Forum: PC Hard- und Software DSL Router nach Technologieumstellung


von gaßtgeber (Gast)


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Hi, hab von O2 nach einer sogenannten Technologieumstellung einen neuen 
Router mit neuen Zugangsdaten bekommen. Nach eigener Recherche will die 
Telekom die Analogtelefonie abschaffen und digitalisieren. Der alte 
Router funktioniert jetzt nicht mehr, ich frage mich was ein Router 
jetzt können muss, damit es funktioniert. Laut O2 kann ich auch einen 
eigenen Router benutzen. Ich brauche zur Anmeldung eine PIN sowie eine 
Benutzerkennung mit dazugehörigem Passwort.

Alter Router:
FRITZ!Box 3030 / 21.04.34
DSL-Modem gemäß Standard ITU G.992.1 Annex B
(G.dmt), T-Com 1TR112, ANSI T1.413 Issue 2, ITU G.994.1
(G.hs)

Neuer Router:
o2 HomeBox 6641 / 1.00(AAJG.0)D9b
DSL-Zugang
• ADSL2+ und VDSL2
• Annex B/J, U-R2, T-Com 1TR112
Networking
• NAT/NATP
• PPPoE nach RFC 2516
• Internet Control Message Protocol
• PPP Internet Protocol Control Protocol (IPCP)
• IPv4 und IPv6 dual stack
Netzwerk-Anwendungen
• DHCP Server/Client
• Network Time Protocol (NTP)
• DNS Server/Proxy
• Dynamic DNS client
• Port forwarding
• VoIP
• USB-Drucker und Massenspeicher
Sicherheit
• integrierte SPI-Firewall
• PAP/CHAP Authentication
• WLAN: WEP-, WPA- und WPA2-Verschlüsselung
• IP filter
• MAC filter
• UPnP IGD

von gaßtgeber (Gast)


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Ach ja der Splitter fällt nun weg, braucht es nicht mehr. Dafür gibts 
ein neues Kabel, das direkt in den Router kommt, auch damit funktioniert 
der alte Router nicht mehr.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Spitter brauchts nur, wenn du noch Analogtelefonie benutzt. Ich habe 
deinen Beitrag nicht komplett auseinander genommen, aber denke es liegt 
am Vectoring. Meines Wissens kann man das nicht abschalten, wenn der 
Anbieter es vorschreibt.
Die neue Box soll laut Google nicht so toll sein. Nimm einfach eine 
7362SL. Billig und gut. Einrichten mußt du die selber, da O2 sich 
beharrlich weigern wird irgendetwas für dich mit dieser Box zu tun. Das 
betrifft vor allem VoIP. Die automatische Einrichtung durch O2 funzt mit 
der Box nicht. Wenn du es richtig gemacht hast, läuft es stabil.

Ansonsten melde dich einfach nochmal.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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ja ohne Splitter = Annex J(großerer Frequenzbereich nach unten) und dann 
braucht die Box halt das entsprechende Modem eben für ADSL(2,+)...oder 
eben VDSL(2)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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> Router mit neuen Zugangsdaten bekommen. Nach eigener Recherche will die
> Telekom die Analogtelefonie abschaffen und digitalisieren. Der alte ...

Der ist gut. Wo hast du die letzten 5 Jahre gesteckt? Nicht nur Analog 
ist tot, auch ISDN. Es gibt nur noch VOIP auf Basis SIP. Dazu benutzt 
man am Besten ein geeignetes IP-Telefon (z.B. von Snom, Grandstream, 
Gigaset, Panasonic usw.).

Man kann zwar noch irgendwelche Adapter oder Router mit entsprechenden 
internen analog- oder ISDN-Anschlüssen verwenden, aber warum?

Ist ein Bisschen wie mit den Dampflokomotiven - denen hat man auch keine 
Diesel- oder Elektrolok vorgespannt, man hat sie ausgemustert.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> Man kann zwar noch irgendwelche Adapter oder Router mit entsprechenden
> internen analog- oder ISDN-Anschlüssen verwenden, aber warum?

- Weil man die Telefone bereits hat?

- Weil man nicht allein lebt und mehr als eines verwendet? Klar, es gibt 
auch in der Cloud Telefonanlagenfunktionen. Wer's mag...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Annex J wäre noch ne Idee, ja. Andererseits habe ich beobachtet, daß das 
Modem sich einfach den passenden Frequenzbereich sucht. Scheinbar legt 
es nicht sonderlich Wert auf die Frequenzen unterhalb 1MHz. Aber 
vielleicht signalisiert es Annex J dem DSLAM und wenn nicht, macht der 
DSLAM dicht. Weiß ich nicht, obs da Unterschiede gibt je nach 
DSLAM-Hersteller und laufender Software drauf.
Wie gesagt, 7362SL gebraucht mit Versand ca. 30 Euro und alles drin.

von none (Gast)


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Hmmm - nur mal ne doofe Frage: was fehlt denn? LAN, WLAN, Analog, 
DECT,...

Kaffeemaschine habe ich nicht gefunden und auch keinen Schlagbohrer, 
aber sonst...?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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A. K. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Man kann zwar noch irgendwelche Adapter oder Router mit entsprechenden
>> internen analog- oder ISDN-Anschlüssen verwenden, aber warum?
>
> - Weil man die Telefone bereits hat?
>
> - Weil man nicht allein lebt und mehr als eines verwendet? Klar, es gibt
> auch in der Cloud Telefonanlagenfunktionen. Wer's mag...

Cloud muss garnicht sein.

Man kann z.B. auch an einer Fritzbox IP-Telefone registrieren und damit 
die Anlagen-Funktion (AB, Weiterleitungen usw.) verwenden. Oder auf 
einem NAS, was sowieso immer läuft (z.B. Synology), ein Asterisk 
installieren.

Hängt nat. auch von der pers. Interessenlage ab. Mich hat SIP seit jeher 
brennend interessiert und ich habe zum frühest möglichen Zeitpunkt 
SIP-Telefone beschafft (Grandstreams für die Schreibtische im 
Arbeitszimmer und Gigaset IP DECT für die restliche Wohnung), um an dem 
Thema zu lernen ...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> Man kann z.B. auch an einer Fritzbox IP-Telefone registrieren und damit
> die Anlagen-Funktion (AB, Weiterleitungen usw.) verwenden.

Ja. Aber das kann man auch mit den alten Dampfloks. Die zudem vielleicht 
weniger Kohle verbrauchen als die neuen IP-Loks.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Frank E. schrieb:
> Nicht nur Analog
> ist tot, auch ISDN. Es gibt nur noch VOIP auf Basis SIP

woher kommst du?

Beides ist falsch, ich habe immer noch DSL & analog Telefon am Splitter.

Ich weiß das ich irgendwann zwangsumgestellt werde, aber bis dahin gilt, 
never touch a running System, zumal die Umstellerei nicht immer 
reibungslos läuft.

von gaßtgeber (Gast)


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Also ich hab an meinem Router NUR per Netzwerkkabel den PC verbunden und 
nutze nur DSL. Ich habe den neuen o2 Router ohne Splitter direkt an die 
Telefonbuchse angeschlossen, so wie auf der Schnellstartanleitung 
beschrieben. Geht einwandfrei. Nun, ich sollte aber auch den alten 
Router mit dem gleichen Kabel, welches beim neuen Router dabei war, an 
die Telefonbuchse anschließen können. Aber auch mit den neuen 
Zugangsdaten funktioniert es nicht, der Router erkennt das Signal nicht. 
Liegt es am VDSL2 oder am Annex J? Ich will es halt wissen, falls ich 
mal nen Ersatzrouter in die Hände bekomm, dann kann ich gleich kucken ob 
der taugt oder nicht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es gibt nur herstellerspezifische Standards bei den Kabeln. Du mußt 
immer die jeweils vorgegebenen Kabel zum Modem verwenden, oder es 
passend machen.

Ansonsten habe ich dir ja schon die universelle Antwort gegeben.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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gaßtgeber schrieb:
> Ich will es halt wissen, falls ich
> mal nen Ersatzrouter in die Hände bekomm, dann kann ich gleich kucken ob
> der taugt oder nicht.

Was hast du denn überhaupt für einen Vertrag?
DSL oder VDSL? Welche Geschwindigkeit?
Und Annex-J hat eigentlich nur die Telekom.

von Mac G. (macgyver0815)


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Wir ham auch noch gutes ISDN hier.
Fragt sich nur wie lange noch.

Es läuft absolut zuverlässig und störungsfrei - von IP Telefonie kann 
man das nicht immer behaupten. Kenne ich von anderen die kein ISDN mehr 
haben - fällt durchaus mal aus (Internet weg = Telefon weg) und 
Sprachqualität kommt auch nur selten an ISDN ran, ist manchmal auch 
etwas abgehackt... ist in der Großstadt vielleicht auch anders als in 
kleineren Gemeinden und hängt wohl auch von den verwendeten Geräten und 
Diensten ab...

von gaßtgeber (Gast)


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Alice Light, 2MB up und 0,5MB down. Nur DSL ohne Telefon.

Das Telefon zu digitalisieren ist eine sinnvolle Angelegenheit, die 
Qualität wird, wenn nicht schon gegeben, nachziehen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Mac G. schrieb:
> Wir ham auch noch gutes ISDN hier.

Fakt ist, daß der gesamte Telekom Backbone inclusive der 
Vermittlungstechnik auf VOIP-Technik umgestellt wird. Es gibt 
schlichtweg "demnächst" also keine ISDN oder analoge Vermittlungstechnik 
mehr, ATM als Backbone Transferprotokoll wird aussterben etc.

Diejenigen Nutzer, welche meinen, in Zukunft noch einen "reinen" ISDN 
oder Analoganschluss zu haben, unterliegen einem Trugschluss. Es findet 
dann halt die Umsetzung von IP auf ISDN bzw. analog in der 
Vermittlungsstelle statt. Gibts aber nur auf separaten Leitungen (also 
nicht gebündelt mit DSL), und kostet natürlich auch separat mehr. Ab 
dieser Umsetzung gehts hinein ins IP Netz.

