`Hallo, ist es möglich anstatt mit Schützen auch mit 2x3 SolidStateRelais die Drehrichtung eines 2KW Toeantrieb-Drehstrom-Motors zu steuern? Schalten die SSRs schnell und gleichmäßig genug und können die auch mit solchen induktiven Lasten umgehen? Der Motor ist für ein Rolltor... Kann man es problemlos damit machen oder sollte man bei Schützen bleiben? Das ganze soll von einem µC gesteuert werden, daher die Idee..
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Ich spar mir jetzt mal die Belehrungen, an was bei Torsteuerungen alles zu denken ist. Falls öffentlich zugänglich darfst du meiner Meinung nach gar nichts dran machen (Hörensagen!) Prinzipiell kannst du das natürlich mit SSR machen. Entweder mit 2 Drehstromrelais. Falls du einzelne verwenden möchtest, reichen 5. Ich würde beim Schütz bleiben, die kannst du auch via Koppelrelais vom MC aus ansteuern. Oder kleine SSR, die die Schütze ansteuern.
Wolfram schrieb: > SSRs Machen kann man vieles. Aber auch an einem SSR entsteht bei 10A "etwas" Wärme, die einen Kühlkörper zur Abführung erfordern wird. Daher scheint mir der schon Platzgewinn recht gering.
nimm Wendestarter von phoenix sehr platzsparend und auch preislich ganz ok...
10A? Drehstrommotor, ich komme auf auf ein bisschen was über 3A. Problematisch ist auf jeden Fall der Anlaufstrom des Motors, die SSRs müssen massiv überdimensioniert werden. Ob 25A-Typen reichen? Eher nicht.
Ich würde auch bei den Schützen bleiben, bei deinem Tor weisst du sicherlich was du machst... Einfehlersicherheit, ASR 1.7 usw.
Hi, bei den Motorschaltungen wird oft übersehen, dass die Schütze neben Last- (Effektor-)kreisen auch Steuerkreise haben, deren Kontakte zwar mechanisch gekoppelt sind, aber entweder vorlaufend oder nachlaufend schalten. "Erst Öffner, dann Schließer" kann ich mich an eine Faustregel erinnern. Auf diese Weise kommt z. B. eine sichere Verriegelung bei der Wendeschützschaltung zustande, ohne einen Kurzschluß zu erzeugen. Aus den meisten üblichen Schaltplänen selbst geht das zeichnerisch nicht oder nicht so gut hervor. Das müsste bei Ersatz durch elektronische Schalter unbedingt noch mit in die Schaltungsauslegung einfließen. Dann - wurde oben schon gesagt - ist eine mechanische Trennung der Kontakte bei Solid State Relais wie bei Schützen nicht gegeben, somit keine Sicherheit. Das Einzige, was bei SSRelais vielleicht besser wäre, ist Schalten im Nulldurchgang. Aber auch bei Schützschaltungen kann etwas für die bessere Entstörung getan werden, falls das der Grund zum Austausch sein sollte. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Das Einzige, was bei SSRelais vielleicht besser wäre, ist Schalten im > Nulldurchgang. Bei induktiven Lasten eher kontraproduktiv. SSR gehen beim Defekt meist auf Durchgang. Defekte Schütze brennen selten fest. Ist halt die Frage, mit welchem Fehlerbild man besser leben kann. Die meisten Drehstrommotorschaltungen, welche ich kenne, arbeiten mit Schützen, auch wenn ein µC/SPS davor sitzt. Wenns Anspruchsvoller ist, kommt auch gerne mal ein FU zum Einsatz. SSRs habe ich in solchen Schaltungen noch nicht gesehen.
Hi Karl B. schrieb: > "Erst Öffner, dann Schließer" Kenne Das als 'Der Öffner öffnet, bevor der Schließer schließt'. MfG
Patrick J. schrieb: > Kenne Das als 'Der Öffner öffnet, bevor der Schließer schließt'. Mächtige Menschen sagen: "break-before-make" (des Englischen)
Für alle die es interessiert: Die Schaltung läuft seit ca. 4 Wochen prima, wird täglich 2x benutzt, SSRs sind alle iO, alles prima. Gruß, Wolfram.
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