Guten Tag an alle kluge Köpfe. Ich habe eine Frage bezüglich Störungen in meiner Schaltung. Ich nutze für drahtlose Kommunikation im Bild dargestellte RF-433MHz-Radiomodule. Sender wird von Arduino UNO gesteuert und Empfänger von ATtiny85. Mein Testschaltung sieht wie im Bild aus. Spannungsversorgung erfolgt durch ISP-Schnittstelle über USBAsp-Programmer. Was diese Schaltung machen soll: Nach dem Start von µC alle weitere Komponente müssen still bleiben, das heißt Lautsprecher schweigt, obere drei LED's blinken nicht und da der Sender nichts sendet, empfängt der Empfänger auch nichts (das sehe ich an nicht leuchtende bzw. nicht blinkende LED die an Ausgang von Empfänger angeschlossen ist). Als Nächstes müssen die obere drei LED's anfangen nach einander zu blinken ( Lauflicht ) und Lautsprecher fängt mit piepsen von kleinen Melodien an. Zwischendurch muss ATtiny85 ein Steuersignal über Radioempfänger empfangen und entsprechende LED aus drei Obern einschalten ( unabhängig von aktuelle Lauf-Reihenfolge ). Wo sind die Probleme: Probleme beginnen mit dem Einschalten von drei oberen LED's oder Lautsprecher. Sobald die obere LED's anfangen nach einander (Lauflicht) zu blinken, fängt auch Empfänger-LED synchron mit oberen LED's zu blinken, obwohl Sender immer noch keine Signale sendet. Das heißt für mich, das Empfänger etwas empfängt und für mich ist es Störsignal welche ich nicht brauche. Wenn der Sender fängt an die Daten zu senden und passt genau zwischen Umschalten von oberen LED's dann kommen die Daten 100% richtig an, de entsprechnde Befehle werden ausgeführt. Aber, sobald Signal vom Sender sich mit dem Umschalten von LED's überschneidet dann gehen meine Daten verloren. Das ist ja keine große Sache, denn man kann im Algorithmus redundante Daten senden um sicher zu stellen dass mindestens ein Paket richtig ankommt. Gibt es aber ein ABER. Sobald Lautsprecher in Spiel kommt, blinkt ( sogar fast leuchtet ) Empfänger-LED so lange Lautsprecher piepst und das ist für mein Projekt ein Tötungskriterium da Piepserei von Lautsprecher kann so lange dauern dass alle Befehle ( auch redundante ) verpasst werden. Wie kann ich mein Schaltung entstören? Ich gehe davon aus, dass bei mit im Versorgungsspannung irgendwelche Schwankungen entstehen die der Empfänger nicht verkraftet und fängt an zu spinnen. Wie kann ich diese Theorie bestätigen und vor allem wie kann ich diese Fehler beheben? Ich habe schon versucht ein Elco (35V 47µF) zwischen Empfänger-Daten und Empfänger-Grund zu schalten, was aber alles nur noch verschlimmert hat, denn nach dem ich es getan habe hat Empfänger-LED angefangen zu leuchten ohne irgendwelchen Impulsen. Bitte helfen Sie mir ich habe überhaupt kein Plan mit was ich anfangen soll. Ich bedanke mich bei allen im Voraus
Problem isolieren, alles außer Lautsprecher und Problem-LED entfernen, dann testen
Hallo "Typ", danke für schnelle Reaktion. Ich habe es auch ohne oberen LED's nur mit Lautsprecher probiert. Gleiche Verhalten :-( Ohne oberen LED's und ohne Lautsprecher funktioniert alles, auch wenn die Softwareseitig nicht aktiviert sind aber in der Schaltung drin stecken funktioniert alles. Sobald die aktiv werden fängt es an zu spucken.
Vielleicht mal die Versorgung vom Empfänger und dem Tiny entkoppeln? Also vor den Empfägern z.B. eine Entstördrossel mit 10(?, ausprobieren...)µH schalten und dahinter einen Elko. Alternativ für beide jeweils einen Spannungswandler vorsehen (z.B. das Steckbrett mit 9V versorgen und zwei 7805 aufbauen).
