Hallo Ich habe mir für die Gartenlaube so ein kleines 300W Windrad günstig bei Ebay geschossen. Der Generator läuft wunderbar nur der Laderegler scheint etwas schrottig. Eigentlich ist das kein Laderegler sondern lediglich ein Gleichrichter und eine Überwachung wenn der Wind zu sehr weht wird der Generator Kurzgeschlossen. Problem allerdings wenn der Generator normal dreht kommen gut und gerne mal 65V raus. Wenn nun mein Akku voll ist und kaum mehr Leistung fliest steigt so die Spannung eindeutig zu hoch. Damit würde ich auf Dauer sicher meinen Akku Kochen. Nun hatte ich gerade die Idee ich bastle mir eine Überspannungs Erkennung. Meine grobe Idee Ich baue einen Spannungsteiler aus 2R mit der Spannung steuere ich einen Transistor an welcher dann mit einem Mos eine Lampe einschaltet. Könnte das klappen? Lg
Gerd schrieb: > Meine grobe Idee Ich baue einen Spannungsteiler aus 2R mit der Spannung > steuere ich einen Transistor an welcher dann mit einem Mos eine Lampe > einschaltet. > > Könnte das klappen? Versuch's erst mal mit Grundlagen. Wind/Wasser-Generatoren werden normalerweise nicht kurzgeschlossen, weil man ihnen dann die Bremswirkung nimmt und der Rotor immer schneller drehen würde. Wenn man sie nicht aus dem Wind drehen kann, dann belastet man sie einfach, damit der Strom nicht in der Akku fliesst, sondern drumrum und der Akku entladen wird. Das könnte deine Lampe sein, allerdings neigen Lampen zum durchbrennen wenn sie nicht gnadenlos überdimensioniert sind. Eine einfache aber genaue Schaltung, die bei einer Spannung über 27.6V eine Last zuschaltet, geht mit TL431.
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3 | | | | 220k | |
4 | | | | | |E |
5 | | | 251k +----|< PNP oder P-MOSFET |
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9 | | | +----(-10M-+ |
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11 | (G) Akku +--TL431 | |
12 | | | | | K Last |
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Gerd schrieb: > Ich baue einen Spannungsteiler aus 2R mit der Spannung > steuere ich einen Transistor an welcher dann mit einem Mos eine Lampe > einschaltet. Besser währe ein Komperator mit Hysterese sonst flackert die Lampe im Bereich um 24 Volt.
Horst schrieb: > Besser währe ein Komperator mit Hysterese sonst flackert die Lampe im > Bereich um 24 Volt. Sie flackert erst recht bei einer Hysterese, aber die muss vorhanden sein, sonst verglüht der Transistor.
> Der Generator läuft wunderbar nur der Laderegler > scheint etwas schrottig. Eigentlich ist das kein Laderegler sondern > lediglich ein Gleichrichter und eine Überwachung wenn der Wind zu sehr > weht wird der Generator Kurzgeschlossen. An dieser Kritik erkenne ich, dass Du von dieser Technik zu wenig Ahnung hast, um sie zu beurteilen. Dieses Verfahren wird meiner Kenntnis nach seit über 100 Jahren auch bei allen Motorrädern angewendet. Das ist kein Murks, sondern solide Technik aus der Zeit der Dampfmaschinen :-) > Problem allerdings wenn der Generator normal dreht kommen gut und gerne > mal 65V raus. Wenn nun mein Akku voll ist und kaum mehr Leistung fliest > steigt so die Spannung eindeutig zu hoch. Also hast du den Regler offensichtlich ausgebaut. Schlechte Idee. Bau ihn wieder ein. Wie gesagt ist das eine bewährte Schaltungstechnik. Wenn du diese durch etwas anderes ersetzen willst, brauchst du einen MPPT Regler und zusätzlich eine Ersatz-Last, die im Leerlauf Energie aufnimmt.
