Hallo, Ich habe einen Step down von 5 -> 3,3V aufgebaut. Das Problem: Die Spule summt sehr laut (ca. 10kHz). Außerdem ist im Spulenkörper ein Ticken mit ca. 3-4 Hz zu vernehmen. Der ausgangsseitige Strom beträgt ca. 150mA Regler: AP3417C Spule: XAL4020-222MEC Die Kapazitäten am Ein- und Ausgang sind dem Datenblatt des Reglers entnommen. Auf der Platine befinden sich außerdem noch mehrere 10uF Kapazitäten. Wie Löse ich das Problem? Benötige ich eine andere Spule? LG Christian
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Christian K. schrieb: > Die Kapazitäten am Ein- und Ausgang sind dem Datenblatt des Reglers > entnommen. Da steht aber nur die Nennkapazität, keine sonstigen Eigenschaften. Was hast du genommen? Und wie sieht das Layout aus?
Ja, ohne Layout und evtl. noch bequemerweise Schaltplan wird´s reines Rätselraten. Bzw. Symptomdokterei. Besser sind immer mehr Infos. "Geräusche? Trafo/Spule vergießen! /mindestens zu (des betreffenden Ratschlägers Präferenz-Teil) tauschen!" --- Solche (nicht immer, aber oft falschen) Pauschalisierungen hört man gerne von Leuten, die sich nicht näher damit beschäftigen wollen, oder das noch nie haben.
Und wozu eine Spule mit 5,6A I(sat) bei einem Regler mit max, 1A i(out9? Induktivität zu klein.
dfg schrieb: > Ja, ohne Layout und evtl. noch bequemerweise Schaltplan wird´s > reines Rätselraten. Bzw. Symptomdokterei. Besser sind immer mehr Infos. > > "Geräusche? Trafo/Spule vergießen! /mindestens zu (des betreffenden > Ratschlägers Präferenz-Teil) tauschen!" --- Solche (nicht immer, aber > oft falschen) Pauschalisierungen hört man gerne von Leuten, die sich > nicht näher damit beschäftigen wollen, oder das noch nie haben. Layout gab‘s schon und Schalplan kann man dem Datenblatt des Reglers entnehmen ;) Nein, ich bin nicht zu faul mich damit zu beschäftigen, ich bin nur nicht sicher, ob ich die richtige Bauteilwahl getroffen habe.
dfg schrieb: > Und wozu eine Spule mit 5,6A I(sat) bei einem Regler mit max, 1A > i(out9? > Induktivität zu klein. Wollte auf Nummer sicher gehen. :)
Christian K. schrieb: > Nein, ich bin nicht zu faul mich damit zu beschäftigen Ich redete von Leuten, die jemandem dieses fälschlicherweise RATEN - nicht Dir. Bitte genauer lesen - ich beschimpfe Dich nicht. :)
Christian K. schrieb: > Wollte auf Nummer sicher gehen. :) Viel zu viel "sicher" - L zu klein. Sagst mir die Cap-Type noch, bitte?
Oh Entschuldigung, habe Dich missverstanden... Ich habe gerade mal einen Elko (100uF) parallel zum ausgangsseitigen Kondensator gehalten. Das hochfrequente Summen verstummt, das Klicken bleibt.
Wenn ich die Induktivität erhöhe (10uH) bleibt das Summen erhalten. Verändere ich durch den Einsatz einer größeren Kapazität nicht die Reglereigenschaften gravierend?
excurso schrieb: > Lückender Betrieb? Lückender Betrieb setzt nicht ein. Bereits mit dem Oszi überprüft.
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Christian K. schrieb: > Wenn ich die Induktivität erhöhe (10uH) bleibt das Summen erhalten. Aber das Klicken ist weg - stimmts? Frage: Wie genau hast Du die L erhöht? Denn da kann man nicht einfach "hin halten".
> Lückender Betrieb setzt nicht ein. Bereits mit dem Oszi überprüft.
Mit dem Oszi kannst du ja dann sicher sehen, woran es liegt oder nicht?
