Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ladespannungsbegrenzung auf 13,8 Volt AGM-Bleiakku


von Hans S. (phillippus)


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Hallo zusammen,
ich habe für mein Elektromobil-Krankenfahrzeug zwei AGM BleiSäure-Akkus 
12V und je 75Ah gekauft.Diese Akkus sollten nicht über 13,8 V aufgeladen 
werden.
Mein Ladegerät hat aber eine Ladeschlußspannung von 14,4V. Ladeleistung 
8A.
Um eine Überladung auszuschließen, würde ich gerne am Ausgang des Laders 
eine Spannungsbegrenzung einschalten. Wer kann mir einen 
Schaltungsvorschlag machen?

: Verschoben durch User
von pegel (Gast)


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Hast du schon drin nachgesehen ob es ein Poti für die Ladespannung gibt?

von pegel (Gast)


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Wenn es auch 13,7V sein dürfen, reicht vielleicht schon eine dicke 
Si-Diode in Reihe. Je nach Ladegerät.
Wie heisst das denn? Vielleicht ist sogar der Schaltplan zu finden.

von Jörg R. (solar77)


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Hans S. schrieb:
> Diese Akkus sollten nicht über 13,8 V aufgeladen werden...

Datenblatt bzw. genaue Bezeichnung des Akkus?

von Holger (Gast)


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Hallo Hans,

das ist spannend! (im wahrsten Sinne des Wortes ;) ) Die 
Ladeentspannungsdiskussion bei AGM-Akkus kenne ich eigentlich immer in 
die andere Richtung ... AGM-Akkus haben i.d.R. eine höhere 
Ladeentspannung und werden an normalen Blei-Akku-Ladegeräten nicht 100% 
voll?

Wenn Dein Akku tatsächlich max. 13.8V abkann, dann wäre das nur über 
dessen Datenblatt zu klären.

Hier mal schnell einer der zusammengegoogelten Links eines 
Batterieherstellers. Dort wird bei AGM von 14,8V gesprochen, nicht von 
13,8V. Normale Ladegeräte enden eben bei 14,4V:
http://www.bsabatteries.de/ladung_agm_batterien.html

von Holger (Gast)


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LadeenTspannung .. manchmal schreibt man aber auch einen Quark ;)

ich meinte natürlich LadeenDspannung

von Ronny S. (loetwolf)


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Mit einer nachträglichen Begrenzung des Ladestromes resp. der Spannung 
ist es m.E. nur schwer möglich, den optimalen Punkt zu erwischen, bei 
dem ein vollständiger Ladezyklus erreicht werden kann. Hier spielen zu 
viele Einflussfaktoren eine Rolle. Das ist reines Glücksspiel und 
Testerei. Zudem muss immer ein leichter Ladeüberschuss bestehen, da man 
mit 13.8 V den Akku nicht auf 13,8 V aufgeladen bekommt - hier sind 
mind. 14,4 bis 14,7 Volt notwendig! Der Ladestrom muss also mit Gefälle 
"hineindrücken".

Falls genügend Zeit zum Aufladen der Akkus ist, dann wäre ein 
mittelgroßes U/I-Ladegerät anzuraten, welches nicht nur die Ladung 
effektiver macht sondern vor allem auch eine Pflege-/Erhaltungsladung 
mit integriert hat. Da gibt es für relativ kleines Geld recht gute 
Dinger.

Eine hundertprozentige Vollladung eines Akkus kann es sowieso nicht 
geben, da immer gewisse Verluste mitschwingen; auch von diversen 
Faktoren begleitet.

von Günter Lenz (Gast)


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Hans Stock schrieb:
>Mein Ladegerät hat aber eine Ladeschlußspannung von 14,4V.