Da kann man sich die Mehrkosten sparen, und (sofern man eine analog oder 
ISDN Leitung benötigt) selbst in seinnem Router (z.B. FritzBox) 
vornehmen.

von Hi-Tech-Progger S. (Gast)


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Gibt es da eine offiziell zugängliche road map, aus der ersichtlich 
wäre, wo und wann was umgestellt wird oder schon wurde?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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in "allgemeinen Powerpoints" oder so wird sich sicherlich was finden, 
wann was in etwa umgestellt sein sollte (Auflösung ist aber eher 
bundesweit)

Telekom intern gibt es detailliertere Listen, wann welche ASB 
(Anschlussbereiche) auf "neue Technik" umgestellt werden. Dazu brauchst 
du aber noch zusätzlich die Liste der ASB und deren aktuellen Status

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Gibt es da eine offiziell zugängliche road map, aus der ersichtlich
> wäre, wo und wann was umgestellt wird oder schon wurde?

Zielvorstellung der Telekom ist weiterhin, bis Ende 2018 alles 
umgestellt zu haben. Ausruhen und für sich das Beste hoffen bringt also 
nicht viel, weil nicht mehr lang hin.

: Bearbeitet durch User
von Hi-Tech-Progger S. (Gast)


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Woran merke Ich das? Niederbayern ist sicher zuletzt dran, nehme Ich an. 
Vorteil oder Nachteil?

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Woran merke Ich das?

Am Brief, der dir die Wahl zwischen Umstellung auf anderen Vertrag oder 
Kündigung lässt.

von Hi-Tech-Progger S. (Gast)


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ok, aber laut Telekomiker sollte das ja schon passiert sein und Ich soll 
nichts davon mitbekommen, weil alles "automatisch passiert" und Ich mich 
"um nichts kümmern muss".

Wahrscheinlich wissen die Verkäufer in den Läden aber auch wieder nicht, 
was Sache ist.

Ich frage das deshalb, weil Ich erst mit Mühen auf O2 umgestellt hatte, 
dann wieder zurückgestellt hatte, weil das nicht lief!

Wie sind hier in Niederbayern und da hat man so seine Probleme mit der 
Verkabelung - siehe auch hier:

Beitrag "IM-Programm gesucht"
Beitrag "Telefonanlage an Versatel-Anlagenanschluss"

von Sven F. (doncarlos)


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Frank E. schrieb:

> Der ist gut. Wo hast du die letzten 5 Jahre gesteckt? Nicht nur Analog
> ist tot, auch ISDN. Es gibt nur noch VOIP auf Basis SIP. Dazu benutzt
> man am Besten ein geeignetes IP-Telefon (z.B. von Snom, Grandstream,
> Gigaset, Panasonic usw.).
>

> *Ist ein Bisschen wie mit den Dampflokomotiven - denen hat man auch keine
> Diesel- oder Elektrolok vorgespannt*, *man hat sie ausgemustert.*

Wenn man von SchienenTraktionsTechnik keinen Plan hat, sollte man das 
nicht als hinkenden Vergleich bringen!
Was meinst du was auf unelektrifizierten Strecken unterwegs ist, Dampf- 
oder doch eher Diesel-Loks?
Wie wird in denen wohl die Energie-Umwandlung und der Antrieb darin 
vollzogen? Ganz sicher nicht über eine Kupplung und Getriebe!

von Sven F. (doncarlos)


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michael_ schrieb:
> gaßtgeber schrieb:
>> Ich will es halt wissen, falls ich
>> mal nen Ersatzrouter in die Hände bekomm, dann kann ich gleich kucken ob
>> der taugt oder nicht.
>
> Was hast du denn überhaupt für einen Vertrag?
> DSL oder VDSL? Welche Geschwindigkeit?
> *Und Annex-J hat eigentlich nur die Telekom.*
... und was meinst du wird es bald außer der Telekom noch geben?
Abgesehen von ein paar Stadtnetzbetreibern.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven F. schrieb:
> ... und was meinst du wird es bald außer der Telekom noch geben?
> Abgesehen von ein paar Stadtnetzbetreibern.

(TV-)Kabelnetzbetreiber.

von Sven F. (doncarlos)


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A. K. schrieb:
> Sven F. schrieb:
>> ... und was meinst du wird es bald außer der Telekom noch geben?
>> Abgesehen von ein paar Stadtnetzbetreibern.
>
> (TV-)Kabelnetzbetreiber.

Sowas ist zum Fernsehkieken da aber nicht zum Telenieren

von (prx) A. K. (prx)


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Sven F. schrieb:
> Sowas ist zum Fernsehkieken da aber nicht zum Telenieren

Wobei Fernsehen über Kabel zunehmend zu IP via DOCSIS statt direkt per 
DVB-C migriert. Und damit wird dieses Kabel einfach bloss zu einem 
anderen Weg, IP zu übertragen. Egal ob, Bild, Ton oder die Zeitung.

Das ist auch ganz gut so, denn anderfalls tritt genau das ein, was du 
schreibst: Monopolstellung der Telekom dort, wo kein FTTx besteht.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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gaßtgeber schrieb:

> Hi, hab von O2 nach einer sogenannten Technologieumstellung einen neuen
> Router mit neuen Zugangsdaten bekommen.

Die ändern die Zugangsdaten? Wozu denn das, das ergibt doch für 
niemanden irgendeinen Sinn.
Maximal sollte ein Satz neue Zugangsdaten hinzukommen (wenn man nicht 
nur DSL, sondern auch Telefonie hat) nämlich für den SIP-Zugang für die 
IP-Telefonie.

Darüber hinaus: Ich habe auch gerade letzte Woche die Ankündigung zur 
"Technologieumstellung" bekommen. Der Termin dafür ist aber erst in 
einem guten Monat. Genug Zeit, sich rechtzeitig zu informieren und 
darauf vorzubereiten.

In meinem Fall sehr einfach (reiner DSL-Anschluss ohne Telefonie und mit 
eigener Fritzbox): alte Einstellungen exportieren, in neue (VDSL-fähige) 
Fritzbox importieren, alte Fritzbox abstöpseln, neue dranstöpseln, 
fertig. Geht mit dem noch nicht umgestellten Anschluss und wird auch 
nach der Umstellung mit VDSL gehen.

Es sei denn, die Typen ändern wirklich die Zugangsdaten. Dann wird 
nochmal etwas Einsatz fällig. Naja, 30 Sekunden Arbeit, das werde ich 
wohl irgendwie überstehen, auch wenn es mich wegen der offensichtlichen 
Sinnlosigkeit anstinken wird...

Mit Telefonie wär's übrigens auch nicht viel anders. Da würde zusätzlich 
nur anfallen, den Splitter aus der Leitung zu entfernen und die 
SIP-Zugangsdaten in die neue Fritzbox einzugeben.

> Nach eigener Recherche will die
> Telekom die Analogtelefonie abschaffen und digitalisieren.

Nicht nur die, auch ISDN wollen sie abschaffen, obwohl's schon seit 
Jahrzehnten digital ist. Nur anders halt, zuverlässiger, weil weniger 
komplexe Infrastruktur dahinter stand. Aber da sämtliche 
Vermittlungsstellen nun schon seit einigen Jahren auch nur noch IP 
miteinander sprechen (und dementsprechend die Nachteile der höheren 
Komplexität sowieso schon vollständig wirksam sind), macht es vielleicht 
doch Sinn, diese Technikrelikte POTS und ISDN auch auf der letzten Meile 
zu entsorgen. Ganz sicher jedenfalls wohl für die Telekomiker, sonst 
würden sie das ja nicht zwangsweise deutschlandweit durchziehen...

> Der alte
> Router funktioniert jetzt nicht mehr, ich frage mich was ein Router
> jetzt können muss, damit es funktioniert.

Er muss "VDSL" können und (wenn du Telefonie hattest) eben auch (SIP-) 
Telefonie beherrschen. Sehr sinnvoll wäre darüber hinaus, wenn er 
Anschlüsse genau für die von dir bisher genutzen Telefonie-Endgeräte 
hätte, damit du die nicht auch noch tauschen musst...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wie funktioniert die Umwandlung ISDN zu IP, wenn ISDN definierte 
Durchlaufzeiten hat, während IP irgendwann liefert? Also leitungs- nach 
paketorientierte Verbindung?

von c-hater (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Wie funktioniert die Umwandlung ISDN zu IP, wenn ISDN definierte
> Durchlaufzeiten hat, während IP irgendwann liefert?

In Senderichtung überhaupt kein Problem. In Empfangsrichtung gibt es 
dafür dynamische Pufferspeicher und Codec-Wahl, die halt je nach Latenz 
und Durchsatz versuchen, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.

Die Nachteile sind halt schwankende Tonqualität, Hallefekte und 
gelegentliche Aussetzer, wenn das Gespräch durch ein mieses Netz 
geroutet wird. Allerdings: Darauf, dass das in wirklich störendem 
Ausmass passiert, darauf trifft man heute nur noch eher selten.

Wenn überhaupt, dann wohl am ehesten durch unzureichende Konfiguration 
des eigenen LAN. Das ist allerdings nur bei Leuten relevant, die mit 
eigenen SIP-Endgeräten hantieren. Im Normalfall stöpseln die meisten 
Leute aber eher nur klassische Endgeräte (POTS, ISDN oder DECT) an ihren 
DSL-Router. Dann kümmert sich der Provider um hinreichende Priorisierung 
der Telefonie.

von (prx) A. K. (prx)


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c-hater schrieb:
> Allerdings: Darauf, dass das in wirklich störendem
> Ausmass passiert, darauf trifft man heute nur noch eher selten.

Zumal QoS heute durchaus gängig ist. Also Vorzugsbehandlung kritischer 
Verbindungen, damit Telefonie bei Up/Downloads nicht absäuft. Zumindest 
wenn die Anschlussbox die Telefonie kontrolliert - bei IP-Telefonen von 
denen die Box nichts weiss, und bei 3rd party SIP Providern, wird das 
interessanter.

