Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Brauche 4,5V, habe nur ein 5V Netzteil


von Guy (Gast)


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Hallo zusammen.

Ich habe hier eine Last von 4,5V zu betreiben, jedoch nur ein 5V 
Netzteil, welches 5,3V liefert. Ich bräuchte jedoch ca. 1V weniger.

Also 3x AA Batterien auf Netzteil umrüsten.

Es handelt sich hier um einen kleinen Elektromotor, dem ich nicht zu 
viel abverlangen will.

von Peter II (Gast)


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Guy schrieb:
> Es handelt sich hier um einen kleinen Elektromotor, dem ich nicht zu
> viel abverlangen will.

Ein Vorwiderstand dürfte das einfachste sein, dafür müsste man den Strom 
vom Motor wisssen.

von HildeK (Gast)


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Nimm eine Diode in Reihe zum Motor.
Si: -0.7V
Schottky: -0.5V
Muss aber zum Anlauf-/Blockierstrom des Motors passen.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Peter II schrieb:
> Ein Vorwiderstand dürfte das einfachste sein, dafür müsste man den Strom
> vom Motor wisssen.

 Und so ziemlich die schlechteste Lösung sein...

HildeK schrieb:
> Nimm eine Diode in Reihe zum Motor.

 Ja.

von Peter II (Gast)


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Marc V. schrieb:
> Und so ziemlich die schlechteste Lösung sein...

und warum bei einem Motor?

von Falk B. (falk)


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@Guy (Gast)

>Ich habe hier eine Last von 4,5V zu betreiben, jedoch nur ein 5V
>Netzteil, welches 5,3V liefert.

Wie hast du das gemessen? Im Leerlauf?

>Es handelt sich hier um einen kleinen Elektromotor, dem ich nicht zu
>viel abverlangen will.

Naja, ein 4,5V Motor brennt bei 5,3V nicht durch. Außerdem werden deine 
5,3V unter Last einbrechen, denn dein "Netzteil" ist garantiert eine 
billige USB-Wandwarze.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Peter II schrieb:
> Marc V. schrieb:
>> Und so ziemlich die schlechteste Lösung sein...
>
> und warum bei einem Motor?

 Hat doch HildeK schon erwähnt.

von Horst (Gast)


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Peter II schrieb:
> Marc V. schrieb:
>> Und so ziemlich die schlechteste Lösung sein...
>
> und warum bei einem Motor?

Bei welchem Widerstand fallen denn 1V ab, wenn der Motorstrom schwankt?

von Jobst Q. (joquis)


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1,5V sind die Nennspannung einer Alkaline Zelle. Nagelneu haben sie auch 
etwa 1,6V. So groß ist die Spannungsdifferenz zu 5V nicht, dass da etwas 
am Motor kaputt geht.

von Guy (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @Guy (Gast)
>
>>Ich habe hier eine Last von 4,5V zu betreiben, jedoch nur ein 5V
>>Netzteil, welches 5,3V liefert.
>
> Wie hast du das gemessen? Im Leerlauf?
>
>>Es handelt sich hier um einen kleinen Elektromotor, dem ich nicht zu
>>viel abverlangen will.
>
> Naja, ein 4,5V Motor brennt bei 5,3V nicht durch. Außerdem werden deine
> 5,3V unter Last einbrechen, denn dein "Netzteil" ist garantiert eine
> billige USB-Wandwarze.



Okay also ich bin fertig und ja, es war ein Handyladegerät. Der Motor 
dreht nun etwas zu schnell. Für das Spielzeug ist die Power zu groß und 
ich MUSS wirklich die Spannung reduzieren. Also eine 3 Ampere Diode 
genau zwischen die "+" Leitung klemmen?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Guy schrieb:
> Also eine 3 Ampere Diode genau zwischen die "+" Leitung klemmen?

Da fe lt was. Bei "zwischen" erwarte ich als Leser die Angabe zweier 
Endpunkte. Wenn Du "zwischen Motoranschluss und Pluspol" meinst: ja.

von Guy (Gast)


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Bin wirklich nicht so versiert wie Ihr. Ich dachte ich trenne die "+" 
Leitung und löte eine 3A Diode dazwischen. Allerdings dachte ich, man 
müsse auf die Richtung achten und bin selbst etwas verwirrt, weil ja 
innerhalb der "+" Leitung eigentlich keine Richtung vorgegeben ist...

von Benedikt Seeger (Gast)


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Wenn du mit “zwischen“ in reiheschalten meinst, dann ja.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Guy schrieb:
> Allerdings dachte ich, man müsse auf die Richtung achten und bin selbst
> etwas verwirrt, weil ja innerhalb der "+" Leitung eigentlich keine
> Richtung vorgegeben ist...

