Hallo allerseits, bei folgender Problemstellung bitte ich um Euren Input: Ich möchte 4 PCL805 Röhren (https://frank.pocnet.net/sheets/010/p/PCL85.pdf) betreiben. Im stationären Fall bedeutet dies, dass an jeder Röhre etwa 17,5V Spannung abfallen. Das macht pro Röhre etwa 5,25W an benötigter Heizleistung bei den spezifizierten 300mA. Meine Randbedingungen sind, dass ich keine Trafowicklung für die Beheizung der Röhren verfügbar habe und außerdem nur recht wenig Platz im Gehäuse. Mein Zugang war es mit einem LED-Treiber zu probieren. Dieser (https://darkenergy.en.alibaba.com/product/60580029133-801583606/dark_energy_driver_AC220v_8_12_X1W_240ma_300MA.html?spm=a2700.8304367.prewdfa4cf.1.5e8add99j0mJu4) liefert mir ca. 300mA bei 24-42V lt. Hersteller. Damit möchte ich 2 Röhren in Serie betreiben. Damit bleibe ich rein rechnerisch ohmsch betrachtet innerhalb der Spezifikationen des Treibers. Verbaut ist ein BP3125 (http://www.bpsemi.com/uploads/file/20161124174407_287.pdf) Ich musste nun erkennen, dass dieser Zugang scheinbar nicht funktioniert. Die einzige Erklärung dafür, die ich habe ist, dass das Verhalten der Heizwendeln sich derart von LEDs unterscheidet, dass der IC nicht mehr regeln kann. (-> Impedanzproblem) Der Treiber gibt einen ca. 10kHz Ton von sich und schafft nur 8V bei ca. 0,2A. Damit werden Röhren nicht mal handwarm. Hat jemand von Euch eine Idee, wie ich das Problem lösen kann? Beste Grüße LeFish
Das Problem ist der Widerstand der Heizung im kalten Zustand. Genau wie bei der konventionellen Glühbirne ist der (metallische) Widerstand mit der Temperatur ansteigend, die Röhre erreicht so etwa 650 Grad, also grob mehr als Verdreifachung des Widerstandes. Der Schaltregler geht wahrscheinlich in Überlast, und die abgegebene Leistung reicht nicht, um initial zu heizen.
Röhren haben im kalten Zustand einen geringen Widerstand, nehmen also einen hohen Strom im Einschaltmoment auf. Das werden die LED-Treiber wohl kaum schaffen. Andere Möglichkeit ist ein Kondensator von 5.6uF / 1000V, alle Röhren in Serie. Aber ACHTUNG da liegt dann direkt Netzspannung an, dass ist definitiv nichts für Anfänger. Besser ist in jedem Fall einen Heiztrafo zu nehmen!!! Was soll das denn werden mit 4 PCL85?
Danke für den Tipp mit dem Kondensatornetzteil! Es soll ein RKV (http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/PCL805-KH-Amp/PCL805-KH.htm) werden. Wäre es auch ein Zugang mittels Triac-Dimmerschaltung die ca. 63V zu erreichen? Evtl. könnte ich so sogar eine Art Temperaturregelung implementieren? Vielleicht gibts ja auch so kleine Schaltnetzteile? (25W - 300mA)
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Hallo, " So wird zum Beispiel das relativ starke Heizungsbrummen dieses Röhrentyps durch eine Regelschaltung wirkungsvoll unterdrückt und die stark gekrümmte Steuergitter-Kennlinie kompensiert." "Die recht aufwendige Regelschaltung verleiht der Schaltung einige bemerkenswerte Eigenschaften. Ein Problem bei Röhrenschaltungen ist das Heizungsbrummen. Der Wechselstrom, der durch den Heizfaden der Röhre fließt, hat ein magnetisches Feld zur Folge, das natürlich auch die Kathode durchdringt und zu einer 50-Hz-Modulation des Anodenstroms führen kann." Alles was nicht als DC in die Heizung rein kommt, wirst Du hinten hören. Es soll 113 dB Störabstand werden. Ein Schaltwandler oder eine Anschnittsteuerung hat bei Audio normalerweise nichts verloren, außer es wird ein Kopfhörerverstärker für Flugzeuge oder zum Betrieb auf Baustellen. Ein Phonoverstärker beispielsweise sollte nur mit DC geheizt werden. Dieser hat allerdings nicht den besagten Regelkreis. MfG
Teufel, Teufel! In der Schaltung ist der Trafo für Anoden- und Heizspannung nicht umsonst drin. Ich möchte keine Kopfhörer auf der Birne haben, die von einem Verstärker gespeist werden, der nicht galvanisch vom Netz getrennt ist. Mein Kollege würde jetzt fragen: "Ja, seid ihr den varrickt geworn?!" Ich frag das auch. MfG Paul
Dem Statement von Paul ist nichts hinzuzufügen! Lass es sein!
TheLeFish .. schrieb: > Es soll ein RKV > (http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/PCL805-KH-Amp/PCL805-KH.htm) > werden. Die Heizung ist wohl das kleinste Problem. Die Schaltung hat schon prinzipiell einen Fehler: http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/PCL805-KH-Amp/Prinzip.jpg Das Signal für Rö2a darf nicht von der Anode von Rö1a kommen, wenn UaRö1 schwimmt und UaRö2 fix ist. Umgekehrt ist das korrekt. Das kann aber auch ein Zeichenfehler im Schaltbild sein. http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/PCL805-KH-Amp/Schaltung.jpg Die oberen Enden von R17 und R21 wurden wohl verdreht. Edit: Bitter, ist leider kein Zeichenfehler, im Layout ist das auch falsch. Irgendwie fehlt mir da noch ein Koppelkondensator für Rö2b. Edit: Ist im Layout C23. Das ist erstmal alles was mir auf Anhieb auffällt. LG old.
On Topic: LeFish schrieb: > 300mA bei 24-42V lt. Hersteller. Ok LeFish schrieb: > Verbaut ist ein BP3125 > (http://www.bpsemi.com/uploads/file/20161124174407_287.pdf) Danke! LeFish schrieb: > Hat jemand von Euch eine Idee, wie ich das Problem lösen kann? Ja. Du schaltet die Heizung erst dann zu, wenn die Ausgangsspannung größer als 24V ist. Das kostet Dich einen Transistor und einen Spannungsteiler evtl. mit Z-Diode. LG old.