Michael B. schrieb: > Wind/Wasser-Generatoren werden normalerweise nicht kurzgeschlossen, weil > man ihnen dann die Bremswirkung nimmt und der Rotor immer schneller > drehen würde. Das kenn ich eigentlich anders herum: ein Kurzschluß bremst am stärksten. Kann man mit jedem Generator/Motor leicht ausprobieren. MfG Klaus
Hi Mein Wind-Laderegler (aka Drehstrom-Gleichrichter mit Generator-Kurzschluß bei voller Batterie, etwas teuer für die enthaltene 'Technik') wird kurzgeschlossen, sobald die Akku-Spannung über ~13,?V ansteigt. Da der Generator permanent erregt ist, wird die dort induzierte Spannung genau in dieser induzierenden Wicklung auch wieder verheizt - bei starkem Wind kein Problem, bei schwachem Wind kommt Nichts zusammen, was da groß heizen könnte. Noch hatte ich den Generator nicht ohne Last (Laderegler) betrieben, kA, wie hoch die Spannung bei mir ansteigen könnte. So lange aber der Laderegler nebst Akku angeschlossen sind, kann der Generator nur knapp über Akkuspannung ansteigen - danach fließt Strom, die Spannung steigt nur minimal höher. Wenn nun die Spannung für die Kurzschluß-Abschaltung erreicht ist, wird der Generator kurzgeschlossen, verheizt Alles im Generator selber und bremmst sehr stark ab - wird sich wohl irgend ein Gleichgewicht suchen, da Er ja drehen muß, damit Er bremst. Ich kann mir so Deine zu hohe Spannung nicht erklären, Die dürfte so gar nicht möglich sein. MfG PS: Gestern gab's endlich Mal Strom vom Windrad - muß Meines Mal überarbeiten, habe 3mm Luft zwischen Magnet-Rotor und Wicklung ... auf 0,3mm wollte ich schon heran kommen ;)
Also das kurzschließen bei allen Windrädern angewandt wird, halte ich für ein Gerücht. Bei großen Anlagen ist erstens eine Leistungsregelung und Abschaltung über die Flügelstellung möglich und zusätzlich eine mechanische Bremse vorhanden. Beim Kurzschließen einer 7MW-WKA gibt's sonst einen größeren Bumms im Schaltkasten. Ich würde auch einen Parallelregler verwenden. Viele Nutzer ernstzunehmender Hobby-Windräder mit ein paar kW Leistung heizen z.B. das Brauchwasser damit wenn die Akkus voll sind (und der Strom nicht eingespeist wird). Wenn man etwas bastelt, bekommt man sowas auch stufenlos mit z.B. einem TL494 hin. Zur Abschaltung kann man den Generator (permanenterregt) kurzschließen, aber dann würde ich das Windrad auch aus dem Wind drehen, sonst könnte der Generator bei entsprechend starkem Wind Schaden nehmen. Es entsteht auch eine unschöne Stromspitze wenn das Windrad aus hoher Drehzahl schlagartig abgebremst wird.
Hi Mein Windrad dümpelt bei 500W rum - also noch etwas Luft bis zum eigenem Schaltschrank :) (also ich wäre froh, wenn es mehr bei 500 als bei 0 dümpeln würde ...) Auch ist das Windrad nicht aus dem Wind heraus drehbar - im Gegenteil, eigentlich ist Es genau so gebaut, daß Es Sich in den Wind hinein dreht, auch sind die Flügel nicht verstellbar. Also wirklich nichts Wildes - nur, um einen Akku oben zu halten, nicht um eine Kleinstadt zu versorgen. MfG
Viel Ahnung habe ich nicht das ich Richtig. Ich habe den original Wandler auch nicht ausgebaut. Bei ordentlich Wind kurz vor Abschaltung kommen gemessen 65v raus. Belastet mir ~9W Einem 230V Led Spot welcher bei 60 V Schon sehr gut hell leuchtet. Bei etwas unter 60 fängt er an zu blinken... Wenn ich meine Batterie anklemme fällt durch den Ladestrom die Spannung aber wenn der Akku Richtig voll ist dürften es wieder deutlich mehr werden. Das habe ich nicht getestet der Akku ist neu und war nicht ganz günstig. Wenn ich den Wandler abnehme und den Generator kurzschließe bremst er sehr stark ab. Das reicht das er bei Sturm nur sehr langsam dreht. Das ganze gerät ist Gebraucht. Es ist also durchaus möglich das der Wandler nicht zu dem Windrad gehört oder defekt ist.