Sven F. schrieb:
> Sowas ist zum Fernsehkieken da aber nicht zum Telenieren

Wobei analoge Telefonie am Kabelmodem per Voice-over-Cable übertragen 
werden sollte, was m.W. eigene Bandbreite zur Verfügung stellt, also 
nicht zusammen mit IP die gleiche Bandbreite beansprucht. Das wäre dann 
abgesehen von der konkreten Technik und der fehlenden Notversorgung eine 
qualitätiv ähnliche Situation wie Telefonie/ADSL per Splitter und damit 
anders als VoIP bei DSL.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Die benötigte Bandbreite wird bei IP-Telefonie häufig überschätzt. Ein 
Gespräch in höchster (ISDN-) Qualität und mit dem dümmsten Codec (G.711) 
benötigt gerade mal 64 kBit (pro Richtung) und es gibt wesentlich 
modernere Codecs.

Allerdings beherrscht längs nicht jedes Endgerät auch die neuesten und 
besten Codecs, weil die z.B. Speicher- und Rechenleistung erfordern, die 
manches preiswerte IP-Telefon nicht in ausreichendem Maße zu bieten hat. 
Und für andere Codecs werden beim Hersteller zus. Lizenzen fällig, die 
auch nicht jeder bezahlen will.

Was der Klang- bzw. Gesprächstqualität der IP-Telefonie aber viel mehr 
zu schaffen macht sind

- Latenz (Verzögerung, so dass sich die Gesprächsteilnehmer immer 
gegenseitig ins Wort fallen)

- Jitter (ständige Veränderung der Latenz, so dass z.B. autom. 
Optimierungen unwirksam sind oder das Ganze sogar verschlimmern) und

- Paketverluste (weil Audio per UDP und damit kein Re-Send). Das bewirkt 
knallharte Aussetzer und "Stottern"

von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> Die benötigte Bandbreite wird bei IP-Telefonie häufig überschätzt.

Eigentlich geht es um Latenz, Jitter und Drops, das ist richtig. Aber 
darauf können parallel laufende Daten erheblich Einfluss haben, wenn die 
den Puffer zustopfen und der VoIP Traffic in der gleichen Queue landet. 
Dieser Effekt ist von der realen Bandbreite der Sprachverbindung 
unabhängig. Dafür benötigt man getrennte Queues, eine 
Bandbreitenreservierung per QoS übersetzt sich in kontrolliertes 
Queuing.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Sven F. schrieb:
>> Was hast du denn überhaupt für einen Vertrag?
>> DSL oder VDSL? Welche Geschwindigkeit?
>> *Und Annex-J hat eigentlich nur die Telekom.*
> ... und was meinst du wird es bald außer der Telekom noch geben?
> Abgesehen von ein paar Stadtnetzbetreibern.

Vodafone hat kein Annex-J und die anderen Anbieter auch nicht.
Warum soll es die nicht mehr geben?

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Vodafone hat kein Annex-J und die anderen Anbieter auch nicht.
> Warum soll es die nicht mehr geben?

VDSL wirft die Konkurrenten aus dem Bündel. Bleibt meist die Telekom 
übrig, der Rest arbeitet dann mehr oder weniger nur noch als Reseller.

von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> VDSL wirft die Konkurrenten aus dem Bündel.

VDSL allein tut das noch nicht - erst in Verbindung mit Vectoring...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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A. K. schrieb:
> VDSL wirft die Konkurrenten aus dem Bündel. Bleibt meist die Telekom
> übrig, der Rest arbeitet dann mehr oder weniger nur noch als Reseller.


nö. Es gibt "jede Menge" Zugangs-Netz-Betreiber.

hier in Köln ist Netcologne (die übrigens mehr als nur Köln bedienen!) 
recht rege in der Glasfaser Versorgung. Darüber läuft TV, Internet und 
Telefonie in sehr guter Geschwindigkeit für sehr guten Preis.

Bundesweit gibt es darüber hinaus genügend andere Kabelnetzbetreiber, 
welche vergleichbare Leistungen anbieten (NRW: z.B. UnityMedia)

Grade da, wo die Telekom keine Lust hat, Leitungen zu buddeln (z.B. in 
Gewerbe-Gebieten oder Einkaufsstraßen etc) sind schon fleißig weitere 
Netzbetreiber zugange. Den Firmenkunden ist es wichtig, schnelle 
Leitungen zu haben, da spielen die Kosten [einmaliger Anschluß und 
laufender Betrieb] eine geringere Rolle als in einem Privat-Haushalt. 
Sobald die "Firmenkunden" die Infrastruktur bezahlt haben, drängen die 
Netzbetreiber auch in die Wohngebiete hinein.

von (prx) A. K. (prx)


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Wegstaben V. schrieb:
> nö. Es gibt "jede Menge" Zugangs-Netz-Betreiber.

In Ballungsräumen und Grossstädten. Stadtwerke wurden zudem schon 
erwähnt, davon gibts hier zunehmend auch Anschlüsse.

> Bundesweit gibt es darüber hinaus genügend andere Kabelnetzbetreiber,
> welche vergleichbare Leistungen anbieten (NRW: z.B. UnityMedia)

Hatte ich ebenfalls bereits erwähnt. Kontext beachten, das ging von Sven 
aus.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Wegstaben V. schrieb:
> hier in Köln ist Netcologne (die übrigens mehr als nur Köln bedienen!)
> recht rege in der Glasfaser Versorgung. Darüber läuft TV, Internet und
> Telefonie in sehr guter Geschwindigkeit für sehr guten Preis.

Dafür, das sie recht viel Glasfaser verbuddeln sind die 100 MBit/s, die 
man maximal buchen kann, aber mager.

> Grade da, wo die Telekom keine Lust hat, Leitungen zu buddeln (z.B. in
> Gewerbe-Gebieten oder Einkaufsstraßen etc) sind schon fleißig weitere
> Netzbetreiber zugange.

In wirklich großen Städten ja.

> Den Firmenkunden ist es wichtig, schnelle
> Leitungen zu haben, da spielen die Kosten [einmaliger Anschluß und
> laufender Betrieb] eine geringere Rolle als in einem Privat-Haushalt.

Richtig, aber da kommt eben auch oft die Telekom zum Zug. Und wenns nur 
ist, weil sich der Carrier bei ihr einmietet.

> Sobald die "Firmenkunden" die Infrastruktur bezahlt haben, drängen die
> Netzbetreiber auch in die Wohngebiete hinein.

Das ist mMn eher Wunschdenken.

von (prx) A. K. (prx)


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Hier werden Neubaugebiete routinemässig von den Stadtwerken mit 
Infrastruktur für FTTB bedacht. Muss man ja sowieso ran. Andere Bereiche 
werden ebenfalls umgegraben - mysteriöserweise da, wo es schon Vectoring 
gibt.

Im Industriegebiet sind sie auch vertreten, waren es zusammen mit einem 
der bekannten Namen schon vor der heutigen Entwicklung hin zu FTTH.

Aber auch Industriegebiete haben ihre Tücken. In einem Flecken etwas 
weiter weg wurde eine Industriebrache gesplittet und neu genutzt. 
Anschluss gabs nur für die eine Hälfte - natürlich die falsche. In der 
anderen wieherte der Amtsschimmel ein Weilchen, bis die Erkenntnis, dass 
es nun getrennte Teile sind, in die Telekom-Systeme doch noch 
erfolgreich Einzug hielt.

: Bearbeitet durch User
von Blackbird (Gast)


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Vectoring ist eine technische Sackgasse. Wird von der Telekom nur 
gefördert, weil es billig die alte Infrastruktur nutzt und kein 
Glasfaserausbau notwendig ist.
In Brandenburg ist z.B. DNS:NET eine gute Alternative zur Telekom. Die 
verlegen Glasfaserkabel.  Aber leider hat die Telekom per Gesetz immer 
noch die Finger auf der "letzten Mile" und erschwert den anderen 
Netzbeteibern und - ausbauern die Versorgung. Mit viel Geld geht aber 
auch FTTH.
Da sind Rumänien,  Kroatien,  Slowenien und die anderen Balkanländer uns 
weit, weit voraus. Der Telekom und unseren Regierungen sei es gedankt.

Blackbird

von Matthias L. (limbachnet)


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Nach welchem Gesetz soll die Telekom andere Betreiber am Verbuddeln 
eigener Leitungen hindern?

von Blackbird (Gast)


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Die letzten Meter Telefonleitung sind immer noch Eigentum der Telekom. 
Und die verkauft sie nicht. Muss sie auch nicht. Auch wenn sie ganze 
Ortschaften nach einem verlorenen Bieterverfahren aufgibt. Deshalb darf 
jeder neue Anbieter diese Leitung mieten. Zu Telekom-Preisen.

Oder der buddelt neue Leitungen zu einem neu zu errichtenden 
Hausanschluß ein. Vorzugsweise natürlich dann Glasfaser. Kostet dann 
aber richtig Geld.

Vom "hindern" hatte ich auch nichts geschrieben, nur vom "erschweren".


Blackbird

von Matthias L. (limbachnet)


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Blackbird schrieb:
> Vom "hindern" hatte ich auch nichts geschrieben, nur vom "erschweren".

Das stimmt, aber du hast was von "Gesetz" geschrieben:

Blackbird schrieb:
> Aber leider hat die Telekom per Gesetz immer
> noch die Finger auf der "letzten Mile"

Und habe gefragt, welches Gesetz das denn sein soll. Würde mich wirklich 
interessieren.

Und FTTB erfordert immer Buddelei, wenn nicht direkt ein Kabelkanal in 
den Keller führt. Und das dürfte nur bei großen Hochhausblöcken der Fall 
sein. Welcher Betreiber da buddelt (bzw. buddeln lässt), sollte vom 
Kostenfaktor her doch egal sein, oder?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Und FTTB erfordert immer Buddelei, wenn nicht direkt ein Kabelkanal in
> den Keller führt.

Yep. Wobei die Firmen nicht notwendigerweise von sich aus direkt bis ans 
Haus gehen. Der Hausbesitzer darf sich an den Kosten der letzten Meter 
beteiligen, wenn er nicht nur zuschauen will, wie das schöne Kabel unter 
der Strasse verschwindet.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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A. K. schrieb:
> Yep. Wobei die Firmen nicht notwendigerweise von sich aus direkt bis ans
> Haus gehen. Der Hausbesitzer darf sich an den Kosten der letzten Meter
> beteiligen, wenn er nicht nur zuschauen will, wie das schöne Kabel unter
> der Strasse verschwindet.

