Hallo und ein schönes Wochenende allen. Ich habe mal wieder was aus dem E-Schrott bergen können. Anbei die Bilder davon. Was ich weiß ist folgendes: - 3,3V ist die Betriebsspannung - eine Funktion ist schon mal gegeben Was für Info´s such ich ? Nähere Angaben zum Typ und der Anschlussbelegung, da es sich um eine Mehrebenen-Platine handelt, schlechte bis keine Nachverfolgung der Leitungen möglich. Danke schon mal im voraus.
> Was für Info´s such ich ?
Wie man ein Ossi und ggf. einen LA bedient.
HTH
Ich sehe da einen Uhrenquarz, folglich hat der Mikrocontroller sicher eine Uhr drin. Das Flachkabel hat relativ wenig Leitungen, da muss noch ein zweiter Mikrochip im Panel drin sein. Du hast da zwei Sachen vorliegen, ein LCD Panel mit integriertem Controller und eine Platine mit einer Uhr. Ich würde mich auf das Panel konzentrieren. Das hat ca 10 Leitungen, die zum µC gehen, was auf eine parallele Schnittstelle hindeutet. Ganz unten sind die Anschlüsse der LED Beleuchtung, die zu den großen Widerständen führen. Oben hat das Flachkabel etwa 10 Leitungen, die zu Kondensatoren führen. Das kenne ich von anderen LCD Kontrollen ebenso. Die Frage der Fragen ist: Welche LCD Kontroller Chip steckt in dem Display? Wenn du mal die Pixel zählst und nach den zahlen Googelst, findest du ihn vielleicht.
Stefan U. schrieb: > Das Flachkabel hat relativ wenig Leitungen, da muss noch > ein zweiter Mikrochip im Panel drin sein. Der COG ist doch auf dem Foto zu sehen. Stefan U. schrieb: > Welche LCD Kontroller Chip steckt in dem > Display? Wenn du mal die Pixel zählst und nach den zahlen Googelst, > findest du ihn vielleicht. Das wird eine schwierige Aufgabe, denn es gibt Unmengen an LCD-Controllern. Stefan U. schrieb: > Das hat ca 10 Leitungen, die zum µC gehen, was auf eine parallele > Schnittstelle hindeutet. Eher unwahrscheinlich. Es sind ausreichend Meßpunkte auf der Platine, einfach mal einen Oszi benutzen.
google schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Das hat ca 10 Leitungen, die zum µC gehen, was auf eine parallele >> Schnittstelle hindeutet. > > Eher unwahrscheinlich. Ich halte das sogar für recht wahrscheinlich, insbesondere deswegen, weil es ja sogar viel mehr als 10 Leitungen sind. Es ist einfach nur so, dass nur 11 davon offensichtlich und direkt zum µC gehen. Aber diese würden für ein recht typisches paralleles Interface sprechen. Die Frage wäre nur: was machen eigentlich die vielen anderen Leitungen? Wenn man sich die Sache genauer anschaut, wird aber schnell klar, dass es auch wieder 11 Leitungen sind, die zu einer externen Schnittstelle gehen. Sprich: Dieses Display kann wohl schlicht zwei Clients an einem typischen 8Bit-µC-Bus bedienen. Der einzige erfindliche Grund dürfte sein: der Hersteller konnte seinen Kunden glaubhaft vermitteln, dass er Aufwand im Layout und ein Gatter- und/oder Bustreiber-IC einsparen kann, wenn er ausgerechnet dieses Display verwendet... Das Display selber dürfte aber der übliche 8Bit-Parallel-Kram sein, z.B. mit SED1530 o.Ä. als Controller. Der Trick bei solchen Dingern ist, die Initialisierungssequenz am Bus abzugreifen. Das setzt natürlich ein laufendes System für's reverse egineering voraus, was aber hier ja offensichtlich vorhanden ist. Anhand dieser Sequenz kann man dann den Controller bestimmen (oder doch zumindest sehr stark eingrenzen). Insbesondere, wenn man die physikalische Auflösung des Glases bereits kennt. Man braucht halt nur einen hinreichend schnellen Logikanalysator mit mindestens 11 Kanälen. Und einen Sack voll Datenblätter der üblichen Controller-Verdächtigen. Und ich bin fast sicher, dass sich dabei auch einer mit doppeltem Businterface findet, wenn man nur tief genug gräbt...
