Forum: PC Hard- und Software wie sichere ich am einfachsten daten meines Vservers


von kein Profi (Gast)


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Guten Abend,
ich möchte gewisse Orner von meinem V-server auf meinen Pc bzw auf 
Googledrive sichern. Welche Tools gibt es dazu? Es sollte relativ 
automatisch gehen;)
Lg

von pegel (Gast)


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Wenn auch ftp läuft, einfach rüber ziehen.

von pegel (Gast)


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webdav geht natürlich genau so gut.

von kein Profi (Gast)


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Ok ftp muss halt einen Ftpserver aufsetzen.
Oder kann man direkt vom vserver auf googledrive?
Lg

von pegel (Gast)


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Sagt dir webdav etwas?

von L. N. (derneumann)


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hab tartarus im einsatz, das schiebt mit per ftps oder sftp(?), 
jedenfalls verschlüsselt, regelmäßig ein backup auf meinen filezilla ftp 
server zu hause.

: Bearbeitet durch User
von Sven (Gast)


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Schau dir Mal duplicati an. Ansonsten wenn's der eigene PC ist auch 
rsync. Mach aber am Besten was automatisches und teste ob wirklich alles 
da ist. Auch mehrere Generationen aufzubewahren ist sinnvoll, manchen 
Mist merkt man unter Umständen erst nach der 3. Sicherung oder so.

von yesitsme (Gast)


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Naja... bei FTP wird das Passwort zum Login unverschlüsselt 
übertragen...

Wie wäre es mit SCP oder RSYNC über SSH?

von L. N. (derneumann)


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bei sftp auch?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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pegel schrieb:
> Wenn auch ftp läuft, einfach rüber ziehen.

Wer heute noch FTP empfiehlt, sollte anderen keine Tipps geben. Echt 
jetzt.

von L. N. (derneumann)


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blah.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Lucas N. schrieb:
> bei sftp auch?

SFTP nutzt das FTP-Protokoll über eine verschlüsselte SSH-Verbindung, 
über die natürlich auch die Authentifizierung vorgenommen wird.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Lucas N. schrieb:
> blah.

Nö.

von L. N. (derneumann)


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wohl, wohl. sftp? ftps? dann sollte aber das backuparchiv verschlüsselt 
sein. nur weil es keine REST API unterstützt, muss es nicht schlecht 
sein. wenn es für die anforderung passt, warum nicht.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Sven schrieb:
> Schau dir Mal duplicati an.

Gute Empfehlung, entweder das [1] oder duplicity [2] und duply [3] -- 
bitte alles über SFTP.

> Ansonsten wenn's der eigene PC ist auch rsync.

Rsync über SSH ist eine gute Idee, ansonsten könnten aber auch 
SCM-Systeme wie Subversion, Mercurial oder Git in Frage kommen.

> Mach aber am Besten was automatisches und teste ob wirklich alles
> da ist.

Unbedingt! Aber nach meiner Erfahrung kommen Probleme immer erst dann 
vor, wenn man einen echten Restore probiert. Denn beim Testen, "ob 
wirklich alles da ist", hat man ja immer nur das im Kopf, was man gerade 
in seine Backup-Listen eingetragen hat... Die "unknown unknowns", die 
man dabei vergessen hat, ... nun, die sind dann eben weg. Auch beliebt: 
das defekte Medium (Tape, Disk, ...), auf das man seit Jahren ohne 
Fehlermeldung seine Backups schreibt, aber im Not- bzw. Restorefall 
nicht mehr gelesen werden kann... Been there, done that.

Deswegen: unbedingt_ und _regelmäßig einen Restore auf einem nackigen 
System versuchen, idealerweise auf einem, das der Produktionsumgebung so 
nahe wie irgend möglich kommt. Wer sein Restore nicht regelmäßig testet, 
hat kein Backup. Es gilt: kein Backup, kein Mitleid. ;-)

> Auch mehrere Generationen aufzubewahren ist sinnvoll, manchen
> Mist merkt man unter Umständen erst nach der 3. Sicherung oder so.

