Das nächste Mal wenn ihr euch in DE über zu lange Arbeitszeiten oder Ausbeutung der Arbeitnehmer aufregt, denkt an die Schweiz! Bei uns setzt sich der freundliche Gewerbeverband für "lockerere" Regelungen ein was Höchstarbeitszeit, minimale Ruhezeit etc. angeht. Für die ist 45h Woche zu wenig, da müssen 50h her (natürlich bei gleich bleibendem Gehalt). Ist leider kein Witz: http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/sgv-fuer-wochenarbeitszeit-von-bis-50-stunden;art46447,1134227
Schweizer schrieb: > Bei uns setzt sich der freundliche Gewerbeverband für "lockerere" > Regelungen ein was Höchstarbeitszeit, minimale Ruhezeit etc. angeht. > > Für die ist 45h Woche zu wenig, da müssen 50h her (natürlich bei gleich > bleibendem Gehalt). > > Ist leider kein Witz: > > http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/sgv-fuer-wochenarbeitszeit-von-bis-50-stunden;art46447,1134227 Mein Mitleid für die Schweizer hält sich in sehr engen Grenzen. Wirklich sehr eng.
Schweizer schrieb: > Für die ist 45h Woche zu wenig, da müssen 50h her Ich habe in der Schweiz auch schon 60h (6x10h) pro Woche gearbeitet. Ist aber schon lange her.
Und jetzt? In Deutschland liegt die gesetzliche erlaubte Wochenarbeitszeit bei 60h. Im Durchschnitt dürfen aber 48h nicht überschritten werden...
Schweizer schrieb: > da müssen 50h her (natürlich bei gleich bleibendem Gehalt). Das würde eine Kürzung des Stundenentgeltes bedeuten. Wo bleibt der Aufschrei?
Welcher Aufschrei? Die meisten wahlberechtigten Schweizer sind wohlhabend und die betrifft das eher nicht. Die vielen schlechteren Jobs werden oft von Gastarbeitern, gerne auch aus Deutschland, übernommen.
Harald W. schrieb: > Schweizer schrieb: > >> Für die ist 45h Woche zu wenig, da müssen 50h her > > Ich habe in der Schweiz auch schon 60h (6x10h) pro Woche gearbeitet. > Ist aber schon lange her. Ja, wurde aber bestimmt auch entsprechend vergütet. TF schrieb: > In Deutschland liegt die gesetzliche erlaubte Wochenarbeitszeit bei 60h. Gesetzlich erlaubt sind auch bei uns mehr, ab 45h gilt es einfach als Überzeit. Georg M. schrieb: > Das würde eine Kürzung des Stundenentgeltes bedeuten. Wo bleibt der > Aufschrei? Ist ja alles noch sehr frisch und ist auch bislang "nur" eine Forderung. Der Andere schrieb: > Die meisten wahlberechtigten Schweizer sind wohlhabend und die betrifft > das eher nicht. Ein wahrhaft hartnäckiges Klischee, schon lange ein Märchen.
Schweizer schrieb: > Das nächste Mal wenn ihr euch in DE über zu lange Arbeitszeiten oder > Ausbeutung der Arbeitnehmer aufregt, denkt an die Schweiz! Ich würde mal vorschlagen, an Freiberufler zu denken. Da gibt es sehr viele, die mehr als die 60 Stunden in der Woche arbeiten. Dann gibt es keinen bezahlten Urlaub, keine bezahlte Krankheit, keine Elternzeit etc etc, steuerlich und bürokratiemäßig sieht man da auch oft in die Röhre. (nein, ich bin keine Freiberuflerin) Manchmal ist das Jammern hier echt kaum auszuhalten....
Ich merke gerade, ich habe mich wohl zu wenig genau ausgedrückt. Man darf auch heute mehr als 45 (oder 50) Stunden pro Woche arbeiten. Diese 50h beziehen sich auf die maximale Sollzeit welche per Arbeitsvertrag festgehalten warden darf. Sie beträgt heute 45h, die moisten Firmen haben also 9h Tage, alles was länger ist wird als Überzeit vergütet. Wäre sie 50h, entspräche das 1h mehr arbeiten pro Tag ohne zusätzliche Vergütung. Diese
Aus dem Text: *** Deshalb fordert der sgv eine Anhebung der Höchstarbeitszeit von 45 auf 50 Stunden pro Woche. Zudem müsse es auf das Gesamtjahr betrachtet möglich sein, dass bei unterschiedlicher Auslastung auch unterschiedliche Arbeitszeiten geleistet würden. *** Wie erwähnt dürfen wir hier 48 Stunden/Woche dauerhaft arbeiten. Wie sinnvoll dann jemand arbeitet, ist eine zweite Sache. *** Des Weiteren seien Flexibilisierungen bei Pausen- und Ruhezeitregelungen angebracht. "Es ist nicht mehr zeitgemäss, wenn eine Pause in der Mitte der Arbeitszeit angesetzt werden muss", so sgv-Vorstandsmitglied Sylvia Flückiger-Bäni (SVP). Das sei für den Dienstleistungssektor und Mitarbeitende im Kundenkontakt zu starr. (sda) *** Kenne die Regeln in der Schweiz nicht, aber ich mache auch nicht genau mitten in der Arbeitszeit Pause. Anja zoe C. schrieb: > Manchmal ist das Jammern hier echt kaum auszuhalten.... Ich und wir haben ein Recht auf Jammern!
