Forum: PC Hard- und Software Wer kennt Software zum lesen alter CDs?


von Hans L. (holzwurm56)


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Hallo,
ich habe ein paar alte CDs, die kann ich nicht mehr öffnen. Gibt es ein 
Programm um speziell alte oder beschädigte CDs zu lesen?

Im voraus vielen Dank für jede Antwort

Hans

von Matthias L. (limbachnet)


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Der "Unstoppable Copier" ist zumindest ziemlich hartnäckig und versucht 
einige Male, eine beschädigte Stelle doch noch zu lesen.

Mehrere verschiedene Lesegeräte zu probieren, kann auch nicht schaden.

Aber wenn die Silberschicht beschädigt oder bei CD-R die Farbschicht 
zersetzt ist, dann hilft alles nix mehr...

von J.-u. G. (juwe)


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Hans L. schrieb:
> Gibt es ein
> Programm um speziell alte oder beschädigte CDs zu lesen?

H2cdimage wäre einen Versuch wert, insbesondere wenn man mehrere 
Laufwerke zum Auslesen beitragen lassen kann:
https://www.heise.de/ct/artikel/Silberpuzzle-290022.html

von Schreiber (Gast)


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Hans L. schrieb:
> Gibt es ein
> Programm um speziell alte oder beschädigte CDs zu lesen?

mal mit einem ganz alten und langsamen Laufwerk versuchen, die sind 
oftmals gutmütiger.
Zudem VORSICHTIG die CD putzen, hierzu mit einem sauberen und ganz 
weichen Lappen radial von innen nach außen wischen.

von Icke ®. (49636b65)


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Die Chancen auf erfolgreiches Auslesen stehen übrigens mit recht alten, 
reinen CDROM-Laufwerken (z.B. TEAC CD-512) besser als mit neueren 40x 
oder gar DVD-Laufwerken.

von Rolf M. (rmagnus)


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Matthias L. schrieb:
> Mehrere verschiedene Lesegeräte zu probieren, kann auch nicht schaden.

Und idealerweise das, womit sie geschrieben wurde - so noch vorhanden.

von mhh (Gast)


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Hans L. schrieb:
> ich habe ein paar alte CDs,

Hersteller bzw. Handelsmarkenname?

Lesefehler durch Kratzer oder Auflöseerscheinungen (u.a. wegen fehlender 
Randversiegelung)?

Alte Laufwerke verwenden. Wie schon genannt Teac - außerdem Toshiba und 
Benq.

von Peter M. (r2d3)


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Im folgenden keinen Antwort zu der von Dir nachgefragten Software, 
sondern zur Hardware.

In früheren ct-Tests von Scheibenspielern und -brennern wurde immer auch 
die Fähigkeit, verkratzte Musik-CDs abspielen bzw. auslesen zu können, 
beurteilt.

von michael_ (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Zudem VORSICHTIG die CD putzen, hierzu mit einem sauberen und ganz
> weichen Lappen radial von innen nach außen wischen.

Kommt darauf an, welche Seite.
Die Oberseite ist empfindlich und sollte nicht geputzt werden.
Wenn mit einem Nicht-CD-Stift beschriftet wurde, kann man ein Lesen 
vergessen.
Das Gleiche gilt für Papieraufkleber.

Die Unterseite kann man ruhig putzen oder polieren.
Ich nehme da auch schon mal Zahnpasta.

mhh schrieb:
> Alte Laufwerke verwenden. Wie schon genannt Teac - außerdem Toshiba und
> Benq.

Und auch Plextor.

von Jupp (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Aber wenn die Silberschicht beschädigt oder bei CD-R die Farbschicht
> zersetzt ist, dann hilft alles nix mehr...

Doch doch, die Reflektionsschicht bei gepressten CDs kann man flicken. 
Bei CD-R hast du recht, da steckt die Information in der Farbschicht und 
vergammelt mit eben dieser.

von mhh (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und auch Plextor.

