Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstand Optokoppler


von Reiner Z. (Firma: Azubi) (sockenforelle)


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Hallo Leute,

Ich habe eine kleine Frage.
Ich hab diese Schaltung hier ausgegraben und kann mir nicht erklären 
warum hier die Optokopplervorwiderstände R16-R20 mit 1KOhm bestimmt 
sind.
Laut meinem Wissen müssten es doch eigentlich 2,2KOhm sein (Rechnung im 
Anhang)


Der Eingangsstrom ist bei dieser Rechnung auf das Maximum Input bezogen, 
aber durch Anpassung der Werte komm ich trotzdem nicht auf diese 1KOhm.

von hinz (Gast)


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Reiner Z. schrieb:

> Ich hab diese Schaltung hier ausgegraben und kann mir nicht erklären
> warum hier die Optokopplervorwiderstände R16-R20 mit 1KOhm bestimmt
> sind.

Weil so nicht mehr als der Nennstrom des Kopplers fließen kann.


> Laut meinem Wissen müssten es doch eigentlich 2,2KOhm sein (Rechnung im
> Anhang)

Kann man nicht lesen.


> Der Eingangsstrom ist bei dieser Rechnung auf das Maximum Input bezogen,
> aber durch Anpassung der Werte komm ich trotzdem nicht auf diese 1KOhm.

Ich schon.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Reiner Z. schrieb:
> (Rechnung im Anhang)
Diese Rechnung ist 1.) falsch, denn dort müssten 11V/50mA = 220 Ohm 
herauskommen, passt 2.) nicht zur originalen Schaltung und ist 3.) sehr 
bedenklich, denn dort wird mit dem 50mA Maximalstrom der OK-LED 
gerechnet. Das ist nicht die feine Art...

In der originalen Schaltung fließt ein Strom von ca. (24V-2V)/1kOhm = 
22mA. Das passt dann besser.

: Bearbeitet durch Moderator
von HildeK (Gast)


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Und wenn man jetzt noch wüsste, welcher Strom im Kollektorkreis des OK 
fließen soll, dann könnte man tatsächlich den notwendigen Vorwiderstand 
bestimmen.
So, wie es jetzt ist, ist er in der Lage, mindestens 11mA garantiert zu 
treiben.

von hinz (Gast)


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HildeK schrieb:
> So, wie es jetzt ist, ist er in der Lage, mindestens 11mA garantiert zu
> treiben.

Die Eingangsspannung muss keineswegs 24V betragen, bei SPS ist die 
Mindestspannung ehr bei 7V.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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hinz schrieb:
> bei SPS ist die Mindestspannung ehr bei 7V.
Das ist nun eigentlich eher im undefinierten Bereich...

Mal exemplarisch die Digitaleingabebaugruppe SM 321 hier:
1
Eingangsspannung
2
    Nennwert         DC 24 V
3
    für Signal "1"   +13 bis +30 V
4
    für Signal "0"   -30 bis +5 V
https://support.industry.siemens.com/my/ww/de/dokumentation/advanced/?DocVersionId=16921415179

von HildeK (Gast)


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hinz schrieb:
> Die Eingangsspannung muss keineswegs 24V betragen, bei SPS ist die
> Mindestspannung ehr bei 7V.

Von SPS war nicht die Rede (am Stecker steht: Ampel), könnte man sich 
aber ev. denken, aber auch alles andere. Oder habe ich was übersehen?

von hinz (Gast)


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HildeK schrieb:
> Oder habe ich was übersehen?

Dass es sich um die typische Eingangsschaltung einer SPS handelt.

von Manfred (Gast)


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HildeK schrieb:
> Oder habe ich was übersehen?

Ja: Die Optokoppler haben den gemeinsamen Bezug außerhalb des 
Schaltplanes, hoffentlich landen die BAV21 am Eingang nicht auf diesem.

von HildeK (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ja: Die Optokoppler haben den gemeinsamen Bezug außerhalb des
> Schaltplanes, hoffentlich landen die BAV21 am Eingang nicht auf diesem.

Hat das was mit dem vom TO nicht genannten SPS zu tun?

von Michael B. (laberkopp)


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Reiner Z. schrieb:
> Ich hab diese Schaltung hier ausgegraben und kann mir nicht erklären
> warum hier die Optokopplervorwiderstände R16-R20 mit 1KOhm bestimmt
> sind.

Bei 24V (durch Z-Diode begrenzt) darf nicht mehr als der absolute 
maximum current von 50mA fliessen.

Bei niedrigerer Spannung soll aber noch genügend Strom fliessen um den 
ausgang durchzuschalten. Da du klugerweise den aus dem Schaltplan 
weggeschnitten hast kann natürlich niemand was dazu sagen.

Da die CTR nur 60% typ beträgt, wird sie 25% min sein, und der 
Kollektorstrom wohl 4k7 also 1mA betragen, so muss der Eingang mit 4mA 
bestromt werden, was bei 1k bei 5.1V erreicht wäre.

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