Und: Ein 100µF ELKO muß ja auch nicht sein. Aber diese Y5V... die haben bei 20°C noch ca. 40%, bei 40°C dann aber schon nur noch ca. 20% der "Nennkapazität" - da kannst Du nicht "mit 1µF/1µF" rechnen, sondern... naja... sagte ich ja. Benutze die 10µH, wenn I(out) + 1/2 I(Ripple) noch unterhalb ihrer I(sat) sind. Und verwende entweder andere Kondensator-Typen, oder so viel von den Y5V parallel (so 5-6 Stück? ;-) ernst gemeint.), so daß Du Deine mindest-Kapazitäten (Datasheet) hast - denn auf 40°C erwärmen tun die Dinger sich in Sekunden, und könnten noch weit wärmer werden. Ein wenig zuviel Kap. schadet nicht - was man machen KANN; wäre, einen 10µF Ultra-low-ESR-ELKO mit einem Deiner lustigen Y5V parallel zu probieren. Besser wäre mit einem 4,7µF Folien-C (PP, PE), das liefe schon. Nur hätten C0G mit 10µF weniger Verluste, als ELKO+Folie.
excurso schrieb: > Bereits mit dem Oszi überprüft. @TO: Gar nicht gelesen. excurso hat recht. Wo (Tastpunkte), womit (Massefeder? welcher Tastkopf? etc.)?
Kann das sein, dass beide Kondensatoren ziemlich ungünstig an Ground angeschlossen sind?
Karsten B. schrieb: > Kann das sein, dass beide Kondensatoren ziemlich ungünstig an > Ground > angeschlossen sind? Sieht nicht gut aus. Und Kupfer unter der Drossel....
Christian K. schrieb: > Das Problem: Die Spule summt sehr laut (ca. 10kHz). Heißt übersetzt "Der Regler schwingt". > Regler: AP3417C Holla, eine kleine Bissgurke mit anderthalb Megahertz. Wer sichs traut... Auf jeden Fall ist das Layout viel zu raumgreifend. Und zudem fließen die Ströme "um" den Regler herum, das wird so nix. Eigentlich ist es einfach: die Spule muss viel kleiner und die Leistungpfade von der Reglerstrecke (Feedback und Reglermasse) getrennt geführt werden. Das ist mit diesem Baustein eigentlich recht einfach: einfach die beiden Kondensatoren umdrehen, dann ist die Leistung von der "Signalverarbeitung" getrennt. Siehe "Platzierungsvorschlag" im Anhang.
1. Guck dir mal an, welchen langen Weg die GND Verbindung zwischen den Eingangs/Ausgangskondensatoren und GND vom Regler aufspannt. Wenn auf der Bottom-Plane auch GND liegt, kannst du dir mit Vias behelfen (1x unter U3 mit Drill so groß wie möglich, oder mehrere auf dem Kupferstreifen, der von U3 nach oben führt, und ein paar Vias auf der GND-Seite von C9 und C10). 2. Ist die Spule auch so aufgelötet, wie in deinem 3D-Bild zu sehen (so ist es richtig herum). Die Markierung markiert die innere Windung, und die gehört in Richtung "geschalteter Seite". Wenn sie anders herum aufgelötet ist: drehe sie mal um.
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Joe F. schrieb: > Die Markierung markiert die innere Windung, und die gehört in Richtung > "geschalteter Seite". Da fällt mir auch noch was ein: die Fläche des Switchnodes (Pin 3 bis Spule) muss so klein wie irgend möglich sein. Deshalb auch die innere Windung dorthin. Und auf der anderen Seite dieses Knotenpunkts sollte keine Leiterbahn sein. Denn dort sind die Schaltvorgänge mit sehr steilen Flanken und resultierend hohen Frequenzen. Die koppeln ratzfatz über...
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Joe F. schrieb: > kannst du dir mit Vias behelfen Ich würde die Masseleitung(en) zum Regler zwischen Spule und Regler mit einem Messer auftrennen und dann den Massepin mit einem Draht über den Regler mit der Masse des C9 verbinden. Auf keinen Fall nur die Brücke allein, denn dann bildet die Masse eine tolle Einkoppelschleife....
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