c-hater schrieb: > Es ist einfach nur so, > dass nur 11 davon offensichtlich und direkt zum µC gehen. Ich zähle 14, die direkt zum Controller gehen und revidiere meine Aussage. c-hater schrieb: > Das Display selber dürfte aber der übliche 8Bit-Parallel-Kram sein, z.B. > mit SED1530 o.Ä. als Controller. Wenn man hinten die Schutzfolien vorsichtig abzieht, kann man sich den Controller unterm Mikroskop ansehen. SED ist üblicherweise gut zu erkennen. Ist aber riskant, wenn man nur ein Display hat.
c-hater schrieb: > Wenn man > sich die Sache genauer anschaut, wird aber schnell klar, dass es auch > wieder 11 Leitungen sind, die zu einer externen Schnittstelle gehen. Es gibt Pads für eine weitere Buchse mit 10 Anschlüssen?! c-hater schrieb: > Sprich: Dieses Display kann wohl schlicht zwei Clients an einem > typischen 8Bit-µC-Bus bedienen. Der einzige erfindliche Grund dürfte > sein: der Hersteller konnte seinen Kunden glaubhaft vermitteln, dass er > Aufwand im Layout und ein Gatter- und/oder Bustreiber-IC einsparen kann, > wenn er ausgerechnet dieses Display verwendet... Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen?
Die zahlreichen Kondensatoren an den Leitungen, die nicht zum µC führen könnten auch zur Ladungspumpe gehören. So kenne ich das von anderen Displays.
Stefan U. schrieb: > So kenne ich das von anderen > Displays. Jo, bei nur 3,3V Betriebsspannung werden das die Kondensatoren für den Booster sein. Man kann mit dem Voltmeter an den Kondensatoren die verschiedenen Pegel dann schon sehen, also etwa 3,3V * N (scheint eine 5-stufige Pumpe zu sein). Könnten dann bis zu knapp 15V erzeugen. Allerdings würde ich die Platinen erstmal so lassen und oben an der 5-Pol Wanne mal messen, ob da nicht UART oder sowas klappt.
Moin, ich Klugscheißer mal ein bisschen. Pins von oben nach unten: 1-12 Ladepumpe 13-14 GND? 15 VCC ? 16-23 Data (P5.0-P5.7 MSP430) 24-26 (WR, RS, RD, CLK)? 27-28 Reset?, ...? 29-30 VCC&GND Für Backlight Ich würde an die Testpads von 16-28 eine Logikanalyzer dran hängen und mit sniffen. Der MSP430F135 hat max FCPU 8MHz, also sollte das sniffen kein Problem sein. Gruß Sven
Der Oszi hat geholfen. 1-9,6V 2-8,4V 3-7,3V 4-2,0V 5-0,9V (alles Gleichspannung) 6-4,2V puls. 7-4,8V (Mittelwert)puls. min3,0V max6,8V 8-4,2V puls. 9-8,1V (Mittelwert)puls. min6,2V max10,0V 10-3,8V puls. 11-11,1V (Mittelwert)puls. min9,0V max12,8V 12-12,6V Gleichspannung (Kontrastspannung ?) 13-3,3V (Betriebsspannung ?) 14- wie 13 15- GND 16-23 Daten, (messbare Impulse von unterschiedlicher Länge und Dauer) 24-3,3V 25- nach dem Initialisierung fertig: H-Impulse 33,2kHz (dauerhaft) 26- -"- H-Impulse 2,8Khz (dauerhaft) 27-3,3V 28-3,3V 29-LED 30-LED Ich hatte mal ein ähnliches Display, da waren auch Kondensatoren extern auf der Steuerplatine. Das könnte hier auch zu treffen.