LeFish schrieb: > Ich möchte 4 PCL805 Röhren betreiben. Im > stationären Fall bedeutet dies, dass an jeder Röhre etwa 17,5V Spannung > abfallen. Das macht pro Röhre etwa 5,25W an benötigter Heizleistung bei > den spezifizierten 300mA. > Mein Zugang war es mit einem LED-Treiber zu probieren. Ja, Du solltest nach einem Treiber suchen, der bei 300mA mit 10...35V zurecht kommt.
Harald W. schrieb: > nach einem Treiber suchen Nu hat er den aber da. Und auch der min10V erwartet darunter keinen Strom. So ist das bei LEDs. Also: Aus der W. schrieb: > schaltet die Heizung erst dann zu, wenn die > Ausgangsspannung größer als 24V ist. Siehe Prinzipbild im Anhang. R3, Heizung Q12, ein Darlington I1, LED-Treiber LG old.
Paul B. schrieb: > Mein Kollege würde jetzt fragen: "Ja, seid ihr den varrickt geworn?!" > > Ich frag das auch. Auf diese Weise verschwinden nicht nur die letzten P-Röhren sondern auch deren Benutzer...
Ohne auf andere Einwände einzugehen möchte ich noch auf die begrenzte Spannungswiderstandsfähigkeit(max. Ufk 200V) der Isolation zwischen Kathode und Heizfaden hinweisen. Diese Isolationsschicht ist nur Bruchteile eines mm dick. Der Unterschied zwischen Leben und Tod hängt möglicherweise von dieser Isolierschicht ab. https://frank.pocnet.net/sheets/010/p/PCL85.pdf Speise die Heizspannung NUR über einen (Trenn) Trafo. Oder nimm ein 17.5V Schaltnetzteil entsprechender Spannung und betreibe die Heizfäden in Parallel. Allerdings überdimensioniere das SNT (3A). Soft Start der Fäden ist wahrscheinlich wegen dem Einschaltstromstoss der Röhrenheizfäden notwendig damit das SMPS nicht in Überlastmodus beim Einschalten gerät. Hör auf die gutgemeinten Ratschläge der Anderen und lasse Dich nicht über den Gänsedreck führen;-) Die Anodenspannung kannst Du von der 17.5V mit einem Wandler erzeugen.
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Hp M. schrieb: > Auf diese Das Modul vom TE ist laut Schaltung netzgetrennt. Gerhard O. schrieb: > Ohne auf andere Einwände einzugehen Schade das. LG old.
Vielen herzlichen Dank für deine Inputs "old". Wenn ich Dich richtig verstanden habe, Stelle ich mit der Zener-Diode sicher, dass die Spannung über die Heizwendeln >24V ist, da der LED Treiber erst ab dieser Spannung sauber regeln kann. Direkt nach einschalten der Stromquelle belaste ich diese ist, bis die Spannung > 24V ist, danach schaltet der Darlington durch und Strom fließt auch über die Heizwendeln. Habe ich das Prinzip richtig verstanden? Ich werde die Schaltung auch mit 10-40 Ohm Widerständen testen, um das Verhalten der Schaltung bei den div. Betriebszuständen zu testen. Die Röhren waren Recht schwierig zu beschaffen.
Sorry, oben sollte es heißen: "Direkt nach einschalten der Stromquelle belaste ich diese NICHT, bis..."
Gerhard O. schrieb: > Ohne auf andere Einwände einzugehen möchte ich noch auf die begrenzte > Spannungswiderstandsfähigkeit(max. Ufk 200V) der Isolation zwischen > Kathode und Heizfaden hinweisen. Diese Isolationsschicht ist nur > Bruchteile eines mm dick. Der Unterschied zwischen Leben und Tod hängt > möglicherweise von dieser Isolierschicht ab. Das kann man nur wiederholen! LeCat schrieb: > Andere Möglichkeit ist ein Kondensator von 5.6uF / 1000V, alle Röhren in > Serie. > > Aber ACHTUNG da liegt dann direkt Netzspannung an, dass ist definitiv > nichts für Anfänger. Das war ein äusserst übler und potentiell lebensgefährlicher Tipp. Paul Baumann hatte es ja auch schon angedeutet.
LeFish schrieb: > Spannung über die Heizwendeln >24V Über der Stromquelle. LeFish schrieb: > Direkt nach einschalten der Stromquelle belaste ich diese erst, wenn > die > Spannung > 24V ist, danach schaltet der Darlington langsam > durch und Strom > fließt auch über die Heizwendeln. Ja. LeFish schrieb: > Ich werde die Schaltung auch mit 10-40 Ohm Widerständen testen Das ist keine gute Idee, weil der Transistor dann dauerhaft heiß wird. LeFish schrieb: > Die Röhren waren Recht schwierig zu beschaffen. Aha, eigentlich baut man so eine PCL85 Schaltung, weil man die Röhren, gezupft aus alten Fernsehern, rumliegen hat. Oder eine Kiste voll bei einem Surplushändler gekauft hat. Hast Du LTspice? LG old.
Kleiner Tipp meinerseits - ich hab den Verstärker auch schon nachgebaut und bin dabei auch über den fehlenden Koppelkondensator gestolpert. Beachte auch die ziemlich hohe Brummempfindlichkeit der Schaltung, die bei direktem Netzbetrieb sicher noch kritischer werden würde ... http://www.mario001.de/audio/2007/08/15/kopfhoererverstaerker/ Viele Grüße, Mario
Aus der W. schrieb: > Q12, ein Darlington Ach ja, R1 wirst Du sehr wahrscheinlich nicht brauchen, weil der schon im Transistor eingebaut ist. Siehe Anhang. LG old.
Mario R. schrieb: > ich hab den Verstärker auch schon nachgebaut Mit dem Fehler in der Ansteuerung? Beitrag "Re: PCL805 Röhre Heizung aus Netzspannung" LG old.
Aus der W. schrieb: > Mit dem Fehler in der Ansteuerung? Im ersten Wurf ja .... :-/ Hab das damals sogar per Mail an Jogi geschrieben, da kam aber keinerlei Reaktion. Der falsche Schaltplan ist noch immer online.
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Mario R. schrieb: > Der falsche Schaltplan ist noch immer online. Beitrag "Re: Foren die sich mit alter Röhrentechnik (Radio) befassen" Der hat auch den Fehler. Da sehe ich auch keinen Hinweis: http://www.mario001.de/audio/2007/08/15/kopfhoererverstaerker/ Mario R. schrieb: > per Mail an Jogi geschrieben Hast Du auch Schreibverbot im Forum bei denen? LG old.