nadoo4en schrieb: > und da der Sender nichts sendet, empfängt der Empfänger auch nichts (das > sehe ich an nicht leuchtende bzw. nicht blinkende LED würde ich nicht sagen: Der Empfänger empfängt ständig etwas. Am Datenpin kommt also permanent Noise heraus. > obwohl Sender immer noch keine Signale sendet. Das heißt für mich, das > Empfänger etwas empfängt und für mich ist es Störsignal welche ich nicht > brauche. und genau deshalb musst du aus dem was er empfängt deine eigenen Daten erkennen und herausfischen. > Sobald Lautsprecher in Spiel kommt, blinkt ( sogar fast leuchtet ) > Empfänger-LED so lange Lautsprecher piepst weil der Lautsprecher entweder so viel Strom zieht, dass die Versorgungsspannung schwankt oder er störende Felder erzeugt oder beides. > Ich habe schon versucht ein Elco (35V 47µF) zwischen Empfänger-Daten und > Empfänger-Grund zu schalten, was aber alles nur noch verschlimmert hat, kein Wunder. Damit ist der Datenausgang praktisch kuzgeschlossen
Hi Da Deine Übertragung funktioniert, wenn Du zwischen den LED-Sequenzen sendest - benutzt Du ein delay? (also ATtiny per Arduino-ISP programmiert und in dem ATtiny-Programm wird auf den Ablauf der Leuchtzeit gewartet - in der Zeit gehen bei delay() die gesendete Daten verloren) Sonst immer wieder gerne gesehen: Wie schauen die Programme aus? Nutzt Du eine Präambel? (was wie 0x55 oder 0xAA, damit sich der Empfänger 'einschwingen' kann) MfG Edit ein DU in ein Du geändert - will ja Keinen hier anmeckern :)
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Ich habe Spannung am ATtiny und Empfänger gemessen und tatsächlich Spannung schwankte von 5.05 bis 5.04. Mag sein das diese Schwankung von 0.01V hat bereits dafür gesorgt dass Empfänger sich irritieren lassen hat. jz23 schrieb: > Vielleicht mal die Versorgung vom Empfänger und dem Tiny entkoppeln? Genau das habe ich ausprobiert und es funktioniert. Es gab kleine Störungen, aber nach dem Einbau von Elco (35V 47µF) zwischen Empfänger-Daten und Empfänger-Grund waren auch diese weg. Danke! 434 schrieb: > Der Empfänger empfängt ständig etwas. Am Datenpin kommt also permanent > Noise heraus. Da stimme ich zu, aber diese "Geräusche" bzw. Noise sind minimal und erreichen nicht die Grenzwerte ab welche Signal als gültig interpretiert wird. 434 schrieb: > und genau deshalb musst du aus dem was er empfängt deine eigenen Daten > erkennen und herausfischen. Wie ich schon Oben geschrieben habe, nutze ich eine Bibliothek dazu und die ist schon schlau genug mehrere verfahren anzuwenden um gültige Daten aus dem ganzem Empfang rauszufischen. 434 schrieb: > kein Wunder. Damit ist der Datenausgang praktisch kuzgeschlossen Hm, hier bin ich aber nicht ganz einverstanden. So wie Sie bereits aus diese Antwort entnehmen können, habe ich trotzdem ein Elco zwischen Daten und GND gesetzt und die "Reststörungen" waren komplett weg, dafür aber erhalte ich besser gereinigte Signal. Vielen Dank an alle. Jetzt darf ich weiter bauen. P.S.: Ist es einzige Möglichkeit die Schwankungen weg zu nehmen oder kann man es irgendwie auch mit Kondensatoren lösen?
nadoo4en schrieb: > habe ich trotzdem ein Elco zwischen > Daten und GND gesetzt und die "Reststörungen" waren komplett weg Einen Elko von 47µF zwischen Datenausgang und Gnd ! Da stimme ich zu, dass die Störungen weg sind. Die Daten müssten dann aber auch weg sein.
434 schrieb: > Einen Elko von 47µF zwischen Datenausgang und Gnd ! > Da stimme ich zu, dass die Störungen weg sind. > Die Daten müssten dann aber auch weg sein. Guten Tag 434, es tut mir Leid, dass ich Ihnen keine Beweis mit Formeln und vernünftigen Erklärung darüber liefern kann. Da ich nicht stark in Elektronik bin weiß ich auch nicht warum es funktioniert, tut es aber. Ich kann natürlich als Beweis eine Video machen und hier Posten. Ich habe diese Trick mit Elko in diesem Video gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=pbPtWxyUMWU
Ok, mit Pufferelko am Datenausgang sind die Daten nicht weg sondern sie sind sehr langsam.
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