Wobei bei der Telekom die Anschlusskosten für Kupfer, sofern verfügbar, 
und FTTH, sofern verfügbar, identisch sind. Und sogar kostenlos, wenn 
man den APL außen montieren lässt.

von Sven F. (doncarlos)


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A. K. schrieb:
> Sven F. schrieb:
>> ... und was meinst du wird es bald außer der Telekom noch geben?
>> Abgesehen von ein paar Stadtnetzbetreibern.
>
> (TV-)Kabelnetzbetreiber.

Nachtrag, denn es ging ja um Annex J !!!

Reinhard S. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Yep. Wobei die Firmen nicht notwendigerweise von sich aus direkt bis ans
>> Haus gehen. Der Hausbesitzer darf sich an den Kosten der letzten Meter
>> beteiligen, wenn er nicht nur zuschauen will, wie das schöne Kabel unter
>> der Strasse verschwindet.
>
> Wobei bei der Telekom die Anschlusskosten für Kupfer, sofern verfügbar,
> und FTTH, sofern verfügbar, identisch sind. Und sogar kostenlos, wenn
> man den APL außen montieren lässt.
Das aber auch nur wenn das Haus nicht weiter als ca. 5 mtr. von der 
Grundstücksgrenze und Straße wegsteht. Denn eine Anschlußsäule wie bei 
den EVU stellt die Telekom nicht auf diese Distanz und danach kann sich 
der Eigentümer kümmern. Da werden dann Masten bei längerer Wegstrecke 
oder Tiefbaukosten veranschlagt, nix kostenlos.
Bzgl. LWL und APL außen ? GF hat auch so einen Abschlußpunkt.

von Sven F. (doncarlos)


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Blackbird schrieb:
> Die letzten Meter Telefonleitung sind immer noch Eigentum der Telekom.
> Und die verkauft sie nicht. Muss sie auch nicht. Auch wenn sie ganze
> Ortschaften nach einem verlorenen Bieterverfahren aufgibt. Deshalb darf
> jeder neue Anbieter diese Leitung mieten. Zu Telekom-Preisen.
>

> Blackbird

Die Preise sind schon nicht ohne, nur keine Telekom- sondern regulierte 
TAL-Preise der BNA!

Blackbird schrieb:
> Vectoring ist eine technische Sackgasse. Wird von der Telekom nur
> gefördert, weil es billig die alte Infrastruktur nutzt und kein
> Glasfaserausbau notwendig ist.
Vectoring wird von allen FN-Betreibern eingesetzt, also nix 
Telekom-Traum!

> In Brandenburg ist z.B. DNS:NET eine gute Alternative zur Telekom. Die
> verlegen Glasfaserkabel.
Aber auch nur dort wo die Telekom nichts macht, und es sich für die 
lohnt.

> Aber leider hat die Telekom per Gesetz immer noch die Finger auf der
> "letzten Mile" und erschwert den anderen Netzbeteibern und - ausbauern
> die Versorgung.
Sowas nennt sich Wettbewerb - ganz einfach.

> Da sind Rumänien,  Kroatien,  Slowenien und die anderen Balkanländer uns
> weit, weit voraus. Der Telekom und unseren Regierungen sei es gedankt.
Kannst ja ma einen Vorschlag machen, dass die Telekom wieder 
verstaatlicht wird, dann sieht es hier vllt. bald ähnlich blühend und 
rosig aus?
> Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Sven F. (doncarlos)


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michael_ schrieb:
> Sven F. schrieb:
>>> Was hast du denn überhaupt für einen Vertrag?
>>> DSL oder VDSL? Welche Geschwindigkeit?
>>> *Und Annex-J hat eigentlich nur die Telekom.*
>> ... und was meinst du wird es bald außer der Telekom noch geben?
>> Abgesehen von ein paar Stadtnetzbetreibern.
>
> Vodafone hat kein Annex-J und die anderen Anbieter auch nicht.
> Warum soll es die nicht mehr geben?
Wo hast du diese G´schichten bitte her? Sobald VF oder 1&1 oder O2 auf 
die Netztechnik der T zurückgreifen, wird es Wohl oder Übel Annex J, 
oder nicht?

Wenn du dazu auch nicht die schon in der Umsetzung befindlichen 
Zukunftspläne der anderen Netzbetreiber u. alternative Resaler wie 
Anbieter kennst .... dann würde ich gar nicht solche Parolen raushauen!

von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
> Bzgl. LWL und APL außen ? GF hat auch so einen Abschlußpunkt.

Ja, und auch den kann man außen montieren.

von michael_ (Gast)


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Sven F. schrieb:
> Wo hast du diese G´schichten bitte her? Sobald VF oder 1&1 oder O2 auf
> die Netztechnik der T zurückgreifen, wird es Wohl oder Übel Annex J,
> oder nicht?

Machen sie nicht.
Wäre ja auch nur für die DSL 16T Anschlüsse.
Bei VDSL gibt es sowieso kein Annex-J.

von Icke ®. (49636b65)


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michael_ schrieb:
> Machen sie nicht.

Oh doch:

https://www.vodafone.de/privat/mobiles-internet-dsl/dslboost.html

> Wäre ja auch nur für die DSL 16T Anschlüsse.

Du relativierst deine eigene Aussage?

michael_ schrieb:
> Vodafone hat kein Annex-J und die anderen Anbieter auch nicht.
> Warum soll es die nicht mehr geben?

Du kennst den Spruch von Dieter Nuhr??

von c-hater (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> ok, aber laut Telekomiker sollte das ja schon passiert sein und Ich soll
> nichts davon mitbekommen, weil alles "automatisch passiert" und Ich mich
> "um nichts kümmern muss".

Wenn die was an der Verkabelung ändern und es sich auf Dich auswirkt, 
werden sie Dich wohl informieren. Das gilt umsomehr, wenn es was 
vertragliches sein sollte und sie Kohle wollen!

von Reinhard S. (rezz)


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c-hater schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> ok, aber laut Telekomiker sollte das ja schon passiert sein und Ich soll
>> nichts davon mitbekommen, weil alles "automatisch passiert" und Ich mich
>> "um nichts kümmern muss".
>
> Wenn die was an der Verkabelung ändern und es sich auf Dich auswirkt,
> werden sie Dich wohl informieren. Das gilt umsomehr, wenn es was
> vertragliches sein sollte und sie Kohle wollen!

Spinnt das Forum? Weil das Zitat ist nicht von mir.

Die Telekom kann/darf jedenfalls durchaus im Netz umstellen, solang die 
Schnittstelle zum Kunden gleich bleibt bzw. sich gemäß 
Leistungsbeschreibung ändert. Die "Umstellung" via Altvertrag kündigen 
und neuen Vertrag machen ist da aber ne andere Geschichte.

von gaßtgeber (Gast)


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---- DIE LÖSUNG ----

Thomas O. hat es schon erwähnt, aber nicht deutlich genug, da ich kein 
Fernmeldetechniker bin. Der Router muss !!!! "Annex J" !!!! 
unterstützen. Hier gefunden:

http://www.appenzeller-online.de/dsl/telekom-ip-basierter-anschluss.htm

"Bei der Schaltung als "DSL ohne Splitter" auf Basis von Annex-J muß der 
Router auch den Annex-J-Standard unterstützen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetric_Digital_Subscriber_Line_2

ITU G.992.3/5 Annex J (für entbündeltes DSL) Varianten der 
ADSL2/2+-Normen

Man findet ihn im Handbuch pdf, einfach nach Annex suchen, meine alten 
Router haben nur Annex B.

Was soll man jetzt mit den alten Routern machen? Wegwerfen, oder werden 
die noch irgendwo auf der Welt gebraucht? Man kann sie auf jeden Fall 
immer noch als Switch oder Wlan Repeater einsetzen.

von michael_ (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Oh doch:
>
> https://www.vodafone.de/privat/mobiles-internet-dsl/dslboost.html
>
>> Wäre ja auch nur für die DSL 16T Anschlüsse.
>
> Du relativierst deine eigene Aussage?

Was du meinen mit deinem Link?
Ich relativiere gar nichts!

Aktuell:

https://zuhauseplus.vodafone.de/internet-telefon/dsl/internet-phone-16.html

Annex-J ist das sicher nicht!

Icke ®. schrieb:
> Du kennst den Spruch von Dieter Nuhr??

Ich bin kein Elefant, der sich alle Sprüche dieser Welt merkt.

von gaßtgeber (Gast)


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von Matthias L. (limbachnet)


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michael_ schrieb:
> Bei VDSL gibt es sowieso kein Annex-J.

Ich schreibe gerade über einen VDSL-Anschluss mit Annex-J, und das 
scheint zu funktionieren...

von gaßtgeber (Gast)


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https://www.router-faq.de/index.php?id=hardware_dsl&hd=AVM

hier gibt es eine Übersicht über viele Routermodelle und es steht dabei 
ob er Annex J fähig ist.

von michael_ (Gast)


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Klar, die sind dann auch für einen Telekom ADSL2+ geeignet.

Abhängig ist es jedoch vom Protokoll und dem Anbieter abhängig.
Ob es genutzt wird.


gaßtgeber schrieb:
> Alice Light, 2MB up und 0,5MB down. Nur DSL ohne Telefon.
>
> Das Telefon zu digitalisieren ist eine sinnvolle Angelegenheit, die
> Qualität wird, wenn nicht schon gegeben, nachziehen.

Und das hast du gebucht? Ich bezweifele das.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ist das nun ADSL oder VDSL bei deiner Leitung? Warum postest du nicht 
die Bilder aus deinem Router?

Ich habe VDSL2 mit Nutzung ab 0Hz. Ob es offiziell Annex J ist, weiß ich 
nicht. Jedenfalls sieht man deutlich im Frequenzgang, daß es da noch 
ISDN-Komponenten gibt. Obwohl ich keinen Splitter drin habe, ist ein 
Loch um die 150KHz. Vermutlich laufen im Kabel noch diverse 
ISDN-Leitungen.

von Peter D. (peda)


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gaßtgeber schrieb:
> Was soll man jetzt mit den alten Routern machen?