Aus der W. schrieb: > Da sehe ich auch keinen Hinweis: > http://www.mario001.de/audio/2007/08/15/kopfhoererverstaerker/ Doch - unter dem Abschnitt "Stromhungrig" habe ich beschrieben, was passiert, wenn man ihn ohne Koppel-C versucht einzuschalten :-) Da gibts auch ein Bild vom Originalschaltplan mit dem zusätzlich eingezeichneten C. Schreibverbot hab ich noch nicht ;-) Ich hatte es per Mail versucht ... Landete wohl direkt in /dev/null ....
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Mario R. schrieb: > Koppel-C Ich rede gar nicht von dem Koppel-C. Beitrag "Re: PCL805 Röhre Heizung aus Netzspannung" Sondern von der Ansteuerung der Röhren an sich ... LG old.
Achso, sorry ... Haben wir aneinander vorbeigeredet. Diesen Fehler hab ich nicht beseitigt, mir war auch nicht bewusst, dass das falsch ist. Ich gestehe - so fit bin ich nicht in Röhrentechnik ;-)
Mario R. schrieb: > Achso Habe Dir mal aufgezeichnet, wie die Ansteuerung prinzipiell auszusehen hat. Nun untersuche mal die Jogi-Schaltungen darauf hin. ;-) LG old.
Aus der W. schrieb: > Habe Dir mal aufgezeichnet, wie die Ansteuerung > prinzipiell auszusehen hat. Das seh ich ein - klassische Gegentaktansteuerung. Der Arbeitspunkt wird ja über die Rückkopplung über den OpAmp IC2 eingestellt, Rö1a verstärkt die Ausgangsspannung des OpAmps, Rö2a ist die Phasendreherstufe für die gegenphasige Ansteuerung der Ausgangsröhren. Soweit richtig? Wo mein Verständnis gerade noch hängt, ist, woher Rö2a und Rö1b ihren Arbeitspunkt bekommen (über die Z-Diode D10?), und warum man überhaupt eine Röhre mit der Anode an ein Gitter der Ausgangsstufe hängt (Gegenkopplung?) ... Hast du mir da einen Verständnistipp? :-)
Mario R. schrieb: > Soweit richtig? Ja. Mario R. schrieb: > über die Z-Diode D10? Ja. Mario R. schrieb: > warum man überhaupt > eine Röhre mit der Anode an ein Gitter der Ausgangsstufe hängt Das ist die Massnahme, die High-Side-Ansteuerung schwimmend zu gestalten. Soweit so gut. - ABER Die Ansteuerung der Low-Side wird leider davon ausgekoppelt. Gibt mehrere Möglichkeiten den Fehler zu beheben. z.B. Rö2a über den Operationsverstärker an der Katode anzusteuern. Wobei man Pegel und Arbeitspunkt passend einstellen muss. LG old.
LeFish schrieb: > und außerdem nur recht wenig Platz > im Gehäuse. Was willst Du dann mit Röhren? Die Röhren brauchen eh noch reichlich Platz zur Kühlung, wenn Du keinen rauschenden Lüfter mit einbaust. Röhren nimmt man nur, wenn es viel Platz einnehmen und viel Strom verbrauchen soll. Wenns klein werden soll, nimmt man ICs. Von TI gibt es richtig saugute HiFi-Verstärker, da platzen Deine Röhren vor Neid. Z.B. den TPA6120A2. http://www.ti.com/product/tpa6120a2
Gerhard O. schrieb: > Ohne auf andere Einwände einzugehen möchte ich noch auf die begrenzte > Spannungswiderstandsfähigkeit(max. Ufk 200V) der Isolation zwischen > Kathode und Heizfaden hinweisen. (230 - 4 * 17,5) < 200
allet jut schrieb: > (230 - 4 * 17,5) < 200 Aber nur wenn der Stecker richtig herum drin ist. Mit Allstromgeräten (AC/DC devices) auf der Bühne haben schon einige Kapellen böse Erfahrungen gemacht. Eine australische Band hat sich direkt danach benannt. Es braucht halt gute Übertrager und Koppelkondensatoren. Und heutzutage sind Übertrager teurer als Trenntrafos.
Aus der W. schrieb: > Die Schaltung hat schon prinzipiell einen > Fehler Und wieso geht der Amp trotzdem? Selbst wenn Rö2b mit falschem Pegl (in Relation zu Rö1b) oder gar kein Signal bekommt, wird der Amp mehr oder weniger noch als Katodenfloger funktionieren. Ich wäre damit aber unzufrieden und würde das richten. LG old.
soul e. schrieb: > Es braucht Wie kommst Du darauf, dass der Schaltregler vom TE keine Netztrennung hat? LG old.
Oh Darius, du bist ne echte Herausforderung! Lies mal alles und dann weiste Bescheid, Schatzelein.
Hallo allerseits, vielen Dank für die rege Diskussion. Ich hatte eigentlich nicht vor mit meinem halbfertigen RKV hausieren zu gehen. Aber hier zwei Bilder von dem Teil: https://drive.google.com/open?id=0B0NADBKV1zDnUDI5LS01UENQNVU https://drive.google.com/open?id=0B0NADBKV1zDnX2RZM0FRQkFocEE Ich habe de facto meinen nach Mario Richter gebaut. Alle Ehre und vielen Dank übrigens von meiner Seite für Deine wirklich tolle Dokumentation! Was ich noch zusätzlich gemacht habe ist moderne Spannungsregler zur Spannungsstabilisierung für die OP-Amp Rails anstelle der Z-Dioden einzubauen. Ich verwende L3081 bzw. TPS7A33. Ich habe damit auf meinem (wie ihr seht bereits vorhandenem) Layout auch den von "old." genannten Fehler eingebaut, jedoch den Koppelkondensator dank Marios Hinweis auf seiner Homepage drinnen.
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TheLeFish .. schrieb: > Was ich noch zusätzlich gemacht Daumen hoch! Da haben Dich hier einige unterschätzt. :-) LG old.
TheLeFish .. schrieb: > Ich habe damit auf meinem (wie ihr seht bereits vorhandenem) Layout auch > den von "old." genannten Fehler eingebaut, jedoch den Koppelkondensator > dank Marios Hinweis auf seiner Homepage drinnen. So, dann werfe ich mal einen minimalinvasieven Lösungsvorschlag in den Ring. Die Leitung C22 --> R10 wird durchtrennt. An den Knoten R10 R19 kommt ein Abblockkondensator. R20 wird von GND getrennt und zum Pin6 (Ausgang) des Operationsverstärkers geführt und auf 1K2 geändert. R21 auf 39K. C21 weg oder auch über R20. Wird man messen. Was mir daran gefällt, die neue Phasendrehstufe hat gegenüber der originalen Schaltung keine zusätzliche Laufzeit vor Rö2b. Das macht der niederohmige Operationsverstärkerausgang möglich und wird so elegant ausgenutzt. LG old.