Mal überarbeitet 1-9,6V 2-8,4V 3-7,3V 4-2,0V 5-0,9V (alles Gleichspannung) 6-4,2V puls. 7-4,8V (Mittelwert)puls. min3,0V max6,8V 8-4,2V puls. 9-8,1V (Mittelwert)puls. min6,2V max10,0V 10-3,8V puls. 11-11,1V (Mittelwert)puls. min9,0V max12,8V 12-12,6V Gleichspannung (Kontrastspannung ?) 13-3,3V Vcc 14- wie 13 15- GND 16-23 Daten, (messbare Impulse von unterschiedlicher Länge und Dauer) 24-H-Pegel 25- nach dem Initialisierung fertig: H-Impulse 33,2kHz (dauerhaft) 26- nach dem Initialisierung fertig: H-Impulse 2,8Khz (dauerhaft) 27-H-Pegel, 100k nach GND ,Geht nach MC-Pin42 (Brücke auf der Rückseite) 28-H-Pegel, 100k nach Vcc 29-LED-A 30-LED-K
D. J. schrieb: > 25- nach dem Initialisierung fertig: H-Impulse 33,2kHz (dauerhaft) > 26- nach dem Initialisierung fertig: H-Impulse 2,8Khz (dauerhaft) Das sieht nach einem regelmäßigen Refresh aus. Entweder weil der Chip auf dem Display keinen eigenen Bildschirmspeicher enthält und es daher nötig hat, oder weil die Firmware nichts besseres zu tun hat. Gegen ersteres spricht die dann fehlende Möglichkeit, die "Kontrastspannung" einzustellen. Im zweiten Fall wäre Pin 25 wohl Strobe/E/Clock, d.h. das Signal, daß jetzt ein Datenwort gültig ist. Pin 26 wäre dann C/D, RS, A0 oder wie man den Pin eben nennt, der ansagt, ob da gerade ein Datenbyte oder ein Befehl übertragen wird. Die Firmware sendet wahrscheinlich jeweils 1-2 Befehle (Adresse festlegen zum Schreiben in den Bildschirmspeicher) gefolgt von 10 Bytes Daten. Pin 27 könnte Reset sein, 28 irgendein Konfigurationspin (z.B. seriell/parallel oder 8080/6809). Pin 24 bliebe dann noch für R/W.
Damit fehlt aber immer noch ein Tipp über den Treiber-IC, was mich auch mal interessieren würde.
Tja, da diese Beschaltung so ziemlich drölfzig Controller haben, bleibt nur noch eine Logikanalyse. Anhand der commands kann man dann herausfinden was für ein Controller das ist. Gruß Sven
D. J. schrieb: > Mal überarbeitet Herrje, das ist doch ziemlich offensichtlich: Also da hätten wir von oben nach unteh gesehen: 1. ne Ladungspumpe mit 5 Stützkondensatoren gegen Masse und 3 floating Kondensatoren 2. Ausgang der Kontrastspannung mit Stützkondensator 3. Zuführung von VCC (3.3V) auch mit Stützkondensator 4. die übliche Parallelschnittstelle: 8 Daten CE und /CE (normalerweise nur 1 davon benutzt, der andere per R wohin gezogen /RD und /WE A0 Mode (8080 versus 6800), per R wohin gezogen Und wenn mich mein Hühnerauge nicht täuscht, als Controller eine MSP430. (M430F135) W.S.
> Herrje, das ist doch ziemlich offensichtlich
Die Frage nach dem Display Controller (COG) hast du damit nicht
beantwortet, sondern lediglich bereits bekanntes wiederholt.
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