Als ich mit der Umstellung auf IP-Telefonie die O2-Box 6641 bekam, mußte 
ich die alte Alice-Box zurückschicken, sonst muß man sie bezahlen.
Ich wüßte jetzt auch nicht, warum man noch die alte Box anschließen 
will.

gaßtgeber schrieb:
> Alice Light, 2MB up und 0,5MB down. Nur DSL ohne Telefon.

Also nutzt Du kein Youtube, Mediatheken, Livesteams usw.
Ich hatte schon bei 6MB Probleme mit HD-Videos und habe mich daher zu 
50MB/10MB entschieden.

von Sven F. (doncarlos)


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Matthias L. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Bei VDSL gibt es sowieso kein Annex-J.
>
> Ich schreibe gerade über einen VDSL-Anschluss mit Annex-J, und das
> scheint zu funktionieren...
Bei dir ist splitterlos ganz einfach Annex J - ja alles klar!


Abdul K. schrieb:
> Ist das nun ADSL oder VDSL bei deiner Leitung? Warum postest du nicht
> die Bilder aus deinem Router?
>
> Ich habe VDSL2 mit Nutzung ab 0Hz. Ob es offiziell Annex J ist, weiß ich
> nicht. Jedenfalls sieht man deutlich im Frequenzgang, daß es da noch
> ISDN-Komponenten gibt. Obwohl ich keinen Splitter drin habe, ist ein
> Loch um die 150KHz. Vermutlich laufen im Kabel noch diverse
> ISDN-Leitungen.
Warst du nicht der bei der T Ausgebildete in genau dem Bereich? Von 
daher ist mir dein Beitrag mehr als nur ein Rätsel!
Das Spektrum von deinem ab 0 Hz beginnenden VDSL würde ich auch gern mal 
sehen!
Vllt. lag es auch nur an der Uhrzeit deines Postings?  ;-)

von Sven F. (doncarlos)


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Peter D. schrieb:
> gaßtgeber schrieb:
>> Was soll man jetzt mit den alten Routern machen?
>
> Als ich mit der Umstellung auf IP-Telefonie die O2-Box 6641 bekam, mußte
> ich die alte Alice-Box zurückschicken, sonst muß man sie bezahlen.
> Ich wüßte jetzt auch nicht, warum man noch die alte Box anschließen
> will.
>
> gaßtgeber schrieb:
>> *Alice Light, 2MB up und 0,5MB down. Nur DSL ohne Telefon.*
>
> Also nutzt Du kein Youtube, Mediatheken, Livesteams usw.
> Ich hatte schon bei 6MB Probleme mit HD-Videos und habe mich daher zu
> 50MB/10MB entschieden.

Er meinte damit wohl, dass technisch nicht mehr Besseres, wegen 
physikalisch nicht mehr möglich, gäbe?
Am Geld bzgl. monatl. Beiträge / Gebühren wird es wohl nicht gelegen 
haben!

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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michael_ schrieb:
> gaßtgeber schrieb:
>> Alice Light, 2MB up und 0,5MB down. Nur DSL ohne Telefon.
>>
>> Das Telefon zu digitalisieren ist eine sinnvolle Angelegenheit, die
>> Qualität wird, wenn nicht schon gegeben, nachziehen.
>
> Und das hast du gebucht? Ich bezweifele das.

Ich sehe gerade, ich war da auf dem falschen Dampfer.

Er meint MByte und ich dachte, es sind Mbit.

Trotzdem können die Werte nicht stimmen.

Alice DSL Light – die Details

 - Internet-Flatrate: Download bis zu 16.000 Kbit/s, Upload bis zu 1024 
Kbit/s

http://www.alicedsl.org/alice-light

von Matthias L. (limbachnet)


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Sven F. schrieb:
> Bei dir ist splitterlos ganz einfach Annex J

Nee, das zwar nicht - aber ich lag trotzdem falsch und behaupte das 
Gegenteil.

Ich hatte vor der All-IP und kurz darauf folgenden BNG-Umstellung einen 
Schriebs bekommen mit dem Hinweis, dass da ein neuer Router fällig wäre, 
der auch Annex J beherrsche. Das war offenbar Unfug und selber 
recherchieren wäre die bessere Variante gewesen. Nein, ich hab' dann 
doch VDLS2 17a ITU G.993.2 ohne Splitter und OHNE Annex J.

Eine lesbare Zusammenfassung für Telekom-Anschlüsse gibt's z.B. hier:
https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/Falsche-Aussagen-bei-VDSL-in-Verbindung-mit-splitterloser/td-p/241527/page/4

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sven F. schrieb:
>> Ich habe VDSL2 mit Nutzung ab 0Hz. Ob es offiziell Annex J ist, weiß ich
>> nicht. Jedenfalls sieht man deutlich im Frequenzgang, daß es da noch
>> ISDN-Komponenten gibt. Obwohl ich keinen Splitter drin habe, ist ein
>> Loch um die 150KHz. Vermutlich laufen im Kabel noch diverse
>> ISDN-Leitungen.
> Warst du nicht der bei der T Ausgebildete in genau dem Bereich? Von
> daher ist mir dein Beitrag mehr als nur ein Rätsel!
> Das Spektrum von deinem ab 0 Hz beginnenden VDSL würde ich auch gern mal
> sehen!
> Vllt. lag es auch nur an der Uhrzeit deines Postings?  ;-)

Zu meiner Zeit hat man dort gerade ISDN eingeführt. Von DSL war noch 
nicht einmal der Name geboren. Die Uhrzeit ist für mich normal.

Anbei das Spektrum. Ich habe auch schonmal das übertragbare Spektrum auf 
beginend 1MHz begrenzt durch einen analogen Filter. Da hat sich das 
Modem eben mit dem Teil oberhalb 1MHz begnügt.
Wie erklärst du dir den Einbruch bei 1MHz? Resonanzen im Splitter? Oder 
der Eingangsschaltung des Modems? Oder im DSLAM?

Schönen Gruß

von Sven F. (doncarlos)


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Abdul K. schrieb:

> Zu meiner Zeit hat man dort gerade ISDN eingeführt. Von DSL war noch
> nicht einmal der Name geboren. Die Uhrzeit ist für mich normal.
Und wieder nur Ausreden, wenn du da nur als Strippendomteur tätig warst 
braucht es wohl keine Ausbildung über mehr als 2,5 Jahre dazu?

> Anbei das Spektrum.
ja schön
> Ich habe auch schonmal das übertragbare Spektrum auf beginend 1MHz
> begrenzt durch einen analogen Filter. Da hat sich das Modem eben mit dem > Teil 
oberhalb 1MHz begnügt.
verrätst du uns oder mir auch wie du das angestellt hast, analoger 
Filter mit f-Bereich über 1 Mhz, war dann wohl ein VDSL-Splitter?

> Wie erklärst du dir den Einbruch bei 1MHz? Resonanzen im Splitter? Oder
> der Eingangsschaltung des Modems? Oder im DSLAM?

> Schönen Gruß
Du meinst den Treppen-abwärts-Effekt bis zum Träger 256, also bis etwa 1 
MHz?
Von wo hattest du davor dein DSL her und mit welcher Bandbreite, sicher 
nicht VDSL und dann auch aus der VST?
Gibt es in deinem örtlichen Umfeld noch DSL-Anschlüsse aus der VST über 
den KVz aka das MFG, also noch ohne VDSL oder Resaler direkt aus der 
VST?
Sicher schon noch?
Dann ist das die DPBO-Auswirkung im unteren f-Bereich der VDSLer um die 
ADSLer aus der VST nicht zu stören? Leistungs- und Pegelreduzierung!

Bist schon lange aus dem Bereich raus, gelle? Und absolut kein Interesse 
oder Ambitionen mehr daran?
Merkt man deutlich bei Leuten die nie richtig drin waren in ihrem 
beruflichen Tätigkeitsfeld.

Beste Grüße

: Bearbeitet durch User
von Sven F. (doncarlos)


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michael_ schrieb:
> michael_ schrieb:
>> gaßtgeber schrieb:
>> Alice Light, 2MB up und 0,5MB down. Nur DSL ohne Telefon.

> Und das hast du gebucht? Ich bezweifele das.
>
> Ich sehe gerade, ich war da auf dem falschen Dampfer.
>
> Er meint MByte und ich dachte, es sind Mbit.
Wo gibt es solche Anschlüsse nach Menge statt nach 
Übertragungs-geschwindigkeit bitte?
Die Menge wird über den Tarif nach Volumen abgerechnet, also 2 MByte 
wären nach heutigen Maßstäben im Festnetz etwas wenig, oder nicht?

> Trotzdem können die Werte nicht stimmen.
und wieso eigentlich nicht?

> Alice DSL Light – die Details
Ja klar, technische Parameter und die physikalischen Zusammenhänge 
stehen da natürlich auch drin, nur wo?

Dir was erklären zu wollen, ist glaube ich, total vertane Mühe! Bestes 
Bsp. da oben schon mal gewesen, Icke hat es versucht und ich lasse es 
jetzt auch sein, frei nach Dieter Nuhr > Wenn man keine Ahnung hat .. 
einfach mal die .... halten!

von Sven F. (doncarlos)


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Abdul K. schrieb:

> Anbei das Spektrum. Ich habe auch schonmal das übertragbare Spektrum auf
> beginend 1MHz begrenzt durch einen analogen Filter. Da hat sich das
> Modem eben mit dem Teil oberhalb 1MHz begnügt.
Nachtrag aus einem eigenen Erlebnis bzgl. Annex J und Einsatz eines 
Splitters: das funktioniert so nicht, vllt. kurzzeitig aber nicht auf 
Dauer über mehr als 15 min.!
In einem anderen Forum gab es dazu schon mal einen ähnlichen Fall mit 
ADSL und Annex A (falsches Modem am deutschen Anschluß, immer im 
mengenmäßigem Upload kam es zu Störungen), und selbst bei ADSL2+ mit 
Annex J läuft das in eine echte Störung im Modem! Fehlerzähler läuft 
hoch und Modem hängt sich auf und startet neu.

