Hallo, hat jemand eine Idee, wo man passende Ferrit-Ringkernhälften bekommt, um eine Stromzange selbst zu bauen? Ich finde lediglich Ringkerne, aber keine halben. Auseinanderschneiden ginge - ist aber dann etwas brüchig / fragil an den Schneidekanten. Google hat mir leider auch keine Shops geliefert. Danke!
Warum Ferrit? Rudolf schrieb: > Auseinanderschneiden ginge Ankerben und spalten auch, so machts die Industrie, aber die werden viel geübt haben.
Von Würth gibt es auch Klappferrite in allen erdenklichen Größen und Formen.
Hallo, und danke für eure Antworten. Sind Klappferrite nicht auf möglichst hohen Verlust ausgelegt, und würde das Abgreifen des Signals eher schlecht beeinflussen? Hp M. schrieb: > Warum Ferrit? Was würdest du verwenden?
Rudolf schrieb: > Sind Klappferrite nicht auf möglichst hohen Verlust ausgelegt, und würde > das Abgreifen des Signals eher schlecht beeinflussen? Nicht zwingend. Kommt auf das Material an. Es gibt welche, die sind zum "Dämpfen" (Common Mode Choke) optimiert und andere zum "Speichern" (Differential Mode Choke). Außerdem wirken die Klappferrite erst so ab 30 MHz mit ihren Verlusten. Mal den Katalog/Datenblatt ansehen und schauen, ob man was passendes zum Probieren findet.
Klappferrite sind eher für höhere Frequenzen ausgelegt, d.h. die Permeabilität ist vergleichsweise niedrig. Daraus ergeben sich relativ kleine Induktivitäten und daraus eine ziemlich hohe untere Grenzfrequenz. Mit den extrem hochpermeablen Vitroperm-Toroiden reicht der Meßbereich hinab bis auf wenige 10Hz. Die sind aber nicht klappbar. Irgendwas ist eben immer....
Klappkerne in allen Variationen gibts bei Manutech: http://www.manutecheurope.com/AC-Amp-Input-Voltage-Output-s/1844.htm Hier mal ein Beispiel für einen Split-Core von 50Hz bis 400Hz: http://www.manutecheurope.com/Magnelab-Split-Core-AC-Current-Sensor-SCT-0400-p/sct-0400.htm Für andere Frequenzbereiche selber suchen. Die machen auch Sonderanfertigungen. Im Zweifelsfall einfach per Email nachfragen.
Rudolf schrieb: > Hp M. schrieb: >> Warum Ferrit? > > Was würdest du verwenden? Das hängt von den Anforderungn bzgl. Frequenz und Magnetisierung ab. Evtl. ist ein Luftspalt ja sehr wünschenswert.
Marek N. schrieb: > und andere zum "Speichern" > (Differential Mode Choke). Klappferrite mit Sicherheit nicht. Mark S. schrieb: > die > Permeabilität ist vergleichsweise niedrig. Das ist richtig. Worauf es aber wirklich ankommt, ist die Sättigungsflußdichte. Leider ist die auch niedriger. Was aber nur den nötigen Querschnitt vergrößert. Hp M. schrieb: > Evtl. ist ein Luftspalt ja sehr wünschenswert. Es geht um eine "Stromzange". da ist ein Luftspalt no go.
der schreckliche Sven schrieb: > Hp M. schrieb: >> Evtl. ist ein Luftspalt ja sehr wünschenswert. > > Es geht um eine "Stromzange". da ist ein Luftspalt no go. Meinst du. Das hängt wohl davon ab, wie groß der zu messende Strom ist, und ob bzw. wann das ferromagnetische Material in die Sättigung geht. Evtl. hat man sogar nur noch Luftspalt und überhaupt kein Eisen oder Ferrit mehr in der Spule: https://de.wikipedia.org/wiki/Rogowskispule
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