...die dann auch Benq unter der Haube hatten...   :)

von Schreiber (Gast)


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Jupp schrieb:
> Doch doch, die Reflektionsschicht bei gepressten CDs kann man flicken.

Wie? Gibts auser Bedampfen (im Vakuum) noch ein haushaltsfreundlicheres 
Verfahren?

von Jupp (Gast)


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mhh schrieb:
> ...die dann auch Benq unter der Haube hatten...   :)

Erst kurz vor dem Ausstieg. Vorher waren es Sanyo-LW mit Plextor-eigener 
Firmware.

von Amateur (Gast)


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Am CD-Format hat sich seit den Anfängen nichts geändert.
Also sollten Lesefehler nicht an der Software (was auch immer das sein 
soll) liegen.
Nero DiscSpeed kann eine Oberflächenanalyse durchführen und "Bildhaft" 
darstellen.
Wie bereits angeführt, meist ist es nicht die Datenseite - die man 
polieren kann - sondern die Rückseite (Reflektor), die Probleme macht. 
Bei einer kommerziellen Disk, die an verschiedenen Stellen 
Lichtdurchlässig war, habe ich mal mit Silberlack, zusammen mit der 
c't-Software, was retten können.

Die Aussage: Versuch ein anderes Laufwerk – möglichst ein älteres – kann 
ich auch nur unterschreiben. Zu alt sollte es aber auch nicht sein, 
sonst könnte es Probleme bei "überlangen" CDs geben.

von Netzwerker (Gast)


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Das 512 von Teac wollte ich auch gerade empfehlen - damit habe ich vor 
Jahren gute Erfahrungen mit meinen 10 Jahre alten, selbstgebrannten CD's 
gemacht die noch aus der Zeit stammten als es spannend war zu beobachten 
ob der Puffer durchhält weil jeder Rohling 20DM gekostet hat...

Gute Laufwerke lassen sich auch in der Lesegeschwindigkeit drosseln - ob 
das bei aktuellen SATA-Geräten noch unterstützt wird weiss ich nicht, 
aber deshalb hab ich ein paar der alten Laufwerke mit SCSI und IDE 
aufgehoben. SCSI hab ich zwar nix mehr zum anschließen, aber die IDE 
laufen auch mit USB-Adapter einwandfrei. Ein USB1 Hub kann dann außerdem 
gut als Geschwindigkeitsbegrenzung funktionieren.

von mhh (Gast)


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Jupp schrieb:
> Erst kurz vor dem Ausstieg.

Das PX750 z.B. war eher mitte als kurz vor dem Ausstieg.

Aber egal, der TO ist hoffentlich nicht seinem Tränenmeer zum Opfer 
gefallen, er meldet sich nicht...

von Jupp (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Wie? Gibts auser Bedampfen (im Vakuum) noch ein haushaltsfreundlicheres
> Verfahren?

Bei kleinen Macken: Das, was gerade rumsteht. Silberleitlack und 
Nagellack haben sich bewährt, Felgensilber war nicht so gut ;)

Bei größeren Macken zum Lacker des Vertrauens und einen Teelöffel 
Alupulver abholen, bei max. 80°C ein wenig verfestigen und gaaaaaaaaz 
langsam lesen.

Ab geschätzt 1mm Schadstelle ist das bei Audio-CDs aber nicht mehr 
machbar, weil kein Dateisystem vorhanden ist und damit eine ganze 
Fehlerkorrekturschicht fehlt.

von Jupp (Gast)


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Amateur schrieb:
> Nero DiscSpeed kann eine Oberflächenanalyse durchführen und "Bildhaft"
> darstellen.

Nein. Es kann bestenfalls das darstellen, was das Laufwerk liefert. 
Das ist aber von LW zu LW verschieden, selbst ein und dasselbe LW kann 
mit unterschiedlicher Firmware verschiedene Ergebnisse liefern.