Der DSLAM spielt da nämlich nicht ganz mit und sendet im gesamten 
Spektrum und hinterm Splitter kommt dann nur etwas weniger an, womit das 
Modem dann nicht klar kommt. Aber so nicht bei VDSL, weil es da kein 
Annex J gibt. Da geht das f-Band wie bei Annex B erst los, und wird sich 
so schnell hier in dem Land auch nicht ändern, weil da Standards 
dahinter stehen.
Nur sollte man sowas auch als ehemaliger Fernmelder eigentlich schnell 
kapieren?

> Wie erklärst du dir den Einbruch bei 1MHz? Resonanzen im Splitter? Oder
> der Eingangsschaltung des Modems? Oder im DSLAM?
siehe oben drüber
> Schönen Gruß
gleichfalls beste Grüße

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sven, ich bin Fernmeldehandwerker der DBP und in Vermittlungstechnik 
steht bei mir 1 im Zeugnis. Und die gabs nicht allzuoft, kannste mir 
glauben. Die Ausbildungszeit war 3 Jahre. Danach bin ich 
Elektronikentwickler in der Industrie geworden.
Deine soziologischen Ausfälle interessieren mich wenig. Erinnert mich an 
den Spruch eines Ausbilders: Wenn du den Schaltplan der Anlage nicht im 
Kopf hast, wirst du die Prüfung nicht bestehen. Ha ha, er hat sich 
geirrt.

Der Filter in der Leitung war von mir selbstgebaut. Zu Testzwecken für 
ein Projekt. Die Verbindung war total stabil. Ich rede von Monaten. Wenn 
ich was baue, teste ich immer ewig.

Der Telekom-Splitter als Überbleibsel eines vorherigen ADSL ging aber 
auch. Hat VDSL nicht gestört. Fast die gleiche Bandbreite.

von Reinhard S. (rezz)


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Abdul K. schrieb:
> Sven, ich bin Fernmeldehandwerker der DBP und in Vermittlungstechnik
> steht bei mir 1 im Zeugnis. Und die gabs nicht allzuoft, kannste mir
> glauben.

Das hilft bei DSL und VoIP halt recht wenig ;)

> Der Telekom-Splitter als Überbleibsel eines vorherigen ADSL ging aber
> auch. Hat VDSL nicht gestört. Fast die gleiche Bandbreite.

Stört auch nicht, da VDSL meines (laienhaften) Wissens per se den 
Frequenzbereich bis 120 kHz ausspart.

: Bearbeitet durch User
von Sven F. (doncarlos)


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Abdul K. schrieb:
> Sven, ich bin Fernmeldehandwerker der DBP und in Vermittlungstechnik
> steht bei mir 1 im Zeugnis. Und die gabs nicht allzuoft, kannste mir
> glauben.
glaube ich dir als Streber deines Jahrganges :-) und wenn dann warst du 
das mit deinem Abschluß und dann nicht länger?

> Die Ausbildungszeit war 3 Jahre. Danach bin ich Elektronikentwickler in
> der Industrie geworden.
Also die Ausblidung bei der DB mehr oder weniger für die Tonne?
So kommt man also in einen Entwicklerposten, damals wie heute?

> Deine soziologischen Ausfälle interessieren mich wenig. Erinnert mich an
> den Spruch eines Ausbilders: Wenn du den Schaltplan der Anlage nicht im
> Kopf hast, wirst du die Prüfung nicht bestehen. Ha ha, er hat sich
> geirrt.
Wenn du so ein Elektronik-Genie wärest, wie du hier darstellst, warum 
dann diese banalen Fragen?
Das kann man doch alles auch als Laie sich im I-Net selber 
zusammenlesen, das ist doch keine Geheimwissenschaft der Telekom!? Alles 
öffentlich zugängliche Standards.

> Der Filter in der Leitung war von mir selbstgebaut. Zu Testzwecken für
> ein Projekt. Die Verbindung war total stabil. Ich rede von Monaten. Wenn
> ich was baue, teste ich immer ewig.
Als Entwickler stehst du auf dem Kenntnisstand von anno dazumal 
festgenagelt? Glaube ich eher nicht!

> Der Telekom-Splitter als Überbleibsel eines vorherigen ADSL ging aber
> auch. Hat VDSL nicht gestört. Fast die gleiche Bandbreite.
Ja und, was willst du nun damit sagen? Alles easy?

von Sven F. (doncarlos)


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Jetzt sind wir schon zu dritt im Bunde dieses Threads als 
FM-Elektroniker und es klappt immer noch nicht reibungslos mit dem 
Verständnis.

Damals, vor fast genau 35 Jahren, begann bei mir auch die Ausbildung bei 
der Deutschen POST in der BS in Leipzig, und auch in Vermittlungs- und 
Signal- Anlagen, aber ganz ohne ISDN! GWN 29 und ATZ66 / MSN70 und 
ähnliche Saurier!
Wie heisst dazu das alte Sprichwort - man lernt nie aus?
Also am Alter kann es nicht ganz liegen, eher an der Einstellung oder 
Gesundheit?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sven, du bist echt nervig. 1982 mußte man fast jede Ausbildungsstelle 
nehmen, die man in Aussicht hatte. In der Lehre habe ich mich ehrlich 
gesagt ziemlich gelangweilt. Ich war privat schon ziemlich weit. Den 
Schein wollte ich fürs Studieren. Und es war Vorgabe meiner Eltern, erst 
Beruf, dann Studium.
Mein Kenntnisstand ist tatsächlich recht stehengeblieben, da die Telekom 
fast nichts über ihre interne Technik nach draußen gibt. Wenn du 
Internas der DSLAM hast, teile sie mit uns!

Entwickler in der Industrie, tja, frag doch mal beim Arbeitsamt. Die 
werden dir als erstes sagen, daß es keine Kennzahl für 
Elektronikentwickler gibt. Man muß also ne Ausbildung machen und sich 
dann durch Leistung in den passenden Posten weiterbewegen. So wie es 
Polizisten nur bei der Polizei gibt und sie extern praktisch ungelernte 
sind.

Warum sollte ich bei einem Filter auf anno dazumal festgenagelt sein? 
Versteh den Zusammenhang absolut nicht.
Ja, xDSL ist analogmäßig eigentlich recht einfach. Für mich zumindest.

Technisch gesehen ist Kupferkabel eh tot. Es wird auf jeden Fall 
Glasfaser, auch wenn sich alle Carrier/Provider momentan sträuben es bis 
zum billigen Endkunde zu legen.

Ich bin durch hier.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven F. schrieb:
> Jetzt sind wir schon zu dritt im Bunde dieses Threads als
> FM-Elektroniker und es klappt immer noch nicht reibungslos mit dem
> Verständnis.

Besonders bei der Kommunikation. Ist dieser Kommunikations-Stil für die 
Kommunikations-Branche typisch? ;-)

von Sven F. (doncarlos)


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A. K. schrieb:
> Sven F. schrieb:
>> Jetzt sind wir schon zu dritt im Bunde dieses Threads als
>> FM-Elektroniker und es klappt immer noch nicht reibungslos mit dem
>> Verständnis.
>
> Besonders bei der Kommunikation. Ist dieser Kommunikations-Stil für die
> Kommunikations-Branche typisch? ;-)

A. K. schrieb:
> Mir scheint, je näher man an Telcos fachlich dran ist, desto schlimmer
> ist der Diskussionsstil. Muss ein prima Betriebsklima sein. ;-)

Irgendwie willst du wohl mal eine kleine Erklärung zu deinen 
Anspielungen haben?
Ein echtes Betriebsklima bei Telcos gibt es so nicht wirklich, die 
Arbeit läuft bei der Kundschaft und damit im AD und noch dazu in 
Einzeltätigkeit.
Da kann sich so mancher IT´ler wohl nicht ganz reinversetzen, mit 
welcher Sorte oder gar Bandbreite Kundschaft man bei Telcos so zu tun 
hat?
Den Rest der Arbeitsumstände möchte ich dann nicht auch noch offen 
ausbreiten, der wird ganz sicher nicht amüsanter.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven F. schrieb:
> Irgendwie willst du wohl mal eine kleine Erklärung zu deinen
> Anspielungen haben?

Yep. Danke.

> Den Rest der Arbeitsumstände möchte ich dann nicht auch noch offen
> ausbreiten, der wird ganz sicher nicht amüsanter.

Ich seh schon, ich bin da wo ich bin richtig. ;-)

PS: Die Bandbreite der ADler, mit denen man es als ITler zu tun kriegt, 
ist auch gross. Als Kunde hat man allerdings das Privileg, komplette 
Versager unter den ADlern an die Luft setzen zu können. Gabs auch schon, 
mehrfach.

: Bearbeitet durch User
von Sven F. (doncarlos)


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Abdul K. schrieb:
> Sven, du bist echt nervig.
bitte nicht solche Phrasen, das endet nur wieder in Ausreden
> 1982 mußte man fast jede Ausbildungsstelle nehmen, die man in Aussicht
> hatte.
auf der anderen Seite der Mauer vllt. so? hier war zu so einer 
Ausbildung nicht nur Glück + gute Noten und Linientreue + Vitamin B 
nötig ....
> In der Lehre habe ich mich ehrlich gesagt ziemlich gelangweilt. Ich war
> privat schon ziemlich weit. Den Schein wollte ich fürs Studieren.
oh, es war schon schlimm, jetzt wird es noch schlimmer, du hast dich 
gelangweilt? Was für eine Art Genie warst du denn damals schon, oder war 
die Ausbildung so flach?
> Und es war Vorgabe meiner Eltern, erst Beruf, dann Studium.
na dann danke deinen Eltern dass die dich auf den richtigen Weg gebracht 
haben?

> Mein Kenntnisstand ist tatsächlich recht stehengeblieben, da die Telekom
> fast nichts über ihre interne Technik nach draußen gibt. Wenn du Internas > der 
DSLAM hast, teile sie mit uns!
Willst du dich hier bei mir einkratzen oder was soll das werden? Der 3. 
im Bunde, der Reinhard schafft das doch auch meist ganz locker 
mitzuhalten, oder liegt das bei dir am Alter?

