hallo, heute ist mir eine Acrylglaskuppel (DM ca 40mm) implodiert. Die Splitter (scharfkantig) lagen im Umkreis von 5m verstreut. Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Selbstbau einer Vakuumkammer zum Vergiessen? Ist eventuell sowas geeignet: https://www.amazon.de/Leonardo-Cupola-Glocke-Knopf-Handgefertigt/dp/B00BETXG02/ref=sr_1_13?s=kitchen&ie=UTF8&qid=1508874828&sr=1-13&keywords=tortenhaube Nach dem Erlebnis heute, bin ich ein wenig vorsichtig ;-) LG Peter
Peter L. schrieb: > Ist eventuell sowas geeignet: Klar, viel mehr noch scharfkantigere Splitter. Ich kann mir nicht mal vorstellen, da die Luft raus zu Pumpen, und schon is es hin!
Nimm ein Metallrohr, einen Flansch auf der einen Seite, auf der anderen Seite ein O-Ring und eine Glasplatte.
Nimm Plexiglas, aber eine ebene Platte und die nicht zu dünn. Dann ins Metallchassis darunter für einen O-Ring eine Rille ausfräsen und mittels eines dicken Rahmen die Plexischeibe fixieren. Den Rahmen mit reichlich Schrauben fixieren, damit er sich nicht verzieht. Bei Rahmen und Scheibe alle Ecken abrunden! Bei fehlender Erfahrung wie Dicke und freitragende Fläche zusammenspielen, würde ich noch feindrähtiges Gewebe drüber machen, als Splitterschutz. Oder mit etwas Abstand eine 2. Scheibe als Splitterschutzschild.
Peter L. schrieb: > Ist eventuell sowas geeignet: Das ist eine Käseglocke. Die stülpt man über einen Teller, damit da keine Fliegen rangehen. Nimm was Vernünftiges. Es gibt spezielle Vakuumglocken. Die haben unten einen glatten breiten Rand und sind auch entsprechend dick. Kosten natürlich etwas mehr. Aber willst du, daß dir das Ding nochmal um die Ohren fliegt?
Dann aber Einen, wo das Wort Vacuum explizit drin vorkommt. Ein Exikkator ist erst mal nur eine Trockenkammer. Unten kommt ein stark hygroskopischer Stoff rein, der über dem Sieb das Trockengut trocknet. Um das Ganze zu verstärken und zu beschleunigen, kann man den Druck erniedrigen - was aber eben nur bei vakuumtauglichen Modellen gefahrlos möglich ist.
https://www.3bscientific.de/vakuumglocke-u218511,p_123_29065.html zum Beispiel. Bei so etwas sollte man immer das passende Werkzeug für den passenden Einsatz nehmen. Macht weniger Kollateralschäden.
je nachdem wie gross ein Objekt sein muss für das man ein Vakuum benötigt geht auch ein Verteilerkasten aus Metall. und wenn man zugucken will, eine Plexiglasplatte in den Deckel. Das Fenster im Deckel kann z.B. 80x80 mm sein, die Platte 120x120. an jeder Ecke verschrauben. Also mit Gewindeschnitt im Deckel. hier und die und die gesamte Auflagefläche mit Silicon verkleben. Das reicht für ein Vakuum mittels einfacher Drehschieberpumpe völlig.
● J-A V. schrieb: > Das reicht für ein Vakuum mittels einfacher Drehschieberpumpe völlig. Naja, das auf den Kasten wirkende Gewicht in kg dürfte um einiges grösser sein als Dein Gewicht. :-)
Ich habe mal eine Vakuumkammer aus KG-Rohr DN 200 gebaut - siehe Bild. Um oben eine flache (Plexiglas)Platte auflegen zu können muss man nur den O-Ring aus dem Rohr pulen und andersherum oben auflegen (zwischen Platte und Rohr). Sie zumindest so dicht, dass man Wasser zum kochen bekommt...
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Harald W. schrieb: > ● J-A V. schrieb: > >> Das reicht für ein Vakuum mittels einfacher Drehschieberpumpe völlig. > > Naja, das auf den Kasten wirkende Gewicht in kg dürfte um einiges > grösser sein als Dein Gewicht. :-) Du kennst mein Gewicht nicht O_°
Wenn die Kammer nicht zu groß sein soll, reicht ein normales Schraubglas, z.B ein großes Gurkenglas. Die Dinger wachsen nach, man kann in den Deckel ein zum Schlauch passendes Loch bohren und fertig. Kratzerfrei sollte es schon sein, und immer Schutzbrille tragen! Habe aber noch nie einen Scherbenhaufen produziert. Betrieben an der Ansaugseite eines Kühlschrankkompressors kommt man auf -0,95 ATM.
vielen Dank für die vielen nützlichen Tipps. Was haltet Ihr von dieser Variante, Unterteil von sowas: https://www.rockyshop.de/contra-flex-50-1-5-weiss-membranausdehnungsgefaess-heizung.html?gclid=EAIaIQobChMIitK74c6O1wIVFRIbCh3iEg-rEAQYBCABEgKQ7_D_BwE oben rauf eine zugeschnitten Plexiglasplatte mit 10mm Die käuflichen Vakuumglocken sind leider zu klein oder zu teuer.
Janke K. schrieb: > reicht ein normales > Schraubglas, z.B ein großes Gurkenglas wieviel mBar erreicht man so in Konserven? z.B. im Weckglas oder im Glas Würschtel? Da ja immer noch Wasser mit dabei ist, wirds wohl nicht so gross (oder klein) sein.
● J-A V. schrieb: > wieviel mBar erreicht man so in Konserven? > z.B. im Weckglas oder im Glas Würschtel? Dampfdruck bei 21C sind 24.8hPa. Bei 4C im Kühlschrank sind es noch 8hPa. Da hätte man schon locker 1 bar Druckdifferenzial bei nicht allzu schlechtem Wetter. Ich weiß allerdings nicht, ob die tatsächlich nur Dampf, und keine Restluft enthalten. Edit: Bin ziemlich sicher, dass Luft mit drin ist, sonst würden die Konserven ja schon beim Erwärmen in der Hand sieden.
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http://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=53577 ich werde diesen Herren mal anschreiben
Peter L. schrieb: > Die käuflichen Vakuumglocken sind leider zu klein oder zu teuer. Dann kann wohl die Angabe Peter L. schrieb: > Acrylglaskuppel (DM ca 40mm) nicht ganz richtig sein. Merke: fehlerhafte Anfragen bedingen fast immer unpassende Antworten.
Peter L. schrieb: > Die käuflichen Vakuumglocken sind leider zu klein oder zu teuer. Du solltest mal die kg berechnen, die auf einer solchen Glocke wirken. Da braucht man schon recht dickes Material für die Wände.
..da fällt mir das Video eines Typs ein der einen Zeilentrafo für einen Robotron Bürocomputer neu gewickelt hatte und danach die HV Wicklung mittels Vakuum von der eingeschlossenen Luft befreit hatte. Der hatte allen Ernstes eine Pen_ispumpe mit zugehöriger "Glocke" verwendet..hat funktioniert. :-) ..scheiß Spamkontrolle... Gruß, Holm
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