

Schau dir mal ein Traceroute von Cogent an (welche wenige/keine Router 
verstecken) mit dem von Telia/Telekom/Level3 an. Dann verstehst du was 
ich meine.

von Elo (Gast)


Angehängte Dateien:

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Reinhard S. schrieb:
> Elo schrieb:
>> Wo sieht man das eigentlich, welche max. Übertragungsrate das GF beim
>> MFG zum OD DSLAM hat? Steht das neuerdings an der Faser dran?
>
> Die maximale Übertragungsrate der Glasfaser hängt nur von der
> verwendeten Technik am Ende und damit vom Geldbeutel ab ;)
So so ?

> Sofern der Techniker bei der Inbetriebnahme nicht zu faul zum
> beschriften war kann man aber auch so sehen, was für eine
> Geschwindigkeit darüber läuft.
So so, noch mal Sorry!

> Das ist aber nicht erst seit gestern so.
Ach so !

> Natürlich nicht klar beschrieben, sondern in "Telekom-Deutsch", aber das
> lässt sich entschlüsseln.
Wofür dir das Übersetzungsbuchg oder der Schlüssel-Code fehlt? ;-)

> Alternativ verfolgt man einfach den Faserverlauf und kann anhand der
> Baugruppen/Ports im BNG und/oder MSAN Rückschlüsse ziehen.
Bis zum BNG oder welchen Port bitte muß man dann die Faser verfolgen, 
bis in die nächste VST reicht da nicht ganz aus? ;-)

Bei der Telekom werden gängigerweise immer die gleichen DSLAM-Typen im 
MFG also per OD verbaut, Surpass hiX 5625, und dabei dann überwiegend 
M400 Typen.
Wenn man da jetzt beim Hersteller etwas sucht findet man in den 
technischen Specs (System Architecture) für diesen Typ DSLAM folgenden 
Eintrag

General DSLAM Specifications
System Architecture
•   Mass rollout platform with universal slot architecture for Interface 
Units (IU)
•   M series Chassis supports 1 Gbps slot capacity ( M400  M600  M1100 
)
•   G series Chassis supports 10 Gbps slot capacity ( G400 / G1100) for 
future high bandwidth demanding applications.

Damit ist des Rätsels Lösung nun gefunden?

>> I.d.R
>> liegen da mehr als 2 Fasern noch in Reserve, an jedem DSLAM im MFG.
>
> Da können 500 Fasern als Reserve liegen, wenn nur 2 davon beschalten
> sind nutzt das auch nix.
Mit beschalten meinst du durchgespleißt? Beschalten sind die erst wenn 
am Anfang und bis zum durchgehenden Ende aktive Schnittstelle daran 
angekoppelt sind?

Nun kann man Rechnen, wieviel Bandbreite für jeden Port bei Vollausbau + 
max. Beschaltung und unter Voll-Last zur Verfügung stehen. Das ist dann 
aber auch nur die Bandbreite vom DSLAM bis zum CPE, und wie man hier so 
liest ist das nicht immer so wichtig oder entscheidend.

von Reinhard S. (rezz)


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Elo schrieb:
>> Natürlich nicht klar beschrieben, sondern in "Telekom-Deutsch", aber das
>> lässt sich entschlüsseln.
> Wofür dir das Übersetzungsbuchg oder der Schlüssel-Code fehlt? ;-)

Richtig. Aber man hat ja wie gesagt auch noch andere Möglichkeiten.

>> Alternativ verfolgt man einfach den Faserverlauf und kann anhand der
>> Baugruppen/Ports im BNG und/oder MSAN Rückschlüsse ziehen.
> Bis zum BNG oder welchen Port bitte muß man dann die Faser verfolgen,
> bis in die nächste VST reicht da nicht ganz aus? ;-)

Bis zum BNG reicht schon.

> Bei der Telekom werden gängigerweise immer die gleichen DSLAM-Typen im
> MFG also per OD verbaut, Surpass hiX 5625, und dabei dann überwiegend
> M400 Typen.

M400 war mal, inzwischen G400 oder Nokia/Huawei


> Damit ist des Rätsels Lösung nun gefunden?

Die Beschriftung verät es ja schon, das die Ports "nur" Gigabit können. 
Bei neueren sind da halt noch 2 Ports mit "10G" beschriftet.

>> Da können 500 Fasern als Reserve liegen, wenn nur 2 davon beschalten
>> sind nutzt das auch nix.
> Mit beschalten meinst du durchgespleißt? Beschalten sind die erst wenn
> am Anfang und bis zum durchgehenden Ende aktive Schnittstelle daran
> angekoppelt sind?

Mit beschalten meine ich zweiteres, sprich mit aktiver Technik an den 
Enden.

> Nun kann man Rechnen, wieviel Bandbreite für jeden Port bei Vollausbau +
> max. Beschaltung und unter Voll-Last zur Verfügung stehen. Das ist dann
> aber auch nur die Bandbreite vom DSLAM bis zum CPE, und wie man hier so
> liest ist das nicht immer so wichtig oder entscheidend.

Richtig. Prinzipiell ist alles überbucht, egal bei welchem Anbieter.

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