Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lebensdauer LED, Ausdimmen mit Kondensator


von LED-Unkundiger (Gast)


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Hallo zusammen,
meine Fachkenntnis zum Thema LED ist leider noch ausbaufähig daher in 
der Hoffnung auf eine sachkundige Äußerung eine Frage hierzu:

Ich betreibe ein 12V LED-Band an einem 12V DC Netzteil von Eltako
und würde das LED-Band aber nun gern beim ausschalten ausdimmen lassen.
Mit einer kleinen Beschaltung per Diode und einem Vorwiderstand, um 
einen kurzschlussähnlichen Zustand beim einschalten zu verhindern, 
sollte es also getan sein.

Meine Frage aber wäre ob es die Lebensdauer der LED´s beeinträchtigt 
wenn sie häufig beim ausschalten an niedriger Spannung betrieben werden?
Oder wäre es besser die LED`s mittels Elektronik zu takten und so die 
Helligkeit beim abschalten langsam zu reduzieren?

Vielen Dank

von Stefan F. (Gast)


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> ob es die Lebensdauer der LED´s beeinträchtigt
> wenn sie häufig beim ausschalten an niedriger Spannung betrieben werden?

Sicher nicht.

von Typ (Gast)


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LED-Unkundiger schrieb im Beitrag #5187300:
> Meine Frage aber wäre ob es die Lebensdauer der LED´s beeinträchtigt
> wenn sie häufig beim ausschalten an niedriger Spannung betrieben werden?

Nein.

LED-Unkundiger schrieb im Beitrag #5187300:
> Oder wäre es besser die LED`s mittels Elektronik zu takten und so die
> Helligkeit beim abschalten langsam zu reduzieren?

Hat einige Vorteile (mehr Kontrolle über den genauen Helligkeitsverlauf, 
keine Änderung der Lichtfarbe, je nach Stromaufnahme und Zeitkonstante 
billiger als ein fetter Elko), aber eine längere Lebensdauer gehört 
nicht dazu.

von Harald W. (wilhelms)


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LED-Unkundiger schrieb im Beitrag #5187300:

> meine Fachkenntnis zum Thema LED ist leider noch ausbaufähig

Dann tipp doch mal auf das Wort LED und lerne dazu.
Vielleicht erkennst Du dann selbst, das Deine Idee
nicht so gut ist. Vielleicht solltest Du Dich auch
mal mit den Begriffen Spannungsquelle und Spannungs-
senke sowie Stromquelle und Stromsenke vertraut machen.

von LED-Unkundiger (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Du dann selbst, das Deine Idee
> nicht so gut ist.

Hallo Harald, ich bin immer interessiert neues zu lernen, leider erlaubt 
die Zeit das manchmal nicht, daher muss ich abundant einfach mal etwas 
fragen. Bei den Dingen in denen ich mich gut auskenne versuche ich dafür 
anderen Menschen zu helfen. Bitte versteh es nicht als Faulheit oder 
Bequemlichkeit wenn ich hier etwas frage =)

Hast du denn Bedenken eine LED über einen Elko ausdimmen zu lassen? 
Kannst du mir bitte erklären wieso?

von excurso (Gast)


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> ...dass Deine Idee
nicht so gut ist...

Doch doch, funktioniert schon.
Ich denke nicht, dass hierbei Linearität eine große Bedeutung hat.

von Harald W. (wilhelms)


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LED-Unkundiger schrieb im Beitrag #5187360:

> Hallo Harald, ich bin immer interessiert neues zu lernen, leider erlaubt
> die Zeit das manchmal nicht,

Dann solltest Du einen fertigen LED-Treiber mit Dimmeingang nehmen.
An dessen 0...10V Eingang kannst Du dann Deinen Dimmelko anschliessen.

von Gugl (Gast)


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Harald W. schrieb:
> LED-Unkundiger schrieb im Beitrag #5187360:
>
>> Hallo Harald, ich bin immer interessiert neues zu lernen, leider erlaubt
>> die Zeit das manchmal nicht,
>
> Dann solltest Du einen fertigen LED-Treiber mit Dimmeingang nehmen.
> An dessen 0...10V Eingang kannst Du dann Deinen Dimmelko anschliessen.

