In diesem Artikel geht es um neue Schnellladetechniken für Elektroautos und die dabei zu bewältigenden Probleme: https://www.golem.de/news/hpc-schnellladen-starker-strom-aus-kuehlem-kabel-1710-130805.html >Bei Strömen von bis zu 400 Ampere verursachen selbst geringe Kontaktwiderstände >am Stecker hohe Wärmeverluste. Schon ein Widerstand von 0,15 Milliohm reicht aus, >um aus dem Stecker einen 25-Watt-Lötkolben zu machen. Ergibt soweit Sinn. Aber auf der zweiten Seite steht: >Die Kontakte sollen mit Silber beschichtet werden, da dieses Metall die >geringsten Kontaktwiderstände ermögliche. Ja, Silber ist nochmal ein wenig leitfähiger als Kupfer, aber es korrodiert doch auch sehr schnell und bildet eine isolierende Oxidschicht auf der Oberfläche. Wieso nutzt man da kein Gold, um die Oberfläche der Kontakte zu schützen und einen gute Verbindung zu sichern? Wird das wirklich irgendwo eingesetzt, der Umwelt ausgesetzte Kontaktflächen zu versilbern?
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Nimm schrieb: > 20 Stecker und schalte sie parallel, dann passt das! Ich sehe gerade vor meinem inneren Auge, wie der Tesla Fahrer 20 Kabelbündel aus dem angehängten Anhänger rausholt und die dann nacheinander an sein Auto und an die Ladestation anschliesst. Sieht bestimmt lustig aus.
Es geht auch wie bei der Eisenbahn mit einer Hochspannungsleitung. Viel Spannung und wenig Strom für die gleiche Leistung. Man sollte es nur nicht so machen wie in Bombay. Für diejenigen die wissen was dort passiert ist.
Nimm schrieb: > Für diejenigen die wissen was dort > passiert ist. Und für die, die es nicht wissen?
Nimm schrieb: > Es geht auch wie bei der Eisenbahn mit einer Hochspannungsleitung. nur werden dabei die Stecker genauso groß werden, weil man nicht einen unendliche dünne Isolierung hinbekommt. Lass man die Buchse und den Stecker wegen Regen feucht sein. Da möchte man keine 10kV drüber jagen.
Peter II schrieb: > nur werden dabei die Stecker genauso groß werden, weil man nicht einen > unendliche dünne Isolierung hinbekommt. Lass man die Buchse und den > Stecker wegen Regen feucht sein. Da möchte man keine 10kV drüber jagen. Aber die Verluste sind geringer
lalelu schrieb: > Aber die Verluste sind geringer darum geht es aber nicht wirklich. Man kann auch mit 12V arbeiten, dann müssen die Kabel halt nur dicker sein. Es geht am Anwenderfreundlich - also leicht und handlich. Große Stecker mit Hochspannung sind genauso unhandlich wie Stecker für 1000A
ich sehe da das gleiche problem wie bei LED glühbirnen: alte technik, "E27", die für alte technik, *glüh*birnen, funktioniert hat soll für neue technik weiter verwendet werden - weils ja so praktisch ist. jetzt ist es aber so, das die alten glühbirnen heiß wurden, ihnen das aber nichts aus gemacht hat, während die neuen LED-lampen gekühlt werden müssen - andere ansprüche haben. kann es sein, das "die industrie" sich davor drückt einen neuen, DAU-freundlichen, hochenergiestecker zu entwickeln und als norm zu definieren? wie wäre es, übliche 400V dreiphasig mit 16/32A zu übertragen, und dafür einen stecker zu entwickeln der erstmal physisch eingesteckt wird, und bei dem dann per hebel die kontakte geschlossen werden? spritzwassergeschützt, DAU-freundlich, viele steckzyklen, FI schutzschaltung… alles zu aufwändig?
c.m. schrieb: > kann es sein, das "die industrie" sich davor drückt einen neuen, > DAU-freundlichen, hochenergiestecker zu entwickeln und als norm zu > definieren? habe sie doch gemacht. https://de.wikipedia.org/wiki/IEC_62196_Typ_2 https://de.wikipedia.org/wiki/Combined_Charging_System > wie wäre es, übliche 400V dreiphasig mit 16/32A zu übertragen weil es nur 22kW sind, es werden aber 400kW gefordert.