Richtige Analysen konnten nur die "echten" (Sanyo-)Plextoren mit den 
Plextools, weil diese Kombi das LW in einen "dummen" Modus versetzen 
konnte. Das LW hat dabei - vereinfacht ausgedrückt - quasi Rohdaten bei 
den Plextools abgeliefert. Darüber hinaus gibt es noch echte 
Analyse-Stationen, die sind aber nichts für Otto normal.

von mhh (Gast)


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Jupp schrieb:
> Richtige Analysen konnten nur die "echten" (Sanyo-)Plextoren mit den
> Plextools, weil diese Kombi das LW in einen "dummen" Modus versetzen
> konnte. Das LW hat dabei - vereinfacht ausgedrückt - quasi Rohdaten bei
> den Plextools abgeliefert.

Das ist nicht korrekt. Auch bei anderen (nicht allen) LW ist die 
Fehlerkorrektur abschaltbar. LiteOn gehört z.B. dazu wie auch viele der 
Benq LW.

von michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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mhh schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und auch Plextor.
>
> ...die dann auch Benq unter der Haube hatten...   :)

Aber erst in der DVD-Zeit.

Wenn es so aussieht, wie im Bild, dann ist alles zu spät.

von mhh (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wenn es so aussieht, wie im Bild, dann ist alles zu spät.

Aus dem Aldi?

von michael_ (Gast)


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Warum?
Mit solchen vom ALDI habe ich gute Erfahrung gemacht.

von mhh (Gast)


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Ich eher nicht. (waren von Prodisc als Hersteller, seitdem Finger davon 
gelassen)

von --- (Gast)


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> bei Audio-CDs

> damit eine ganze Fehlerkorrekturschicht fehlt

Audio-CDs haben sehr wohl eine transparente Fehlerkorrektur.
Aus 2048 Audiobytes werden, wenn ich mich richtig entsinne, 2340 *
Bytes auf des CD.

Diese ist erst den Video-CDs aus Kapazitaetsgruenden verloren gegangen.



*) Diese Angabe ist wie die Lottozahlen ohne Gewaehr

von rbx (Gast)


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Ich habe schon vor einiger Zeit (Jahren) Entropie-Effekte auf 
selbstgebrannten Audio-Cds bemerkt, da konnten dann auch z.B. 
EAC/Isobuster/H2cdimage ( 
https://www.heise.de/ct/artikel/Silberpuzzle-290022.html ) und 
Toplaufwerke (bei den betroffenen Tracks) nicht mehr viel retten.
Rechtzeitiges Umkopieren das A und O der Datensicherung ;)

von Rolf M. (rmagnus)


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--- schrieb:
>> bei Audio-CDs
>
>> damit eine ganze Fehlerkorrekturschicht fehlt
>
> Audio-CDs haben sehr wohl eine transparente Fehlerkorrektur.

Ja, eine. Aber die zweite Fehlerkorrekturschicht, die die CDROM noch 
hat, fehlt der Audio-CD.

von Jupp (Gast)


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mhh schrieb:
> Das ist nicht korrekt.

Doch, ist es.

Aber diese Diskussion gab es schon tausendmal, und die Meisten wollten 
oder konnten es schon damals nicht verstehen. Deswegen: Passende Lektüre 
aus der Zeit, Vergleich mit echtem Meßequipment, Quelltext der CDR-Tools 
(insbesondere libparanoia und readcd) studieren.

Um es vorweg zu nehmen: Nero und seine "Analyse" ist nichtnütziger 
Spielkram.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> mhh schrieb:
>> michael_ schrieb:
>>> Und auch Plextor.
>>
>> ...die dann auch Benq unter der Haube hatten...   :)
>
> Aber erst in der DVD-Zeit.
>
> Wenn es so aussieht, wie im Bild, dann ist alles zu spät.