Aus der W. schrieb: > Die Schaltung hat schon prinzipiell einen > Fehler: Die Schaltung des Röhrenteils ist völlig egal, er muß nur irgendwie verstärken und darf nicht schwingen. Die Übertragungseigenschaften bestimmt allein der OPV und die Gegenkopplung vom Endstufenausgang auf den Eingang des OPV.
Peter D. schrieb: > Was willst Du dann mit Röhren? > Die Röhren brauchen eh noch reichlich Platz zur Kühlung, wenn Du keinen > rauschenden Lüfter mit einbaust. > Röhren nimmt man nur, wenn es viel Platz einnehmen und viel Strom > verbrauchen soll. Du vergisst das hübsche, warme Leuchten...
TheLeFish .. schrieb: > Alle Ehre und vielen > Dank übrigens von meiner Seite für Deine wirklich tolle Dokumentation! Besten Dank, freut mich wenn sie dir weitergeholfen hat! :-) Aus der W. schrieb: > Das ist die Massnahme, die High-Side-Ansteuerung schwimmend zu > gestalten. Aber ich bin noch nicht dahintergekommen, warum das so ist und welche Vorteile diese Maßnahme gegenüber einer fixen Versorgung hat? Harald W. schrieb: > Du vergisst das hübsche, warme Leuchten... Dafür hab ich meine Nixie-Uhr ;-) Im Ernst, inzwischen bin ich von der Röhrentechnik auch wieder weg. Viel Strom, potentiell gefährlich (wenn der Ausgangselko mal durchbricht hab ich 300V am Kopfhörer) und er war nie 100% brummfrei. Inzwischen nutze ich ein USB-Audio-Interface (Focusrite Scarlett 2i4).
Mario R. schrieb: > Im Ernst, inzwischen bin ich von der > Röhrentechnik auch wieder weg. Viel Strom, potentiell gefährlich (wenn > der Ausgangselko mal durchbricht hab ich 300V am Kopfhörer) und er war > nie 100% brummfrei. Inzwischen nutze ich ein USB-Audio-Interface > (Focusrite Scarlett 2i4). Dann solltest Du das fairerweise am Anfang Deines Blogs http://www.mario001.de/audio/2007/08/15/kopfhoererverstaerker/ auch in grossen Lettern hinschreiben. Da Du von der Technik weg bist, sehe ich auch keinen Grund Deine Fragen dazu weiter zu beantworten. Wie man Seriengegentaktendstufen ansteuert, werde ich da http://commentatroehrenbude.blogspot.de/ nochmal erklären. Ist ja wohl ein Röhrenbudenproblem. Beitrag "high-side und low-side Ansteuerung" Hier geht das eh unter. LG old.
Aus der W. schrieb: > Dann solltest Du das fairerweise am Anfang Deines Blogs > http://www.mario001.de/audio/2007/08/15/kopfhoererverstaerker/ > auch in grossen Lettern hinschreiben. Dass ich davon weg bin, erwähne ich bewusst nicht - das schreckt potentielle Nachbauer nur ab. Hinweise auf Gefahren und Brummverhalten sind im Artikel aber enthalten. Aus der W. schrieb: > Da Du von der Technik weg bist, sehe ich auch keinen Grund > Deine Fragen dazu weiter zu beantworten. Das finde ich schade. Ehrlich. Nur weil man etwas nicht (mehr) selbst betreibt, sollte man doch darüber diskutieren dürfen. Ich will ja auch über Atomenergie philosophieren, ohne mir eins in den Garten stellen zu müssen ;-) Lg, Mario
Beitrag "Re: PCL805 Röhre Heizung aus Netzspannung" https://www.mikrocontroller.net/attachment/343782/heizung_zuschalten_schema_001.PNG Ich habe die Schaltung provisorisch aufgebaut und sie funktioniert ufb. :-) Und ja, unter 24V fließt kein Strom. Ein paar Eckdaten zusätzlich zu den Bildern: Uce=0,74V Uz=24,7V ZD24V UR=5,6V R=2K2 Ube=1,35V Die Digitalanzeigen am Labornetzteil sind ungenau. Während der ersten paar Sekunden wird der Transistor warm, dann bleibt er kalt. LeFish schrieb: > Mein Zugang war es mit einem LED-Treiber zu probieren. Dieser > (https://darkenergy.en.alibaba.com/product/60580029133-801583606/dark_energy_driver_AC220v_8_12_X1W_240ma_300MA.html?spm=a2700.8304367.prewdfa4cf.1.5e8add99j0mJu4) > liefert mir ca. 300mA bei 24-42V lt. Hersteller. Damit möchte ich 2 > Röhren in Serie betreiben. Genial, ist eine gute Kombination mit Netztrennung. LG old.
Hallo allerseits, vielen Dank für Deine Hinweise zum ursprünglichen Anliegen, old. Auch vielen Dank für deine weiterführenden Ausführungen zum Verstärker. Ich würde vorschlagen, dass ich meinen Verstärker anhand Deiner Anleitung adaptiere, nachdem er läuft. Ich würde nämlich selbst gerne mehr darüber lernen. Signalgenerator und Oszi habe ich. Interesse habe ich auch großes und dieser zweite Röhrenverstärker wird nicht der Letzte sein. =) Gerne können wir dann die Ergebnisse auf Deiner Homepage veröffentlichen. Ich würde Dir eine Email dazu schreiben, da dies hier im Thread keinen Platz hat. Dir, Mario, möchte ich anbieten nach Fertigstellung einige Fotos zur Veröffentlichung auf Deiner Homepage zu senden, ähnlich der Nachbauten, die Du schon abgebildet hast - die haben mich teilweise sehr inspiriert! Zum eigentlichen Thema: Ich habe die Schaltung nach Deinem Tip, old, auf einem Steckbrett aufgebaut. Aus der W. schrieb: > Siehe Prinzipbild im Anhang. > R3, Heizung > Q12, ein Darlington > I1, LED-Treiber Zuerst habe ich die Darlingtonstufe diskret mit zwei BC337 aufgebaut. Danach habe ich die beiden NPNs durch einen IRF640N ersetzt. Beide Varianten funktionieren HERVORRAGEND! Der Strom wird exakt auf 0,3A eingeregelt, die Spannung steigt innerhalb von 40s von <10V auf 37V bei 2 Röhren in Serie an. Die Aufheizzeit liegt bei ca. 120s (geschätzt). Ich möchte allen, die mithalfen, recht herzlich danken! Beste Grüße LeFish
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TheLeFish .. schrieb: > IRF640N Gute Wahl, unter TO220 würde ich da auch nicht nehmen wollen. Denke daran, das durch Ugsth und den Teiler die Spannung, ab welcher die Röhren "zugeschaltet" werden, höher wird. ZD22 Ich würde den BDW93 o.Ä. vorziehen, weil man nur einen Widerstand und eine Z-Diode benötigt und sich https://www.mikrocontroller.net/attachment/343815/BDW93_Innenschaltbild.PNG nicht um ESD kümmern muss. Den halte ich für narrensicherer. TheLeFish .. schrieb: > Deiner Homepage Habe noch keine eigene Homepage. TheLeFish .. schrieb: > Ich würde Dir eine Email dazu schreiben, Bitte keine Mails dazu. > da dies hier im Thread keinen Platz hat. Sagt wer? LG old.