Peter II schrieb: >> wie wäre es, übliche 400V dreiphasig mit 16/32A zu übertragen > weil es nur 22kW sind, es werden aber 400kW gefordert. dann will ich nichts gesagt haben. ich dachte 22kW seien genug (so alt und doch noch so blauäugig). wie wäre es dann fahrzeuge zu bauen die weniger strom brauchen, also leichter sind und nicht so schnell? wahrscheinlich wieder zu blauäugig - das kauft doch keiner. "ein auto unter 1,5t eigengewicht ist doch ein go-cart" naja egal. kann man nichts dran ändern. sind halt menschen. ^^
A. D. schrieb: > Ja, Silber ist nochmal ein wenig leitfähiger als Kupfer, aber es > korrodiert doch auch sehr schnell und bildet eine isolierende > Oxidschicht auf der Oberfläche. Sicher? Silber nennt sich doch nicht ohne Grund Edelmetall da ist nix mit Oxydieren an der Luft. Was du meinst ist vermutlich "anlaufen" und das passiert mit Silberbesteck etc wenn es mit Schwefelverbindungen in organischen Material in Kontakt kommen. Das muss mal halt von den Kontakten fern halten. Und besonders fest scheint diese Silber-verbindungsschicht auch nicht zu sein, beim Zusammenschalten der Kontakte ist so wohl 1,2 abgeplatzt.
c.m. schrieb: > wie wäre es dann fahrzeuge zu bauen die weniger strom brauchen, also > leichter sind und nicht so schnell? wahrscheinlich wieder zu blauäugig - > das kauft doch keiner. "ein auto unter 1,5t eigengewicht ist doch ein > go-cart" die Masse spielt bei einem e-Auto nicht wirklich mehr eine sehr große rolle. Denn die Energie die beim beschleunigen gebraucht wird, wird beim Bremen wieder zurückgewonnen. Bei gleichmäßiger Geschwindigkeit spielt die Masse auch fast keine Rolle. Selbst wenn du es schaffst ein Auto mit 500kG zu bauen, wird es nicht 1/3 vom Verbrauch eines 1,5T Autos haben. Also bleibt nur, die Geschwindigkeit zu senken um Energie zu sparen. Das kann ja jeder für ich entscheiden, wer gerne mit 30km/h unterwegs ist kann das ja tun.
Der Andere schrieb: > Nimm schrieb: >> 20 Stecker und schalte sie parallel, dann passt das! > > Ich sehe gerade vor meinem inneren Auge, wie der Tesla Fahrer 20 > Kabelbündel aus dem angehängten Anhänger rausholt und die dann > nacheinander an sein Auto und an die Ladestation anschliesst. Ich habe an meinem PC zwei RS232-Ports 9Pol und 4 USB an der Front! Beim RS232 muss ich auch nicht 9 einzeln einstecken, sondern habe dafür ein Gehäuse um die Kontakte herum. Die Norm sagt irgendwas mit Sub-D 9. Es kann auch sein das Gehäuse für Kontakte, mögene sie noch so vielzahlig sein, auch geben sollte! Gerade für Teslafahrer...