> Entwickler in der Industrie, tja, frag doch mal beim Arbeitsamt. Die
> werden dir als erstes sagen, daß es keine Kennzahl für Elektronik-
> entwickler gibt.
Quatsch mit Soße, damals vllt. so, aber da hätte wohl ein R&F- oder 
BMSR-Techniker mehr gebracht?
> Man muß also ne Ausbildung machen und sich dann durch Leistung in den
> passenden Posten weiterbewegen.
Leistung in passenden Posten ?? Deswegen sind auch so viele Bugs in den 
ganzen damaligen deutschen Elektronikgeräten gewesen, dass die sogar aus 
der DDR im Westen einen guten Absatzmarkt hatten?
> So wie es Polizisten nur bei der Polizei gibt und sie extern praktisch
> ungelernte sind.
Sehr gutes Bsp. die POLIZEI hier in dem Land, da sag ich lieber nix 
drüber, kommt dann ehr nur Schmach dabei raus, trauriges Kapitel in dem 
Land, ähnlich wie bei der Telekom.

Habe da so eine OnlineSeite aus meinem damaligen Wirkungsbereich über 
die gesamten Jahrgänge der Telekom und vorher DPB bzgl. Lehrausbildung 
und Lehrlinge gefunden. Da sind sehr viele bei der Telekom geblieben und 
haben sich dort spezialisert oder sind aufgestiegen.
Aus meiner Ausbildung konnte ich nicht so viel mitnehmen; was dann 
später hilfreich war. Die Grundlagen waren schon recht wenig und meine 
Noten waren 2 Klassen schlechter als deine.

> Warum sollte ich bei einem Filter auf anno dazumal festgenagelt sein?
> Versteh den Zusammenhang absolut nicht.
das war nicht so wichtig, nur mal als Denkansatz gemeint ...

> Ja, xDSL ist analogmäßig eigentlich recht einfach. Für mich zumindest.
wenn man analog mit HF gleichsetzen kann dann vllt. schon?

> Technisch gesehen ist Kupferkabel eh tot.
das glaubst aber nur du, diese Sprüche sind doch schon mehr als 50 Jare 
alt

> Es wird auf jeden Fall Glasfaser, auch wenn sich alle Carrier/Provider
> momentan sträuben es bis zum billigen Endkunde zu legen.

von BWL und Wirtschaft bis Markt hast du auch recht wenig mitbekommen?

> Ich bin durch hier.
Es hat dich niemand darum so gebeten?

Da meinte A.K. wohl dann eher dich mit seinem Seitenhieb hier oben 
drüber?

von Sven F. (doncarlos)


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A. K. schrieb:
> Sven F. schrieb:
>> Irgendwie willst du wohl mal eine kleine Erklärung zu deinen
>> Anspielungen haben?
>
> Yep. Danke.
>
>> Den Rest der Arbeitsumstände möchte ich dann nicht auch noch offen
>> ausbreiten, der wird ganz sicher nicht amüsanter.
>
> Ich seh schon, ich bin da wo ich bin richtig. ;-)

> PS: Die Bandbreite der ADler, mit denen man es als ITler zu tun kriegt,
> ist auch gross.
das können die ADler von den IT´-oder EDVaulern auch behaupten ...

> Als Kunde hat man allerdings das Privileg, komplette Versager unter den
> ADlern an die Luft setzen zu können.
Kunde war dann der falsche Begriff für den Verweiser, Bittsteller passte 
da wohl eher? Denn mit dem "an die Luft setzen" war dann erst mal Ende 
im Gelände mit der beauftragten Leistung ein nahes Ziel dazu zu sehen!

> Gabs auch schon, mehrfach.
Bitte keine weiteren Details, IT´ler welche sich im TK-Bereich 
versuchen, und dabei kläglich versagen, gibt es auch zur Genüge.
Im FM-Bereich tummeln sich auch genügend solcher Koryphäen, weil man 
dazu über den IT-Bereich keine Ausbildung oder nachgewiesene Fähigkeiten 
braucht.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven F. schrieb:
> Da meinte A.K. wohl dann eher dich mit seinem Seitenhieb hier oben
> drüber?

Telco war noch nicht darunter, das war in anderen Branchen. Aber es gab 
mal einen von einer Telco, der kam ungefähr so rüber wie du hier oft. 
Fachlich war er ok, aber wusste alles so gut, zumindest aus seiner 
Sicht, dass er über etwaige Fragen des Kunden spürbar die Nase rümpfte, 
weil völlig unter seinem Niveau. Kunde soll fressen, nicht fragen.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven F. schrieb:
> das können die ADler von den IT´-oder EDVaulern auch behaupten ...

Klar doch. Aber als Kunde einen ADler des Lieferanten abzulehnen klappt 
leichter als umgekehrt. ;-)

> da wohl eher? Denn mit dem "an die Luft setzen" war dann erst mal Ende
> im Gelände mit der beauftragten Leistung ein nahes Ziel dazu zu sehen!

Nö, im Gegenteil. Es wurde ja nicht der Lieferant gefeuert, sondern 
jemand, den der Lieferant für die Installation geschickt hatte. Dalen 
kamen anschliessend gute Leute, beispielsweise ein Archäologe.

> Im FM-Bereich

Manchmal wärs echte eine Hilfe, wenn du Abkürzungen erklärst. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sven F. schrieb:
>> 1982 mußte man fast jede Ausbildungsstelle nehmen, die man in Aussicht
>> hatte.
> auf der anderen Seite der Mauer vllt. so? hier war zu so einer
> Ausbildung nicht nur Glück + gute Noten und Linientreue + Vitamin B
> nötig ....

Hach Gott. Da wo die Bananen eben nicht abgegessen waren. Gab es die 
Abkürzung DBP in der DDR? Kohl hatte Staatsfirmen angewiesen Lehrstellen 
zu schaffen, auch wenn das keiner wollte. Ja, klingt wie bei Honecker.


>> In der Lehre habe ich mich ehrlich gesagt ziemlich gelangweilt. Ich war
>> privat schon ziemlich weit. Den Schein wollte ich fürs Studieren.
> oh, es war schon schlimm, jetzt wird es noch schlimmer, du hast dich
> gelangweilt? Was für eine Art Genie warst du denn damals schon, oder war
> die Ausbildung so flach?

Lassen wir das.


>> Und es war Vorgabe meiner Eltern, erst Beruf, dann Studium.
> na dann danke deinen Eltern dass die dich auf den richtigen Weg gebracht
> haben?
>

Ich wollte sofort Abi und studieren.


>> Mein Kenntnisstand ist tatsächlich recht stehengeblieben, da die Telekom
>> fast nichts über ihre interne Technik nach draußen gibt. Wenn du Internas > der
> DSLAM hast, teile sie mit uns!
> Willst du dich hier bei mir einkratzen oder was soll das werden? Der 3.
> im Bunde, der Reinhard schafft das doch auch meist ganz locker
> mitzuhalten, oder liegt das bei dir am Alter?
>

Mein Kenntnisstand reicht mir für das was ich momentan brauche.


>> Entwickler in der Industrie, tja, frag doch mal beim Arbeitsamt. Die
>> werden dir als erstes sagen, daß es keine Kennzahl für Elektronik-
>> entwickler gibt.
> Quatsch mit Soße, damals vllt. so, aber da hätte wohl ein R&F- oder
> BMSR-Techniker mehr gebracht?

Ist keine 20 Jahre her.


>> Man muß also ne Ausbildung machen und sich dann durch Leistung in den
>> passenden Posten weiterbewegen.
> Leistung in passenden Posten ?? Deswegen sind auch so viele Bugs in den
> ganzen damaligen deutschen Elektronikgeräten gewesen, dass die sogar aus
> der DDR im Westen einen guten Absatzmarkt hatten?

Die DDR war das heutige China.


> Habe da so eine OnlineSeite aus meinem damaligen Wirkungsbereich über
> die gesamten Jahrgänge der Telekom und vorher DPB bzgl. Lehrausbildung
> und Lehrlinge gefunden. Da sind sehr viele bei der Telekom geblieben und
> haben sich dort spezialisert oder sind aufgestiegen.
> Aus meiner Ausbildung konnte ich nicht so viel mitnehmen; was dann
> später hilfreich war. Die Grundlagen waren schon recht wenig und meine
> Noten waren 2 Klassen schlechter als deine.
>

Ich habe dich fachlich nirgends angegriffen. Daher ist deine Antwort 
hier belanglos.


>> Warum sollte ich bei einem Filter auf anno dazumal festgenagelt sein?
>> Versteh den Zusammenhang absolut nicht.
> das war nicht so wichtig, nur mal als Denkansatz gemeint ...
>

Gut, dann einfach streichen. Und weitersaufen.


>> Ja, xDSL ist analogmäßig eigentlich recht einfach. Für mich zumindest.
> wenn man analog mit HF gleichsetzen kann dann vllt. schon?
>

Je nach Kenntnisstand ist 10MHz fast noch Wackelstrom.


>> Technisch gesehen ist Kupferkabel eh tot.
> das glaubst aber nur du, diese Sprüche sind doch schon mehr als 50 Jare
> alt
>

Ja, es stimmt. Zu Beginn meiner Ausbildung hat die Telekom stolz die 
ersten Glasfaser ausgestellt. War selbst dort und hatte es mir vor 
Ausbildungsbeginn angesehen. Videotelefonie war auch groß angesagt und 
wurde ein Flopp.
Ist doch ganz einfach, Mobilfunk ist teuer und zu wenig Bandbreite. Das 
erste ließe sich ändern, das zweite eher nicht.
Kupfer wird bald so teuer sein, daß man es gewinnbringen nicht nur von 
Baustellen sondern aus dem Erdboden in Form von Kabeln wieder hochholen 
wird.
Glas ist spottbillig. Teuer nur die Erdarbeiten und der 'Spezialist', 
der es anschließt. Löten geht nicht, Quetschen auch nicht.


