Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Bohrmaschine und Bohrer für Beton Decke


von Dierk V. (vman)


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Ich muss 8mm Löcher in eine Betondecke bohren. Ich habe eine 500W Bosch 
(grüne Serie) und 8mm Bohrer aus dem Baumarkt (Elix HM).
Auch mit 6mm vorbohren komme ich damit nicht weiter.

Gibt es Empfehlungen für eine anständige Bohrmaschine und Bohrer für 
diesen Einsatz?

von Peter II (Gast)


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Dierk V. schrieb:
> Auch mit 6mm vorbohren komme ich damit nicht weiter.

mit vorbohren geht es bei Beton sogar schwerer.


> Gibt es Empfehlungen für eine anständige Bohrmaschine und Bohrer für
> diesen Einsatz?

Hilti + Hilti bohrer.

Wobei die Bosch gar nicht so schlecht ist

Eventuell hilft einfach ein bessere Bohrer, falls du auf Eisen getroffen 
bist.

https://www.ebay.de/i/263221099746?chn=ps&dispItem=1

von Der Andere (Gast)


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Bohrhammer mit SDS plus Aufnahme und einen ordentlichen Bohrer.

Die billigen Baumarktbohrer haben oft so kleine und zum Teil so schlecht 
hartgelötete HM Schneiden, daß diese bei der ersten Feindberührung mit 
einer Stahlarmierung oder einem Kiesel im Beton die "Zähne ausspucken".

Das ist zumindest meine persönliche Erfahrung.

von Peter II (Gast)


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Dierk V. schrieb:
> Ich habe eine 500W Bosch

ist das eine Schlagbohrmaschine mit mechanischen Schlag oder eine mit 
Pneumatik?

Was für eine Aufnahme hat sie?

von Dierk V. (vman)


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Danke für den Tipp. Ich werde es mal mit dem Bohrer versuchen.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

für Beton zu bohren solltest du einen Bohrhammer und nicht nur eine 
Schlagbohrmaschine verwenden. Bohrer macht auch einen Unterschied, 
spielt aber nur eine untergeordnete Rolle.

Gruß Kai

von Christian K. (Gast)


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Das macht jede Hammerbohrmaschine egal ob Baumarkt oder Profi. Nicht am 
Bohrer sparen. Nimm SDS-plus Bohrer von einer Markenfirma.

von Der Andere (Gast)


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Peter II schrieb:
> Hilti + Hilti bohrer.
>
> Wobei die Bosch gar nicht so schlecht ist

Ob Hilti, Bosch, Metabo, Duss oder Hitachi macht da keinen wesentlichen 
Unterschied.
Ob du für Hilti den 50% Zuschlag für Schweizer Firma, Handwerkergarantie 
und schnellen Austausch/Reparatur/Ersatz zahlen willst ist deine 
persönliche Sache.

von Jens (Gast)


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Deine Angaben sind etwas dürftig. Was ist es für eine Bohrmaschine? Es 
gibt mehr als eine grüne von Bosch.

Aus eigener Erfahrung reicht ein normaler Bohrhammer (Bosch irgendwas) 
und die üblichen SDS-Bohrer für Beton völlig aus. Auch wenn ich wegen 
der Genauigkeit selber mit 4-5 mm vorbohre, kann man 8mm locker mit 
einem Mal bohren.

von Peter II (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Ob Hilti, Bosch, Metabo, Duss oder Hitachi macht da keinen wesentlichen
> Unterschied.

doch macht es. (jemand der jahrelang mit Hilti gearbeitet hat).

Zumindest eine Bosch als Vergleich bohrte schlechter. (Wobei ich jetzt 
nicht geschaut habe ob beide die gleiche Leistung und Schlagkraft 
hatten)

von Der Andere (Gast)


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Jens schrieb:
> Auch wenn ich wegen
> der Genauigkeit selber mit 4-5 mm vorbohre, kann man 8mm locker mit
> einem Mal bohren.

Seit wann bohrt man in Beton vor?

Das belastet die HM Schneiden dann nur aussen und deutlich stärker, was 
zu schnellerem Verschleiß der Bohrer bis hin zu Bruch der HM Schneiden 
führen dürfte.

von Peter II (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Seit wann bohrt man in Beton vor?

noch NIE.

> Das belastet die HM Schneiden dann nur aussen und deutlich stärker, was
> zu schnellerem Verschleiß der Bohrer bis hin zu Bruch der HM Schneiden
> führen dürfte.

nicht nur das, auch ist die Gefahr vom Verkanten bei Steinen und Eisen 
im Beton viel größer wenn der Bohrer zu schnell bohrt.

von Harald W. (wilhelms)


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Dierk V. schrieb:

> Ich muss 8mm Löcher in eine Betondecke bohren.

Einzelne löcher kann man durchaus mit einer Schlagbohrmaschine
bohren. Das dauert aber etwas länger.

> Gibt es Empfehlungen für eine anständige Bohrmaschine und Bohrer für
> diesen Einsatz?

Ja, sog. Bohrhämmer mit passenden Bohrern machen das deutlich
schneller und mit weniger Druck. Ausser Hilti gibts da noch
viele andere Hersteller. Solche Maschinen kann man auch leihen.

von Der Andere (Gast)


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Peter II schrieb:
> (Wobei ich jetzt
> nicht geschaut habe ob beide die gleiche Leistung und Schlagkraft
> hatten)

Eben :-)

Faskt ist daß einige Firmen bei der Angabe der Schlagkraft (Eigentlich 
eher Impuls) sehr kreativ sind, whärend Hilti und Duss da eher 
konservativ waren.

Ich habe mit einem 6 kg Hammer von Bosch und einer 8kg Hilti 
vergleichend gearbeitet, die Hilti was etwas besser, war aber auch 
nominell das stärkere Gerät.
Und ob ich für ein 8er Loch jetzt 12 oder 14 Sekunden brauche macht 
frühestens bei > 200 Löchern am Stück einen merkbaren Unterschied.

Wie gesagt, bei Hilti bezahlst du auch den staren Franken und den 
Service, den eigentlich nur Handwerker brauchen.
Das die Geräte super sind stelle ich nicht in Frage, aber Preis-Leistung 
ist bei anderen Marken für den der das Teil nicht jeden Tag nutzt 
besser!

von Sebastian S. (amateur)


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Selbst große Löcher werden nicht vorgebohrt!

Bitte beachte aber, es gibt einen recht unangenehmen Pferdefuß, bei der 
Auswahl einer Bohrmaschine: Je stärker, desto schwerer.
Also wenn möglich nicht mit Kanonen die armen Spatzen beharken. Deine 
Arme werden es Dir danken.

von Michael B. (laberkopp)


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Peter II schrieb:
> Hilti + Hilti bohrer.

Oje oje oje, diese Markennamenempfehlung stammt noch aus den Zeiten als 
Hilti Dank Patent als einziger pneumatische Bohrhämmer im Angebot hatte.

Heute kann das jeder Bohrhammer, nur nicht die grüne Bosch (ohne 
Modellbezeichnung, die ist NATÜRLICH nicht wichtig) mit ihrem ratternden 
Schlagbohrwerk.

Und ja, auch jeder hartmetallschneidenbestückte SDS Steibohrer reicht 
für die paar Löcher, egal von welchem Hersteller.

von m.n. (Gast)


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Harald W. schrieb:
>> Ich muss 8mm Löcher in eine Betondecke bohren.
>
> Einzelne löcher kann man durchaus mit einer Schlagbohrmaschine
> bohren. Das dauert aber etwas länger.

So ist es, es geht aber auf die Knochen. Vorbohren mit 4 mm erleichtert 
die Arbeit.

Falls doch ein Bohrhammer verwendet wird (den würde ich tunlichst 
empfehlen, wenn mehr als 10 Löcher zu bohren sind), achte darauf, daß er 
nicht zu schwer ist. Ich verwende einen PBH 2800 mit rund 3 kg. Beim 
Discounter gibt es teilweise günstige Angebote, die deutlich schwerer 
sind (z.B. Aldi mit ca. 5 kg). Das Gewicht ist bei Arbeiten über Kopf 
ein wichtiger Punkt!

von Michael B. (laberkopp)


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Harald W. schrieb:

> Einzelne löcher kann man durchaus mit einer Schlagbohrmaschine
> bohren. Das dauert aber etwas länger.