c.m. schrieb: > wie wäre es dann fahrzeuge zu bauen die weniger strom brauchen, also > leichter sind und nicht so schnell? Derzeit sind Elektrofahrzeuge eher etwas für Gutbetuchte. Wer heute vor der Entscheidung stünde, vom einem Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse oder Oberklasse auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen, will keine minimalistische Klapperkiste haben. Langfristig gesehen werden Elektrofahrzeuge aber wesentlich billiger angeboten werden können, weil sie wesentlich einfacher herzustellen sind. Nur die Batterie ist derzeit noch zu teuer. Wir haben eigentlich die gleiche Situation wie bei Flachbildschirmen. Als diese gegen Ende der 1990er Jahre eingeführt wurden, kostete ein großer LCD- oder Plasmafernseher ca. 10kDM bis 30kDM gegenüber 0,5kDM bis 3kDM für einen Röhrenfernseher. Und dann gab es plötzlich einen gewaltigen Preisrutsch, nachdem die Fertigungstechnik und Qualität für LCD optimiert wurde. Plasmafernseher sind dabei auf der Strecke geblieben. > wahrscheinlich wieder zu blauäugig - > das kauft doch keiner. "ein auto unter 1,5t eigengewicht ist doch ein > go-cart" Für Umsteiger: siehe oben In einigen Regionen der Erde werden in zehn oder zwanzig Jahren Elektroautos die ersten für normale Bürger erschwinglichen Autos darstellen. Das werden natürlich keine heute üblichen Luxuskarossen sein, sondern zwei/vier Motoren, eine Batterie und ein draufgeschnallter Klappstuhl.
Peter II schrieb: > die Masse spielt bei einem e-Auto nicht wirklich mehr eine sehr große > rolle. Denn die Energie die beim beschleunigen gebraucht wird, wird beim > Bremen wieder zurückgewonnen. Das ist aber nur ein frommer Wunsch. Natürlich muss die Masse beschleunigt werden und das letzte Stückchen Bremsen geht auch nicht mit Rückgewinnung. Man braucht also Leistung und die Leistung geht einher mit hoher Spannung und/oder hohen Strömen. Selbst ein Supermini wie der der alte Kewet wiegt nun mal 1 Tonne mit seinen 5-6 Batterien - weit mehr als ein entsprechender Benziner. Der E-Smart 2017 wiegt 1087kg (2363 lbs) https://www.caranddriver.com/smart/fortwo-electric-drive/specs und sein entsprechender Benzinkollege (ForTwo 2014-) 880kg. https://en.wikipedia.org/wiki/Smart_Fortwo#Third_generation_.28Build_series_C453.2C_A453.2C_2014.E2.80.93present.29
Matthias S. schrieb: > Selbst ein Supermini wie der > der alte Kewet wiegt nun mal 1 Tonne mit seinen 5-6 Batterien - weit > mehr als ein entsprechender Benziner. Also müssen wir leichtere Batterien erfinden. Wenn sie der schwerste Teil vom Auto sind.
.m. schrieb: > wie wäre es dann fahrzeuge zu bauen die weniger strom brauchen, also > leichter sind und nicht so schnell? Auch das reicht nicht. Der kleine e-GO zum Beispiel hat eine 15kWh Batterie um auf eine halbwegs vernünftige Reichweite zu kommen. Siehe http://www.e-go-mobile.com/de/modelle/e.go-life/ Wenn du jetzt dahin kommen willst, daß du innerhalb von 2-5 Minuten eine komplette Ladung erreichst, also so wie man es an der Tankstelle bei Verbrennern gewohnt ist, dann brauchst du bei 15kWh und 5 Minuten schon 300kW an Leistung (bei 100% Wirkungsgrad) Insofern sehe ich die Konzentration auf Elektrochemische Batterien als Energiespiecher kritisch, die haben per se ein mindestens 5-10 mal schlechteres Leistungsgewicht als Chemische Energiespeicher wie Kohlenwasserstoffe. Statt diesem Hype E-Auto mit Akkus sollte man deutlich intensiver mehrgleisig forschen, z.B. an Kohlenwasserstoff-Synthese aus überschüssigem Strom und an Brennstoffzellen, die mit Kohlenwasserstoffen betrieben werden können. Denn Benzin, Diesel, Propan, Butan lassen sich halt hundert mal besser speichern, umfüllen und transportieren als Strom oder auch reiner Wasserstoff. Peter II schrieb: > Also müssen wir leichtere Batterien erfinden. Du kannst die Physik und Chemie aber nicht überlisten. Vieleicht so wie in USA in den 60gern. jedes Auto mit einem kleinen Fissionsreaktor
Der Andere schrieb: > Du kannst die Physik und Chemie aber nicht überlisten. reicht dafür nicht ein Perfekter Isolator der extrem Dünn ist ( 1-2 Atome). Schon hat man einen ausreichend großen Kondensator als Speicher. Dafür braucht man keine großartige Chemie.
