Hi, heute Abend kommt eine Freundin zu mir die ein Problem mit Ihrem Notebook hat. Bei dem Notebook startet Win7 nicht mehr und bleibt bei dem schwarzen Startbidschirm mit Windowslogo hängen ("Windows wird gestartet..."). Da sie sowieso die alte HDD durch eine neue SSD ersetzten wollte werden wir die Kiste heute Abend neu aufsetzten. Meine Frage: kann ich mit einer Linux-LiveCD auf den Benutzerordner von Windows zugreifen und die persönlichen Daten auf einen USB-Stick sichern? ("c:\users\Rebecca\Desktop\ ... eigene Dateien\...") Beim Windowsstart musste man bis zuletzt ein Passwort eingeben, kann man dennoch mit Linux drauf zugreifen? (Passwort haben wir natürlich) ich meine aber mal irgendwo gelesen zu haben, dass sich Linux recht wenig um die Freigaberechte von Windows kümmert? Geht das dann überhaupt? Ich möchte gerne jetzt schon die richtige Linux-Distribution herunter laden damit wir heute Abend nicht ewig da sitzen und zig LiveCDs durchprobieren müssen bis wir eine finden mit der die Datensicherung klappt... Welche Distribution würde Ihr vorschlagen? ubuntu, Kubuntu, Mint??? Wir benötigen zwingend eine grafische Oberfläche (ob KDE, xfce oder GNOME ist egal) - ich habe null Ahnung wie man Linux über die Konsole bedient...
Wenn es nur um Win-Benutzerrechte geht sollte das kein Problem sein. Es darf allerdings keine Verschlüsselung eingerichtet sein.
Abgesicherter Modus? Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass Live-CDs(*) beim Zugriff auf NTFS seeeeehhhhhr laaaaaangsaaaaam sind. Daher nutze ich für sowas lieber ein WindowsPE. Das Build-Tool das ich bisher nutzte, finde ich gerade nicht mehr, aber http://www.aomeitech.com/pe-builder.html scheint sehr verbreitet zu sein. *) zumindest diejenigen, die ich bisher ausprobiert habe.
Vielleicht geht es einfacher, sich einen Festplatten-USB Adapter zu besorgen. Dann das System auf der SSD neu aufsetzen. Wenn alles läuft, die alte HDD via Adapter dranhängen und die Daten vom externen Laufwerk (alte HDD) zurückkopieren.
mmm schrieb: > Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass Live-CDs(*) beim Zugriff auf > NTFS seeeeehhhhhr laaaaaangsaaaaam sind. ?????? Wäre mir neu.Auf jeden Fall gehts mit Live-Mint oder auch Live-Ubuntu wunderbar. Am besten das ISO-File auf ein USB-Stick packen und los gehts. Tina schrieb: > Welche Distribution würde Ihr vorschlagen? ubuntu, Kubuntu, Mint??? > Wir benötigen zwingend eine grafische Oberfläche (ob KDE, xfce oder > GNOME ist egal) - ich habe null Ahnung wie man Linux über die Konsole > bedient... Ich persönlich würde Linux Mint empfehlen, kannst gleich damit in Live-Modus starten und deine Daten sichern und anschließend installieren. Die Oberfläche ist Geschmackssache. Ich persönlich ziehe Mate vor, aber wie gesagt, Geschmackssache, einfach ausprobieren.
alles klar, vielen Dank Euch allen. @Joerg Wolfram Ich bin mir nicht sicher ob das so funktioniert!? Genau auf diese Art und Weise habe ich ähnliches schonmal versucht und konnte im frisch installierten Windows nicht auf den Benutzerordner des alten Windows zugreifen. Der Benutzername war beim alten und beim neuen Windows identisch - es hatte den Anschein, dass allein der selbe Benutzername nicht ausreicht - ist da vlt. noch irgendwo eine ID (UUID / GUID) hinterlegt? Deswegen die Frage ob es denn mit Linux klappt. Es geht hier nicht um verschlüsselte Partitionen sondern um ein einfaches Anmeldepasswort beim Windows-Benutzerkonto (Win7 home x64).
Tina schrieb: > dass allein der selbe Benutzername nicht ausreicht - > ist da vlt. noch irgendwo eine ID (UUID / GUID) hinterlegt? So isses. Auch wenn man einen User löscht und dann den gleichen neu anlegt, ist es eben nicht mehr der gleiche. Georg
Gut, dafür kenne ich mich mit Windows zu wenig aus. Aber dann könnte man doch nie mit einem externen NTFS-Datenträger zwischen verschiedenen Nutzern vernünftig Daten austauschen. Oder erkennt Windows, dass der externe Datenträger eine Systemplatte ist? Wenn auf der Platte wichtige Daten sind und kein Backup existiert (was ich jetzt mal annehme), würde ich sowieso anders vorgehen (Image der ganzen Platte/Partition auf externe Platte ziehen und das dann unter Linux R/O mounten). Allerdings kommt man dabei um die Kommandozeile wohl nicht herum ;-)
Du kannst problemlos von Linux (auch Live-CD) auf eine Platte zugreifen, die mit NTFS formatiert ist, nur wenn sie verschlüsselt ist, ist es aus. Alte HD ausbauen, an Deinen Computer hängen, auslesen. Oder Linux von Live-CD (bzw. Live-USB-Stick) starten und HD auslesen, dann ggf. auf USB_Stick oder Netzwerk sichern.
Beitrag #5170735 wurde vom Autor gelöscht.