Anode an Plus, Kathode (die mit dem Strich) an den Motor. Schließlich 
soll die Diode ja leiten.

Ohja, es gibt eine Richtung. Sobald Du die Diode dort in Reihe 
anschließt, ist am Pluspol ein höheres Potential als am Motoranschluss 
(+).

: Bearbeitet durch Moderator
von Karls Q. (karlsquell)


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Guy schrieb:
> Also eine 3 Ampere Diode
> genau zwischen die "+" Leitung klemmen?


z.B So:
1
              Diode
2
       |------->|-----|
3
       |              |
4
       +             Motor
5
Netzteil              |
6
       -              |
7
       |--------------|

von Guy (Gast)


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von Guy (Gast)


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2 Dinge sind da noch, die ich nicht verstehe.

1. Wieso funktioniert das? Wieso reduziert eine Diode, die hier 
scheinbar in irgend einer Form als eine Art Widerstand dient die 
Spannung?

2. 
http://de.farnell.com/fairchild-semiconductor/s3m/diode-std-erholzeit-3a-1000v-smd/dp/9843884

Diese Diode ist angegeben mit 1,15V. Da mir bisher keiner gesagt hat, 
ich müsse auf die Spannung der Diode achten, stehen die 1,15V für etwas 
anderes? Also nicht für die Maximalspannung der Diode, mit der sie 
betrieben werden soll?

von npn (Gast)


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Guy schrieb:
> Da mir bisher keiner gesagt hat,
> ich müsse auf die Spannung der Diode achten

Doch, HildeK hat das getan:

HildeK schrieb:
> Nimm eine Diode in Reihe zum Motor.
> Si: -0.7V
> Schottky: -0.5V

von Guy (Gast)


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von pegel (Gast)


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Wenn du so wie so bestellen willst, warum nicht gleich variabel?
https://i.ytimg.com/vi/ipiDHD4YEMM/maxresdefault.jpg

von Falk B. (falk)


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@ Guy (Gast)

>http://de.farnell.com/fairchild-semiconductor/s3m/...

Die ist OK. Eine Diode hat einen annähernd konstanten Spannungsabfall, 
egal wieviel Strom durchfließt. Bei einem Widerstand ändert sich der 
Spannungsabfall proportional zum Strom. Deshalb kann man mit Dioden eine 
konstante Spannung von der Versorgung "subtrahieren".

von Guy (Gast)


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Nein, ich würde nichts bestellen.

Diese hier hätte ich da.

http://de.farnell.com/fairchild-semiconductor/s3m/diode-std-erholzeit-3a-1000v-smd/dp/9843884

Ansonsten leider nur weitere SMD Dioden, aber nicht die 1N4001

von Guy (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @ Guy (Gast)
>
>>http://de.farnell.com/fairchild-semiconductor/s3m/...
>
> Die ist OK. Eine Diode hat einen annähernd konstanten Spannungsabfall,
> egal wieviel Strom durchfließt. Bei einem Widerstand ändert sich der
> Spannungsabfall proportional zum Strom. Deshalb kann man mit Dioden eine
> konstante Spannung von der Versorgung "subtrahieren".


Vielen Dank!

Und zur Spannung dieser Diode? Da steht ja nur 1,15V ?! Wäre das nicht 
zu wenig, da mein Netzteil ja 5,3V liefert.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Guy schrieb:
> Wieso funktioniert das? Wieso reduziert eine Diode, die hier scheinbar
> in irgend einer Form als eine Art Widerstand dient die Spannung?

Ich versuchs mal ganz einfach zu erklären.

Du hast mit der Diode einen Spannungsteiler:
1
      -------+
2
             |
3
            Diode
4
             |
5
             |
6
          Verbraucher
7
             |
8
      -------+

Bei ohmschen Spannungsteilern teilt sich die Spannung gemäß der 
Widerstandswerte und dem ohmschen Gesetz auf: U = U1 + U2.

Die Diode ist aber kein ohmscher Widerstand. Für sie gilt die Regel: 
Unterhalb der Sperrspannung sperrt sie, oberhalb leitet sie (im 
Idealfall). Damit muss sich die Spannung an einer Silizium-Diode auf 
0,7V einpendeln, denn darüber leitet sie ja (ideal mit 0 Ohm).