Peter II schrieb: > Der Andere schrieb: >> Du kannst die Physik und Chemie aber nicht überlisten. > > reicht dafür nicht ein Perfekter Isolator der extrem Dünn ist ( 1-2 > Atome). Schon hat man einen ausreichend großen Kondensator als Speicher. > > Dafür braucht man keine großartige Chemie. der sich dann durch tunneleffekte schneller entlädt als er geladen werden kann ^^ der andere hat schon recht: physik bestimmt was gemacht werden kann. Peter II schrieb: > c.m. schrieb: >> wie wäre es dann fahrzeuge zu bauen die weniger strom brauchen, also >> leichter sind und nicht so schnell? wahrscheinlich wieder zu blauäugig - > die Masse spielt bei einem e-Auto nicht wirklich mehr eine sehr große > rolle. Denn die Energie die beim beschleunigen gebraucht wird, wird beim > Bremen wieder zurückgewonnen. > Selbst wenn du es schaffst ein Auto mit 500kG zu bauen, wird es nicht > 1/3 vom Verbrauch eines 1,5T Autos haben. rollwiderstand? was kannst du leichter schieben: ein 500kg auto, oder eins mit 1,5t?
c.m. schrieb: > rollwiderstand? was kannst du leichter schieben: ein 500kg auto, oder > eins mit 1,5t? und wie viel macht der aus? 5% oder sogar weniger? Ich habe nicht geschrieben, das es nichts ausmacht. Aber es macht sehr wenig aus. Merkst du einen unterschied im Sprit Verbrauch on 1 Person oder 5 Personen im Auto sitzen?
c.m. schrieb: > rollwiderstand? was kannst du leichter schieben: ein 500kg auto, oder > eins mit 1,5t? Nachtrag: > Der Anteil des Rollwiderstands am Gesamt-Fahrwiderstandliegt zwischen 30 > Prozent in der Stadt und etwa 20 Prozent auf der Autobahn. selbst wenn er 0 ist, würde mal also Maximal 30% sparen können.
Peter II schrieb: > c.m. schrieb: >> rollwiderstand? was kannst du leichter schieben: ein 500kg auto, oder >> eins mit 1,5t? > > und wie viel macht der aus? 5% oder sogar weniger?
1 | Der Anteil des Rollwiderstands am Gesamt-Fahrwiderstandliegt zwischen 30 Prozent in der Stadt und etwa 20 Prozent auf der Autobahn. |
https://www.adac.de/infotestrat/reifen/rollwiderstand.aspx bei weniger max geschwindigkeit ginge auch der luftwiederstand runter, und bei e-antrieben ohne getriebe und dergleichen auch der innere widerstand. geringere masse bedeutet auch weniger benötigte bremsleistung, und auch bei energierückgewinnung weniger verluste. > Merkst du einen unterschied im Sprit Verbrauch on 1 Person oder 5 > Personen im Auto sitzen? bei 5 dürren personen in einem 3t SUV nicht, bei 5 kerlen die so fett sind wie ich in einer isetta schon. ;-)
Peter II schrieb: >> Der Anteil des Rollwiderstands am Gesamt-Fahrwiderstandliegt zwischen 30 > > Prozent in der Stadt und etwa 20 Prozent auf der Autobahn. > > selbst wenn er 0 ist, würde mal also Maximal 30% sparen können. Hast du mal geschaut was die größten Verluste bei Autobahnfahrt sind? Fakt ist auch Luftwiderstand kannst du nicht mehr "rekuperieren". Es hat schon seinen Grund, daß ich mit meinem Popelgolf auf der Autobahn öfter mal einen Tesla S überhole, owohl ich in der Regel "nur" 120 - 150 fahre.