Da CDs ff. von innen nach aussen geschrieben werden (erkennt man bei 
nicht vollen discs im Gegenlicht sehr gut) dürften bei dieser discs auch 
nur Teile des Inhalt fehlen, also einzelne Tracks bei Audio CDs.
es sei denn es wurde eine große Datei (Film oder ISO z.B.) 
draufgebrannt, diese sind dann nicht mehr als Ganzes rettbar, klar

Ich habe z.B. solche Disc die ganz ähnlich aussieht, da ist ein recht 
nützliches Live-Linux drauf und das läuft ohne Probleme, die disc wurde 
halt nicht voll genutzt.
Man sollte tunlichst die lockeren Schichten abmachen damit das Zeug 
nicht bei 10.000 Umdrehungen im Laufwerk abfliegt und evtl. vor die 
Linse kommt, wenn das dann kurz über die CD schleift ist sowohl die CD 
als auch die Linse im Eimer.
Auch den Zugriff auf die letzten Inhalte (letzte Tracks auf der Scheibe) 
sollte man vermeiden, damit die Linse gar nicht erst auf den defekten 
bereichen rumrödelt.

von mhh (Gast)


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Jupp schrieb:
> Aber diese Diskussion gab es schon tausendmal, und die Meisten wollten
> oder konnten es schon damals nicht verstehen. Deswegen: Passende Lektüre
> aus der Zeit, Vergleich mit echtem Meßequipment, Quelltext der CDR-Tools
> (insbesondere libparanoia und readcd) studieren.

Bin kein Programmierer.

Jupp schrieb:
> Um es vorweg zu nehmen: Nero und seine "Analyse" ist nichtnütziger
> Spielkram.

Habe ich im Moment noch andere Meinung. Wo würdest du OptiDriveControl 
bei der Tauglichkeit einordnen?

Und spielt die Version bei den Plextools eine entscheidende Rolle?

Wird mal ein schönes Weihnachtszeitprojekt. Altes (Sanyo-)Plextor-LW 
rauskramen und mal vergleichen.

von Jupp (Gast)


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mhh schrieb:
> Wo würdest du OptiDriveControl bei der Tauglichkeit einordnen?

K.A.

Das kam (für mich) viel zu spät, und da ich bis heute Plextor Premium 
u.ä. im Zugriff habe, gab es keinen Grund, sich damit zu beschäftigen. 
2009 War die Brennerei bei mir schon so gut wie vorbei ;)

> Und spielt die Version bei den Plextools eine entscheidende Rolle?

Ich habe die Historie nicht mehr im Kopf, das war doch noch im letzten 
Jahrtausend ;)

> Wird mal ein schönes Weihnachtszeitprojekt. Altes (Sanyo-)Plextor-LW
> rauskramen und mal vergleichen.

Such mal in den c't-Archiven, die haben sich damals die Mühe gemacht, 
div. LW und div. Software mit echtem Meßequipment zu vergleichen. Was 
sich dabei bestätigt hat, kannst du dir denken ;)

von Hardest DVD-Reader (Gast)


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Das CD's irgendwann nicht mehr lesbar sind, hatte ich noch nie. Weder 
haben meine sich aufgelöst, noch ist da sonst was passiert. Alles wie am 
ersten Tag.

Es hieß ja auch mal das man nicht jeden Stift zum beschreiben nutzen 
darf. Kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen.

Mike B. schrieb:
> Da CDs ff. von innen nach aussen geschrieben werden (erkennt man bei
> nicht vollen discs im Gegenlicht sehr gut) dürften bei dieser discs auch
> nur Teile des Inhalt fehlen, also einzelne Tracks bei Audio CDs.
> es sei denn es wurde eine große Datei (Film oder ISO z.B.)
> draufgebrannt, diese sind dann nicht mehr als Ganzes rettbar, klar

Das stimmt. Ich bin mal ausversehen auf die Treiber-CD von meinem 
Multimeter getreten. Die war vom Rand aus bestimmt 2cm eingrissen, ich 
glaube es hat sogar eine kleine Ecke gefehlt. Trotzdem konnte mein 
DVD-Laufwerk die CD ohne Probleme lesen...