Also: U = 0,7V + U2

Damit ist U2 (die Spannung am Verbraucher) um 0,7V erniedrigt.

von HildeK (Gast)


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Guy schrieb:
> 1. Wieso funktioniert das?

Weil die Diode, weitgehend unabhängig vom Strom, einen konstanten 
Spannungsabfall hat. Er schwankt zwar etwas, ist aber nur bei sehr 
kleinen Strömen unter 0.65V und ist bei großen Strömen etwas höher, bei 
deiner kann es wohl je nach Temperatur beim maximalen Spitzenstrom 1.2V 
betragen.
Das ist eine physikalisch bedingte Eigenschaft einer Siliziumdiode.

> 2.
> 
http://de.farnell.com/fairchild-semiconductor/s3m/diode-std-erholzeit-3a-1000v-smd/dp/9843884
Du hast nur die Möglichkeit, ein Si-Diode oder eine Schottky-Diode zu 
kaufen.
Der wesentliche Unterschied sind die Spannungsabfälle an ihr für einen 
gegebenen Strom. Ansonsten sind die Unterschiede innerhalb der beiden 
Familien sehr gering. Da es aber viele verschiedene Dioden gibt, haben 
manche einen leicht geringeren Spannungsabfall, andere einen sehr 
geringen Sperrstrom und wieder andere eine besonders kleine 
Sperrschichtkapazität, und anderes. Man kann danach für seine Anwendung 
leicht optimieren, aber generell kannst du keine Dioden nach 
Durchlassspannung sortiert kaufen - nach Sperrspannung  schon.

Wir kennen die Stromaufnahme des Motors nicht, ist wohl <3A.
Also ist die Diode verwendbar, die 1000V Sperrspannung sind nicht 
notwendig, ist aber kein Nachteil und keine Einschränkung.
Der Wert von 1.2V bei 3A ist der Maximalwert, den der Hersteller für 
alle seine Dioden dieses Typs bei 25° garantiert. Typisch dürfte die bei 
0.9V liegen und wenn dein Motor weniger als 3A benötigt, auch noch 
darunter. Das mag eben chargenweise etwas schwanken.

Bei einfachen Betrachtungen, gültig für fast alle Fälle, auch hier, 
rechnet und redet man einfach von 0.7V.

von Der Andere (Gast)


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Peter II schrieb:
> Marc V. schrieb:
>> Und so ziemlich die schlechteste Lösung sein...
>
> und warum bei einem Motor?

Weil ein Motor bei den allermeisten Anwendungen eine möglichst flache 
Drehzahl-Drehmoment Kurve haben soll. Und mit einem Vorwiderstand machst 
du diese Kurve wunderbar steil.

Das ist im Prinzip genauso sinnvoll wie an den Ausgang einer 
Spannungsreferenz einen Reihenwiderstand zu schalten.

von HildeK (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Unterhalb der Sperrspannung sperrt sie, oberhalb leitet sie (im
                 ^^^^^^^^^^
                Durchlassspannung

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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HildeK schrieb:
> Frank M. schrieb:
> Unterhalb der Sperrspannung sperrt sie, oberhalb leitet sie (im
>
>                  ^^^^^^^^^^
>                 Durchlassspannung

Sorry, ja :-)

von Guy (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Guy schrieb:
>> Wieso funktioniert das? Wieso reduziert eine Diode, die hier scheinbar
>> in irgend einer Form als eine Art Widerstand dient die Spannung?
>
> Ich versuchs mal ganz einfach zu erklären.
>
> Du hast mit der Diode einen Spannungsteiler:      -------+
>              |
>             Diode
>              |
>              |
>           Verbraucher
>              |
>       -------+
>
> Bei ohmschen Spannungsteilern teilt sich die Spannung gemäß der
> Widerstandswerte und dem ohmschen Gesetz auf: U = U1 + U2.
>
> Die Diode ist aber kein ohmscher Widerstand. Für sie gilt die Regel:
> Unterhalb der Sperrspannung sperrt sie, oberhalb leitet sie (im
> Idealfall). Damit muss sich die Spannung an einer Silizium-Diode auf
> 0,7V einpendeln, denn darüber leitet sie ja (ideal mit 0 Ohm).
>
> Also: U = 0,7V + U2
>
> Damit ist U2 (die Spannung am Verbraucher) um 0,7V erniedrigt.