Andreas S. schrieb: > Und dann gab es plötzlich einen gewaltigen Preisrutsch, > nachdem die Fertigungstechnik und Qualität für LCD optimiert wurde. Das ist blauäugiger Optimismus hinsichtlich Akkus. An Akkus entwickelt und forscht man schon über ein Jahrhundert und hat in bezug auf Verbesserungen schon lange den Anschlag erreicht. Bei dem neuen Anlauf inbezug auf Elektromobilität wurden schon tausende Mannjahre investiert ohne wesentlichen Fortschritt. Bei LCDs war das anders. Da haben für neue Lösungen zwei Jahrzehnte ausgereicht, da ja das Thema noch nicht bis zur letzten Ecke ausgeforscht war. Meiner Meinung nach ist das Nachladen auch die größte Engstelle. Ein Liter Benzin hat etwa 10kWh Energieinhalt. An der Tankstelle ist der in wenigen Sekunden nachgefüllt. An einer normalen Steckdose, die etwa 2kW zulässt, dauert das dann 5 Stunden. Deswegen kommen dann für "Schnelladungen" solch monströse Lösungen wie eine 400A-Steckverbindung zustande. Manche Leute sollten sich mal ausrechnen, wieviele kWh als Benzin oder Diesel an einer Tankstelle an einem Tag übergeben werden und dann die Leistung für 12h Tankbetrieb ausrechnen. Da kommen Leistungswerte raus, die eines Kraftwerks würdig sind.
Der Andere schrieb: > Hast du mal geschaut was die größten Verluste bei Autobahnfahrt sind? > Fakt ist auch Luftwiderstand kannst du nicht mehr "rekuperieren". gut erkannt, und diese kann man auch nicht durch geringes Gewicht nicht verkleinern. Aus dem Grund habe ich geschrieben, das ein geringeres Gewicht nicht großartig zum geringeren Verbrauch beiträgt. > Es hat schon seinen Grund, daß ich mit meinem Popelgolf auf der Autobahn > öfter mal einen Tesla S überhole, owohl ich in der Regel "nur" 120 - 150 > fahre. Und ich habe schon zu fuß Radfahrer überholt - was soll dieser Vergleich? Eventuell wollte der Tesla Fahrer einfach nicht schneller fahren.
ES ist schon beinah lustig, wie jemand über die Verluste an (Silber-)Kontakten grübelt, wenn hunderte Watt an Leitung übergeben werden müssen. Oder die verschiedenen Prozentf an Verlust beim Elektrofahrzeug.
Peter R. schrieb: > ES ist schon beinah lustig, wie jemand über die Verluste an > (Silber-)Kontakten grübelt, wenn hunderte Watt an Leitung übergeben > werden müssen. Oder die verschiedenen Prozentf an Verlust beim > Elektrofahrzeug. es geht ja nicht um der "verlorenen" Energie sondern um die Wärme die dabei entsteht. Ein glühenden Stecker will man ungern haben.
Peter R. schrieb: > Manche Leute sollten sich mal ausrechnen, wieviele kWh als Benzin oder > Diesel an einer Tankstelle an einem Tag übergeben werden und dann die > Leistung für 12h Tankbetrieb ausrechnen. Da kommen Leistungswerte raus, > die eines Kraftwerks würdig sind. das ist auch eine der sachen, welche die akzeptanz für sinnvolle (sprich: leichte) fahrzeuge herabsetzt: man ist gewohnt viel energie billig kaufen, und sie fast beliebig verschwenden zu können. wie viele fahren täglich ihre ø70kg in der gegend rum, und transportieren dabei noch 1,5t stahl mit sich. stell dir mal vor du gehst (mit den füßen!) einkaufen, und schnallst dir dafür einen 20kg rucksack um - wäre doch viel zu anstrengend, zu energieaufwändig, oder? aber das ist die welt in die wir hineingeboren wurden, und auf die wir uns eingestellt haben. billiges benzin und damit energie um überfluss bedeutet, dass man etliche kilometer von der arbeitsstelle weg wohnen kann - 40km sind auf der autobahn ja schnell erledigt. und wenn die energie nun plötlich nicht mehr billig ist, regt man sich auf - weil man sich darauf eingestellt hat.