Oft steht auf Bleiakkus, Zyklischladen = 14,4V und Dauerladen
= 13,8V. Zyklisch Laden bedeutet, es wird bei erreichen dieser
Spannung das Laden vollständig abgeschaltet und bei Dauerladen
darf das Ladegerät ewig drann bleiben, also
Bereitschaftparallelbetrieb. Das benutzen vom
Elektromobil-Krankenfahrzeug ist ja im Prinzip ein Zyklusbetrieb.

von Der Andere (Gast)


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Ronny S. schrieb:
> Das ist reines Glücksspiel und
> Testerei. Zudem muss immer ein leichter Ladeüberschuss bestehen, da man
> mit 13.8 V den Akku nicht auf 13,8 V aufgeladen bekommt - hier sind
> mind. 14,4 bis 14,7 Volt notwendig! Der Ladestrom muss also mit Gefälle
> "hineindrücken".

Was ist das für ein Geschwurbel?
Kommt als Nächstes daß man das Ladegerät 1Meter höher als die Batterie 
stellen muss, damit die Elektronen mit genügend Schwung durchs Kabel 
rollen können?

Moderne Ladegeräte messen die tatsächliche Batteriespannung indem sie 
den Ladestrom kurz abschalten.
Und dein "Gefälle" nennt sich Übergangs- und Kabelwiderstand.

von MaWin (Gast)


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Hans S. schrieb:
> Wer kann mir einen Schaltungsvorschlag machen?

Eine Siliziumdiode ausreichender Belastungsfähigkeit am Lader in Reihe 
und parallel zjm Akku ein Widerstand der einen kleinen Strom am Akku 
vorbei leitet, damit an der Diode immer 0.6V abfallen.

Holger schrieb:
> Die Ladeentspannungsdiskussion bei AGM-Akkus kenne ich eigentlich immer
> in die andere Richtung ... AGM-Akkus haben i.d.R. eine höhere
> Ladeentspannung und werden an normalen Blei-Akku-Ladegeräten nicht 100%
> voll?

Das Problem liegt daran, dass die Dummen nur AGM aus dem KFZ Bereich 
kennen, wo sie als Ersatz für die Starterbatterie hehalten müssen die 
immer mit 14.5V geladen wird. Normale AGM wären da tot, also gibt es 
dort nur Calcium-AGM-Akkus.

So verwechselt man AGM und Calcium bei der Betrachtung der 
Ladeschlussspannung. Es liegt nicht an AGM, sondern an Calcium wenn sie 
mit 13.8V nicht voll werden.

von Hans S. (phillippus)


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Das Gerät heißt "Impuls S". Ein Poti ist nicht vorhanden.
Die Batterien heißen Vision 6FM75D zyklenfest Blei Vlies AGM Bleiakkus 
12V 75Ah je. Batterien sind in Reihe, Fahrzeug läuft mit 24V.
Ich habe daran gedacht, in den 12V-Ausgang des Laders eine kleine 
Schaltung einzubringen. Die müßte dann aber auch mind. 6A. aushalten. 
Wie ist das denn mit einer Zenerdiode, die alles sperrt, was über 13,8V 
hinausgeht?
Phillippus

von pegel (Gast)


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Hans S. schrieb:
> Das Gerät heißt "Impuls S".

Dieses?
https://www.victronenergy.com/upload/documents/Manual-Impulse-S-12--S16-charger-EN_NL_FR-DE.pdf

Dann funktioniert das mit der einfachen Diode natürlich nicht.

Interessant ist allerdings auf Seite 39/40 der Hinweis:
*) einstellbar vom Lieferanten/Händler

von pegel (Gast)


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Das Handbuch sagt:

"Wenn der Batterietyp geändert wird,
müssen Sie mit der Kundendienstabteilung Ihres
Lieferanten/Händlers in Verbindung treten, um das Ladegerät auf die 
korrekte Batterieart und Batteriekapazität einzustellen."

Ist also möglich.

von Bastler (Gast)


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Das einzig Wahre ist hier tatsächlich den genauen Batterie-Typ anzugeben 
und dann in die Datenblätter zu schauen.