Tina schrieb: > @Joerg Wolfram > Ich bin mir nicht sicher ob das so funktioniert!? > Genau auf diese Art und Weise habe ich ähnliches schonmal versucht und > konnte im frisch installierten Windows nicht auf den Benutzerordner des > alten Windows zugreifen. > Der Benutzername war beim alten und beim neuen Windows identisch - es > hatte den Anschein, dass allein der selbe Benutzername nicht ausreicht - > ist da vlt. noch irgendwo eine ID (UUID / GUID) hinterlegt? Ist doch logisch. Wenn du zugreifen willst, musst du als Admin eingeloggt sein. Tina schrieb: > Da sie sowieso die alte HDD durch eine neue SSD ersetzten wollte werden > wir die Kiste heute Abend neu aufsetzten. Und wenn der Rechner einen Defekt hat?
michael_ schrieb: > Ist doch logisch. > Wenn du zugreifen willst, musst du als Admin eingeloggt sein. Wenn man unter Win7 einen Benutzer anlegt - und nicht expliziet etwas anderes Auswählt - hat man Adminrechte. Genauso wenn man Wenn man die HDD an einem anderen Win7-PC anschließt auf dem es nur einen Benutzer gibt! faktisch gibt es unter Win7 nichts anderes als Admin - wenn die Berechtigung fehlt wird die Adminberechtigung unverzüglich durch ein Dialogfenster eingefragt. Das wurde ab Win8 geändert. > Und wenn der Rechner einen Defekt hat? Ja? und? - dann bekommt sie es durch die liveCD auch mit?
Clausi schrieb: > Wenn man unter Win7 einen Benutzer anlegt - und nicht expliziet etwas > anderes Auswählt - hat man Adminrechte. Nein, neuer Benutzer ist "Standardbenutzer". Anlegen darf ich den natürlich nur als Administrator. Als solcher kann ich die Zuordnung natürlich ändern. Beachte, dass Adminrechte nicht gleich Administrator ist, da gibt es feine Unterschiede, z.B. beim Abspeichern von Konfigurationen. Außerdem verhalten sich 32-bit und 64-bit hier unterschiedlich, 64 ist restriktiver. > faktisch gibt es unter Win7 nichts anderes als Admin - wenn die > Berechtigung fehlt wird die Adminberechtigung unverzüglich durch ein > Dialogfenster eingefragt. Das ist ja lustig ... trotdem komme ich damit nicht an alles heran.
Windows und Benutzerrechte ist immer schon wie Russisch Roulette spielen. Eine vernünftige Umsetzung haben die bis heute nicht geschafft. Naja, wegen der paar verbleibenden Jahre Windows braucht man sich jetzt auch nicht mehr ärgern.
Tina schrieb: > Ich bin mir nicht sicher ob das so funktioniert!? > Genau auf diese Art und Weise habe ich ähnliches schonmal versucht und > konnte im frisch installierten Windows nicht auf den Benutzerordner des > alten Windows zugreifen. Ja, da stimmt die interne ID des Benutzers nicht mehr. Abhilfe: Mit Administratorrechten anmelden und in die Eigenschaften des Verzeichnis gehen (Rechte Maustaste, Eigenschaften). Unter dem Reiter "Sicherheit" den Besitzer des Verzeichnisses auf den aktuellen Besitzer ändern (Bei Win10 unter dem Reiter Sicherheit->Erweitert->Besitzer). Danach sollte das Verzeichnis wieder lesbar sein.
Blinky schrieb: > (Bei Win10 unter dem Reiter Sicherheit->Erweitert->Besitzer). > Danach sollte das Verzeichnis wieder lesbar sein. Problem: IIRC gibt es diesen Reiter nur in der Pro Version. Home Nutzer müssen AFAIK auf die Kommandozeile ausweichen - bitte korrigiert mich wenn ich da falsch liegen sollte. Aus diesem Grund könnte eine Linux Live CD (besser: USB Stick!) eine echte Hilfe sein.
T.roll (Gast) schrieb: >Windows und Benutzerrechte ist immer schon wie Russisch Roulette >spielen. Eine vernünftige Umsetzung haben die bis heute nicht geschafft. Du wolltest sagen, Du hast das Konzept noch nicht ganz verstanden ... >Naja, wegen der paar verbleibenden Jahre Windows braucht man sich jetzt >auch nicht mehr ärgern. Blinky (Gast) schrieb: >Ja, da stimmt die interne ID des Benutzers nicht mehr. >Abhilfe: Mit Administratorrechten anmelden und in die Eigenschaften des >Verzeichnis gehen (Rechte Maustaste, Eigenschaften). Unter dem Reiter Oder einfach seinen Dateimanager explizit "Als Administrator ausführen ..." (Kontextmenü).
Tina schrieb: > Der Benutzername war beim alten und beim neuen Windows identisch - es > hatte den Anschein, dass allein der selbe Benutzername nicht ausreicht - > ist da vlt. noch irgendwo eine ID (UUID / GUID) hinterlegt? Genauso ist das auch. Die Zugriffsrechte für die Benutzerordner sind von Hause aus so gesetzt, dass nur der urprüngliche Benutzer darauf zugreifen kann. > Deswegen die Frage ob es denn mit Linux klappt. Das geht bei einem unverschlüsselten Benutzerverzeichnis sicher (weil Linux sich für Windows-ACLs schlicht nicht interessiert). Aber man muss nicht Linux verwenden, man muss nur lokaler Administrator sein, um auch unter Windows an diese Dateien zu kommen. Z.B. indem man einfach den Besitz übernimmt. Aus unerfindlichen Gründen hat allerdings Microsoft den entsprechenden Dialog in den "Home"-Versionen von Windows im Normalbetrieb gesperrt. Kein Problem: im "abgesicherten Modus" starten, dann steht auch bei den Home-Versionen dieser Dialog zur Verfügung. Dann Besitz übernehmen und die Rechte passend setzen, so dass die gewünschten Benutzer Zugriff erhalten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.