Leider nein. Mit einer konventionellen Schlagbohrmaschine ist bei 
manchen Stahlbetondecken einfach NICHTS auszurichten, da ruiniert man 
sich nur die Bohrer. BTDT.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael B. schrieb:

> Leider nein. Mit einer konventionellen Schlagbohrmaschine ist bei
> manchen Stahlbetondecken einfach NICHTS auszurichten, da ruiniert man
> sich nur die Bohrer. BTDT.

Gut, das das die Menschen nicht wussten, bevor der Bohrhammer
erfunden wurde. :-)

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Dierk V. schrieb:
> Gibt es Empfehlungen für eine anständige Bohrmaschine und Bohrer ..

Was unanständiges kenne ich bei Werkzeug nicht. Nur "nicht geeignet"..


Brille, Gehörschutz, Handschuhe, Mütze
Wenn es kein Rohbau ist: Eine Saugertülle und nen Sauger

Maschine und Bohrer wie beschrieben. Leihen ist billiger als kaufen.
SDS ist nett, aber ein Heimwerker kann sich das normal sparen.

von Karl (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Gut, das das die Menschen nicht wussten, bevor der Bohrhammer
> erfunden wurde. :-)

Ich würde behaupten, der Bohrhammer ist älter als die 
Schlagbohrmaschine. ;)

https://de.wikipedia.org/wiki/Bohrhammer#/media/File:Jungfraubahn_Bohrarbeiten_um_1900_(01).jpg

von Reinhard S. (rezz)


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Michael B. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>
>> Einzelne löcher kann man durchaus mit einer Schlagbohrmaschine
>> bohren. Das dauert aber etwas länger.
>
> Leider nein. Mit einer konventionellen Schlagbohrmaschine ist bei
> manchen Stahlbetondecken einfach NICHTS auszurichten, da ruiniert man
> sich nur die Bohrer. BTDT.

Kann ich bisher nicht bestätigen. Decken sind in der Tat etwas härter, 
aber auch schaffbar. Akku sollte dann aber möglichst voll sein :) Ich 
mach aber normal auch nur 6er-Löcher.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Reinhard S. schrieb:

> Ich mach aber normal auch nur 6er-Löcher.

Für die meisten aufzuhängenden Sachen (ausser Schränken)
im Heimbereich reichen auch 5er-Löcher. Die lassen sich
mit Schlagbohrmaschinen deutlich leichter bohren.

von Peter II (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Für die meisten aufzuhängenden Sachen (ausser Schränken)
> im Heimbereich reichen auch 5er-Löcher. Die lassen sich
> mit Schlagbohrmaschinen deutlich leichter bohren.

also "deutlich" ist wohl sehr übertrieben oder sehr viel Einbildung. Mit 
einer ordentlichen Werkzeugt merkt man keinen unterschied. Nur das bei 
6er Loch mehr Dreck anfällt.

von Eppelein V. (eppelein)


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Wenns Maßnahmen im Heimwerkerbereich, wo nur ab und an Bohrungen 
6,8,10mm zu bewerkstelligen sind, reicht eine z.Bspl. eine Bosch (230V) 
aus.
Akku lohnt nicht, da, wenn das Ding gebraucht wird, der/die Akkus leer 
sind.

Im Profibereich und generell habe ich nur Hilti - Akku, 230V - Maschinen 
im Einsatz.
Bosch, Makita, Hitachi, Spit,... alles schon an Maschinen durch - im 
Profi- wie Dauereinsatz nicht zu gebrauchen!

MfG
Eppelein

von bernte (Gast)


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wenn du das erste mal einen richtigen Bohrhammer benutzt fragst du dich 
anschließend warum du dich die letzten Jahre beim Löcherbohren mit dem 
Schlagbohrer immer so abgequält hast

von Eppelein V. (eppelein)


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Nachtrag:
Bohrer der Marke Hilti sind das non plus ultra! - kosten ein bisschen 
mehr, machen sich jedoch in jeder Hinsicht bezahlbar.

MfG
Eppelein

von Der Andere (Gast)


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Eppelein V. schrieb:
> Bohrer der Marke Hilti sind das non plus ultra! - kosten ein bisschen
> mehr, machen sich jedoch in jeder Hinsicht bezahlbar.

Eppelein V. schrieb:
> m Profibereich und generell habe ich nur Hilti - Akku, 230V - Maschinen
> im Einsatz.
> Bosch, Makita, Hitachi, Spit,... alles schon an Maschinen durch - im
> Profi- wie Dauereinsatz nicht zu gebrauchen!

Hast du für diese steile Thesen auch irgendwelche Belege?
Oder arbeitest du für Hilti?

Ich kenne einige Handwerker die mit Bosch blau oder Hitachi genauso 
zufrieden sind.

von Karls Q. (karlsquell)


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Soll es max 5 Löcher in Stahlbeton pro Jahr sein, reicht auch der 60€ 
Bohrhammer vom Aldi. Der kommt mit 8mm locker klar. (Ja habe ich selber 
getestest)

Soll es was langlebiger sein, würde z.B. eine Makita HR2470 in Frage 
kommen (110€)

Nach oben sind keine Grenzen gesetzt

von Roland F. (rhf)


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Hallo Dierk,

> Gibt es Empfehlungen für eine anständige Bohrmaschine und Bohrer für
> diesen Einsatz?

Nachdem hier alle "Experten" sich gemeldet haben, gebe ich mal meinen 
Senf als Laie (mit 35 Jahren Erfahrung) dazu:
Wenn du so was öfter machst, besorge dir eine pneumatische Bohrmaschine 
(die auch als Bohrhammer benutzt werden kann) mit SDS-Aufnahme. Der 
Hersteller ist eigentlich egal, ich empfehle trotzdem einen 
Markenhersteller, dann bekommt man auch im Fall der Fälle Ersatzteile. 
Ich selber habe eine 700W Makita. Die hier angesprochenen Hiltis sind 
absolute Spitze, aber für den Hausgebrauch völlig "oversized".
Beim Bohren ist es wichtig erst mal langsam zu beginnen um zu verhindern 
das der Bohrer wegrutscht. Ganz wichtig ist das auf glatten Oberflächen 
wie z.B. Fliesen. Hat sich ein kleines Führungsloch gebildet, bohre ich 
immer mit voller Drehzahl. Außerdem ist es wichtig, die Maschine nicht 
mit aller Gewalt in das Bohrloch zu drücken (wie bei einer 
Schlagbohrmaschine), sondern nur mit wenig Druck locker nach zuführen.

rhf

von Dierk V. (vman)


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Nochmals vielen dank für kurzfristigen und vielfältigen 
Erfahrungsberichte hier.

Ich habe mir von einem Vereisnskammeraden eine Hilti mit Akku ausleihen 
können. Das hat super funktioniert und war kein Vergleich zu meinem 
Equipment. Ich denke allerdings das der Größte Schwachpunkt mein 
Baumarkt Bohrer war (auch wenn meine Bohrmaschine kein Bohrhammer ist 
sondern nur eine Schlagbohrmaschine ist).

Ich werde mein vorhandenes Equipment aber auf jeden Fall durch etwas 
besseres ersetzten (Bosch Profi Serie oder Makita) und so ca. 250 EUR 
inkl. Bohrern investieren.

von Eppelein V. (eppelein)


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Der Andere schrieb:
> Eppelein V. schrieb:
>> Bohrer der Marke Hilti sind das non plus ultra! - kosten ein bisschen
>> mehr, machen sich jedoch in jeder Hinsicht bezahlbar.
>
> Eppelein V. schrieb:
>> m Profibereich und generell habe ich nur Hilti - Akku, 230V - Maschinen
>> im Einsatz.
>> Bosch, Makita, Hitachi, Spit,... alles schon an Maschinen durch - im
>> Profi- wie Dauereinsatz nicht zu gebrauchen!
>
> Hast du für diese steile Thesen auch irgendwelche Belege?
> Oder arbeitest du für Hilti?
>
> Ich kenne einige Handwerker die mit Bosch blau oder Hitachi genauso
> zufrieden sind.