Nimm schrieb: > 20 Stecker und schalte sie parallel, dann passt das! und jeder hat 'ne andere Pinbelegung.
c.m. schrieb: > stell dir mal vor du gehst (mit den füßen!) einkaufen, und schnallst dir > dafür einen 20kg rucksack um - wäre doch viel zu anstrengend, zu > energieaufwändig, oder? Stell dir vor, es gibt Leute die kaufen für eine 5 Personen-Familie ein, und vieleicht noch für die Oma mit. 3 Kasten Wasser, 1 Kasten Bier, 10l Fruchtsaft, 5 kg Mehl, 5 kg Zucker, und der Rest der einen Einkaufswagen vollmacht transportierst du NICHT mit einem 500kg Auto und schon gar nicht zu Fuss. Da reicht auch schon 1 Kasten Bier den du nicht tragen willst. Und ich kann mir nicht 4 Autos daheim hinstellen, eins für Langstrecke, eins für die Stadt, eins wenn ich 4 Leute mitnehmen will, eins wenn ich alleine fahre und eins für den Großeinkauf. Und nein, Poolautos sind garantiert nicht meins, ich will die Freiheit haben in mein Auto zu steigen und UNGEPLANT schnell mal zu einem Freund oder in den Baumarkt zu fahren. Ich heb dir aber völlig recht daß man durchaus weniger mit dem Auto fahren könnte und die ganzen SuperMamis und Papis mit ihren Riesen SUFFs, die jeden Morgen den Zugang zu jeder Schule blockieren, gehen mir auch gewaltig auf den Sack! Zumal sie meist so schlechte Autofahrer sind, daß schon ein Fiat500 ihre Fahrkünste übersteigt.
c.m. schrieb: > billiges benzin und damit energie um überfluss > bedeutet, dass man etliche kilometer von der arbeitsstelle weg wohnen > kann - 40km sind auf der autobahn ja schnell erledigt. Das ist völlig am Thema vorbei. Wie willst du denn nahe am Arbeitsplatz wohnen. Dass das viele wollen sieht man ja an den Preisen für Immobilien in den Großstädten. Was wäre deine Lösung dafür? Solche Trabantenstädte wie rund um Paris? Und ganz ehrlich, ich will nicht in einer Großstadt leben, so kann ich raus und bin in 5 Minuten zu Fuss im Wald oder in den Feldern. Und vor allem will ich nicht daß meine Kinder in einer Großstadt aufwachsen und glauben Milch kommt aus der Chemiefabrik und Honig von Langnese.
A. D. schrieb: > Ja, Silber ist nochmal ein wenig leitfähiger als Kupfer, aber es > korrodiert doch auch sehr schnell und bildet eine isolierende > Oxidschicht auf der Oberfläche. Im Gegensatz zu Kupferoxyd leiten Silberoxyde aber noch recht gut. Deshalb wird Silber als Kontaktmaterial sehr häufig in der Technik verwendet. > Wieso nutzt man da kein Gold, um die Oberfläche der Kontakte zu > schützen und einen gute Verbindung zu sichern? Weil Gold noch schlechter als Kupfer leitet und ausserdem recht teuer ist. Gold als Kontaktmaterial wird eigentlich nur bei geringen Strömen und wenigen Steckungen genommen.
Der Andere schrieb: > c.m. schrieb: >> billiges benzin und damit energie um überfluss >> bedeutet, dass man etliche kilometer von der arbeitsstelle weg wohnen >> kann - 40km sind auf der autobahn ja schnell erledigt. > > Das ist völlig am Thema vorbei. Wie willst du denn nahe am Arbeitsplatz > wohnen. Dass das viele wollen sieht man ja an den Preisen für Immobilien > in den Großstädten. > Was wäre deine Lösung dafür? Solche Trabantenstädte wie rund um Paris? > > Und ganz ehrlich, ich will nicht in einer Großstadt leben, so kann ich > raus und bin in 5 Minuten zu Fuss im Wald oder in den Feldern. > Und vor allem will ich nicht daß meine Kinder in einer Großstadt > aufwachsen und glauben Milch kommt aus der Chemiefabrik und Honig von > Langnese. das ist überhaupt nicht am thema vorbei (gut, am thema der TO vielleicht… silberkontakte) - 100kWh lassen sich halt einfacher und schneller flüssig in den tank füllen als elektrisch in einen akku transportieren - und billig ist die energie auch noch. die verfügbarkeit dieser billigen und einfach zu handhabenden energie ist dir in die wiege gelegt worden, du hast dich darauf eingestellt, erachtest die verfügbarkeit als recht, und regst dich auf wenn irgendetwas dieses recht beschneidet. das ist kein vorwurf :) als es noch nicht flüssige energie im überschuss gab, haben die menschen sich anderweitig geholfen um "den einkauf" zu transportieren (bild).
