Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Handy-Akku für Atmega-Projekt


von JH (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe ein paar ältere Threads gefunden, die sich um die Weiternutzung 
von Handyakkus drehen, bin aber zu folgenden Fragen nicht schlau 
geworden.

1. Kann ich mit so etwas

http://www.watterott.com/de/TP4056-Micro-USB-5V-1A-Lithium-Battery-Charger-with-Protection

einen Handy-Akku wie z.B.

https://www.google.de/search?q=nokia+3310+akku&tbm=isch

problemlos laden und ohne dass der Akku leidet? Wenn ich es richtig 
verstehe sind diese Module ja eigentlich für 18650 Zellen u.Ä. gedacht, 
mir ist nicht klar, ob sich ein Handy-Akku da aus Sicht des Lademoduls 
unterscheidet.

2. Muss ich bei einer Nutzung des Handy-Akkus als Stromquelle für ein 
kleineres Atmega-Projekt (3,3V mit Step-Down oder LD1117V33) etwas 
beachten, außer dass ich sie nicht tiefentlade?

Gruss
Sven

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Du musst auf die Spannung achten.

Manche haben 3,6V Nennspannung und maximal 4,2V Ladespannung.
Andere haben 3,7V Nennspannung und maximal 4,3V Ladespannung.

Wenn du einen 3,6V Akku mit 4,3V lädst, wird er warscheinlich 
explodieren.

Lieber wären mit Laderegler mit 4V oder 4,1V. Die könnte man universell 
verwenden und sie würden den Akku schonen, da sie ihn nicht bis an die 
Obergrenze voll knallen.

Ein Akku, den ich nur zu 80% auflade, hält erfahrungsgemäß 5x länger und 
hat somit nach 2 Jahren intensiver Nutzung sogar mehr Restkapazität 
(trotz der 80%) als einer, denn ich täglich quäle.

Zur zweiten Frage: Nein, nur die Tiefentladung ist zu beachten.

Für ATmegas brauchst du gar keinen Spannungsregler. Schliesse den µC 
einfach direkt an die Batterie an.

von Frank G. (frank_g53)


Lesenswert?

Ich habe auch noch ne Menge Akkus aus alten Handys hier liegen und hatte 
vor sie für kleinere Projekte (jetzt wieder Flackerlichter zu 
Weihnachten) zu nutzen.
Jedoch habe ich das sein lassen und setze diese Powerbanks ein:
https://www.pollin.de/p/usb-powerbank-w1-2-2600-mah-weiss-351772

Da ist alles drin was man braucht.

Die Handyakkus muss man ja auch irgendwie kontaktieren.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

JH schrieb:
> problemlos laden

Erstmal ist die Platine gnadenlos überteuert. Den üblichen LiIon-Akku 
kannst Du damit laden, allerdings würde ich den Strom anpassen, einen 
Widerstand am TP4056 ändern.

von JH (Gast)


Lesenswert?

Danke, Stefan und Frank.

Manfred schrieb:
> JH schrieb:
>> problemlos laden
>
> Den üblichen LiIon-Akku
> kannst Du damit laden, allerdings würde ich den Strom anpassen, einen
> Widerstand am TP4056 ändern.

Anpassen auf was?

von JH (Gast)


Lesenswert?

Ok, habe inzwischen das hier gefunden.

http://blog.simtronyx.de/tp4056-breakoutboard-anpassungen-fuer-verschiedene-ladestromstaerken-kapazitaeten/

Auf dem Nokia-Akku ist gar keine Kapazität angegegen, lt. Google müssten 
es aber mind. 825 mAh sein, so dass lt. obiger Seite für den R 1,5k oder 
größer statt dem verbauten 1,2k passen sollten.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.