TheLeFish .. schrieb: > Dir, Mario, möchte ich anbieten nach Fertigstellung einige Fotos zur > Veröffentlichung auf Deiner Homepage zu senden, ähnlich der Nachbauten, > die Du schon abgebildet hast - die haben mich teilweise sehr inspiriert! Sehr gern! Einfach kurze PN an mich :-)
Mario R. schrieb: > wenn > der Ausgangselko mal durchbricht hab ich 300V am Kopfhörer Ohmanoman, 160V! Man sollte wissen was man baut: http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/PCL805-KH-Amp/PCL805-KH.htm StrgF --> 160 Du kannst den Hörer auch schützen: https://de.wikipedia.org/wiki/Tischfernsprecher_W48 StrgF --> Gehörschutz Da gibt es alternativ VDRs und TVS Dioden LG old.
Aus der W. schrieb: > Ohmanoman, 160V! Im Einschaltmoment, wenn die Röhren kalt sind und C24 entladen, gelangt bei defektem Ausgangselko die volle Betriebsspannung an den Ausgang. Das wären sogar 350V (250V * 1,4).
Mario R. schrieb: > Im Einschaltmoment ... C24 ... Bildet mit C25 einen Teiler. Dann ist da noch der Teiler aus R25+26 mit R32. Und Aus der W. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Tischfernsprecher_W48 > StrgF --> Gehörschutz > Da gibt es alternativ VDRs und TVS Dioden TheLeFish .. schrieb: > Deiner > Anleitung adaptiere In 003 schalte ich die Endröhren als Trioden. Das kann ich mir erlauben, wenn der Treiber steht. LG old.
TheLeFish .. schrieb: > Beide Varianten funktionieren HERVORRAGEND! Der Strom wird exakt auf > 0,3A eingeregelt Gerhard O. schrieb in anderem Zusammenhang in Beitrag #5170386: > Ohne auf andere Einwände einzugehen möchte ich noch auf die begrenzte > Spannungswiderstandsfähigkeit(max. Ufk 200V) der Isolation zwischen > Kathode und Heizfaden hinweisen. Deshalb ist es empfehlenswert die Heizspannung auf etwa +60VDC gegenüber GND zu legen, die man aus der Anodenspannung über einen Teiler bereitstellt. LG old.
Ich bastle selber hier grad mal 'nen bischen mit Röhren. Am Anfang Stand da auch erst einmal das Stromproblem - 'mm. Trafo - groß , schwer , teuer ?? Idee Schaltnetzteil !! aber zwei antigonale Probleme: 1. - Heizung - kleine Spannung / großer Strom 2. - Anodenspannung - große Spannung / kleiner Strom zu 1. Halogentrafo 12V [[https://www.amazon.de/Transmedia-LT2L-Halogen-Trafo-%C3%9Cberlastungsschutz-Temperatursicherung/dp/B003J6Z62O/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1514739316&sr=8-1&keywords=halogentrafo+12v+60w]] für 12V-Heizung kein problem 6,3V Stepdown-Regler[[https://www.amazon.de/Aihasd-Step-Down-Schaltregler-Einstellbar-Konverter/dp/B019MCHHKW/ref=sr_1_cc_5?s=aps&ie=UTF8&qid=1514739784&sr=1-5-catcorr&keywords=step+down+regler]] für >12V StepUp-regler[[https://www.amazon.de/XCSOURCE%C2%AE-Bewerben-einstellbar-effizient-TE686/dp/B06X9PF8QT/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1514739895&sr=1-1&keywords=step+up+regler]] zu2. LED-Konstantstromtrafo [[https://www.amazon.de/Treiber-Transformator-50-120V-85-277V-Hochwertig/dp/B00UFMDB54/ref=sr_1_fkmr2_4?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1514740341&sr=8-4-fkmr2&keywords=led+driver+200v]] oder [[https://www.amazon.de/Driver-LED-Netzteil-KONSTANTSTROM-350-mA/dp/B01MT2W5AV/ref=sr_1_cc_8?s=aps&ie=UTF8&qid=1514741101&sr=1-8-catcorr&keywords=led+driver+konstantstrom+350mA ]] oder selber was suchen [[]http://www.sagelighting.com/?gclid=EAIaIQobChMI6PKtnuO02AIVCecbCh2TpgUmEAEYBCAAEgJ2UPD_BwE] ps allen Nerd's einen guten Rutsch und ein Spannungsreiches 2018
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Mal eine ganz dumme Frage: Ich möchte gerne eine Netzanode mit PL504 als Längsregler und einer Bleistiftröhre als deren Ansteuerung bauen. Was ist da besser, Gleichstrom oder Wechselstomheizung, wenn man auf wenig Brummen wert legt? Herzlichen Dank für Eure Meinung!
für die Heizung würde ich DC bevorzugen, optimal aus einem SNT oder DC/DC Wandler
> ...für die Heizung würde ich DC bevorzugen,
Danke, Joachim, das werde ich machen, auch
die 6,3 Volt - Buchse wird dann Gleichspannung
führen.
Was würdest Du als robuster ansehen,
auch die Hochspannungsregelung mit FET zu
realisieren, oder diese röhrisiert zu lassen?
Das Ganze soll ja ein Experimentiernetzteil werden,
( soll 100 - 400 Volt, um 100 Milliampere leisten )
Danke!