Arbeite werder für Hilti noch für irgend einen anderen Hersteller. Bin 
mein eigener Herr im Handwerk.

Bei Bosch-Makita-BTI... ist bei stetiger Benutzung entweder der Rotor 
durchgebrannt oder die Aufnahme ausgelutscht. Nehme an, daß das der 
gleiche Hersteller ist -

Bei Hitachi - Spit sind die Standzeiten im Hammer- wie 
Hammer/-Bohrbereich  geringer, im Gegensatz zu Hilti-Maschinen, bei 
annähernd gleicher Leistungsaufnahme.

Natürlich hatte auch ich Hilti Maschinen TE10, TE5 .. für kleine 
Arbeiten, wo nach Jahren das Bohrfutter ausgelutscht war (eierte),das 
jedoch nach x-Jahren!

Bei Bohrern 6-10mm, wo häufiger verwendet werden, wird nach der 
Bohrkrone der Schaft regelrecht dünner und bricht dann naturgemäß ab. 
Teils bekommt man nicht einmal mehr einen Dübel in ein Bohrloch (Beton), 
bei "herkömmlichen" Bohrern von z.Bspl. BTI usw.

Da machen sich die Bohrer von Hilti in jeder Situation mehr wie 
bezahlbar, sei es von 6mm .....aufwärts.

In der Tat sind mir auch viele Handwerkskollegen bekannt, die mit Bosch, 
Makita, Hitachi,... vollstens zufrieden sind, keine Frage.

Kommt auch immer darauf an, was man damit arbeitet, wie viel und ob im 
Dauereinsatz.


MfG
Eppelein

von P. W. (deneriel)


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Die Schlagbohrmaschine wurde halt als kostengünstige Alternative gebaut 
zu einer Zeit als pneumatische Bohrhämmer nahezu unbezahlbar waren.

Und mit gescheiten Bohrern kann man da in den meisten Wänden auch 
durchaus Löcher mit machen. Wenn es Ziegel, Ytong oder Leichtbetonsteine 
sind, reicht so ein Gerät völlig aus und war bis weit in die 90er quasi 
DER Standard für Heimwerker die keine einige hundert bis an die tausend 
Mark für einen kleinen Bohrhammer ausgeben wollten.


Heute sieht das anders aus. Bohrhämmer mit SDS-Aufnahme sind Standard 
und von allen Herstellern unter allen Labels zu bekommen. Von Zeit zu 
Zeit auch bei Feinkost Albrecht oder der anderen vergleichbaren 
Discounter-Kette.
Und so ein Billigteil aus dem Nachlass meines Opas hat diverse 
Wohnungsrenovierungen/Umzüge mitgemacht und uns bei einem Küchenaufbau 
im Plattenbau buchstäblich den Allerwertesten gerettet.
Ja, die haben weniger Schlagleistung, sind lauter, vibrieren mehr und 
gehen früher kaputt. Löcher machen kann man damit aber trotzdem!

Billigwerkzeuge kannst du mit einer Lebensdauer von ca. 5-10 
Betriebsstunden ansetzen. Bei Dauereinsatz oder Belastung am oberen Ende 
eher etwas weniger. Auf der anderen Seite brauchst du für ein 8er Loch 
in Beton wahrscheinlich 10-20 Sekunden womit sich die scheinbar geringe 
Lebensdauer wieder relativiert.
Auch ein 30-Euro Trennschleifer wird nahezu ewig halten wenn man damit 
3x im Jahr eine Schraube kürzt.

Die eingesetzten Bohrer sind völlig wurscht solang sie gerade sind und 
die Spitze nicht schon beim Ansehen raus fällt. Das mag anders aussehen 
wenn du damit Löcher im Akkord bohrst oder exakt auf 0,5mm im Beton 
treffen musst.
Baumarkt Hausmarke reicht in deinem Fall völlig aus.


@Dierk V:
Über wieviele Löcher reden wir? 2, 20, 200?

- Für 2 Löcher ohne Wiederholungsgefahr geh zum Nachbarn der einen 
Bohrhammer hat und lad ihn auf ein Bier ein. Staubsauger daneben 
gehalten, dann hast du keine Sauerei und die Sache ist in 5 Minuten 
(zzgl. Bierchen) gegessen wobei das rauskramen den größen Aufwand 
bedeutet.

- Bei 200 Löchern und mehr im Rahmen einer Renovierung wirst du mit 
einem billigen Bohrhammer zurecht kommen. Kann sein dass er danach durch 
ist oder noch 15 Jahre hält. Wenn tot und keine Garantie mehr: Weg und 
ersetzen.
Wenn dir diese Mentalität nicht gefällt, greif lieber zum Markengerät 
für das man Ersatzteile bekommt. Ist etwas teurer, aber heutzutage auch 
bezahlbar.

- 2000 Löcher, und nächsten Monat wieder?
Hilti, Bosch blau, Metabo - such dir was aus. Aber dann verdient das 
Werkzeug Geld und zahlt sich selbst ab und ich erzähle dir hier eh nix 
Neues.

Ich tippe mal auf die Größenordnung 2 Löcher ein paar mal im Jahr und 
jetzt auch mal in Beton. Sonst hättest du dir schon längst die 
entsprechenden Geräte zugelegt ;-)




Produktempfehlungen nach meinem ganz persönlichen nicht unparteiischen 
und garantiert vorurteilsbehafteten Geschmack:


Für den gelegentlichen aber regelmäßig wiederkehrenden universellen 
Einsatz  mit kleinen Durchmessern (<=8mm) zum bohren und schrauben:
Bosch grün Uneo

Das Ist ein Zwitter aus Akku-Bohrhämmerchen und Schrauber. Kann nichts 
davon so richtig gut, aber beides gut genug um als 
Universal-Haushaltsgerät seinen zweck zu erfüllen.
Das Futter frisst Bohrer und Bits mit (langer) 6-Kant Aufnahme und die 
Bosch proprietären SDS-Quick Hammerbohrer. Die habe ich bislang nur 
original gefunden, kosten ein paar Euro aber die Standzeit ist für den 
Preis ok. Original liegen je einer in 6 und 8mm bei und ich habe davon 
noch keinen kaputt bekommen. (Was man von den normalen Spiralbohrern die 
dabei waren, leider nicht sagen kann...)
Nachkaufbohrer gibts von 4 bis 8mm (10 sollte es wohl auch geben?) und 
die sind als Universalbohrer scharf geschliffen. Kann man also auch 
(erstmal) ohne Schlag verwenden.

Zum Schrauben braucht man lange Bits oder die Halterung mit langer 
Aufnahme die aber ohnehin jedem Set beiliegt.

Natürlich ist das Hammerwerk von der Leistung her der Gerätegröße 
angepasst. 0,5J Schlagenergie gegen 2J bei den kleinsten "normalen" 
Bohrhämmern sind da schon deutlich. Aber let's face it: Daheim spielt es 
keine Rolle ob das Loch in 15 oder in 30 Sekunden gebohrt ist. Wichtig 
ist dass die Maschine das Loch in den Beton rein bekommt, und das war 
nie ein Problem.
Auch beim Schrauben ist die Regelung nicht so feinfühlig wie bei einem 
richtigen Akkuschrauber wie es auch keinen 2. Gang gibt. Kraft hat er 
aber genug und dann dauert es halt etwas länger bis die Schraube drin 
ist.

Die Kundenkritik ist bei Bosch offenbar angekommen:
Meine Urversion hatte einen fest verbauten Akku sowie Futter.
Mittlerweile gibt es ein Wechselfutter dazu damit man auch ganz normale 
zylindrische Bohrer spannen kann und der Akku ist wechselbar und den 
Bosch-Grün-Systemen angepasst (10,8 und 18V-Systeme)
Das ist aber tatsächlich erst bei mehr als einem Gerät interessant.

