Hallo, Ein µC (der per 3V Knopfzelle betrieben wird) soll über eine kleine Ladungspumpenschaltung ~5V generieren. Wie aber kann man die Ausgangsspannung regeln, wenn diese die einzige Referenzspannung des ADC ist? Da wäre der Messwert ja immer der maximale ADC-Wert und es gäbe keine Informationen zum Regeln. Geht das evtl. mit einem Bauteil, was einen definierten Spannungswert "zurückgibt", wie etwa einer Zenderdiode?
Hi Ja, so Teile gibt es, Z-Dioden, TL431, Spannungsreferenzen. Dein µC hat aber ebenfalls intern verschiedene Referenz-Spannungen - also zumindest meistens. Dort kannst Du dann zwischen Vdd, 2.56V, 1.1V, auswählen. Dann die Versorgungsspannung per Spannungsteiler an den ADC und so die Versorgungsspannung zurück berechnen. MfG
Hallo, > Johannes H. schrieb: > Ein µC (der per 3V Knopfzelle betrieben wird) soll über eine kleine > Ladungspumpenschaltung ~5V generieren. Solche Knopfzellen haben nur sehr begrenzte Ladung. Da Strom sparen schon ein Gebot. Die Erzeugung und stbilisierung von 5V ist da schon ein Problem und macht die Sache nicht gerade sparsamer. Wozu brauchst du also die 5V? Der Betrieb mit einer deutlich niedrigeren Spannung (z.B. 2,7V...3,0V) ist oft möglich. > Wie aber kann man die Ausgangsspannung regeln, wenn diese die einzige > Referenzspannung des ADC ist? Wenn man eine Refrenzspannung benötigt und im uC keine drin ist, dann nimmt man eben eine externe Referenz. Da es stromsparend sein muß, sollte man eine "Micro Power Reference" aussuchen (z.B. für 2,5V oder 3V). > Geht das evtl. mit einem Bauteil, was einen definierten Spannungswert > "zurückgibt", wie etwa einer Zenderdiode? siehe oben. http://www.linear.com/parametric/Micropower_Voltage_References#!1091_2.5!vref_2.5!initial_!temp_!tempco_ Gruß Öletronika
Johannes H. schrieb: > Ein µC Welcher denn? Viele µC haben interne Referenzspannungsquellen. > Wie aber kann man die Ausgangsspannung regeln, wenn diese die einzige > Referenzspannung des ADC ist? Was willst du an den 5V noch "regeln"? Du wirst dich überaus glücklich schätzen müssen, wenn du überhaupt annähernd 5V aus der 3V Knopfzelle herausbekommst. Zu "Regeln" gibt es da nicht mehr viel. Und vor ichs vergessen: die Knopfzelle hat die 3V nur ganz kurz, wenn du da eine nennenswerte Last anschließt. Spätestens morgen sind das nur noch 2,7V...
Patrick J. schrieb: > Dann die Versorgungsspannung per Spannungsteiler an den ADC und so die > Versorgungsspannung zurück berechnen. Bei einigen uC (zB AVR) kann man den ADC auch die interne Referenz messen lassen. Wenn Du dann noch als Referenz für den ADC die Versorgungsspannung nimmst, dann brauchst Du keineb weiteren Teiler. Nicht mal weitere Pins am uC.
Philipp C. schrieb: > Bei einigen uC (zB AVR) kann man den ADC auch die interne Referenz > messen lassen. Man sollte sich aber das Datenblatt zu dieser "µC-Referenzspannung" vor Verwendung genau anschauen. Die Konstanz ist üblicherweise gut, aber 10% initiale Toleranz sind da schon mal drin...
Lothar M. schrieb: > Man sollte sich aber das Datenblatt zu dieser "µC-Referenzspannung" vor > Verwendung genau anschauen. Klar... Hilft nur nicht viel... Die "Ein Punkt Kalibrierung" dürfte hier das Mittel der Wahl sein. Aber bisher ist ja noch geheim um welchen µC es sich dreht.
