Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kontrolle Dimmer


von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Servus,

für die Reparatur einer Stehlampe habe ich den vorhandenen Dimmer raus 
und eine kleine Platine entwickelt. Eigentlich keine große Sache, aber 
mir wäre trotzdem recht, wenn nochmal jemand drübersieht, bevor ich sie 
ätze und wieder in die Stehlampe einbaue.

Recht banale Daten:
Poti mit 50K wird eingesetzt, Ströme an LED 1 ca. 0,5A, an LED 2 ca. 1A 
bei 24V Eingangsspannung.
LED 2 soll nicht gedimmt werden. LED 1 wird mit irgendwas um die 200 Hz 
gedimmt werden, damit die Leitungen nicht im hochfrequenten Bereich 
stören.

Danke!

von Michael B. (laberkopp)


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Warum hängt das Poti über 10k an 5V und nicht direkt ?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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R2 kannst deutlich grösser machen, im Moment ist das ja schon fast ein 
Spannungsteiler. 10k-47k reichen auch.

Korbinian G. schrieb:
> LED 1 wird mit irgendwas um die 200 Hz
> gedimmt werden,

Das Flimmern sieht man dann allerdings deutlich, da LED ja nicht träge 
sind. Ruhig schneller takten und gegen EMI dann schlimmstenfalls eine 
Drossel oder LC Tiefpass im Ausgang.

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Danke, Michael, das ist mir auch schon aufgefallen. Ich wollte zuerst 
Reset direkt an VCC hängen, dann ist mir allerdings aufgefallen, dass 
ich dann Reset nie mehr für die Programmierung auf GND ziehen kann, ohne 
dass der Controller ebenfalls auf GND geht.
Habe ich bereits angepasst (und vorher vergessen, die Verbindung nach 
dem Einfügen des 10K-Widerstands noch außenrum zu legen).

R2 also vergrößern - erledigt.

Danke soweit.

Welche Frequenz würdest du nehmen? Ein kHz sollte aber wirklich genügen, 
so schnell sind ja nicht mal Fernseher.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Korbinian G. schrieb:
> Ein kHz sollte aber wirklich genügen,
> so schnell sind ja nicht mal Fernseher.

Beim Fernseher fällt das nicht so auf, weil der nachleuchtet (CRT) und 
beim LCD die Hintergrundbeleuchtung ja nicht mit 100Hz oder so getaktet 
wird, und das Pixel seine Farbe behält - LCDs flimmern bei schnellen 
Bewegungen sehr wohl, und dann mit den 50Hz pro Halbbild.

Meine Versuche zeigen so ab etwa 3kHz eine für Menschen flimmerarme LED, 
die auch bei schnellen Bewegungen nicht auffällt. Dieses Flimmern sieht 
man bei z.B. LED Rücklichtern an Autos, die mit 500Hz oder so getaktet 
werden, noch sehr deutlich.
Ein Tiny25-85 bietet die 4kHz geradezu an, so das ich mit den Tinys 
diese Frequenz nehme.
Den Code für einen Dual LED Dimmer mit linearisierten LED und Tiny25-85 
habe ich hier mal gepostet:
Beitrag "Re: 0-100% PWM mit NE555"

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Korbinian G. schrieb:
> LED 1 wird mit irgendwas um die 200 Hz
> gedimmt werden, damit die Leitungen nicht im hochfrequenten Bereich
> stören.
die Leitungen können trotzdem rel. stark im hochfrequenten Bereich 
stören. Für das Frequenzspektrum der Abstahlung ist nicht primär die 
Taktfrquenz verantwortlich, sondern vor allem die Flankensteilheit des 
PWM-Signals. Das kann locker bis in den MHz-Bereich reichen.
Die Taktfrequenz hat aber Einfluß auf die Intensität der Störung. Eine 
eher niedrige PWM-Frequenz ist da schon vorteilhaft.

Um Störabstrahlung gering zu halten, sind folgende Maßnahmen zweckmäßig:
- kurze Leitungen zu den LED
- Leitungen verdrillen, evtl auch schirmen oder in einem Metallrohr 
führen.
- Transistor langsam ansteuern (die Umschaltverluste steigen etwas an).
- Tiefpass in die Leitungen setzen (R-C oder L-C).

Aber die Stromrippel wirken auch auf den Eingang zurück und wenn da 
keine Maßnahmen ergriffen werden, wirken evtl. paar Meter Zuleitung noch 
viel stärker als kurze Leitungen zur LED.
Da können am Eingang ruhig auch paar hunder uF Elko (Impedanzarm) und 
auch paar 10 uF als Keramikkond (MLCC) sowie ein EMI-Ferrit zweckmäßig 
sein.

Wenn man aber solche Probleme vermeiden will, wäre auch eine anologe 
Stromregelung machbar. Du hast ja schließlich auch einen 10Bit ADC im 
Atiny, oder? Der Aufwand wäre auch kaum höher.
Gruß

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