Beispiel für eine zyklenfeste AGM mir 12V/75Ah:
http://www.siga-batterien.de/Datenblatt/S75-12.pdf

Da kann man dann im Datenblatt auch was sinnvolles erkennen. Und wenn 
der genaue Batterietyp genannt wird, kann das Forum auch was dazu sagen 
ob der für den Einsatzzweck taugt.

Mit den bisherigen Infos kann man aber nur generell wiederholen was 
bisher gesagt wurde. AGM braucht beim Laden eher eine höhere Spannung 
als Nass-Blei. Ein Ladegerät mit IUoU-Programm gewährleistet eine 
möglichst schnelle und trotzdem schonende Ladung. Langsam laden (zu 
langsam) ist außerdem auch nicht gut für die Akkus. Wenn die parallel, 
also 150Ah sind, dann ist 8A schon an der unteren Gernze...

von pegel (Gast)


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von Bastler (Gast)


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Na da hat sich was getan bevor ich fertig geschrieben hab...

Ist doch super das Ladegerät. Und die Akkus sind genau richtig für den 
Zweck. Nur noch die passende Einstellung am Ladegerät vornehmen und gut 
ist. Nichts reinbasteln in die Leitungen - das Gerät ist geeignet für 
den Zweck.

Man könnte wenn man es genauer wissen will die Batterien mit einer 
Spannungsüberwachung ausstatten um zu sehen dass sie beide gleiche 
Spannung haben. Wenn die mit der Zeit auseinander läuft merkt man dass 
sie verschieden altern. Das hilft die Lebensdauer zu verlängern - noch 
besser hilft die Zyklenlebensdauer im Datenblatt zu beachten. Je tiefer 
die DOD desto weniger Zyklen - das ist eine Abwägung von Lebendauer 
gegen Reichweite pro Entladung...

von Hans S. (phillippus)


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Hallo, ich probiere mal, ob ich ein Foto anhängen kann.

von Hans S. (phillippus)


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Ein weiteres Foto.

von pegel (Gast)


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Hast du versucht den Händler zu kontaktieren?
Mach doch mal ein Foto von der Innenansicht. Vielleicht ist eine 
Schnittstelle zu erkennen, die eine Einstellung der Parameter möglich 
macht.

von pegel (Gast)


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ebay 192345971173

gebraucht 50€

Da kann man schon mal was riskieren ;)

von Harald W. (wilhelms)


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pegel schrieb:

> Wenn es auch 13,7V sein dürfen, reicht vielleicht schon eine dicke
> Si-Diode in Reihe.

Damit kann man die Ladespannung nicht begrenzen. Man sollte schon
ein spezielles, für diese Akkus geeignetes Ladegerät nehmen.

von Hans S. (phillippus)


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Nein noch nicht. Habe das Fahrzeug von Privat gekauft und für den Solo 4 
noch keinen Händler gefunden. Ich muß mich wohl an den holländ. 
Hersteller wenden, der mir dann hoffentlich. auch sagen kann, wer für 
die Einstellung des Ladegerätes zuständig ist. Ein Foto des Inneren 
werde ich gleich schicken.

von pegel (Gast)


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@ Harald Wilhelms,

haben wir oben schon geklärt.
Er hat ein super Ladegerät muss nur eingestellt werden.

von Hans S. (phillippus)


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Hier die Fotos.

von pegel (Gast)


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Die kleine grüne Platine unten rechts auf dem dritten Bild sieht 
interessant aus. Könnte ein Programmierstecker sein.
Kann du die abschrauben und von der anderen Seite zeigen?

von pegel (Gast)


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Vielleicht ist noch ein µC auf der anderen Seite der Platine?
Was stecht auf den DIP8 oben links?

von pegel (Gast)


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Was steht drauf, meine ich natürlich.

von excurso (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Moderne Ladegeräte messen die tatsächliche Batteriespannung indem sie
> den Ladestrom kurz abschalten.