Seine Frage hast du aber trotzdem nicht beantwortet:

LED-Unkundiger schrieb im Beitrag #5187360:
> Hast du denn Bedenken eine LED über einen Elko ausdimmen zu lassen?
> Kannst du mir bitte erklären wieso?

Diese Bedenken würden andere Leute auch interessieren.
Lass dich nicht so lange bitten! :-)

von Wolfgang (Gast)


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LED-Unkundiger schrieb im Beitrag #5187300:
> Meine Frage aber wäre ob es die Lebensdauer der LED´s beeinträchtigt
> wenn sie häufig beim ausschalten an niedriger Spannung betrieben werden?

LEDs werden mit Strom betrieben. Die Abhängigkeit der Helligkeit von der 
Spannung ist kräftig nichtliniear und temperaturabhängig. Du machst dir 
das Leben folglich leichter, wenn du sie über den Strom dimmst bzw. über 
PWM-modulierten Strom.

von Harald W. (wilhelms)


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LED-Unkundiger schrieb im Beitrag #5187360:

> Hast du denn Bedenken eine LED über einen Elko ausdimmen zu lassen?
> Kannst du mir bitte erklären wieso?

Da LEDs stromgesteuert und nicht spannungsgesteuert wie Glühlampen
arbeiten, müsste ein solcher Elko unnatürlich gross werden, um die
gewünschte Wirkung zu erzielen.

von Manfred (Gast)


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LED-Unkundiger schrieb im Beitrag #5187300:
> Ich betreibe ein 12V LED-Band an einem 12V DC Netzteil von Eltako

Harald W. schrieb:
> Da LEDs stromgesteuert und nicht spannungsgesteuert wie Glühlampen
> arbeiten, müsste ein solcher Elko unnatürlich gross werden, um die
> gewünschte Wirkung zu erzielen.

Ein LED-Band habe ich hier, da sind immer drei weiße LED in Reihe mit 
einem 150R. In Summe nimmt das Teil ca. 200mA aus 12V.

Da klemme ich mal auf Verdacht 2200µF dran und bekomme eine deutliche 
Aussschaltverzögerung, das habe ich auch erwartet.

Es gibt aber einen Nebeneffekt, der mich an anderer Stelle auch schon 
gestört hat: Am Ende glimmen alle LEDs noch viele Sekunden. Das habe ich 
eliminiert, indem eine im Gehäuse versteckte rote LED zum Ende hin die 
Spannung zügig unter die Schwelle der drei weißen zieht.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Wie immer kann man hier lesen, daß LEDs mit Strom betrieben werden, 
nicht mit Spannung.
Das ist ja auch soweit korrekt - nur - äh - hat der TO ein LED-Stripe 
o.Ä., Welches mit 12V betrieben wird.
Es darf davon ausgegangen werden, daß selbst die Chinesen Da drauf einen 
Vorwiderstand, passend zur erwarteten Versorgung - Sie erinneren Sich? 
12V ??, montiert haben.
Dort hat der Elko genau die Eigenschaft, daß die Versorgungsspannung 
'erhalten' bleibt - zumindest eine Zeit lang.

Da Das ja eh schon (erfolgreich !!) ausprobiert wurde, sind wir uns hier 
doch einige:
In diesem Fall spricht NICHTS gegen das 'Ausdimmen' per Kondensator.

Um dem Netzteil den Schrecken beim Einschalten zu nehmen, könnte man den 
Kondensator über einen kleinen Widerstand Strombegrenzen.
Antiparallel zum Widerstand eine Diode, damit das Entladen nicht durch 
diesen Widerstand begrenzt wird.

Kann doch ganz einfach sein - man muß halt nur Lesen - und bei diesen 
paar Posts in diesem Thread wäre Das nun auch kein wirkliches Problem 
gewesen.

MfG

von Mani W. (e-doc)


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Patrick J. schrieb:
> Kann doch ganz einfach sein - man muß halt nur Lesen - und bei diesen
> paar Posts in diesem Thread wäre Das nun auch kein wirkliches Problem
> gewesen.

Ack!

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