Perfekt erklärt und kann ich mit Abi sogar nachvollziehen! Damit sollte 
eine Diode aber im Prinzip auch immer Wärme / Verlustleistung abstrahlen 
oder?

Ich muss nur trotzdem noch mal nerven.

Statt einer 1N4001 nehme ich ja jetzt die hier:

http://de.farnell.com/fairchild-semiconductor/s3m/diode-std-erholzeit-3a-1000v-smd/dp/9843884

Ich kann nur mit den Werten wenig anfangen.

Eigentlich ist sie bis zu 1kV ausgelegt, da steht aber auch Vf max: 
1,15V

Ich habe mit der 1N4001 verglichen und die Specs sind hier bei meiner 
SMD einfach etwas höher... trotzdem ist meine Diode ebenso geeignet, um 
die Spannung um 0,7V zu reduzieren?

von Guy (Gast)


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Meine erste Frage hat sich durch einen andern User beantwortet. Also ist 
eine Diode stromunabhängig und schluckt die 0,7V fast ohne Verlust. Denk 
ich mal!?

von npn (Gast)


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Guy schrieb:
> trotzdem ist meine Diode ebenso geeignet, um
> die Spannung um 0,7V zu reduzieren?

Die Erklärung findest du im Datenblatt auf Seite 3
(Diagramm Figure 2 "Forward Voltage Characteristics").

Da siehst du die Abhängigkeit von Vf vom fließenden Strom.
Das siehst du, bei größerem Strom hast du mehr Spannungsabfall als bei 
kleinerem Strom.

Zum Beispiel bei 0,1A beträgt der Spannungsabfall ca. 0,75V
und bei 1A beträgt er ca. 0,9V.

von Roland F. (rhf)


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Hallo Guy,

> Also ist eine Diode stromunabhängig...

Nein, ist aber in deinem Fall nicht weiter relevant

> ...und schluckt die 0,7V fast ohne Verlust.

Nein, der Verlust beträgt Durchlassspannung mal Strom, ist aber in 
deinem Fall nicht weiter relevant.

UND JETZT BAUE DAS DING ENDLICH EIN!

rhf

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Guy schrieb:
> Also ist eine Diode stromunabhängig und schluckt die 0,7V fast ohne
> Verlust.

Der Strom ist maßgeblich dafür, wieviel Leistung so eine Diode verbrät.

Gemäß
1
   P = U * I
also
1
   P = 0,7V * I

für Siliziumdioden wird eine Leistung proportional (da U konstant) zum 
Strom aufgenommen, welche in Form von Wärme abgegeben werden muss.

von Guy (Gast)


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lach

hab ich eben!

4,4V


DANKE an JEDEN EINZELNEN !!!

von Peter R. (Gast)


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Guy schrieb:
> Also ist
> eine Diode stromunabhängig und schluckt die 0,7V fast ohne Verlust. Denk
> ich mal!?

nee, so stimmt das auch nicht.

Die Wärmeleistung (und Verluste) in der Diode entsteht durch das Produkt 
Durchlassstrom mal Durchlasspannnung.

Da jede Diode eine stark von Strom, Temperatur usw. abhängige 
Durchlassspannung hat, vereinfacht man auf 0,7V bzw.0,4V je nach 
Diodentyp.
An der Grenze des möglichen Durchlasstroms muss man halt auch mal 1V und 
mehr annehmen.

Wenn Dein Motor allerdings ein einfacher Typ ohne große Elektronik 
sondern nur mit Dauermagnet und Schleifbürsten versorgtem Anker besteht, 
sind die 10% Überspannung überhaupt kein Problem. Da läuft der Motor 
halt etwas schneller.Die Isolation und die Lagerung vertragen diese 
Mehrbelastung locker.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Peter R. schrieb:
> Da läuft der Motor halt etwas schneller.

Dem TO aber eben zu schnell.

von npn (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Da läuft der Motor
> halt etwas schneller.Die Isolation und die Lagerung vertragen diese
> Mehrbelastung locker.

Es geht ihm aber nicht darum, ob der Motor auseinanderfliegt oder nicht!
Er will schlicht und einfach die Drehzahl reduzieren...

Guy schrieb:
> Der Motor
> dreht nun etwas zu schnell. Für das Spielzeug ist die Power zu groß und
> ich MUSS wirklich die Spannung reduzieren.

von Guy (Gast)


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Alles gut Leute... Recht hatte er, er hat nur nicht gelesen, dass die 
Drehzahl zu hoch für meine Zwecke war und mit 4,4V und der SMD Diode ist 
es jetzt perfekt. Danke! :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Guy schrieb:

> Es handelt sich hier um einen kleinen Elektromotor, dem ich nicht zu
> viel abverlangen will.