Das gilt vllt. für NiCd und NiMH aber nicht für Bleiakkus.

von Hans S. (phillippus)


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An der Seite des Laders, vor dem grünen Teil, könnte ich eine Abdeckung 
lösen. Dann wurde eine Diagnosebuchse sichtbar.

von pegel (Gast)


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Sch...ade, da habe die sich eine eigene Schnittstelle gebastelt.
Dann ist die Sache nicht so einfach.
Ich würde erst einmal die Händler/Service-Variante probieren.

von Thomas K. (ek13)


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Hans S. schrieb:
> Hallo zusammen,
> ich habe für mein Elektromobil-Krankenfahrzeug zwei AGM BleiSäure-Akkus
> 12V und je 75Ah gekauft.Diese Akkus sollten nicht über 13,8 V aufgeladen
> werden.
> Mein Ladegerät hat aber eine Ladeschlußspannung von 14,4V. Ladeleistung
> 8A.
> Um eine Überladung auszuschließen, würde ich gerne am Ausgang des Laders
> eine Spannungsbegrenzung einschalten. Wer kann mir einen
> Schaltungsvorschlag machen?

Du kannst dein Ladegerät bedenkenlos weiter verwenden, steht  in deinem 
zweiten geschickten Datenblatt

14,4...14,7V Ladespannung im zyklisvhem Betrieb

von entspannt (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das Problem liegt daran, dass die Dummen

Unwissenheit mit Dummheit gleichzustellen, ist dumm. Im Rahmen eines 
öffentlichen Forums fremde Menschen zu beleidigen, ist unverschämt.

Trotz einer Profession in Elektr[o{tech}n]ik kaum einen Beitrag
zu schaffen, der keine unerwünschten und störenden Bestandteile
enthält, halte ich für höchst unprofessionell.

Da_ sehe _ich einige Probleme. Aufgrund meiner Dummheit kann
ich aber leider nicht sagen, woran genau es liegt.

von batman (Gast)


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Hans S. schrieb:
> Mein Ladegerät hat aber eine Ladeschlußspannung von 14,4V.

Und das hat auch seinen Grund.

Die 13,8V gelten ausschließlich für den Standby Use. In dieser 
Betriebsart ist der Ladeteil ständig mit dem Akku verbunden und es 
gibt keinen Ladeschluß.

Das ist bei einem Rollstuhl wohl sicher nicht der Fall, also gelten die 
Angaben für die normale zyklische Ladung (welche das Ladegerät auch 
korrekt durchführt).

Basteln ohne Ahnung bringt neben dem Lerneffekt nichts als Schaden.

von Manfred (Gast)


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Hans S. schrieb:
> ich probiere mal

Von der Batterie gibt es ein Datenblatt! Die Werte sind Standard, 
14,irgendwas Zyklen, 13,irgendwas Bereitschaftsbetrieb.

von juergen (Gast)


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entspannt schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Das Problem liegt daran, dass die Dummen
>
> Unwissenheit mit Dummheit gleichzustellen, ist dumm. Im Rahmen eines
> öffentlichen Forums fremde Menschen zu beleidigen, ist unverschämt.
>
> Trotz einer Profession in Elektr[o{tech}n]ik kaum einen Beitrag
> zu schaffen, der keine unerwünschten und störenden Bestandteile
> enthält, halte ich für höchst unprofessionell.
>
> Da_ sehe _ich einige Probleme. Aufgrund meiner Dummheit kann
> ich aber leider nicht sagen, woran genau es liegt.

Der MaWin ist gar nicht mal so schlimm, eher gutmütig.

Ich hatte kürzlich ein Ladegerät-Eigenbau in einem anderen Ladegeräte- 
Topic vorgestellt, woraufhin ich auf übelste Weise von einem Herrn 
beschimpft wurde. Zudem schreibt dieser Mann bei weitem nicht so gute 
Beiträge wie Herr MaWin.

Dieser Vorfall beschäftigt mich immer noch.


Eventuell wäre der Lader auch eine Lösung zur Frage hier gewesen, 
vorausgesetzt Bastelambitionen und Lötkolben sind vorhanden.

Obwohl schon keine Lust mehr, werde ich trotzdem nach Ablauf des 
Langzeittests in besagtem Topic Bericht erstatten.