Außerdem gibt es ja auch die kleinen CD's. Sogar welche die nicht Rund 
sind habe ich schon gesehen (Spiele aus Cornflakes-Tüten, so etwa: (_) 
). Und die werden auch von allen Laufwerken gelesen.

von michael_ (Gast)


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Hardest DVD-Reader schrieb:
> Es hieß ja auch mal das man nicht jeden Stift zum beschreiben nutzen
> darf. Kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen.

Aus deinem Namen ist erkennbar, dass du DVD-Anwender bist.
Diese sind nicht so empfindlich, da die Schicht innen liegt.

Hier ging es aber um CD, wo die Schicht direkt unter der 
Schutzlackierung liegt.
In den üblichen Glasschreibern sind oft Lösungsmittel wie Toluol.
Vielleicht sind auch neuere Beschichtungen fester.

Ich hatte mir auch einen Satz preiswerter Stifte STYLEX zugelegt.
Aber die riechen nach Lösungsmittel.
Ich nehme sie lieber nicht. Das Risiko ist mir zu hoch.

Hab mir dann doch edding8400 zugelegt.
Die sind nicht umsonst auf Wasserbasis.

Fehler passieren ja nicht gleich.
Aber nach fünfzehn Jahren?

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Hardest DVD-Reader schrieb:
> Das stimmt. Ich bin mal ausversehen auf die Treiber-CD von meinem
> Multimeter getreten. Die war vom Rand aus bestimmt 2cm eingrissen, ich
> glaube es hat sogar eine kleine Ecke gefehlt. Trotzdem konnte mein
> DVD-Laufwerk die CD ohne Probleme lesen...
>
> Außerdem gibt es ja auch die kleinen CD's. Sogar welche die nicht Rund
> sind habe ich schon gesehen (Spiele aus Cornflakes-Tüten, so etwa: (_)
> ). Und die werden auch von allen Laufwerken gelesen.

die seltenen nicht-runden Exemplare die es mal gab waren auch zu 100% 
ausgewuchtet

Ich hätte arge Bedenken, Scheiben mit ausgebrochenen Ecken ins Laufwerk 
zu packen, Wenn das LW das erste Mal hochdreht zerreisst es die Scheibe 
in tausend Stücke und die machen dann aus dem Innenleben des LW 
Kleinholz.

Es gab/gibt(?) Progrämmchen wie z.B. "CD-Bremse" mit der man die 
Drehzahl der Laufwerke runterregeln kann, das hilft auch bei 
fehlerhaften Scheiben für bessere Erkennungsraten, und drosselt die 
Lautstärke ungemein. Gerade Audio-CDs brauchen nur 2x CD-speed für die 
Wiedergabe, viele Laufwerke drehen jedoch trotzdem viel schneller und 
sind dadurch unnötig laut.

von Rolf M. (rmagnus)


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Mike B. schrieb:
>> Außerdem gibt es ja auch die kleinen CD's. Sogar welche die nicht Rund
>> sind habe ich schon gesehen (Spiele aus Cornflakes-Tüten, so etwa: (_)
>> ). Und die werden auch von allen Laufwerken gelesen.

So genannte "Shape CDs".

> die seltenen nicht-runden Exemplare die es mal gab waren auch zu 100%
> ausgewuchtet

Das glaube ich nicht so ganz. Es wurde auch davor gewarnt, sie in sehr 
schnellen Laufwerken zu verwenden, da sie eben nicht unbedingt perfekt 
ausgewuchtet waren.
Wenn man sich mal unter https://www.google.de/search?q=shape+cd&tbm=isch
anschaut, was die alles für absurde Formen hatten, wird auch schnell 
klar, warum.

> Ich hätte arge Bedenken, Scheiben mit ausgebrochenen Ecken ins Laufwerk
> zu packen, Wenn das LW das erste Mal hochdreht zerreisst es die Scheibe
> in tausend Stücke und die machen dann aus dem Innenleben des LW
> Kleinholz.