Das wäre auch meine Empfehlung für dich.



Universal für kleine und große Bohrungen jeder Art im Eigenheim:

Metabo Bohrhämmer mit Wechselfutter.
Schlicht und ergreifend brauchbare bis gute Qualität zu einem 
akzeptablen Preis vergleichbar mit Bosch blau.
Das Wechselfutter ist eine ziemlich coole Sache weil man die gleiche 
Maschine als Bohrhammer mit SDS-Plus Aufnahme benutzen kann und mit dem 
anderen Futter normale Bohrer mit Rundschaft spannen.
Man kann damit also sowohl Löcher in Beton machen oder das Teil in einen 
Bohrständer spannen und Stahlplatten durchlöchern. Da man das ganze 
Futter tauscht, eiert das auch nicht rum.
Als Universalmaschine könnte man damit auch schrauben, aber das will 
doch niemand. Da fällt einem ja der Arm ab.
Je nach Gerätegröße kann man auch mal ne Kleinigkeit stemmen, aber das 
ist eher was für mal nen Schlitz als regelmäßig Wanddurchbrüche.
Die Geräte gibts auchmit Akku, dann sind aber nicht nur die Preise 
sondern auch die Geräte professionell.

Damit hast du wahrscheinlich dein Leben lang Ruhe wenn es bei dem 
Nutzungsprofil (und auch etwas mehr) bleibt.

von X4U (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Hast du für diese steile Thesen auch irgendwelche Belege?
> Oder arbeitest du für Hilti?
>
> Ich kenne einige Handwerker die mit Bosch blau oder Hitachi genauso
> zufrieden sind.

Hast du mal mit Hilti oder Makita gearbeitet?

> Ich kenne einige Handwerker die mit Bosch blau oder Hitachi genauso
> zufrieden sind.

Da kenne ich nicht einen einzigen. Den Bosch China Müll mit Makita oder 
Hilti zu vergleichen ist n Witz. Wer dann den blaugefärbten Baumarktmist 
auch noch überteuert kauft dem ist eh nicht zu helfen.

Eine Bekannter von mir macht "Facility Management". Der hat von seiner 
Firma Baumarkt Verbot. Aus gutem Grund allerdings nicht nur weil der 
Bosch Krempel da dominiert.

von X4U (Gast)


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P. W. schrieb:
> Die Kundenkritik ist bei Bosch offenbar angekommen:

Das ist öfter mal der Fall wenn die BWLer es mal wieder zu toll 
getrieben haben. Hält aber nie lange. Irgendwann rauscht die Qualität 
wieder ins bodenlose. Der Laden ist halt im Konsumerbereich nicht mal 
Mittelklasse, für den Profibereich ungeeignet und hat da seine Marke 
verbrannt.

Hilti kannst du auch nach 20 Jahren trauen, Bosch nicht mal ne Woche.

Wenn die zufällig namensgleichen Autoteile die gleiche Qualität hätten 
wären wir alle längs tot.

von Thomas (kosmos)


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pneumatischer Bohrhammer wurde ja schon erwähnt, heutzutage muss man 
sich nicht mehr mit einer normalen Schlagbohrmaschine quälen.

Zu den Bohrern: Auf jedenfall welche mit 4 Schneiden nehmen, meist auch 
mit x bezeichnet das 2te Kriterium ist eine niedrige Steigung/hohe 
Windungszahl.

Vergleicht mal das Bild z.B. Alpen F4 forte und F8 extrem.

So wie die F8 extrem sollten Sie aussehen wenn man Stahlbeton hat, 
solche Bohrer gibt es auch von Hilti, Bosch Pro, Hitachi, Türmer...

von Peter II (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> das 2te Kriterium ist eine niedrige Steigung/hohe
> Windungszahl.

was beim bohren in der Decke aber keine Rolle spielt. Da kommt der Dreck 
freiwillig raus.

von Der Andere (Gast)


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X4U schrieb:
> Da kenne ich nicht einen einzigen. Den Bosch China Müll mit Makita oder
> Hilti zu vergleichen ist n Witz. Wer dann den blaugefärbten Baumarktmist
> auch noch überteuert kauft dem ist eh nicht zu helfen.
>
> Eine Bekannter von mir macht "Facility Management". Der hat von seiner
> Firma Baumarkt Verbot. Aus gutem Grund allerdings nicht nur weil der
> Bosch Krempel da dominiert.

Irgendwie scheinst du farbenblind zu sein. Sogenannte Blau-Grün Schwäche
:-p

von Das gehört doch verbohrten! (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Ob du für Hilti den 50% Zuschlag für Schweizer Firma, Handwerkergarantie
> und schnellen Austausch/Reparatur/Ersatz zahlen willst ist deine
> persönliche Sache.

Hilti ist für Privatpersonen der größte Dreck, wenn man den Handwerkern 
auf der Baustelle glauben darf. Viele (alle?) sagen, dass die Qualität 
stark nachgelassen hat und die Maschinen längst nicht mehr so robust wie 
früher sind. Dennoch sieht man nur Hilti auf den Baustellen, weil die 
Handwerkergarantie so gut und unglaublich schnell sein muss. Es wird 
wohl alles anstandslos getauscht (bei Leasingmaschinen).

Ich habe einen guten Bohrhammer von Bosch (Blau), bei dir tut es aber 
auch sicher eine gute Schlagbohrmaschine. Beim treffen einer Armierung 
wird's sowieso sportlich...

Dierk V. schrieb:
> Auch mit 6mm vorbohren komme ich damit nicht weiter.

Ganz böser Fehler ;)

Habe ich einmal gemacht und nie wieder. Der 8er Bohrer war mit einer 
halben Umdrehung im Loch verschwunden und bombenfest. Den konnte ich nur 
noch abschneiden. Das gute, ich hatte einen Dübel gespart und das 
Stahlprofil ist jetzt für immer fest...

von spock77 (Gast)


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Hallo,
ich würde mir für hin und wiedermal ein paar mal Löcher in Beton sowas 
kaufen

http://www.ebay.at/itm/SDS-Plus-Bohrhammer-mit-5-Joule-Meisselhammer-Schlagbohrer-Bohrmaschine-Schlag/161749995759?hash=item25a90d10ef:g:Fh0AAOSwA4dWIh8~

da reichen 70,- Euro aus. Hält voraussichtlich so für 500 bis 1000 
Löcher. Wenn es in der Woche einige Löcher sein sollen würde ich mir was 
anderes kaufen. Ich spreche aus Erfahrung, bin dabei ein Haus zu 
bauen....

von Peter II (Gast)


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spock77 schrieb:
> ich würde mir für hin und wiedermal ein paar mal Löcher in Beton sowas
> kaufen
>
> Ebay-Artikel Nr. 161749995759
>
> da reichen 70,- Euro aus. Hält voraussichtlich so für 500 bis 1000
> Löcher. Wenn es in der Woche einige Löcher sein sollen würde ich mir was
> anderes kaufen. Ich spreche aus Erfahrung, bin dabei ein Haus zu
> bauen....

für ein paar 6er Löcher ist das ding mit 4,7kg viel zu unhandlich und 
schwer.

von Matthias L. (limbachnet)


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Der Andere schrieb:
> Irgendwie scheinst du farbenblind zu sein. Sogenannte Blau-Grün Schwäche

Naja, mittlerweile drängen die blauen Bosch-Maschinen auch in die 
Baumärkte, meist auf Sonder-Flächen.