Auch das ist absolut korrekt!


[1] https://www.duplicati.com/
[2] http://duplicity.nongnu.org/
[3] http://duply.net/

von (prx) A. K. (prx)


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Sheeva P. schrieb:
> SFTP nutzt das FTP-Protokoll über eine verschlüsselte SSH-Verbindung,
> über die natürlich auch die Authentifizierung vorgenommen wird.

SFTP erlaubt zwar Fileoperationen über SSH, verwendet dazu aber nicht 
das FTP Protokoll. Verschlüsseltes FTP gibts als FTPS, was aber mit SSH 
nichts zu tun hat.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Lucas N. schrieb:
> wohl, wohl. sftp? ftps? dann sollte aber das backuparchiv verschlüsselt
> sein. nur weil es keine REST API unterstützt, muss es nicht schlecht
> sein. wenn es für die anforderung passt, warum nicht.

Ach, was soll ich da sagen... SFTP ist FTP über SSH, und SSH ist seit 
Jahren eines der sichersten und komfortabelsten Transportprotokolle auf 
dem Markt. SSH erzwingt dabei normalerweise auch eine sichere 
Authentifizierung -- und kann neben verschiedenen 
Authentifizierungsmethoden (Paßwort, Zertifikate) nicht nur 
Dateitransfers über SFTP und SCP, sondern auch Shellzugriffe und 
PTP-Tunneling / Portforwarding über SSH.

FTPS ist FTP über TLS (früher SSL), das ist verschlüsselungstechnisch 
zwar ähnlich sicher wie SSH, hat in den letzten Jahren aber wesentlich 
-- nein: SEHR wesentlich -- mehr Sicherheitsprobleme gehabt als SSH. Und 
wenn man es nicht entsprechend (und relativ aufwändig) aufsetzt, kümmert 
sich TLS leider auch nicht um eine sichere Authentifizierung... TLS/SSL 
lohnt sich eher bei großen Umgebungen mit vielen Nutzern, einer 
automatisierten Verwaltung und Verteilung von Zertifikaten, einer 
eigenen Certification Authority und ein paar anderen Nebenbedingungen.

Um das Archiv zu verschlüsseln, gibt es eine Vielzahl anderer Lösungen, 
von einer internen Festplattenverschlüsselung mit entsprechender 
Hardware, meist mit AES128- oder AES256-Verschlüsselung, über 
PGP/GPG-verschlüsselte Archive bis hin zu betriebssystemseitigen 
Methoden wie LUKS oder Bitlocker.

Was die REST Api hier zu suchen hat, ist mir schleierhaft. Das ist doch 
nur eine Methode, wie APIs gestaltet werden können, und hat mit 
Dateitransfers, Verschlüsselung, Authentifizierung oder Autorisierung 
wenig zu tun.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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A. K. schrieb:
> SFTP erlaubt zwar Fileoperationen über SSH, verwendet dazu aber nicht
> das FTP Protokoll.

Darüber könnte man wunderbar streiten... Fakt ist, daß SFTP die üblichen 
FTP-Befehle wie ls, cd, get, put et al. unterstützt, und insofern aus 
Sicht des Benutzers weitestgehend wie FTP aussieht. Richtig ist aber 
auch, daß das auf der Netzwerkebene etwas anders aussieht.

Für Macromedia war es seinerzeit ein Kinderspiel, den FTP-Client in 
ihrem Dreamweaver um SFTP zu erweitern: einfach ein anderes Binary 
aufrufen, das Nutzerprotokoll war im Prinzip dasselbe. ;-)

> Verschlüsseltes FTP gibts als FTPS, was aber mit SSH
> nichts zu tun hat.

Natürlich, siehe meinen Beitrag von 22:46 Uhr.

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