Da suche ich gerade was: Eine Innentür erhält eine spezielle Glas- scheibe, die von unten und oben mit einem Ledstreifen beleuchtet wird. Da der Stahlrahmen extrem filigran wird, fallen die handesüblichen Kabelübergänge aus. Ein drehbarere Schleiferübergang ist auch nicht unterzubringen. Bleibt eine schlichte Kabelschlaufe. Bei 12V und den paar mA für 1,6 Meter Led-band, könnte ich das recht dünn ausführen. Nun die eigentliche Frage: Gibt es spezielle Kabel, die auf häufige Bewegung optimiert sind? Mikrofonkabel? Grüße Bernd
Gibt es, nennt sich schleppkettentaugliche Kabel. Beispielsweise hier http://kabelschlepp.de/produkte/traxline-cables-for-motion/index.html
Evtl. ein dünnes, schleppfähiges Kabel in eine Mini-Energieführungskette stecken? http://www.igus.de/wpck/6093/EC_pagetagsearch?PTS=100%2c110 http://www.igus.de/wpck/1767/overview_E2micro Gruß, Thomas
Mich würde mal grundsätzlich interessieren, wo der Unteschied bei den Kabeln ist: Sind es die dünneren Einzeldrähte, ist es ein anderes Material, ist es lockerer verseilt, spielt die Isolierung eine Rolle, usw. Warum hält eine bestimmte Sorte deutlich mehr Biegungen aus? Grüße Bernd
Hallo Bernd, soll die Tür auch leuchten wenn sie offen ist? Wenn nicht, es gibt doch diese Kontaktstifte, ähnlich denen der Heckklappe vom Auto. Und wie filigran ist der Rahmen? Hast Du eine Schnittskizze der Zarge/Rahmen? Schön wäre die Falztiefe und die Türbreite. Oder ist es eine Vollglastür? Könnte morgen mal in der Firma fragen, was der kleinste erhältliche Kabelübergang ist. Gruß Stevko
Besonders haltbar ist Lahnlitze, die wird z.B. für Kopfhörerkabel verwendet. Durch den Gewebeanteil ist sie nicht lötbar, sondern muß gecrimpt werden.
Bernd F. schrieb: > Mikrofonkabel? Ist schon nicht schlecht und lässt sich noch konventionell verarbeiten. Allerdings hängt die Lebensdauer immer vom möglichen Biegeradius ab und je grösser der ist, desto geringer sind die Ansprüche ans Kabel. Mein Gartentor hat seit 6 Jahren ein 10-poliges (10xx0,25mm²) Schleppkabel mit etwa 10cm Biegeradius-Schlaufe, dem das überhaupt nichts ausmacht. Je feinädriger, desto besser. Flexplatine wäre auch cool, ist aber schwer zu verbinden.
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Matthias S. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Mikrofonkabel? > > Ist schon nicht schlecht und lässt sich noch konventionell verarbeiten. > Allerdings hängt die Lebensdauer immer vom möglichen Biegeradius ab und > je grösser der ist, desto geringer sind die Ansprüche ans Kabel. Mein > Gartentor hat seit 6 Jahren ein 10-poliges (10xx0,25mm²) Schleppkabel > mit etwa 10cm Biegeradius-Schlaufe, dem das überhaupt nichts ausmacht. > Je feinädriger, desto besser. > Flexplatine wäre auch cool, ist aber schwer zu verbinden. Hallo Matthias, an so ein Kabel mit ca. 10 cm freier Länge dachte ich. Grüße Bernd
Schleppkabel wurde ja schon gesagt. Ölflex-Kabel von Lapp Kabel sind dafür prädestiniert. Zum einen sind sie feindrähtiger, dann ist die Isolation geschmeidiger durch mehr Weichmacher (die darf ja auch nicht brechen) und drittens ist zwischen den Adern noch so eine Art Kunstbast aus Perlon, so das beim Biegen nicht die Isolation aufeinander reibt, sondern der Kunstbast eine Art Abrollen sicherstellt. Wenn damit Schleppketten für Industrierobbys laufen, dann sollte es auch bei einer Tür funktionieren. Eine Frage wäre noch der Temperaturbereich. ist es eine Außentür, wo das Kabel auch mal -10°C abbekommt? Dann schau ins Datenblatt des Kabels, ob es das verträgt. Ansonsten gibt es auch Kabel mit Siliconisolierung, die auch extremen Minusgraden klarkommen. Lieber 1x etwas mehr fürs Kabel ausgeben, Arbeitszeit zum Austauschen ist teurer ;-)
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suche mal nach 'Silikonlitze' bei eBay, da gibt es reichlich Treffer, wird gerne im Modellbau verwendet.