Ich kann das Bashing aber nicht bestätigen. Ich habe einen ca. 15 Jahre 
alten grünen Bosch-Bohrhammer mit IIRC 450W, der hat einige 
Zimmerrenovierungen, einen kompletten Innenausbau eines Anbaus mit 
Keller und den einen oder anderen Gast-Einsatz in anderen Wohnungen 
hinter sich, hat sich dabei durch Vorkriegs-Tonziegel, Klinkersteine, 
Kalksandstein, Beton-Hohldielen und Betondecken gefressen. Der große 
Belastungstest waren Löcher für Unterputzdosen mit der Bohrkrone in 
Kalksandstein, dafür ist das Maschinchen nicht gebaut. Und sie hat das 
alles klaglos weggesteckt und funktioniert immer noch. Ich hab' auch 
noch eine grüne Stichsäge und eine ebenso grüne Oberfräse. Keine 
Probleme bisher.

Vielleicht hatte ich einfach nur Glück...

von Eppelein V. (eppelein)


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gelöscht

: Bearbeitet durch User
von Stefan W. (swessels)


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Für ein paar Löcher im Jahr würde ich mir irgenein günstiges Markengerät 
kaufen. Für 6 - 8mm Bohrungen in Beton reicht auch eine PBH(?) 160 von 
Bosch. Die ist erstaunlich Haltbar.

Nachteil der meisten mir bekannten Heimwerker Bohrhämmer:
Das Netzkabel ist viel zu Kurz! Eine Verlängerung ist Pflicht, und daran 
sollte man nicht sparen!

von Eppelein V. (eppelein)


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Peter II schrieb:
> spock77 schrieb:
>> ich würde mir für hin und wiedermal ein paar mal Löcher in Beton sowas
>> kaufen
>>
>> Ebay-Artikel Nr. 161749995759
>>
>> da reichen 70,- Euro aus. Hält voraussichtlich so für 500 bis 1000
>> Löcher. Wenn es in der Woche einige Löcher sein sollen würde ich mir was
>> anderes kaufen. Ich spreche aus Erfahrung, bin dabei ein Haus zu
>> bauen....
>
> für ein paar 6er Löcher ist das ding mit 4,7kg viel zu unhandlich und
> schwer.

Ist baugleich wie die olle kleine von Hitachi.
Für zentriertes Bohren ungeeignet,Rückstoß zu stark und in der Tat 
unhandlich, wie bereits geschrieben wurde.

von Der Andere (Gast)


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spock77 schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 161749995759

Ein super beispiel für die Empfehlung von völlig unpaswendem Werkzeug.
Ein 5kg Hammer für ein 8er Loch.

Wenn der wirklich 5Joule Schlagenergie hat dann nietet er einen 6er oder 
8er  Bohrer ins Bohrloch.
Um so kleine Löcher über Kopf zu bohren nimmt man einen handlichen 2kg 
Bohrhammer mit ca 2 Joule Schlagenergie.

von Sledgehammer (Gast)


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> Beim treffen einer Armierung wird's sowieso sportlich...

Nicht mit dem richtigen Bohrer:

https://www.ebay.de/itm/BOSCH-Hammerbohrer-SDS-plus-7X-Betonbohrer-Steinbohrer-4-Schneiden/272458886827?hash=item3f6fd0aeab:m:mAGPypYwvvTBLv5DR8o-OzA

Die fressen sich auch durch Armierung.

von SR (Gast)


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Ich bin eigentlich auch ein Bosch-blau Fan, hab mich aber vor 2 Jahren 
für eine PSB 850-2 RE entschieden. Damit macht das, im Vergleich zu 
einer alten, grünen 500W Bosch (aus der 50 EUR Preisklasse) wirklich 
Spaß.

Selbst ein 20mm Loch in einem Schachtring (also 8cm tief) ging damit 
(und durchschnittlichem Bohrer) leidlich gut. Sicher hat das ein 
bisschen gedauert, war aber dafür dann auch nicht das ideale Werkzeug. 
Für alles andere, selbst 13mm mit Schlangenbohrer durch 16cm Douglasie 
ohne vorbohren ist diese auch ausreichend.

von Hubert M. (hm-electric)


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Ich habe mir vor ein paar Jahren eine AEG KH 26 XE gekauft, und bin mit 
der Maschine sehr zufrieden. Ich wollte eine Universalmaschine haben, 
ohne Akku (weil der bestimmt leer ist ,wenn ich die Maschine brauche). 
Für mein Hausgebrauch sollte es auch eine sein, die nicht allzu teuer 
ist.
Wichtig war mir: Langes Kabel, Wechselbohrfutter mit 13mm, Drehen 
abschaltbar, damit man auch mal was Spitzen kann.....

von P. W. (deneriel)


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Also das versteh ich jetzt nicht.

Das was du da gerade im Markt-Forum mit SDS-Aufnahme anbietest ist ein 
Bohrhammer und wenn das Schlagwerk da funktioniert, kommst du damit auch 
in eine Betondecke.
Egal ob China oder nicht.
Dass die Bohrer in dem Futter etwas wackeln ist nicht sooo ungewöhnlich, 
aber im Normalfall auch kein Problem.

von Thomas (kosmos)


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diese 5J Maschine ist China Müll gibt jedes Jahr bei fast allen 
Discountern, hatte ich mir mal geliehen und da funktionierte die 
Umschaltung von Schlagen auf Bohren schon nicht mehr und überall lief 
die schwarze Graphitschmiere aus dem Gerät. Es wurde ja schon gesagt das 
durch den großen Hub das Gerät nur für grobe Arbeiten gedacht ist.

Man muss sich auch die Schlagzahl ansehen 5J bringen nichts wenn das 
Ding nur 1000 mal in der Minute schlägt, ein 2Kilo Gerät mit 2,5J 
Schlagkraft hingegen aber 4000 oder vielleicht sogar 6000 Schläge in der 
Minute bringt.

Preis/Leistungsmäßig kann ich dieses Gerät empfehlen Black & Decker 
KD990KA
habe damit schon über 100 m² 12mm starkes Großformat Feinsteinzeug 
entfernt, über 100 Löcher für Kabelkanäle in Stahlbeton Kellerwände und 
-Decken gebohrt, also das Gerät wurde auf Herz und Nieren im 
Dauereinsatz belastet. Einwandfrei man muss sich nur das Gegendrücken 
wie bei einer herkömmlichen Schlagbohrmaschine abgewohnen, dann arbeitet 
die Maschine für einen und wie gesagt 4-Schneidenbohrer sind Pflicht für 
soetwas.

von P. W. (deneriel)


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Oh, und nochwas.

Im Sprachgebrauch gibt es hier ein deutliches Nord-Süd-Gefälle.
Habe ich festgestellt als ich im bayrischen Exil mit einem Kollegen 
(original Handwerker, jetzt im Büro) das Thema bohren in Betondecke 
diskutierte.
Er sprach die ganze Zeit von einem Schlagbohrer bzw. einer 
Schlagbohrmaschine. Gemeint war aber ein Bohrhammer mit pneumatischem 
Schlagwerk.
Wir haben eine Viertelstunde aneinander vorbeigeredet bis wir dann mal 
darauf kamen dass wir von ganz unterschiedlichen Geräten sprachen.
Laut ihm sei das hier in der Region der übliche Sprachgebrauch. Aber 
hier wird das Licht auch "ausgeschalten" statt "abgeschaltet".

von Thomas (kosmos)


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by the way, bei Youtube gibts gute Erklärungen/Vergleiche zum Schlagwerk 
und dem pneumatischem System z.B.
"Schlagbohrmaschine und Bohrhammer Schlagfunktion"

: Bearbeitet durch User
von Lurchi (Gast)


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Für kleine Löcher reicht auch ein kleiner Bohrhammer (ca. 2 kg) - gerade 
über Kopf will man auch keine 4 kg oder mehr Maschine halten und für 6 
mm Bohrer sind die ggf. schon zu stark.

Für den gelegentlichen Bedarf tut es auch eine einfache Maschine, ggf. 
auch vom Discounter.

Die Bohrer können bei der Geschwindigkeit auch schon einen großen 
Unterschied machen. Mit einem schlechten Bohrer ist dann auch die 
schönste Hilti Maschine ggf. langsamer als ein grüne Bosch oder eine vom 
Discounter mit einem guten Bohrer. Für einige wenige Löcher kleine muss 
man es aber auch nicht übertreiben.