c.m. schrieb: > als es noch nicht flüssige energie im überschuss gab, haben die menschen > sich anderweitig geholfen um "den einkauf" zu transportieren (bild). Und du propagierst also daß wir zurück zu den Bollerwagen sollen? Nett, aber passt nicht zur Realität. Sollen wir auch zurück zu der damaligen höheren Wochenarbeitszeit, der schlechteren medizinischen Versorgung, ...?
@Harald Wilhelms Nach gefühlt 40 Off-Topics endlich mal eine Antwort, danke! Meine Güte, jedes Mal das Gleiche hier... Ich hätte den Hintergrund der Frage nicht nennen sollen :p Dass Silberoxid noch so gut leitet war mir nicht bewusst. Aber dass die etwas geringere Leitfähigkeit von dem Gold eine große Rolle spielt kann ich mir nicht wirklich vorstellen, es geht ja nur um eine dünne Beschichtung. Und da war ich immer der Meinung, dass Gold durch seine geringe Härte und die Eigenschaft nahezu nie zu korrodieren das Element der Wahl wäre. Scheinbar falsch gedacht.
A. D. schrieb: > Aber dass die > etwas geringere Leitfähigkeit von dem Gold eine große Rolle spielt kann > ich mir nicht wirklich vorstellen, es geht ja nur um eine dünne > Beschichtung. Und da war ich immer der Meinung, dass Gold durch seine > geringe Härte und die Eigenschaft nahezu nie zu korrodieren das Element > der Wahl wäre. Scheinbar falsch gedacht. Du hast recht, back to Topic. Bei solchen Hochstromsteckverbindungen brauchst du erst mal eins, nämlich einen ordentlichen Anpressdruck der Kontakte, damit auch mikroskopisch eine möglichst große Fläche direkt Kontakt hat. Beim Kontaktiervorgang wird das Oxid/Sulfit normalerweise abgestreift oder zerbröselt. Der Rest macht dann der hohe Strom. Dünne und weiche Beschichtungen würden bei den hohen mechanischen Belastungen auch nicht lange überleben. Und für dicke Beschichtung ist Gold viel zu teuer.
Nimm schrieb: > Man sollte es nur > nicht so machen wie in Bombay. Für diejenigen die wissen was dort > passiert ist. Was ist denn nun dort passiert? Bitte klaere mich auf...
● J-A V. schrieb: > und jeder hat 'ne andere Pinbelegung. Das ist leider nahezu so. Neulich kam im Fernsehen ein Bericht, wo die Jungs mit dem iMiev von Stuttgart nach Hamburg fuhren, einer war Journalist und der andere einer vom E-Auto Verband (oder sowas ähnliches - siehe Bericht vom SWF). Letzterer hatte etwa 20 Chipkarten in der Tasche, damit die kleine Kiste am jeweiligen Standort geladen werden konnte, weil es da natürlich keinen Abrechnungsverbund gibt, man also bei jeder Ladestation von Firma X auch die passende Abbuchung mit Karte der Firma X vollziehen muss. Sonst gibts keinen Saft. Natürlich kamen sie auch an Ladesäulen, die entweder defekt waren oder keine der 20 Karten schlucken wollte. Das ist nicht schön, wenn man noch 20km Reichweite auf der Uhr hat. Die Pinbelegung ist es also zwar nicht, aber das Kleinkrämertum der Stromlieferanten (und vermutlich irgendwann ein Fall für die BNetzA). Im Gegensatz dazu hat Telsa zwar völlig andere Ladestecker, aber wenigstens überall das gleiche Kreditsystem, so das eine Chipkarte reicht.
dazu kann ich immer nur sagen: Wenn dem Statt nur ansatzweise irgendwas an Nachhaltigkeit und Umweltschutz liegen würde, dann liefen hier etliche Dinge gewaltig anders.