@ Bernd Funk (metallfunk) >Mich würde mal grundsätzlich interessieren, wo der Unteschied bei >den Kabeln ist: Sind es die dünneren Einzeldrähte, Ja. > ist es ein anderes Material, Nicht wirklich, bestenfalls die Isolierung ist anders (Gummi oder Silikon statt PVC etc.) > ist es lockerer verseilt, Glaub ich weniger, wenn gleich hochflexible Litze anders aussieht. Hier sieht man die Mehrfachverseilung. https://www.leoni-special-conductors.com/de/produkte/hochflexible-litzen-seile/ >Warum hält eine bestimmte Sorte deutlich mehr >Biegungen aus? Ich würde vermuten, es liegt in erster Linie an den sehr dünnen Einzeldrähten, die bei hochflexibler Litze schon in Richtung Haardurchmesser gehen. http://tams-online.de/Kabel/Hochflexible-Litzen-LifY Hier sind es 50um, wahrscheinlich geht es aber auch noch dünner? Kann man ja leicht nachvollziehen. Ein Einzeldraht mit 1mm^2 Querschnitt aus Kupfer ist recht steif und bricht nach ein paar Dutzend Vollbiegungen. Normale Litze kann man so tausende Mal biegen, hochflexible Litze um Größenordnungen mehr.
Schätze mal, das ganze soll ja in erster Linie der Optik dienen und somit möglichst puristisch sein. Kannst du nicht eines der Scharniere isoliert anbringen, so dass du über beide dann die Stromzufuhr erfolgen kann. Das wäre optisch das Nonplusultra. Falls noch weitere Steuerleitungen dazu gehören, könnte man die Scharniere evtl. noch unauffällig mechanisch unterteilen und mit Plastikseqmenten getrennt, als weitere Kontaktierungen verwenden.
Michael S. schrieb: > Schätze mal, das ganze soll ja in erster Linie der Optik dienen und > somit möglichst puristisch sein. > Kannst du nicht eines der Scharniere isoliert anbringen, so dass du über > beide dann die Stromzufuhr erfolgen kann. Das wäre optisch das > Nonplusultra. Falls noch weitere Steuerleitungen dazu gehören, könnte > man die Scharniere evtl. noch unauffällig mechanisch unterteilen und mit > Plastikseqmenten getrennt, als weitere Kontaktierungen verwenden. Diese Variante habe ich bei einer anderen Tür (einflügelig), mal durchgezogen. Das hieß dann, alle Teile der Scharniere auf der Drehbank machen, Nylon als Isolierung usw. Das wird hier (doppelflüglige Innentür) einfach zu teuer. Da die Tür recht hoch ist(2,5 Meter), ist so eine dezente Schlaufe am oberen Rand nicht auffällig. Ich muß mir mal das Datenblatt des Led-Streifen anschauen, welche Ströme da überhaupt fließen, dann kann ich das Kabel recht dünn ausführen. Die Füllung des feinst ausgeführten Metallrahmens (20mm Ansichts- breite), besteht aus Acrylglas mit eingegossenem Gras. Wirklich echte Grashalme! Led-Streifen werden Unten und Oben eingebaut. (Seitlich sieht blöd aus) Grüße Bernd
Mani W. schrieb: > Wie wär es mit 2 weichen, dünnen Metallfedern? Hmm, als Taschenuhrsammler siehst du öfter mal eine gebrochen Aufzugsfeder, die ist aus einem Stück und ca. 2 X 0,3 mm im Querschnitt. Die Unruhfeder mit 0,4 x 0,12 mm ist eigentlich nie gebrochen. Obwohl sie deutlich häufiger bewegt wird. Anscheinend muss der Draht nur fein genug sein. Litze aus möglichst feinen Einzeldrähten und das Problem ist gelöst. Grüße Bernd