Ein Wechselfutter am Bohrfutter ist so eine Sache - eher nicht mein 
Geschmack: zusätzliches Gewicht, staubempfindlich, teuer, und als 
normale Bohrmaschine immer noch eine Notlösung.

von spock77 (Gast)


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OK für ein paar 6 Löcher ist sie etwas überdimensioniert, aber wenn ich 
mir ein Werkzeug kaufe sollte es auf für zukünftige Einsatzzwecke 
verwendbar sein.
Für ein paar Löcher über Kopf ist das Gewicht von 4,7 kg auch kein 
Problem, bei 200 Löcher sieht die Sache anders aus ;-)
hat übrigens auch 4000 Schlagimpulse / Minute
Wegen der 5J Schlagkraft beim ansetzen eines neuen Loches, hilft es den 
Schalter nur ganz kurz zu drücken, sodass der Motor gerade anfängt zu 
drehen, danach darf man der Schalter gedrückt halten und sich freuen 
dass man die Maschine nicht Minutenlang halten braucht :-)

von Der Andere (Gast)


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spock77 schrieb:
> OK für ein paar 6 Löcher ist sie etwas überdimensioniert, aber wenn ich
> mir ein Werkzeug kaufe sollte es auf für zukünftige Einsatzzwecke
> verwendbar sein.

Und dann ein SuperBillig Modell das 10 mal weniger kostet wie ein 
Markengerät. Es hat schon seinen Grund daß es so viele negative 
Beurteilungen dieser Geräte gibt wo nach wenigen Betriebsstunden von aus 
allen Dichringen siffenden Maschinen berichtet wird.

Wer sowas auch für zukünfige Einsatzzwecke kauft, der kauft sehr 
wahrscheinlich zweimal.

von Carl D. (jcw2)


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Der Andere schrieb:
> spock77 schrieb:
>> OK für ein paar 6 Löcher ist sie etwas überdimensioniert, aber wenn ich
>> mir ein Werkzeug kaufe sollte es auf für zukünftige Einsatzzwecke
>> verwendbar sein.
>
> Und dann ein SuperBillig Modell das 10 mal weniger kostet wie ein
> Markengerät. Es hat schon seinen Grund daß es so viele negative
> Beurteilungen dieser Geräte gibt wo nach wenigen Betriebsstunden von aus
> allen Dichringen siffenden Maschinen berichtet wird.
>
> Wer sowas auch für zukünfige Einsatzzwecke kauft, der kauft sehr
> wahrscheinlich zweimal.

Mein Discountergeräte wurde nicht von mir gekauft und ich war erst mal 
nicht begeistert, nicht selber was "Richtiges" gekauft zu haben. Ich hab 
damit schon ein Loch für eine Tür aus einer Betonwand rausgeklopft (was 
in meinem Leben sicher nicht mehr vorkommen wird) und brauche das Ding 
für Löcher rund um's Haus und dessen Betondecken. Die Maschine wird mich 
überleben, nichts tropft raus, etc. Was hätte ich von der Hilti, die 
auch meine Kinder überlebt, außer dem Premiumgefühl?
Handwerken sehen das natürlich anders, zu Recht. So wie ich als 
Softwerker nicht mit billigen Rechnern und Monitoren arbeite, weil 
Ausfall kostet und viel Schirmfläche die Arbeit erleichtert. Zum nur 
Surfen wäre das aber wie eine Hilti für meine paar Löcher im Jahr.

von Uwe D. (monkye)


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Wenn es um Beton geht kann man es so zusammenfassen:
Eine Schlagbohrmaschine ist „Nacht“ und ein (pneumatischer) Bohrhammer 
„Licht“.

Im Schnitt bist Du mindestens 10x schneller - das anzeichnen dauert auf 
jeden Fall länger.

Hab im Sommer Aluprofile fürˋn Teichrand (Betonformteile) montiert, ca. 
50m mit je 3 Löchern pro Meter. Mit dem Schlagbohrer hab ich ewig am 
Loch gehangen - dann war ich kaufen und am gleichen Tag fertig.

Ich stimme allen zu die sagen „..Warum habe ich die erst jetzt 
gekauft?...“

von oszi40 (Gast)


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P. W. schrieb:
> 0,5J Schlagenergie gegen 2J bei den kleinsten "normalen"

Bis 5mm-Loch würde ich den leichten BohrHAMMER mit Drehzahlreglung dem 
schweren 2J Bohrhammer vorziehen, da nicht jeder dünne Bohrer so viel 
Kraft verträgt. Mein 2J-Bohrhammer (1600W) bohrt dagegen auch noch gut 
mit SDS-Bohrern, die ich bei dem leichten Bohrhammer schon als stumpf 
empfand. Wer einmal den Bohrhammer benutzt hat, weiß: 
Schlagbohrmaschinen sind nur Hausfrauen-Spielzeug.

von L. H. (holzkopf)


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Gebe "meinen Senf" auch noch dazu. ;)

Ausschlaggebend sind beim Bohren NUR die Bohrer!
Alles andere ist relativ uninteressant, wenn man bestmögliche Bohrer 
hat.

Ging eben mal in den Keller, um nachzusehen, was ich mir vor Jahrzehnten 
(in den 1980er-Jahren) mal auf einer Messe kaufte, weil das schier 
unfassbar war:
HM-bestückte Bohrer mit denen (ohne jegliche Kühlung) Feilen durchbohrt 
werden konnten.
Alles im Schnitt rotglühend!!

Einsatzbereich der Bohrer: vom Glas bis zum gehärteten Stahl!
Feilenhärten liegen bei 62 bis 68 HRC.

Beton mit Armierung auch NULL Problem.
Ohne Schlagwerk sogar schneller.
Beton-Armierungen liegen weit unter Feilenhärten, weil es dabei um etwas 
ganz anderes geht.


Bohrte nicht selten auch am Sonntag damit.
Ohne Schlagwerk, damit die Nachbarn nicht unnötig belästigt wurden. ;)
Geht mit solchen Bohrern ja ratzfatz, wenn man nur Dübel-Löcher braucht.

Diese Bohrer sind von Dragon.
Adresse und Tel.-Nr. sind unverändert:
https://www.goyellow.de/home/haushaltswaren-grosshandel-dragon-verkaufs-gmbh-fischerbach.html

Seinerzeit kaufte ich mir einen Satz 4/5/6/7/8/10/12 von diesen Bohrern 
in Normal-Länge.
Ob es Überlängen davon gibt, weiß ich nicht.

Was aber auch nicht unbedingt ein Problem ist, weil man den Schaft ja 
verlängern kann.
Mit passendem Bau-Rippenstahl.

Bei Aufnahme in ein "normales" Drei-Backenfutter von Bohrmaschinen 
einfach (hinten) ein "schwaches" Dreieck anschleifen, das für 
Blockierungszwecke völlig ausreicht.
"Fotzt" auch nicht so schnell aus wie SDS-Aufnahmen. ;)

Grüße
holzkopf

von oszi40 (Gast)


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L. H. schrieb:
> Ausschlaggebend sind beim Bohren NUR die Bohrer!

"Nur" finde ich etwas übertrieben. Es stimmt aber, daß gute Bohrer viel 
länger Freude machen, als China-Müll und Baumarkt-Schnäppchen.

von Christian B. (luckyfu)


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L. H. schrieb:
> Ausschlaggebend sind beim Bohren NUR die Bohrer!
> Alles andere ist relativ uninteressant, wenn man bestmögliche Bohrer
> hat.

was ich definitiv widerlegen kann. Wir haben in unserem Haus (Baujahr54) 
hartgebrannte (Voll-) Ziegel in den Wänden, das sind schon fast Klinker.
Die Schlagbormaschine war dabei hoffnungslos überfordert. Die selben 
Bohrer in einem Bohrhammer (mit entsprechendem 3Backen SDS Adapter) 
gehen durch wie durch Butter.