Da kann TO eventuell auch (zu gegebener Zeit) nachgucken, falls er keine 
befriedigende Lösung für sein Problem findet.

von Hans S. (phillippus)


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Liebe Leute, die Ihr Euch für mein Problem engagiert habt. Erst einmal 
vielen Dank dafür! So wie ichdas jetzt verstehe, gibt es mit dem 
Ladegerät zu den Batterien kein Problem. Das ist sehr beruhigend, denn 
ich habe rel. viel Geld für die neuen gezahlt. Trotzdem ist mir noch 
nicht ganz klar, ob das alles so geht, denn in der Beschreibung zur 
Batterie steht doch bei Standby use 13,6-13,8V. Ich habe über Nacht 
geladen und heute morgen die Spannung an den Batterien mit konstant 
14,5V gemessen. Damit geraten die Batterien doch ins Gasen und verlieren 
Kapazität oder nicht?

von Günter Lenz (Gast)


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Hans Stock schrieb:
>Ich habe über Nacht
>geladen und heute morgen die Spannung an den Batterien mit konstant
>14,5V gemessen. Damit geraten die Batterien doch ins Gasen und verlieren
>Kapazität oder nicht?

Wichtig ist nur das dein Ladegerät bei erreichen der 14,5V automatisch
abschaltet, also daß kein Dauerladen entsteht.

von entspannt (Gast)


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juergen schrieb:
> Der MaWin ist gar nicht mal so schlimm

Das wollte ich damit auch gar nicht sagen.

juergen schrieb:
> gute Beiträge wie Herr MaWin.

Auch dies bezweifle ich in keinster Weise.

Es gibt hier freilich auch Leute, die sich praktisch "ausko...".
Das Ergebnis sind äußerst unangenehme Beiträge.

Häufig enthalten diese Beiträge einen sehr geringen %-Satz,
oder aber gar keine, nutzbringende Informationen.

An dieser Stelle aber sehe ich keinerlei Einflußmöglichkeit.

Von MaWin hingegen kommt zu 99% (99,9%?) fachbezogene Info,
häufig gar mit Fakten  Details  Umständen, die kaum, oder
gar nicht, von anderen Usern geliefert werden.

Gerade deshalb, weil dieser "böse Anteil" so gering ist
(wenn auch leider, wie gesagt, fast in jedem Beitrag vorhanden),
hätte ich auf Chancen zur "Ausmerzung" jener die "Perfektion"
störenden Anteile gehofft.

von batman (Gast)


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Hans S. schrieb:
> Ich habe über Nacht
> geladen und heute morgen die Spannung an den Batterien mit konstant
> 14,5V gemessen. Damit geraten die Batterien doch ins Gasen und verlieren
> Kapazität oder nicht?

Kapazität erstmal nicht, höchstens Wasser und die Menge ist halbwegs 
(berechenbar) proportional zum (Elektrolyse-)Strom. Die Spannung sagt 
eigentlich nichts aus, der Strom kann auch bei 14,5V verschwindend 
gering sein - und damit der Wasserverlust.
Viele Ladegeräte schalten zum Wassersparen nach Ladeschluß die Spannung 
runter. Wirklich sinnvoll ist das aber erst bei längeren Überladezeiten.

von Harald W. (wilhelms)


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batman schrieb:

> Der Strom kann auch bei 14,5V verschwindend
> gering sein - und damit der Wasserverlust.

Viele "wartungsfreie" Batterien enthalten auch Katalysatoren, die
das enstehende Knallgas in Wasser zurückverwandeln.

von Reiner O. (elux)


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Harald W. schrieb:
>
> Viele "wartungsfreie" Batterien enthalten auch Katalysatoren, die
> das enstehende Knallgas in Wasser zurückverwandeln.

Nein Harald, einen Katalysator enthalten sie nicht.