Patrick J. schrieb: > Mein Windrad dümpelt bei 500W rum - also noch etwas Luft bis zum eigenem > Schaltschrank :) (also ich wäre froh, wenn es mehr bei 500 als bei 0 > dümpeln würde ...) > Auch ist das Windrad nicht aus dem Wind heraus drehbar - im Gegenteil, > eigentlich ist Es genau so gebaut, daß Es Sich in den Wind hinein dreht, > auch sind die Flügel nicht verstellbar. > > Also wirklich nichts Wildes - nur, um einen Akku oben zu halten, nicht > um eine Kleinstadt zu versorgen. Genau so nur das meines laut Aufdruck 300W hat Gemessen habe ich die selbst bei Starkem Wind noch nicht.
Hi Hatte Gestern 350W auf der Anzeige vorbeiflitzen sehen - das erste Mal, daß ich über 30 Sekunden einen Ladestrom des grmpfl Windrad gesehen habe :) Ich habe so was: eBay: 191874628695 davor hängen - als Shunt nutze ich (glaube) 75cm 16mm² mit Abgleich über ein Poti parallel zum Shunt. Das Teil hängt schon seit einigen Jahren auf ~6m Höhe und erfreut sich unglaublicher Faulheit - bis 'Letztens' hatte ich 480Wh (Watt-Stunden, kein k drin enthalten), nach dem letzten Sturm kamen zumindest 200Wh dazu, müsste aber nachschauen - ganz so wichtig ist mir Das nicht, wenn ich auch ganz gerne hätte, daß auch bei mäßigem Wind 'was rein kommt'. Dafür steht halt der Umbau des Generator bevor (seit einigen Jahren), um den Luftspalt, also den Abstand Magnete<->Wicklung zu minimieren. MfG
Yep, so ist das bei Windrädern leider. Es geht nichts über Höhe und Durchmesser. Erntefaktor bei großen Inland-WKA sind um die 20% Vollaststunden, immerhin das doppelte im Vergleich zur Photovoltaik.
> Bei ordentlich Wind kurz vor Abschaltung kommen gemessen 65V raus. Kann nicht sein, da wäre die Batterie längst explodiert. Du musst den Regler schon mit Batterie benutzen, sonst funktioniert er nicht. Sowohl bei meinem Auto als auch beim Motorras wird in der Betriebsanleitung ausdrücklich hervorgehoben, dass ein Betrieb ohne Batterie zu erheblicher Überspannung führt, welche die Elektronik schädigen kann. > Das kenn ich eigentlich anders herum: ein Kurzschluß bremst > am stärksten. Kommt auf die Bauart des Generators an.
Stefan U. schrieb: >> weht wird der Generator Kurzgeschlossen. > > Dieses Verfahren wird meiner Kenntnis nach seit über 100 Jahren > auch bei allen Motorrädern angewendet. Ersetze 'alle' durch Japan. BMW und Guzzi kenne ich nur mit geregeltem Erregerfeld, Spule und Kohlen. Ändert nichts daran, dass ein permanenterregtes System problemfrei kurzschlussfest ausgelegt werden kann.
> Ersetze 'alle' durch Japan
Nun, mein Motorrad kommt aus Indien und ist kein Oldtimer.
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