Die Bohrer haben somit sicherlich einen Anteil, die Maschine überwiegt 
aber zumindest in meinem Anwendungsbereich deutlich. Bei 
Hohlkammerziegelwänden mag das anders aussehen.

von Der Andere (Gast)


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L. H. schrieb:
> Diese Bohrer sind von Dragon.
> Adresse und Tel.-Nr. sind unverändert:
> 
https://www.goyellow.de/home/haushaltswaren-grosshandel-dragon-verkaufs-gmbh-fischerbach.html

Das ist eine Handels GmbH, bzw geleich mehrere GmbHs, kein Hersteller.
Die verkaufen dir alles mögliche.

L. H. schrieb:
> HM-bestückte Bohrer mit denen (ohne jegliche Kühlung) Feilen durchbohrt
> werden konnten.

Das ist eher durchschmelzen, dabei wird die Feile partiell ausgeglüht.

Es gibt durchaus scharf geschliffene HM Bohrer (Siehe Plainenbohren) die 
auch in Werkzeugmachereien dazu benutzt werden um in schon gehärteten 
Bauteilen noch nachträglich Löcher zu bohren. Ist aber nicht die Regel.
Ansonsten macht man sowas eher mit Erodieren, Laser oder 
Wasserstrahlschneiden.

Für Stahlarmierung im Beton ist es wichtiger daß der Bohrer statt zwei 
vier Schneiden hat, weil er dann nicht mehr blockiert.

von L. H. (holzkopf)


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oszi40 schrieb:
> "Nur" finde ich etwas übertrieben. Es stimmt aber, daß gute Bohrer viel
> länger Freude machen, als China-Müll und Baumarkt-Schnäppchen.

Wenn Du Dir die gen. Bohrer kaufst und sie einsetzt, wirst Du erkennen, 
das es sich keineswegs um eine Übertreibung handelt. :)

Christian B. schrieb:
> was ich definitiv widerlegen kann. Wir haben in unserem Haus (Baujahr54)
> hartgebrannte (Voll-) Ziegel in den Wänden, das sind schon fast Klinker.
> Die Schlagbormaschine war dabei hoffnungslos überfordert.

Was willst Du denn damit widerlegen?
Hartbrand-Ziegel sind um einiges "weicher" als Klinker.
Und Klinker bohre ich mit den gen. Bohrern OHNE Schlagwerk locker 
flockig.
Nicht Pipifax-Klinker, sondern solche (aus Vollmaterial), die bis "in's 
Braun/Blaue" gesintert sind.
Mit einer stinknormalen Bohrmaschine (600 W)!

Der Andere schrieb:
> Das ist eine Handels GmbH, bzw geleich mehrere GmbHs, kein Hersteller.
> Die verkaufen dir alles mögliche.

Ja, u.a. auch die gen. Bohrer, die Du m.W. nirgendwo anders kaufen 
kannst.
Die Leute machen auch gar kein Hehl daraus, daß jemand anders die Bohrer 
exklusiv für sie herstellt.
Wer das ist, weiß ich nicht.
Interessiert mich aber auch nicht:
Mir reicht es, solche Bohrer für spezielle Zwecke zu haben.
Nachzukaufen brauchte ich mir bisher keine, weil ich sie auch wirklich 
nur für "schwierige" Fälle einsetze.

Der Andere schrieb:
> Das ist eher durchschmelzen, dabei wird die Feile partiell ausgeglüht.

Unsinn!
Ich sprach von "Rotglut im Schnitt", und das hat mit "Durchschmelzen" 
überhaupt nichts zu tun. ;)
Ungefähr Vergleichbares findet beim Abdrehen gehärteter Stähle mit CBN 
statt:
Auch dabei fließt der Span rotglühend ab, OHNE daß Werkstück oder 
Schneiden darunter "leiden".
Nicht mal im "Trockenschnitt".

Der Andere schrieb:
> Es gibt durchaus scharf geschliffene HM Bohrer (Siehe Plainenbohren) die
> auch in Werkzeugmachereien dazu benutzt werden um in schon gehärteten
> Bauteilen noch nachträglich Löcher zu bohren. Ist aber nicht die Regel.
> Ansonsten macht man sowas eher mit Erodieren, Laser oder
> Wasserstrahlschneiden.

Das sind aber auch "Zweischneider" mit denen in's Volle gebohrt wird.
Wobei im Werkzeugbau Härten von bis zu 68 HRC eher unüblich sind.
I.d.R. liegen da 61 bis 62 HRC vor. Wenn überhaupt. ;)
Ansonsten reden wir hier vom Bohren in Beton. :D

Der Andere schrieb:
> Für Stahlarmierung im Beton ist es wichtiger daß der Bohrer statt zwei
> vier Schneiden hat, weil er dann nicht mehr blockiert.

Wenn ein Bohrer in der Lage dazu ist, auch OHNE Schlagwerk ordentlich 
Beton UND Stahl (auch gleichzeitig) schneiden zu können, hat man damit 
auch keine Probleme.

U.a. verfüge ich auch über eine Hilti samt "Vierschneider"-Bohrern.
Die Vierschneider sind bei genauerem Hinsehen eindeutig auf 
"Zertrümmerung" per Schlagwerk konzipiert.
Ist etwas ganz anderes als scharfe Schneiden. ;)

Am Wichtigsten ist es m.E.:
Wenn man auf Armierung im Beton stößt, auch mal zu überlegen, ob es 
nicht sinnvoller ist, eine erneute Bohrung nebendran zu setzen.
Denn schließlich sind ja Armierungen nicht "gaudihalber" im Beton. :)

@ Alle Skeptiker:
Kauft Euch doch einfach solche Bohrer.
Die waren zu DM-Zeiten schon "schweineteuer".
Packt also mal ordentlich Euros aus und "mault" hier nicht herum.
Über Bohrer von deren Leistungsfähigkeit Ihr NULL Ahnung habt!

Ist wirklich nur gut gemeint. :)

Grüße
holzkopf

von Eppelein V. (eppelein)


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Moin Holzkopf,

Deine heißgeliebten Spezialbohrer sind eher etwas für Steinmetze,....., 
die mit Granit,.... (Arbeitsplatten u.ä.) zu tun haben.

Im "Hausgebrauch" ganz nützlich, wenn man im Jahr nur einige Löcher zu 
bohren und mit den altbewährten Bohrermaterial so seine Probleme hat.

MfG
Eppelein

von Supertuperbohrer (Gast)


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Dierk V. schrieb:
> Ich muss 8mm Löcher in eine Betondecke bohren. Ich habe eine 500W
> Bosch
> (grüne Serie) und 8mm Bohrer aus dem Baumarkt (Elix HM).
> Auch mit 6mm vorbohren komme ich damit nicht weiter.
>
> Gibt es Empfehlungen für eine anständige Bohrmaschine und Bohrer für
> diesen Einsatz?

Peter II schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Für die meisten aufzuhängenden Sachen (ausser Schränken)
>> im Heimbereich reichen auch 5er-Löcher. Die lassen sich
>> mit Schlagbohrmaschinen deutlich leichter bohren.
>
> also "deutlich" ist wohl sehr übertrieben oder sehr viel Einbildung. Mit
> einer ordentlichen Werkzeugt merkt man keinen unterschied. Nur das bei
> 6er Loch mehr Dreck anfällt.

Der fällt nicht an sondern heraus mein lieber...

von Supertuperbohrer (Gast)


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Und außerdem, wenn es schwierig zusein scheint dann werfe ich meine 
Hiltis weg und nehme meine von meinem Uropa, die nannte sich Duss!!!

von Eppelein V. (eppelein)


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.....  oder das gute alte Dübeleisen (kenne ich noch)

Beitrag #5197236 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tip (Gast)


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Ich weiß ja nicht wie es bei TE aussieht, aber das Bauhaus verleiht auch 
z.B. einen Bohrhammer. Das Problem mit Beton hatten wir auch, 
Schlagbohrer, vergiß es. Mit einem Bohrhammer ging es rein, als wäre es 
weiches Material.

von Pascal S. (pascal_s976)


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Ich habe heute in diesem Forum meinen Ersten Beitrag verfasst weil ich 
in Sachen Elektronik ein Riesengrosses Wissensdefizit besitze.
Was das Thema hier anbelangt kann ich eher aus eigener Erfahrung 
berichten und ich pflege den Grundsatz: Das Leben ist zu kurz für 
schlechtes Werkzeug.
Gerade in Diesem Forum, wo sehr oft auf Gesetze und Vorschriften 
hingewiesen wird, weil die "unwissenden" Bastler sooo gefährlich für die 
Allgemeinheit sind erstaunen mich hier einige Aussagen zu 
Billigstwerkszeug.