Ich bin ja ein alter Knochen und würde eine problemlose HV Netzteil Variante auch mal testweise mit Röhre aufbauen bin aber nicht sicher. Die letzten Versuche damit waren im vorigen Jahrtausend mit einer PL. Später habe ich das mit hochvolt Bipolartransistoren gemacht. Ich kenne deine Möglichkeiten und Fähigkeiten ja nicht.
~Mercedes~ schrieb: > ( soll 100 - 400 Volt, um 100 Milliampere leisten ) Da wirst du aber mit der PCL805 nicht weit kommen.
Joachim meinte: > ...Da wirst du aber mit der PCL805 nicht weit kommen. Deshalb werde ich ja auch eine PL504 nehmen, die müsste für Experimente kurzzeitig 100 ma bringen. Ist dann auch vielleicht gutmütiger als ein bipolarer Transistor. > ...Ich bin ja ein alter Knochen und würde eine problemlose HV Netzteil Variante auch mal testweise mit Röhre aufbauen bin aber nicht sicher. Geil! Deshalb frage ich ja hier, denn von "alten Hasen" lernen, heißt siegen lernen! Ich werde also auch mit einem "Brettaufbau" anfangen. Ich danke Dir!
~Mercedes~ schrieb: > Ich werde also auch mit einem "Brettaufbau" anfangen. > > Ich danke Dir! denn mache aber die DC Heizung mit einem isolierenden DC/DC Wandler ich denke du willst hi side regeln. Die PL ist zwar indirekt geheizt aber sicher ist sicher. erst Recht wenn die Kathode einige 100V führt.
Joachim meinte:
>... Die PL ist zwar indirekt geheizt aber sicher ist sicher. erst Recht wenn die
Kathode einige 100V führt.
Richtig, die PL 504 liegt dann in der Plusleitung
und die Kathode liegt auf der geregelten Ausgangsspannung.
Ich habe heute ein professionelles 5 Volt 10A Schaltnetzteil
auf 6,3 V hochgedreht, dieses Problem ist als gelöst.
Was würdest Du als Spannungsreferenz für den HV - Regler
nehmen?
Glimmlampe, Stabi - Röhre oder Z-Dioden in Reihe?
Ich hätte alles da...
~Mercedes~ schrieb: > auf 6,3 V hochgedreht, dieses Problem ist als gelöst. Was willst Du mit 6,3V bei P-Röhren?
Peter D. schrieb: > Was willst Du mit 6,3V bei P-Röhren? gute Frage, P-Heizung 0,3A und die PL 504 will 28V
Joachim meinte:
>...gute Frage, P-Heizung 0,3A und die PL 504 will 28V
Na,ich will doch mit E-Röhren basteln, da braucht man doch 6,3 Volt!
Die PL 504 bekommt natürlich eine eigene Versorgung, aber
ich konnte noch keine 24V Schaltnetzteilbaugruppe überreden,
28 V "zu machen".
~Mercedes~ schrieb: > Die PL 504 bekommt natürlich eine eigene Versorgung, aber > ich konnte noch keine 24V Schaltnetzteilbaugruppe überreden, > 28 V "zu machen". Das wäre auch falsch. P-Röhren wollen 300mA. Wenn die PL504 Bauteiltoleranzen hat, dann variiert die Heizspannung bei gleichem Heizstrom. Auch ist Strombegrenzung schonender für die Heizung.
Du hast Recht, ich werde also auf 300 mA Heizstrom einstellen. Grätzbrücke und Siebkette des HV - Netzteils hab ich schon aufgebaut. Upps, der Ladekondensator nötigt aber Respekt ab! ;-o
~Mercedes~ schrieb: > Joachim meinte: >>...gute Frage, P-Heizung 0,3A und die PL 504 will 28V > > Na,ich will doch mit E-Röhren basteln, da braucht man doch 6,3 Volt! > Die PL 504 bekommt natürlich eine eigene Versorgung, aber > ich konnte noch keine 24V Schaltnetzteilbaugruppe überreden, > 28 V "zu machen". Ach wo, z.B.: http://www.meanwell.com/webapp/product/search.aspx?prod=mdr-40 Leider ist die Angabe des Einstellbereiches bei Netzteilen meist nicht in den Produktübersichten zu finden, so dass man in der Regel auf Verdacht die Datenblätter saugen muss...
Sieh Dich mal nach nem Halogentrafo 12V /5A (60W)[ca. 6..8€] um , Du brauchst 'nen Typ der einen Ringkern als Trafo hat. - Den Trafo vorsichtig auslöten, 10 Wdg isolierten Drahtdrauf wickeln, wieder einbauen , in Betrieb nehmen , Spannung an der Wicklung messen. - gemessene Spannung / 10 = V/Wdg als Berechnungsgrundlage Gruß IngJKi
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Nachtrag: 1.Wie auf dem Foto(rechts) zusehen ,handelt es sich um einen Halogentrafo 20-60W. Daheher auch die angeschlossene Stiftsockelfassung um beim Experimentieren ersteinmal die zum Betrieb erforderlichen minimalen 20W mittels einem Halogenbirnchen abzunehmen. 2.auf dem linken Foto sieht man links neben dem Ringkerntrafo einen kleinen Ringkern. der weiße Draht ging im Orginal einfach nur durch die Mitte(1/2Wdg). Damit das NT auch schon bei kleineren Lastströmen sicher arbeitet , wurde die Windungszahl auf etwa 2,5 erhöht.hier fließt nähmlich der Strom der Primärwicklung durch, welcher als Feedback zur Steuerung der zwei Schalttransitoren genutzt wird.
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Geil! Hey, das ist ja häsig! ;-) Verhält sich da Ganze dann als Stromquelle oder als Spannungsquelle? Der zweite Trafo ist doch für eine LED - Leuchte, nicht wahr? Soll ich sowas als Erstes suchen? Oder geht es mit dem Ringkern besser? Danke!
Der zweite Trafo eigentlich als Stromquelle.
die angegebenen max 200V erreicht er nicht ganz (185V),was vieleicht
daran
liegt , das in Deutschland die Netzspannung auch nicht bei 265V liegt
(siehe Typenschild AC 90..265V).
180V*0,35A = 60W , ich hatte Angst, das im Leerlauf die Spannung
wesentlich
größer wird, sie blieb aber auch da bei max 185V.
zusätzlich wurden folgende Wicklungen aufgebracht:
10 Wdg isol.Litze
35 Wdg 0,35CuL
70 Wdg 0,35CuL
>>Der zweite Trafo ist doch für eine LED - Leuchte,
nicht wahr? Soll ich sowas als Erstes suchen?