>> Es wird auf jeden Fall Glasfaser, auch wenn sich alle Carrier/Provider
>> momentan sträuben es bis zum billigen Endkunde zu legen.
>
> von BWL und Wirtschaft bis Markt hast du auch recht wenig mitbekommen?
>
>> Ich bin durch hier.
> Es hat dich niemand darum so gebeten?
>

Doch. Der originale Thread-Ersteller hatte eine Frage, die ich versuchte 
zu beantworten.


> Da meinte A.K. wohl dann eher dich mit seinem Seitenhieb hier oben
> drüber?

Ich glaub mit ihm würde ich mich ganz gut auf der Arbeit verstehen.


Hoffe, die anderen sind nicht zu sehr genervt. Aber es war ja 
unterhaltsam und an mancher Stelle lehrreiche Geschichte.

ciao. Bitte antworte nicht mehr, äh, Frage nicht mehr.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Archäologie ist im FM-Bereich manchmal wirklich brauchbar. Da gibts 
interessante Drahtverhaue. Aber im Softwarebereich ist das mittlerweile 
ja auch nicht anders. Warum heißt die Festplatte Laufwerk C?
FM steht für Fernmelde(-bereich) bzw. der Mann ist Fernmelder.

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:
> Archäologie ist im FM-Bereich manchmal wirklich brauchbar.

In diesem Fall ging es allerdings um die Einrichtung eines 
hochverfügbaren Rechnersystems, um HACMP. Nicht jeder landet in dem 
Beruf, den er studiert hat.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Sven F. schrieb:
>> Ich sehe gerade, ich war da auf dem falschen Dampfer.
>>
>> Er meint MByte und ich dachte, es sind Mbit.
> Wo gibt es solche Anschlüsse nach Menge statt nach
> Übertragungs-geschwindigkeit bitte?

Ein Fachmann erkennt sofort, dass es /sec sind!

Sven F. schrieb:
>> Trotzdem können die Werte nicht stimmen.
> und wieso eigentlich nicht?

Ein Fachmann erkennt hier wieder, dass up immer kleiner als down ist :-) 
.

Sven F. schrieb:
>> Alice DSL Light – die Details
> Ja klar, technische Parameter und die physikalischen Zusammenhänge
> stehen da natürlich auch drin, nur wo?

Ein Fachmann erkennt hier auch, dass da kein Annex-J im Spiel ist.
Kannst ja fragen, warum?
:-). :-)

von Sven F. (doncarlos)


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michael_ schrieb:
>> Sven F. schrieb:
> Ich sehe gerade, ich war da auf dem falschen Dampfer.
> Er meint MByte und ich dachte, es sind Mbit.
>> Wo gibt es solche Anschlüsse nach Menge statt nach
>> Übertragungs-geschwindigkeit bitte?
> Ein Fachmann erkennt sofort, dass es /sec sind!
Ein Fachmann erkennt sofort dass du dich nur rausreden willst!

>> Sven F. schrieb:
> Trotzdem können die Werte nicht stimmen.
>> und wieso eigentlich nicht?
> Ein Fachmann erkennt hier wieder, dass up immer kleiner als down ist :-)
Ein Fachmann erkennt an deinem Einwand und der Antwort hier, dass die 
Werte passen, nur die Bezüge zu den Sparten verkehrt sind.

>> Sven F. schrieb:
> Alice DSL Light – die Details
>> Ja klar, technische Parameter und die physikalischen Zusammenhänge
>> stehen da natürlich auch drin, nur wo?
> Ein Fachmann erkennt hier auch, dass da kein Annex-J im Spiel ist.
> Kannst ja fragen, warum?
Nur dass du weder der Fachmann noch ein Kundiger bist, also deine 
Einwände Wunschdenken für dich bleiben.
Noch was zu der komischen Seite aus dem link, denn Alice gibt es schon 
lange nicht mehr! Kein Impressum und damit mehr oder weniger EIN Fake!

> :-). :-)
Kannst du noch etwas so gut außer Smilies hinten dran hängen?

von Sven F. (doncarlos)


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A. K. schrieb:
> Sven F. schrieb:
>> Da meinte A.K. wohl dann eher dich mit seinem Seitenhieb hier oben
>> drüber?
>
> Telco war noch nicht darunter, das war in anderen Branchen. Aber es gab
> mal einen von einer Telco, der kam ungefähr so rüber wie du hier oft.
> Fachlich war er ok, aber wusste alles so gut, zumindest aus seiner
> Sicht, dass er über etwaige Fragen des Kunden spürbar die Nase rümpfte,
> weil völlig unter seinem Niveau. Kunde soll fressen, nicht fragen.

Da liegst du wohl auch wieder etwas daneben, wenn man als AD-Techniker 
beauftragt von seinem Dispo / TL eine eigentlich ganz klare Vorgabe zur 
Ausführung mit Zeit- und Kostenlimit bekommt, und der angebliche König 
Kunde was ganz Anderes will oder nur schlechte Laune oder Tricks parat 
hat, dann wird der AD´ler auch seine Trickkiste in Stellung bringen, 
weil er nicht von dem Kunden sondern seiner Abteilung, und dann noch für 
nur mehr als diesen einen popeligen Auftrag pro Tag bezahlt wird.

Es gibt da so schöne Bsp., wo dann solche 0815"Kunden" für ein paar 
Wochen dafür auf die ganz lange Warteliste gestellt wurden, weil sie mit 
den Leuten des DL nicht klar kamen, und meinten die Sau rauslassen zu 
müssen.
Als AD´ler ist man nicht der Sklave des AG oder des Kunden sondern 
Dienstleister im Auftrage seines AG bei einem Fremden auf dessen 
Grundstück, und da muß man sich nicht wie ein Sklave oder Lakaie 
behandeln lassen!
Genau der gleiche Umstand wie hier im Forunm, da meinen Welche etwas 
genau und besser zu wissen, können aber auch nicht wirklich helfen, denn 
Fachwissen ist nicht alles womit man zu einem positiven oder glücklichen 
Ergebnis kommt.
Der Thread mit dem angeblich unzugänglichen APL lässt grüßen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Sven F. schrieb:
> Genau der gleiche Umstand wie hier im Forunm, da meinen Welche etwas
> genau und besser zu wissen, können aber auch nicht wirklich helfen, denn
> Fachwissen ist nicht alles womit man zu einem positiven oder glücklichen
> Ergebnis kommt.

Faszinierend.

Sven F. schrieb:
> Ein echtes Betriebsklima bei Telcos gibt es so nicht wirklich, die
> Arbeit läuft bei der Kundschaft und damit im AD und noch dazu in
> Einzeltätigkeit.

Na, es arbeiten bei allen Telekommunikationsunternehmen auch einige 
Leute im Innendienst - auch in der Technik und nicht nur in der 
Verwaltung. Ich kenne da einige Leute, die durchaus angenehm 
kommunizieren und damit auch zu einem guten und kollegialen Arbeitsklima 
beitragen.

A. K. schrieb:
> Nicht jeder landet in dem
> Beruf, den er studiert hat.

Stimmt - und auch im selben Unternehmen kann man freiwillig oder 
zwangsweise im Lauf der Zeit SEHR unterschiedliche Tätigkeiten 
wahrnehmen...

Beitrag #5193512 wurde vom Autor gelöscht.
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich fand den Außendienst langfristig auch eher öde denn interessant - 
bei der Telekom. Vor allem konnte man das viele Wissen aus der 
Ausbildung gar nicht mehr anwenden. Die Probleme der Kunden begrenzten 
sich eher auf eine recht stupide Liste. Andererseits ist Trinkgeld, 
keine Vorgesetzte, freiere Zeiteinteilung, bisserl Bewegung, auch nicht 
schlecht. Aber ich wollte ja weiter hin Richtung Studium, daher war es 
nur eine Episode für mich.
Von daher würde ich an Svens Stelle wirklich drüber nachdenken, den Job 
zu wechseln. Er klingt nicht gerade glücklich dort. Im Außendienst kann 
man oft den nächsten Arbeitgeber sogar während der Arbeitszeit finden 
:-)

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Na, es arbeiten bei allen Telekommunikationsunternehmen auch einige
> Leute im Innendienst - auch in der Technik und nicht nur in der
> Verwaltung.

Yep. Und auch manche Techniker sind nicht bloss beim Kunden. Konzept und 
Implementierung eines Kundennetzes malt man nicht ad hoc aufs Flipchart 
und schüttelt dann die Komponenten aus dem Ärmel. Das wird 
komplizierter. Streng genommen sind das natürlich keine ADler, auch wenn 
ich mir die Freiheit nahm, einen dieser Leute oben so zu bezeichnen. Den 
Innenjargon der Telcos habe ich nicht im Blut.

> Ich kenne da einige Leute, die durchaus angenehm
> kommunizieren und damit auch zu einem guten und kollegialen Arbeitsklima
> beitragen.

Die Zusammenarbeit mit uns klappt insgesamt auch ganz gut. Hab über die 
Jahre bloss gemerkt, dass die Kommunikation zwischen verschiedenen 
Teilen der Telekom nicht immer reibungslos läuft. Ist aber besser 
geworden. Kam früher schon mal vor, dass ein (diesmal echter) ADler 
leichter mit uns kommunizieren konnte, als mit der Netzüberwachung der 
"Kollegen" von T-Systems.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Sven F. schrieb:
>> :-). :-)
> Kannst du noch etwas so gut außer Smilies hinten dran hängen?

Ja, extra für dich.

:-(, :-(

von Reinhard S. (rezz)


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Abdul K. schrieb:
> Ich fand den Außendienst langfristig auch eher öde denn interessant -
> bei der Telekom. Vor allem konnte man das viele Wissen aus der
> Ausbildung gar nicht mehr anwenden.

Welches viele Wissen aus der Ausbildung? Der Außendienst WAR (zu gefühlt 
80%) die Ausbildung :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nö, wir saßen allein 2 Tage die Woche im Unterricht. Der Rest teilte 
sich in diverse praktische Tätigkeit, die aber wiederum erheblich 
nochmals mit Theorie gefüllt war. Also saßen wir wiederum stundenlang. 
Die 2h Sport vergessen wir mal.
Kundenkontakt gab es nur sporadisch.
In der Berufsschule berichteten uns aber die Fernmelde-Lehrlinge anderer 
Firmen ganz andere Tagesabläufe.

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