Billiges Werkzeug ist Gefährlich und schadet der eigenen Gesundheit!

Und bevor jetzt hier der grosse Shitstorm losgeht, Billig ist nicht 
gleich Günstig. Es muss nicht gleich Hilti sein, aber zwischen denen und 
Aldi gibt es noch eine grosse Spannweite. Ihr kauft ja auch nicht ein 
Oszi für 50 Euro weil Ihr es nur einmal im Jahr gebraucht...

von Joachim B. (jar)


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Carl D. schrieb:
> Was hätte ich von der Hilti, die
> auch meine Kinder überlebt,

ich habe sie vor 25 Jahren gekauft, sie lag 20 Jahre im Keller und als 
ich weder mit dem Schlagbohrer noch mit dem neuen Akkubohrhammer bei 
"richtigen" Beton vorwärts kam war ich froh die Hilti aus dem Keller 
holen zu können, aber das muss jeder selber entscheiden.

von michael_ (Gast)


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Pascal S. schrieb:
> Ihr kauft ja auch nicht ein
> Oszi für 50 Euro weil Ihr es nur einmal im Jahr gebraucht...

Doch, wenn ich einmal in fünf Jahren ein 5KHz-Signal ansehen will, 
reicht das.

Pascal S. schrieb:
> Billiges Werkzeug ist Gefährlich und schadet der eigenen Gesundheit!

Blödsinn!
Es ist unwichtig, wenn du bei Profi-Werkzeug keine Schutzbrille aufhast.
Um zehnmal im Jahr ein Loch in Standardbeton machen willst, reicht ein 
Hammerbohrer vom ALDI und Billigbohrer vom Norma.

Mit dem 4-teiligen Mauerdurchbruchset 60cm vom NORMA für 15 EUR habe ich 
erfolgreich meine Kellerwand (Bruchstein) durchbohrt.
Was will man mehr?
Was hat das mit Gesundheit zu tun?

von michael_ (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> "richtigen" Beton vorwärts kam war ich froh die Hilti aus dem Keller
> holen zu können,

Was für "richtiger Beton" und was für eine "Hilti"?

von Carl D. (jcw2)


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Joachim B. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Was hätte ich von der Hilti, die
>> auch meine Kinder überlebt,
>
> ich habe sie vor 25 Jahren gekauft, sie lag 20 Jahre im Keller und als
> ich weder mit dem Schlagbohrer noch mit dem neuen Akkubohrhammer bei
> "richtigen" Beton vorwärts kam war ich froh die Hilti aus dem Keller
> holen zu können, aber das muss jeder selber entscheiden.

Ich komm seit das Aldi-Teil im Keller liegt, gar nicht mehr auf die Idee 
eine Schlagbohrmaschine für Wände härter als Gipskaton zu benutzen. Und 
20 Jahre in den Keller legen würd ich mir eher einen guten Wein.
Wie schon mal geschrieben spreche ich der Hilti ja keine Qualität ab, 
aber die besteht eben in Haltbarkeit bei täglichen Einsatz. Hab ich 
nicht! Und bei 2 Löchern ist es auch egal ob 5 oder 30 Sekunden.

von Joachim B. (jar)


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Carl D. schrieb:
> Und
> 20 Jahre in den Keller legen würd ich mir eher einen guten Wein.

bei einem Freund lag der gute Wein 40 Jahre im Keller, als das Haus 
aufgegeben wurde haben wir alles weggekippt, in den Ausguss, was ist 
wohl sinnvoller, Gehirnzellen vernichten oder bohren können wenn man es 
braucht?

von Joachim B. (jar)


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Carl D. schrieb:
> nd bei 2 Löchern ist es auch egal ob 5 oder 30 Sekunden.

nein, ich wollte Deckenpanäle anbringen, mit einem Freund stand ich 
Schulter an Schulter auf der Leiter und kam keinen mm voran, mit der 
Hilti schaffte ich es alleine, die zieht sich so schnell rein das ich 
aufpassen musste dem Nachbarn nicht die Schränke anzubohren, das muss 
man mal selber erlebt haben was ein gutes Werk ausmacht.
Natürlich gibt es vergleichbares auch von anderen Herstellern, aber die 
kamen IMHO erst später, Hilti war da einer der ersten Hersteller

https://de.wikipedia.org/wiki/Hilti

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> Hilti war da einer der ersten Hersteller

Telefunken war auch der erste Hersteller von Farbfernsehern.
Es dauerte aber nur wenige Jahre, und andere Hersteller bauten
bessere Geräte. Monopolisten neigen oft dazu, sich auf Ihren
Lorbeeren auszuruhen.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Telefunken war

mein erster Telefunken 708 ist aber längst Geschichte und hat nie so 
lange gehalten wie die Hilti, nicht mal ansatzweise, die Hilti kommt 
sogar noch auf mehr Betriebsstunden.

von Carl D. (jcw2)


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Joachim B. schrieb:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hilti

Schöner Link, da steht auch drin, wer die "Hilti" tatsächlich erfunden 
hat und womit der gefühlte Erfinder eigentlich begonnen hat. War 
"leider" ein nur kurzlebiger Markt.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Carl D. schrieb:
> Ich komm seit das Aldi-Teil im Keller liegt, gar nicht mehr auf die Idee
> eine Schlagbohrmaschine für Wände härter als Gipskaton zu benutzen.

Selbst für mit Gipskarton beplankte Wände nehme ich oft den kleinen 
Bohrhammer weil VOR dem Eindrehen der GK-Dübel ausreiched Platz (oder 
ein Loch) für das GK-Eindrehwerkzeug hinter der GK-Wand nötig ist (siehe 
Bild).

von Peter II (Gast)


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oszi40 schrieb:
> für das GK-Eindrehwerkzeug hinter der GK-Wand nötig ist

nimmer einfach die Gipsdübel aus Metall, dann brauchst du weniger Platz.

https://www.zoro.de/gipskartonduebel-fischer-metall-gkm-z00500940?gclid=EAIaIQobChMIxZjNj6Oy1wIVWpSyCh2t_waoEAQYASABEgIExvD_BwE

von Michael B. (laberkopp)


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Joachim B. schrieb:
> ich wollte Deckenpanäle anbringen, mit einem Freund stand ich
> Schulter an Schulter auf der Leiter und kam keinen mm voran, mit der
> Hilti schaffte ich es alleine, die zieht sich so schnell rein das ich
> aufpassen musste dem Nachbarn nicht die Schränke anzubohren, das muss
> man mal selber erlebt haben was ein gutes Werk ausmacht.
> Natürlich gibt es vergleichbares auch von anderen Herstellern, aber die
> kamen IMHO erst später, Hilti war da einer der ersten Hersteller

Tja, hätte man das richtige Werkzeug verwendet
https://de.wikipedia.org/wiki/Bolzensetzger%C3%A4t
ginge es noch schneller.

Uups, auch eine Hilti abgebildet. Ist aber Zufall, wir hatten damals ein 
anderes.

von anfaenger (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Ob du für Hilti den 50% Zuschlag für Schweizer Firma, Handwerkergarantie
> und schnellen Austausch/Reparatur/Ersatz zahlen willst ist deine
> persönliche Sache.

Sitzt Hilti nicht in Liechtenstein?

von Der Andere (Gast)


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anfaenger schrieb:
> Sitzt Hilti nicht in Liechtenstein?

Richtig, und die Währung ist: Schweizer Franken.

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