Guten Tag, Ich habe Magnetventile mit 24 DC Spulenspannung. Ziehen ca. 100mA. Sie hängen an ca. 50m Steuerkabeln. Zum testen habe ich ein Labornetzteil mit in die Halle genommen und beim händischen zusammenhalten der Kabel eindrucksvoll gemerkt wie hoch die Induktionsspannung beim öffnen der Verbindung ist. Hat gut gezwiebelt in den Fingern :) Ich möchte die Ventile nun elektronisch steuern. Wie ist es am robustesten! Über Snubbernetzwerke habe ich gelesen, ich werde nachher mal eins einbauen und per Fingertest dessen Wirksamkeit prüfen. Es funkt jedenfalls ganz schön, daher bin ich mir bei den Relais etwas unsicher, ob die nicht sehr schnell festkleben. Wie mache ich also die Ansteuerung am besten? Danke vorab und einen schönen Sonntag! Henry
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Verschoben durch Moderator
Das Festkleben hat mit der Ansteuerung nichts zu tun. Bipolar oder FET und dann noch ne Freilaufdiode.
Danke!! Aber halt vom DC. Das ist meinem Halbwissen nach halt nicht so gut geeignet für Relais. Im KFZ wird es aber regelmäßig gemacht, daher wollte ich es nicht ausschließen in meinen Überlegungen.
Welche Relais? Für die Magnetventile?
Ich würd einen fix und fertigen "intelligent high side switch" nehmen, der nimmt auf der einen Seite Logik-Pegel und schaltet auf der anderen Seite jeder erdenkliche Last auf der "Plus"-Seite, das ganze ist auch noch gegen Kurzschluss, Übertemperatur etc... geschützt. Zum Beispiel BTS4880 von Infineon. Die Dinger kosten zwar bissl was, aber das zahlt sich schnell aus, vor allem wenns wo installiert wird und funktionieren soll und das nicht ein Bastelaufbau ist der nur eine halbe Stunde für einen Test funktionieren mutt. Freilaufdiode nicht vergessen!
Henry Nebels schrieb: > Aber halt vom DC. Das ist meinem Halbwissen nach halt nicht so gut > geeignet für Relais Ist schon so, Gleichstrom können Relais i.A. sehr viel weniger schalten als Wechselstrom, aber 100 mA sollten kein Problem sein. Im Zweifelsfall hilft Lesen des Datenblatts. Natürlich sollte Funkenbildung durch die Abschaltspannung vermieden werden durch eine Freilaufdiode oder andere Massnahmen. Diese Diode sollte allerdings nahe bei der Spule sitzen und nicht 50m entfernt. Georg
Henry Nebels schrieb: > Es funkt jedenfalls ganz schön, daher bin ich mir bei den Relais > etwas unsicher, ob die nicht sehr schnell festkleben. Bei Verwendung eines Relais treibst du den Teufel mit dem Beelzebub aus. Ein Relais wird, genauso wie dein Magnetventil, durch einen Elektromagneten angetrieben. Ein Snubber ist eine (Not)-Lösung für Wechselspannung, weil dort eine Freilaufdiode nicht funktioniert.
@Georg (Gast) >werden durch eine Freilaufdiode oder andere Massnahmen. Diese Diode >sollte allerdings nahe bei der Spule sitzen und nicht 50m entfernt. Falsch. Sie muss nah am Transistor sitzen, denn DER muss damit geschützt werden, erst recht bei 50m Zuleitung, die auch einig Dutzend uH haben.
Ok, ich teste mal mit einem transparenten Finder Relais und Freilaufdiode, da sehe ich den Funkenflug ja gut. Ich habe gerade gesehen, dass es die Ventile nur noch in AC gibt. Daher wäre Relais wohl das sinnvollste um per Jumper von DC auf AC umstellen zu können. Das mit dem Belzebub stimmt natürlich aber ich denke mir, dass ein Relais berechenbarer als die 50m lange Zuleitung ist, oder? Es sind insg . 12 Relais für eine Reithallenbewässerung.
Bei der Konstellation und deinem Kenntnisstand empfehle ich dir OptoMOS zur Ansteuerung der Ventile. Bei DC-Versorgung des Ventil Freilaufdiode, ansonsten Snubber.
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