Könnte bei den modernen hoch drehenden Laufwerken wohl passieren. Aber 
auch wenn nicht, können starke Vibrationen durch Unwucht entstehen und 
das Laufwerk auch beschädigen, ganz ohne zerreißende CD.

> Gerade Audio-CDs brauchen nur 2x CD-speed für die
> Wiedergabe

Wieso brauchen Audio-CDs doppelte Audio-CD-Geschwindigkeit?

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Rolf M. schrieb:

> Das glaube ich nicht so ganz. Es wurde auch davor gewarnt, sie in sehr
> schnellen Laufwerken zu verwenden, da sie eben nicht unbedingt perfekt
> ausgewuchtet waren.
Wie konnte man denn sowas auf die Verbraucher loslassen? ganz ohne TüV 
und CE, das is ja lebensgefährlich o.O ironie off

> können starke Vibrationen durch Unwucht entstehen und
> das Laufwerk auch beschädigen, ganz ohne zerreißende CD.

klar zerrödeln die Vibrationen das Laufwerk in null komma nix

Und bei dem Gewackel wird wohl auch der Lesekopf Schwierigkeiten 
bekommen, noch iwas zu lesen, aber dann senken viele Laufwerke die 
Geschwindigkeit automatisch, bis sie wieder was erkennen.

>> Gerade Audio-CDs brauchen nur 2x CD-speed für die
>> Wiedergabe
>
> Wieso brauchen Audio-CDs doppelte Audio-CD-Geschwindigkeit?

wie ich in Erinnerung habe wegen der Fehlerkorrektur,
1x reichte für die Wiedergabe, so war glaub ich sogar der 
Drehzahl-Faktor mal definiert worden
aber mit Fehlerkorrektur brauchte man 2x-Laufwerke

Aber das ist tatsächlich schon >20 Jahre her...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mike B. schrieb:
> wie ich in Erinnerung habe wegen der Fehlerkorrektur,

Nein. Die ist in einfacher Geschwindigkeit mit drin.

Höhere Geschwindigkeiten wurden von (späten) tragbaren Geräten 
("Discman" & Co) mit Anti-Erschütterungssystem verwendet, um einen 
Pufferspeicher zu füllen, aus dem dann abgespielt wurde, bei 
Erschütterungen konnte so unterbrechungsfrei wiedergegeben werden.

Stationäre Geräte aber brauchten derartiges nie.

von Jens G. (jensig)


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> Das glaube ich nicht so ganz. Es wurde auch davor gewarnt, sie in sehr
> schnellen Laufwerken zu verwenden, da sie eben nicht unbedingt perfekt
> ausgewuchtet waren.

Auch normale CDs/DVDs sind nicht unbedingt perfekt ausgewuchtet. Manche 
Exemplare rütteln und schütteln das Laufwerk, und damit auch gleich den 
ganzen Rechner hin und her (sehr schön hör- und fühlbar).
So gesehen sehe ich bei diesen Shape-CDs kein extra Problem, auser daß 
es hier etwas anspruchsvoller ist, den Schwerpunkt einigermaßen genau zu 
treffen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich möchte noch "ddrescue" vorschlagen.
Ein alter Schmalfilm vom "Profianbieter" auf DVD überspielt hatte an 
einer Stelle ein Problem, sodass Kopien unmöglich waren (Absicht?). Mit 
ddrescue konnte ich eine kopierfähige Kopie anfertigen. Das bremste an 
einer Stelle die Lesegeschwindigkeit immer weiter herunter, lief aber 
durch.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Recuva von Piriform kann auch eine Menge wiederherstellen.

von npn (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Recuva von Piriform kann auch eine Menge wiederherstellen.

Ich dachte eher, daß es in einem Filesystem nach Überresten suchen kann 
und daraus versucht, Dateien wiederherzustellen.
Kann es tatsächlich auch CDs auslesen und dabei auftretende Fehler 
korrigieren?

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