Bei Speisung über die beiden Scharniere wäre noch die Möglichkeit gegeben, sowohl die Spannungsversorgung, als auch die Steuercodes über ein und dieselbe 2-Draht-Verbindung zu schicken. Ähnlich wie bei den Sat-Receivern, wo Phantomspeisung für das LNB, Steuercodes und das ZF-Nutzsignal alle zusammen über das 2-adrige Koaxkabel laufen. Das wäre mechanisch einfach zu lösen und die elektronische Überlagerung dürfte auch kein Hexenwerk darstellen. Vielleicht gibt's inzwischen ja LED-Strips, die solche 2-Draht-Technik schon implementiert haben. Bin bei diesen Spielereien nicht auf dem Laufenden. Ein ganz anderer Ansätz wäre ein Folienleiter, wie er in vielen Laufwerken, Tastaturen und Consumergeräten verwendet wird um verschiedene Platinen oder Antriebe zu verbinden. Diese folienartigen, biegsamen Leiterbahnträger, die an ihren Enden einfach in die Mehrfachverbinder geschoben werden. Können auch einfach mit der Schere zurechtgestutzt werden. In alten Floppy-Laufwerken sind die meist an den Stepper-Motoren zu finden.
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Bernd F. schrieb: > Anscheinend muss der Draht nur fein genug sein. Litze aus > möglichst feinen Einzeldrähten und das Problem ist gelöst. Nuja, Kupfer härtet bei Biegung. Beim nächsten Versuch biegt es etwas daneben usw. je dünner die Litze ist, desto näher liegt daneben. Das ergibt mehr Biegungen über die Lebensdauer.
Ginge so etwas nicht auch verschleißfrei über Induktion? Das wäre komplett unsichtbar. Einzig der Stahlrahmen könnte Probleme machen. Eventuell ein Stück durch einen Kunststoffdummy ersetzen?
Beitrag #5188493 wurde vom Autor gelöscht.
In alten Diskettenlaufwerken wurden anstelle einer Zahnstange hauchdünne Edelstahlfedern um eine Rolle gewickelt. Schlaufen aus diesem dünnen Material halten mehrere hunderttausend Biegungen aus. Bernd F. schrieb: > Anscheinend muss der Draht nur fein genug sein. Und das Material darf nicht aufhärten. Von der Verfügbarkeit dürften aber Folienkabel ungeschlagen sein, zumal hier der Hersteller auch gewisse Stromtragfähigkeit und Wechselspielzahl garantiert.
Wenn handelsübliche Türkontakte für elektrische Türöffner zu groß sind, läßt sich sowas auch mit Prüfnadeln in klein nachbauen. Einzig das Licht geht aus, wenn die Tür geöffnet wird.
Hi Korbinian G. schrieb: > Ginge so etwas nicht auch verschleißfrei über Induktion? Wäre auch meine Idee gewesen - wobei LEDs, Die man auch tagsüber sehen können soll, wohl doch schon etwas Strom brauchen. Acrylglas mit echten Grashalmen - mal nach gurgeln - klingt interessant. MfG
Und das Chlorophyll bleibt dann grün auf Dauer? Oder war das nicht wichtig.
Zwischen 3 Folien gesandwichtes Federstahlband? Kupfer hat kein Ermüdungslimit, d.h. die Litze bricht bei Biegung irgendwann, egal wie gross der Radius...
Korbinian G. schrieb: > Ginge so etwas nicht auch verschleißfrei über Induktion? Das wäre > komplett unsichtbar. So wie manche Gedanken zum Thema...
@Rote Tomate (tomate) >Zwischen 3 Folien gesandwichtes Federstahlband? Kupfer hat kein >Ermüdungslimit, d.h. die Litze bricht bei Biegung irgendwann, egal wie >gross der Radius... Zum Glück wissen das die Schleppkettenkabel dieser Welt nicht, die ein paar 100.000 bis Millionen Bewegungsspiele mitmachen. K.I.S.S. !! Hochflexible Litze und gut!
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