"Zuviel abverlangen" wirst Du dem Motor, wenn Du Ihm zuviel Last
zumutest. Die höhere Spannung wird nur eine etwas höhere Leerlauf-
drehzahl ergeben. Die 0,7V weniger wirst Du ohne Drehzahlmesser
kaum merken. Grundsätzlich wichtig ist, ob sowohl Dein Netzteil
als auch Deine Diode den Nennstrom des Motors vertragen. Wobei der
Anlaufstrom nochmal typisch sechsmal so hoch ist. Falls Du keine
näheren Angaben zum Nennstrom hast, solltest Du diesen messen.
Wenn Du die Drehzahl wirklich nach Deinen Wünschen einstellen
willst, solltest Du eine PWM-Schaltung verwenden. Passende Schal-
tungen findest Du u.a. in den DSE-FAQ.

von Guy (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Guy schrieb:
>
>> Es handelt sich hier um einen kleinen Elektromotor, dem ich nicht zu
>> viel abverlangen will.
>
> "Zuviel abverlangen" wirst Du dem Motor, wenn Du Ihm zuviel Last
> zumutest. Die höhere Spannung wird nur eine etwas höhere Leerlauf-
> drehzahl ergeben. Die 0,7V weniger wirst Du ohne Drehzahlmesser
> kaum merken. Grundsätzlich wichtig ist, ob sowohl Dein Netzteil
> als auch Deine Diode den Nennstrom des Motors vertragen. Wobei der
> Anlaufstrom nochmal typisch sechsmal so hoch ist. Falls Du keine
> näheren Angaben zum Nennstrom hast, solltest Du diesen messen.
> Wenn Du die Drehzahl wirklich nach Deinen Wünschen einstellen
> willst, solltest Du eine PWM-Schaltung verwenden. Passende Schal-
> tungen findest Du u.a. in den DSE-FAQ.



Danke, aber ich bin mit 4,4V statt 5,2V sehr zufrieden und die Drehzahl 
hat sich DEUTLICH reduziert, sodass mir die kleine Rennbahn nun nicht um 
die Ohren fliegt, wenn Autos darauf durch den Motor beschleunigt werden. 
Für mich war die Diode perfekt in allen Belangen.

von Nudrehdich (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @Guy (Gast)
>
>>Ich habe hier eine Last von 4,5V zu betreiben, jedoch nur ein 5V
>>Netzteil, welches 5,3V liefert.
>
> Wie hast du das gemessen? Im Leerlauf?
>
>>Es handelt sich hier um einen kleinen Elektromotor, dem ich nicht zu
>>viel abverlangen will.
>
> Naja, ein 4,5V Motor brennt bei 5,3V nicht durch. Außerdem werden deine
> 5,3V unter Last einbrechen, denn dein "Netzteil" ist garantiert eine
> billige USB-Wandwarze.

Genau...... Der Motor verträgt auch 6 Volt: Und wenn er es schlau 
anstellt und keine Bastelscheu hat, gibts auch ne elektronische Lösung, 
indem man den Motor über einen NPN-Transistor ansteuert mit 
Vorwiderstand 10 Ohm im KollektorZweig zur Versorgung. Und nen Poti an 
der Basis zur Versorgung erledigt dann gleich och noch ne 
Drehzahlreglung, sofern man die benötigt. Dazu einfach parralel zum 
Motor eine 5V1-Z-Diode einfügen, die 2 Aufgaben erfüllt: 
Induktionsspannungen verhindern, die den Transistor zerstören köönen und 
zum anderen: Begrenzung der Motorspannung auf max 4,4  Volt. (5,3V UB+ 
minus 0,7 V Sättigungs-Abfall am Transistr minus ca 0,3 V ader 
Rückführ-Diode zur UB+ = ??? Steuerspannung fürn Motor, der sogar 
regelbar wird, wenns gewünscht ist. EInfachste Schaltung - in vielen 
alten Kasettenwalkmans is das so ... An die Basis kommt in Reihe zum 
4k7-Poti ein 10 kohm-Widerstand und eine Rückdiode (1N4002 o.ä) um 
Überspannung am Transtistor zu verhindern. Is einfach. Wenn er es 
kompliziert regeln will.................................

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