Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wakeuplight aus LED_strahler mit Mosfet und PWM


von Inge M. (chromoxdor)


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Hallo,

ich habe mir ein Sonnenaufgangssimulationslicht gebastelt.
Mit viel Elan und wenig technischem Know-how .
Das Rezept ist einfach. Man nehme sich einen billigen 50Watt 
Led-Stahler, ein Arduino (oder ähnliches), ein Mosfet und fertig.
Läuft…
 Naja, der Led-Treiber hat ohne ausreichende Last Geräusche gemacht also 
hab ich kurzerhand nen Widerstand parallel geschaltet (R2)
Funktioniert auch wunderbar.

Aber…

Wenn ich die Led normal betreibe dann kommen aus dem Led-Treiber ca. 
36V.
Macht ja irgendwie Sinn bei 5 x 10 Leds in Reihe.
Dadurch, dass jetzt aber eine Mosfet zwischen Treiber und Led sitzt und 
wie verrückt an und aus schaltet, hat das Treiberchen wohl ein Problem, 
die Led zu erkennen und liefert einfach alles was es kann.
Das sind in diesem Fall 50Volt.

Nun meine Frage… ist das schlimm? Wenn ja, warum?
Kann man das besser machen? Wenn ja, wie?

Danke im Voraus,
Chromo

(Im Übrigen habe ich versucht die LED mit mit 16bit PWM zu betreiben.
Dummerweise, ist, wer hätte das gedacht, die Frequenz zu niedrig. Man 
hört das LED-Modul fiepen... nicht den Treiber. Das ist sehr schade, da 
es mit höherer Auflösung einfach besser aussieht. Das Maximum liegt bei 
dieser LED bei 700 Schritten.)

: Bearbeitet durch User
von Horst (Gast)


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Die Konstantstromtreiber in solchen LAmpen können den Lastwechsel am 
Ausgang nicht ab.
Du brauchst eine LED-Versorgung mit Steuereingang, das dürfte dann auch 
Dein Problem mit den Geräuschen bessern.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Sofern der Treiber bei AUS auch abgeschaltet wird, könntest Du 
probieren, mit dem FET die LEDs kurzzuschließen - der Treiber (wohl eine 
KSQ) liefert den konstanten Strom - wenn dann eben durch den FET statt 
durch die LEDs.
Da der FET einen wesentlich geringeren Widerstand als die LEDs 
darstellen, sinkt die AUsgangsspannung des Treiber.
Wenn der FET jetzt dicht macht, fließt zu wenig Strom, der Treiber 
steuert gegen und hebt die Spannung an.
Wenn der FET erneut zuschlägt, schließt Dieser den Treiber kurz, Dieser 
regelt runter, das Spiel beginnt von Neuem.

Du hast jetzt die Situation, daß der Treiber auf Vollgas geht, wenn Du 
die LEDs abschaltest.
Beim erneuten einschalten dürfte der FET Dir die LEDs gerettet haben, da 
an Ihm das 'Zuviel' an Spannung abfällt (warum auch immer), bis der 
Treiber die Spannung so weit absinken lassen hat, daß der gewünschte 
Strom fließt.

Wenn Dein Treiber eine KSQ ist, dürfte das Überbrücken der LEDs sicherer 
(für das Überleben der LEDs) sein, als das Sperren des Strom (da dann 
die Spannung angehoben wird).

MfG

von Inge M. (chromoxdor)


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Horst schrieb:
> Die Konstantstromtreiber in solchen LAmpen können den Lastwechsel am
> Ausgang nicht ab.
Da hab ich nen Elko parallel zum Treiber. Dachte, dass kompensiert den 
Lastwechsel etwas.

> Du brauchst eine LED-Versorgung mit Steuereingang, das dürfte dann auch
> Dein Problem mit den Geräuschen bessern.
Probleme mit Geräuschen hab ich nicht.

Wo finde ich denn solch Versorgung mit Steuereingang günstig für 50Watt 
LEDs? Hast du da einen Link für mich oder Schlagwörter zum selber 
suchen?

von Inge M. (chromoxdor)


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@Patrick J.

Interessante Therorie, aber fliegt mir der FET dann nicht um die Ohren, 
wenn sich das Netzteil nicht so verhält wie von dir beschrieben?

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Da Du eine erhöhte Spannung beim unterbrechen des Stromkreis gemessen 
hast, liegt die Vermutung nahe, daß Das eine KSQ ist.
Wenn der FET schnell schaltet, machen Dem die paar Ampere, Die der 
Treiber liefert, nicht viel aus.
Wenn das Netzteil eine Kurzschluß-Erkennung hat, sollte Es den Ausgang 
abschalten - aus/einschalten sollte die Funktion wieder herstellen.

Steht auf dem Treiber irgend was drauf?
Wäre ja doch blöd, wenn wir hier irgendwas himmeln, was vorhersehbar 
gewesen wäre.

MfG

von Horst (Gast)


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Inge M. schrieb:
> Da hab ich nen Elko parallel zum Treiber. Dachte, dass kompensiert den
> Lastwechsel etwas.

Der macht höchstens Dein PWM kaputt und bringt die Stromregelung 
durcheinander.

Patrick J. schrieb:
> Wenn das Netzteil eine Kurzschluß-Erkennung hat, sollte Es den Ausgang
> abschalten - aus/einschalten sollte die Funktion wieder herstellen.

Ein Konstantstromnetzteil mit dieser Funktion währe eine 
Fehlkonstruktion.
Der Kurzschluss ist der einfachste Fall einen konstanten Strom zu 
regeln.
Allerdings kann man die billigen Schaltnetzteile mit PWM am Ausgang 
leicht aus dem Tritt bringen.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Horst schrieb:
> Ein Konstantstromnetzteil mit dieser Funktion wäre eine
> Fehlkonstruktion.

Ja - Klar :)
Denke auch, daß das Netzteil eine KSQ ist - eventuell ist auf dem 
Gehäuse was erhellendes aufgedruckt - wollte eigentlich in die Richtung, 
daß wir erst Mal klären, ob das Netzteil ein Kurzschließen überleben 
kann - selbst wenn nur eine enthaltene Glasrohrsicherung auslöst, haben 
wir eine Nebenbaustelle aufgerissen - Das sollten wir verhindern.

Als Nächstes also bitte Bilder von dem Netzteil :)

MfG

von Inge M. (chromoxdor)


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Die Stromversorgung ist die Selbe, wie auf dem Bild zu sehen.
Das ist Technik vom allerfeinsten!
Leider ist das Ding mit Kunstharz oder Ähnlichem ausgegossen.

Wenns nicht so aufwändig wäre hätt ich da auch gerne mal rein geschaut 
ob es nicht sowas wie einen IC mit an/aus-Schalter gibt.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Ist eine KSQ, Welche den Ausgang zwischen 20V und 40V regeln kann um auf 
1,5A zu bleiben.
Dann müsste der FET 30W 'halten', damit die KSQ nicht aus dem Tritt 
kommt.
Wäre ein ziemlich fetter 14Ω Widerstand (also 30W halt) - vll. ja ganz 
angenehm in der kalten Jahreszeit.
Leider finde ich nicht viel zu LL2250PF in für mich lesbarer Schrift :/

MfG

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