Da du nicht angibst welchen microcontroller du benutzt nehme ich an es geht um einen PSOC3 oder PSOC5lp processor von Cypress. Also der hat eingebauter Boost Converter und im CySch diagramm kann man angeben welke ausgangsspannung du wollst, biszum 5V25. Mehr informationen auf page 2 von BoostConv_v5_0.pdf
Johannes H. schrieb: > Ein µC (der per 3V Knopfzelle betrieben wird) soll über eine kleine > Ladungspumpenschaltung ~5V generieren. > Wie aber kann man die Ausgangsspannung regeln, wenn diese die einzige > Referenzspannung des ADC ist? > Da wäre der Messwert ja immer der maximale ADC-Wert und es gäbe keine > Informationen zum Regeln. > Geht das evtl. mit einem Bauteil, was einen definierten Spannungswert > "zurückgibt", wie etwa einer Zenderdiode? Wie wäre es, einfach einen geeigneten uC zu benutzen, der so eine Referenz schon intern hat und nutzen kann ? Wie wäre es, statt uneffektiver Ladungspumpen die dann auch noch geregelt sein sollen einfach einen ordentlichen step up Wandler mit effektiver Spule aufzubauen ? Gibt es wirklich die Verpflichtung, Lösungen immer maximal Scheisse machen zu müssen ?
Michael B. schrieb: > Gibt es wirklich die Verpflichtung, Lösungen immer maximal Scheisse > machen zu müssen ? ymmd
Ja! Die meisten Probleme kann man durchaus noch optimieren. Und das wird auch gerne gemacht. Vielleicht irgend ein Trieb... ka...
Also es wird sehr wahrscheinlich ein STM32xxx... Es ging erstmal nur ums Prinzipielle. Viele der STM32-Derivate haben eine interne 1,25V ADC-Referenz(Da hätte es ein RTFM schon getan haha). Kurz zur Andwendung: Die 5V hab ich vormals für eine WS2812B benötigt. Da ich die PWM jetzt aber selber machen will (mit einer normalen RGB-LED) werden bereits 3,5-4V ausreichen.(Bis jetzt hatte ich eine REG710-5 von TI im Einsatz. Lief gut, kostet jedoch etwas.) Der Vorschlag mit der DIY-Ladungspumpe kam aus meiner Firma, weil da für ein ehemaliges Projekt schon mal eine LEDSpannung nur mit 2 Transistoren und einer Induktivität generiert wurde. Also minimalste Bauteilkosten.
Mach Dir mal Gedanken über Verlustleistungen. Anstatt die 3V hoch zu transformieren um dann wieder einen nicht unerheblichen Anteil davon zu verheizen solltest du die PWM, die LED und den Hochsetzsteller zu einer Einheit kombinieren. So machen es diese 1 Euro Solarleuchten. Schau Dir mal an, wie diese Schaltungen funktionieren. Mit etwas Grips kannst du da auch noch eine Helligkeitsregelung ohne zusätzliche Verluste unterbringen: https://www.torex-europe.com/clientfiles/images/XC9116%20Circuit.jpg http://zpostbox.ru/n43.gif http://cds.linear.com/image/4716.png http://mschrod.de/Elektronetz/Elektronik/Allgemeines/Step_Up_fuer_Led/Step_Up_fuer_led.gif
Johannes H. schrieb: > Der Vorschlag mit der DIY-Ladungspumpe kam aus meiner Firma, weil da für > ein ehemaliges Projekt schon mal eine LEDSpannung nur mit 2 Transistoren > und einer Induktivität generiert wurde. Das ist dann definitiv keine Ladungspumpe, sondern ein Stepup. Denn eine Ladungspumpe arbeitet mit geschalteten Kapazitäten, die hin und her geladen werden. Bei einem Stepup wird Energie in die Spule eingelagert und mit höherer Spannung wieder entnommen. Vor du eines der beiden einsetzt, solltest du wissen, was davon du tust... Johannes H. schrieb: > Ein µC (der per 3V Knopfzelle betrieben wird) soll über eine kleine > Ladungspumpenschaltung ~5V generieren. > Wie aber kann man die Ausgangsspannung regeln, wenn diese die einzige > Referenzspannung des ADC ist? Nimm einfach einen fertigen Stepup für ein paar Cent im SOT23 Gehäuse und fertig. Dann sparst du dir das Gegurke, einen lauffähigen und ausreichend schnellen Regler in deinen µC zu implementien. Und ich möchte nicht wissen, was dein Softwareregler macht, wenn du beim Debuggen auf einen Breakpoint läufst...
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