Oder geht es mit dem Ringkern besser?<<
-das hängt vom Verwendungszweck ab
Das Grundprinzip , von dem ich ausgegangen bin ,
ist in beiden Fällen das gleiche - vorhandene Primärwicklung +
dem Verwendungszweck entsprechende Sekundärwicklung + zur
verfügungstehender
Platz für Zusatzwicklung
Beim ersten Trafo wurden folgende Wicklungen aufgebracht(Angaben AC):
1,7 ; 5,8; 15 ; 17 und 60V
die zur Verfügungstehende Gesammtleistung wird logischerweise von der
Auslegung der Primärwicklung + entspr.Primärschaltung festgelegt.
und das Ganze sollte ökonomisch günstig sein!!
Wenn man bei einschlägigen Elektronikteilelieferanten sucht ,
kommt man mehr oder weniger immer zum selben Ergebniss :
Konsum :
-(K)auft(o)hne (n)achzudenken (s)chnell (u)nsern (M)ist,
und das möglichst zu Wucherpreisen,
also 1. oder 2. oder beides.
Fachkompetenz und Service bewegen sich dabei um den logischen Low-Pegel.
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Nachtrag : dran denken Halogen-Trafos liefern Wechselspannung! ein mit 11,5V~ angegebener Trafo nach Gleichrichtung 16,75V= , aber (wie im Bild oben)5,8A Strom . Eine(mehrere)PCL805 ( https://frank.pocnet.net/sheets/124/p/PCL805.pdf ) könnte man also damit schon heizen. Und mit der Mindestlast sollte man bei Verwendung als Heiztrafo jedenfalls keine Probleme haben. Und für 5..8€ bekommt man glaube ich keinen kleineren/leichteren/ leistungsfähigeren und preiswerteren Heiztrafo.
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Jörg K. schrieb: > dran denken Halogen-Trafos liefern Wechselspannung! > ein mit 11,5V~ angegebener Trafo nach Gleichrichtung 16,75V= , > aber (wie im Bild oben)5,8A Strom . Ogottogottogottogott!!! Ein "elektronischer Trafo" liefert eine Wechselspannung mit 40-50kHz Rechteck. Die kannst Du so einfach nicht gleichrichten. Da brauchst Du ultraschnelle Dioden, sonst macht das bumms. Und da brauchst Du auch geeignete Elkos, sonst macht das auch bumms. Und 5.8A über diese Minidiode? Macht auch bumms. Übrigens liefern die üblichen Messgeräte an diesen Trafos auch falsche Werte, weil die mit der 50kHz Wechselspannung nicht klarkommen. Wenn das Meßgerät also nur 7V anzeigt: Passt schon.
Karl schrieb: > mit 40-50kHz > Rechteck. Die kannst Du so einfach nicht gleichrichten. Da brauchst Du > ultraschnelle Dioden, sonst macht das bumms. dafür gibt es schnelle BA157/159 die schaffen 1A eine PL braucht nur 0,3A Man kann pro Röhre je eine Diode(nbrücke) + low ESR Kondensatoren spendieren.
> Ein "elektronischer Trafo" liefert eine Wechselspannung mit 40-50kHz > Rechteck. Die kannst Du so einfach nicht gleichrichten. Da brauchst Du > ultraschnelle Dioden, sonst macht das bumms. Und da brauchst Du auch > geeignete Elkos, sonst macht das auch bumms. Und 5.8A über diese > Minidiode? Macht auch bumms. > > Übrigens liefern die üblichen Messgeräte an diesen Trafos auch falsche > Werte, weil die mit der 50kHz Wechselspannung nicht klarkommen. Wenn das > Meßgerät also nur 7V anzeigt: Passt schon. also im Bild die Diode + Elko war erstmal nur dazu da, um die entstehende Gleichspannung zu messen , eben weil das in dem Frequenzbereich genauer ist. Aber Problem ??? siehe Computer-Schaltnetzteil 10..20 A bei 5 / 12V Die dort verwendeten Dioden haben meist Sperrspannungen von 25..45 V Low ESR - elkos kriegste heute meist für'n Paar Cent (Pollin / Reichelt) Die Ultraschnellen Dioden brauchste erst bei modernen Schaltreglern, die mit 500Khz bis 2,5Mhz arbeiten. Stepdown-Regler mit 3A Ausgangsstrom gibt's bei Amazon für 2,53€ als fertiges Modul ohne Transportkosten , dafür kriegste bei Pollin nicht mal die Bauteile. Bei LED-Trafos muß man schauen die gibts mit Gleichstrom(meist 12V) - und Wechselstromausgang bis 70W recht Preiswert.
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Der weithin bekannte, ganz einfache elektronische Halogentrafo besteht aus einem selbstoszillierenden und ungeregelten Halbbrücken-Inverter, welcher aus der ungesiebten Netz-Gleichspannung via "Zerhacken" eine Rechteck-Wechselspannung macht. Die Amplitude der Primärspannung am Trafo schwankt also mit doppelter Netzfrequenz, anstatt (wie "gewöhnlich") dauerhaft +/- 1/2 Vpeak vom Netz zu haben - eben weil es keinen Siebkondensator gibt. Weil er "nicht mehr können muß", ist auch der Trafo nur dafür dimensioniert, sekundär einen nahezu ohmschen Verbraucher mit jener amplitudenmodulierten Puls-Spannung zu versorgen. Mehr Leistung ist im Trafo "thermisch nicht drin".
Uppsala schrieb: > Der weithin bekannte, ganz einfache elektronische Halogentrafo besteht > aus einem selbstoszillierenden und ungeregelten Halbbrücken-Inverter, > welcher aus der ungesiebten Netz-Gleichspannung via "Zerhacken" eine > Rechteck-Wechselspannung macht. Nicht zwingend , in zunehmenden Maße sind in den Dingern solche IC's wie PN8328 oder TOP2xx drin. siehe Bild
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Da das Angebot an brauchbaren u. preiswerten Röhren nicht allzuhoch ist, hier mal 'ne kurze Übersicht zu den Heizspannungen von P-Röhren: Heizspannung gebäuchlicher P-Röhren PCL81 12,6V PC92 3,1V PCF200 8,5V PABC80 9,5V PCL82 16,0V PC93 3,8V PCF80 9,0V PF83 4,5V PCL802 17,5V PC96 3,5V PCF801 8,5V PM84 4,25V PCL83 12,6V PC86 3,8V PCF82 9,0V PCL84 15,0V PC88 3,8V PCF802 9,0V PCL85 17,5V PC900 3,9V PCF86 8,0V PCL805 17,5V PCC84 7,0V PCL86 13,3V PCC85 8,5V PCL200 15,5V PCC88 7,0V PFL200 17,0V PCC189 7,6V PL81 21,5V PL82 16,5V PL84 15,0V PL805 15,0V PL36 25,0V PL95 4,5V PL500 27,0V
Jörg K. schrieb: > Heizspannung gebäuchlicher P-Röhren Das sind die typischen Spannungsabfälle bei Nennstrom und Betriebstemperatur. Es handelt sich nicht um anzulegende Betriebsspannung -- geheizt wird mit Konstantstrom! Genau wie beim Betrieb von LEDs. Das muss man hier dazuschreiben, sonst kommt wieder einer auf dumme Ideen.