MfG

Elux

von Manfred (Gast)


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Hans S. schrieb:
> steht doch bei Standby use 13,6-13,8V. Ich habe über Nacht
> geladen und heute morgen die Spannung an den Batterien mit konstant
> 14,5V gemessen. Damit geraten die Batterien doch ins Gasen und verlieren
> Kapazität oder nicht?

Standby wird z.B. in Notstromversorgungen verwendet, wo die Batterie 
dauerhaft an der Ladeschaltung hängt. Sie wird nicht ganz voll, aber 
bleibt unterhalb der Gasungsspannung.

14,5V bei Zyklenbetrieb, der ja für Deinen Typ ausdrücklich spezifiziert 
ist. Ich gehe davon aus, dass man dabei den Strom überwacht und die 
Ladung beendet, wenn voll. Tut man das nicht, wird die Zelle gasen, was 
auch (D)einer geschlossenen Zelle Schaden zufügt.

Ich selbst würde nicht unbeaufsichtigt mit 14,5V laden. Ich denke, Du 
könntest eine Strommessung in Deine Ladeleitung setzen, alle halbe 
Stunde gucken und von Hand abschalten, wenn der Ladestrom 1A 
unterschreitet oder sich eine Weile nicht mehr verringert hat.

Sobald das Ladegerät abgeklemmt wird, fällt die Spannung recht zügig auf 
etwa 13V runter und verharrt später sehr lange bei 12,7..12,5V. Solange 
die Batterie 12,5V hat, ist eine Nachladung nicht notwendig.

von einsteller (Gast)


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Hans S. schrieb:
> Hier die Fotos.

Da ist doch unten links ein kleiner Trimmer.
Schon mal probiert, ob sich die Ausgangsspannung damit ändern lässt?
Vorher mit Edding ne Markierung machen, um wieder auf original 
einstellen zu können...

von MaWin (Gast)


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entspannt schrieb:
> hätte ich auf Chancen zur "Ausmerzung" jener die "Perfektion"
> störenden Anteile gehofft.

Du vergisst, dass diese Anteile ihren Grund haben.

Nämlich das unmögliche Verhalten einiger Forenteilnehmer, zur 
Desinformation beizutragen, und ihren Rotz hier abzulassen, ohne 
überhaupt den Beitrag des Fragenden gelesen zu haben. Hier:

Bastler schrieb:
AGM braucht beim Laden eher eine höhere Spannung als Nass-Blei.

dabei weiss er es selbst besser, hält sich aber nicht dran:

Bastler schrieb:
> Das einzig Wahre ist hier tatsächlich den genauen Batterie-Typ anzugeben
> und dann in die Datenblätter zu schauen.

Was der TO getan haben wird schliesslich scheint er über seinen Akku 
informiert:

Hans S. schrieb:
> Diese Akkus sollten nicht über 13,8 V aufgeladen werden

Warum ignoriert bastler das was Hans schon geschrieben hat, und 
behauptet das Gegenteil? Desinformation, Getrolle, Dummheit ?

von entspannt (Gast)


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MaWin schrieb:
> Warum ignoriert bastler das was Hans schon geschrieben hat, und
> behauptet das Gegenteil? Desinformation, Getrolle, Dummheit ?

Also, da fragst Du mich auch zu viel. Aber danke für die Antwort.

Mir wird grade klar, daß Du nur ehrlich bist. Auch, daß Du nicht 
grundlos handelst. Aber gerade in Fällen, wo das von Dir kritisierte 
Verhalten vom
vernünftigen Standpunkt aus völlig unverständlich ist, bezweifle ich 
stark,
daß Du damit etwas erreichen kannst.

Hier müßte man entweder wissen, woran es liegt (gelingt nicht ohne 
weiteres), und dort gezielt ansetzen. Oder aber noch sehr viel krasser 
an die Sache herangehen, als Du es machst - um durch psychologische 
Mauern versch. Art hindurch "zum Nachdenken anzuregen" ... geht auch 
nicht, nicht erlaubt.