A. D. schrieb: > Dass Silberoxid noch so gut leitet war mir nicht bewusst. "Gut" wäre falsch. "Ausreichend" gilt wohl zumindest für Relaiskontakte. > Es geht ja nur um eine dünne Beschichtung. ...die aber bei Steckern schnell abgeschabt wäre. Früher hat man Gold ja für Steckplatinen genommen. Aber die werden im Laufe ihres Lebens kaum häufiger als zehnmal benutzt. Ausserdem ist man auch davon inzwischen abgekommen, weil der Goldpreis gestiegen ist.
A. D. schrieb: > da war ich immer der Meinung, dass Gold durch seine > geringe Härte und die Eigenschaft nahezu nie zu korrodieren das Element > der Wahl wäre. Ist es auch. Aber da Gold auch sehr weich ist, muss man bei einem häufig benutzen Kontakt eine recht dicke Schicht aufbringen. Das geht ins Geld, zumal Gold ja auch ein "richtiges" Schwermetall ist. Beim aktuellen Goldpreis wäre Platin übrigens billiger, obwohl das deutlich schlechter leitet. Anfangs wurde der Kunststoff der selbst zu beschreibenden CDs mit Gold beschichtet, weil das ein hervorragender Reflektor für IR-Licht ist. Die aufgedampfte Goldschicht war, ähnlich wie die heute verwendete Silberschicht, so dünn, dass sie für bläuliches Licht durchlässig war. Das ist bei einer Schichdicke von etwa 0,1µm der Fall. Man kann sich leicht ausrechnen, dass diese Goldschicht akuell einen Materialwert von 62 Cent hätte, obwohl sie so dünn ist, dass sie wohl schon beim ersten Steckvorgang abgewischt würde.
Bitwurschtler schrieb: > Sicher? Silber nennt sich doch nicht ohne Grund Edelmetall da ist nix > mit Oxydieren an der Luft. Nicht umsonst habe ich in meinem fast 40 Jahr alten FORMANT-Synth versilberte Kontaktfedern, die funktionieren noch...
Gold ist erste Wahl bei niedrigen Spannungen und wenigen Kontaktierungen. Ansonsten kratzt man das Gold ab. Bei einem Ladestecker 10.000 Kontaktierungen ist Gold also eher nicht die 1. Wahl. Silberoxid leitet ausreichend. Aber: Kontaktfette und besonders ausreichender Anpressdruck und guter Formschluss helfen aber oft mehr. IEC 62196 war sehr sehr lange unterwegs (Standardisierung halt), CHAdeMO lebt und manch einer kocht sein eigens Süppchen. Ausserdem: 20 W kann man wegkühlen. Ladesäule hat mit Luftpumpe und Luftschlauch mit ins Kabel. IEC 62196 Mode 4 (und nur der erlaubt die grossen Ströme) ist vom Lader konstant überwacht. Schon bei Mode 3 werden nur 32A bereitgestellt wenn kein Signal zurückkommt. Die gewählte Lösung ist also nicht die Steckverbindung zu verbessern, sondern zu überwachen. Was Sinn macht, denn Fremdkörper können ja auch auftreten.
Matthias S. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> und jeder hat 'ne andere Pinbelegung. > > Das ist leider nahezu so. Neulich kam im Fernsehen ... einer war > Journalist und der andere einer vom E-Auto Verband .... > Letzterer hatte etwa 20 Chipkarten in der Tasche, ... Wenn das in Deutschland - Dem Land von "nur Bares ist Wahres" und "anonyme Zahlungsverkehr" war, müsste das doch alles über Bargeldautomaten gehen.
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