Absolut häsig! Der Fall ist ja ein richtiges Projekt geworden! Ich habe jetzt den Versuchsaufbau meiner Netzanode fertig. Nur die Heizung der PL504 fehlt. Kann man eigentlich mit TRUE RMS Meßgeräten den Strom beim Halogentrafo messen, oder muß man dies indirekt ( etwa mit Termokreuz oder Vergleich ) machen? Was würdet ihr nun vorschlagen, ein professionelles 24 V Schaltnetzteil zu pimpen oder mit Halogentrafo? Das Schaltnetzteil ist ja professionell abgeschirmt, der Halogentrafo hat dann billigst Plastgehäuse. Danke! mfg
~Mercedes~ schrieb: > Kann man eigentlich mit TRUE RMS Meßgeräten den Strom > beim Halogentrafo messen, oder muß man dies indirekt > ( etwa mit Termokreuz oder Vergleich ) machen? Kommt auf Dein Multimeter an. Das HP34401A ist bis 100 kHz spezifiziert, Handmultimeter oft nur bis 1 kHz. Die Glühfarbe des Heizfadens verrät Dir immerhin ob Du in der richtigen Größenordnung unterwegs bist. > Was würdet ihr nun vorschlagen, ein professionelles 24 V > Schaltnetzteil zu pimpen oder mit Halogentrafo? Idealerweise baust Du das Netzteil auf Stromquelle um. Also einen Widerstand in die Masseleitung und damit das Feedback-Signal erzeugen, nicht über Spannungsteiler die Ausgangsspannung abgreifen. LED-Treiber für 300 mA gibt es genügend auf dem Markt, die eignen sich auch -- ausreichend Spannungsreserve (compliance) vorausgesetzt.
soul e. schrieb: > sonst kommt wieder einer auf dumme > Ideen. Was sollen das für "dumme Ideen" sein? Die einzige Röhre die mir bezüglich der Heizspannung "dumm" gekommen ist, ist die CL4. soul e. schrieb: > Genau wie beim > Betrieb von LEDs. Das ist eine ganz andere Technik. Bei den P-Röhren ist es wie bei den alten Kerzenglühlampen für Lichterketten am Weihnachtsbaum. Übrigens ist da die Betriebsspannung und die Leistung eingeprägt. Übrigens waren die Altvorderen da wesentlich weniger zimperlich. Heizkreis primär, Anodenstromkreis sekundär wurde auch gemacht. LG old.
Jörg K. schrieb: > Uppsala schrieb: >> aus einem selbstoszillierenden und ungeregelten Halbbrücken-Inverter, > > Nicht zwingend , in zunehmenden Maße sind in den Dingern > solche IC's wie PN8328 oder TOP2xx drin. > siehe Bild Das sind aber dann auch Geräte mit DC-Ausgang - und damit eine andere Baustelle. Das mag es geben (auch schon gesehen, z.B. 12VDC), aber der "Klassiker" (und immer noch sehr häufig, vielleichst die meistgenutzteste Art Schaltnetzteil für Halogen überhaupt) ist, was ich sagte. Und bei geplanten Modifikationen ist das auch zu beachten, sofern man nicht gleich was völlig neues um den Trafo herum baut (wozu man sicherlich noch etwas mehr wissen sollte... ändert man Frequenz wie auch Ansteuer-Art, geht dann ohne Messen seiner Parameter kaum was, sofern der komplette Trafo kein "Standardteil mit Datenblatt" ist). Nur das wollte ich damit sagen. Daß es auch DC-Versorgungen gibt, steht außer Frage.
Nimm so'n Teil wie auf dem bild , häng ggf. noch 500-1000µF/63V elko mit dran und schon leuchtet die PL504! mfG
soul e. schrieb: > Das sind die typischen Spannungsabfälle bei Nennstrom und > Betriebstemperatur. Es handelt sich nicht um anzulegende > Betriebsspannung -- geheizt wird mit Konstantstrom! Genau wie beim > Betrieb von LEDs. > > Das muss man hier dazuschreiben, sonst kommt wieder einer auf dumme > Ideen. Welche dummen Ideen ?? R ist immernoch U/I , und wenn man 4stck PCL805 parallel schaltet an konstant 17,5V wird sich am Ende der Aufheizzeit ein Strom von 4x 0,3A = 1,2A einstellen.
soul e. schrieb: > Es handelt sich nicht um anzulegende > Betriebsspannung -- geheizt wird mit Konstantstrom! Genau wie beim > Betrieb von LEDs. nein nicht genau wie bei LEDs, denn Heizfäden haben keine Diodenkennlinie und gemischte Serien- oder Parallel-Heizung war bei Röhren üblich. Der Entwickler nutzte was vorhanden war, manchmal hatte Röhren auch 6,3V und 0,3A, manchmal sogar mit gelegentlich 2 Heizfäden (Doppel Triode) die konnten dann beiderseits genutzt werden in E- parallel oder in P- seriell Kreisen.
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Eignungsunterschiede gibt es da schon. Gerade für den Anwendungszweck des TO. Das betrifft die max. Spannung zwischen Faden und Kathode. Man sollte für seine Anwendung schon ins Datenblatt sehen.
Is schon klar , man versucht ja auch nicht mit 'nem MP20 'ne 10W Hifi-Endstufe zubauen. Bin gerade über eine nicht uninteressante Adresse gestolpert, ist zwar ein B2B-Shop aber trotzdem : http://www.mercateo.com/kw/elektronenr(f6)hre/elektronenroehre.html?ViewName=live~s.100&sortby=price rel. breites Angebot mit z.T. sehr moderaten Preisen. m.f.G
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