Ich fürchte einfach, dieser gut gemeinte Einsatz bringt in den meisten 
Fällen wenig oder nichts - so daß nur Deine (ansonsten wirklich guten) 
Beiträge -äh- "an Glanz verlieren", blöd gesagt.

Aber freilich kannst Du hier nicht aus Deiner Haut. Jemanden, der dieses 
Gebiet beherrscht (und liebt), müssen solcherlei der Lösung abträglichen
Äußerungen (unabhängig von deren Ursache) zwangsläufig nerven. Und je 
weiter von den Fakten entfernt, desto mehr. So weit glaube ich zu 
verstehen.

Und jetzt halte ich die Klappe.

von Günter Lenz (Gast)


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Manfred schrieb:
>Ich selbst würde nicht unbeaufsichtigt mit 14,5V laden. Ich denke, Du
>könntest eine Strommessung in Deine Ladeleitung setzen, alle halbe
>Stunde gucken und von Hand abschalten, wenn der Ladestrom 1A
>unterschreitet oder sich eine Weile nicht mehr verringert hat.

Wir wissen ja nicht was das Ladegerät genau macht, es könnte auch
sein daß mit Konstantstrom geladen wird und das Ladegerät darauf
wartet bis die 14,5V erreicht sind und dann abschaltet. Da
verringert sich ja dann während der ganzen Ladezeit der Strom nicht.
Auf jeden Fall darf das Ladegerät, wenn die 14,5V erreicht sind,
nicht noch 3 Tage mit 8A weiter laden. Bei diesem Zyklusbetrieb
muß die automatische Abschaltung sichergestellt sein.
Vielleicht gibt es im Ladegerät auch irgendwo eine
Einstellmöglichkeit wo man die Abschaltschwelle einstellen kann.

von batman (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Auf jeden Fall darf das Ladegerät, wenn die 14,5V erreicht sind,
> nicht noch 3 Tage mit 8A weiter laden.

Das wäre nur dann denkbar, wenn die Batterie (schon) defekt ist. In dem 
Falle geht es nicht mehr um die Ladeprozedur sondern um Brandschutz.
Ein Zitronenfalter kann vielleicht keine Zitronen falten aber man kann 
schon glauben, daß ein Bleiakkulader Bleiakkus laden kann.

von Harald W. (wilhelms)


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Reiner O. schrieb:

>> Viele "wartungsfreie" Batterien enthalten auch Katalysatoren, die
>> das enstehende Knallgas in Wasser zurückverwandeln.
>
> Nein Harald, einen Katalysator enthalten sie nicht.

Wie nennst Du den "Umwandler" von Knallgas zu Wasser?

von Reiner O. (elux)


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Harald W. schrieb:

> Wie nennst Du den "Umwandler" von Knallgas zu Wasser?

Plus- oder Minusplatte. Je nachdem, ob Sauerstoff- oder 
Wasserstoffabbau.

MfG

Elux

von entspannt (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wie nennst Du den "Umwandler" von Knallgas zu Wasser?

Bumm.

(und weg)

von Hans S. (phillippus)


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Hallo an alle, die mir hier einst geholfen haben. Ich habe mir zu der 
Frage, ob gegen Ende der Ladung bei 14,4V der Ladestrom zurückgegangen 
ist, ein kleines "Gerät" gebastelt, das ich in die Ladeleitung einsetze. 
Funktioniert so prima und verschafft mir die Gewißheit, dass es zu 
keiner Überladung mit Wasser- und Kapazitätsverlust kommt. Ergebnis: 
Meine Ladegeräte sind ok.
Macht's gut.
Phillippus

von Hans S. (phillippus)


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Noch ein Bild.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Das sieht doch nett aus. Es sollte aber mit dem Victron sowieso keine 
Probleme geben, auch ohne Amperemeter in der Zuleitung. Leider haben die 
Jungs da keinen VE.Bus eingebaut (wäre sonst ein 8P8C Verbinder und kein 
6P6C), sonst könnte man mit dem MkII USB Interface und 'nem PC selber 
umprogrammieren.
Viel Erfolg und gute Fahrt.

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