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Ja. Ja .. Jammern. Die Alternative waere du fliegst raus. Also muesste ein anderer Job her. Gibt's den ? Ja, dann nehmen. Nein, dann mach die 50 Stunden, oder geh auf 80% runter. Auf der anderen Seite .. vielleicht warst du ueberbezahlt. Aus irgendwelchen dummen finanzmartpolitischen Gruenden ist der Franken zu hoch fuer den Export. Also muessen die Kosten runter, muessen die Loehne runter. Oder man kann den Laden schliessen.
@ Anja zoe Christen (zoe) >Ich würde mal vorschlagen, an Freiberufler zu denken. Da gibt es sehr >viele, die mehr als die 60 Stunden in der Woche arbeiten. Dann gibt es <keinen bezahlten Urlaub, keine bezahlte Krankheit, keine Elternzeit etc >etc, steuerlich und bürokratiemäßig sieht man da auch oft in die Röhre. Stimmt, aber da muss man leider auch feststellen, daß der Großteil da schlicht Selbstausbeutung betreibt. Denn effizient ist das nicht. Warum eigentlich so lange Wochenarbeitszeit bei ständig steigender Produktivität? Waren wir nicht schon von 30 Jahren in Richtung 35h Woche unterwegs? Kriegt der Kapitalismus mal wieder den Hals nicht voll?
Sabberlott W. schrieb: > Ja. Ja .. Jammern. Die Alternative waere du fliegst raus. Also muesste > ein anderer Job her. Gibt's den ? Ja, dann nehmen. Nein, dann mach die > 50 Stunden, oder geh auf 80% runter. Der BIP steigt, die Produktivität steigt, der Gewinn steigt. Der Wirtschaft geht es gut genug, die übliche Fluktuation mal beiseite gelassen. Das ist schlicht und einfach Ausbeutung, die meisten erwähnten Branchen sind auch so schon massiv unterbezahlt. Falls es dir entgangen sein sollte, hier sind nicht nur die Löhne "hoch" sondern auch die Preise.
Schweizer schrieb: > Das nächste Mal wenn ihr euch in DE über zu lange Arbeitszeiten oder > Ausbeutung der Arbeitnehmer aufregt, denkt an die Schweiz! Das wäre Einmischung in innere Angelegenheiten - Die Schweizer reagieren da immer sehr angefasst. Die finden es ja schon schlimm wenn der Fiskus wissen wieviel von seinem Geld in der Schweiz gelandet ist. Auch hier ist wenig Platz für Mitleid zu schweizerischen Verhältnissen. Lass uns lieber Arbeitsbedingungen mexikanischer ParkraumüberwacherInnen diskutieren. Den Rest erklärt dir Hazel Brugger.
Schweizer schrieb: > Sabberlott W. schrieb: >> Ja. Ja .. Jammern. Die Alternative waere du fliegst raus. Also muesste >> ein anderer Job her. Gibt's den ? Ja, dann nehmen. Nein, dann mach die >> 50 Stunden, oder geh auf 80% runter. > > Der BIP steigt, die Produktivität steigt, der Gewinn steigt. > Der Wirtschaft geht es gut genug, die übliche Fluktuation mal beiseite > gelassen. > > Das ist schlicht und einfach Ausbeutung, die meisten erwähnten Branchen > sind auch so schon massiv unterbezahlt. Ich weiss, dass damals in Zeiten des CHF-Höhenfluges unter anderem die Arbeitszeiten ohne Ausgleich nach oben geschraubt wurden, um den starken Franken irgendwie aufzufangen. Ist das jetzt einfach nur eine Forderung der Verbände oder läuft es nicht so rund wie gewünscht. > Falls es dir entgangen sein sollte, hier sind nicht nur die Löhne "hoch" > sondern auch die Preise. Ja, das vergisst man gerne. Laut eigener Aussage kamen und kommen durchaus nicht wenige Schweizer zum Einkaufen von Lebensmitteln über die Grenze weil sie können, sondern weil sie eher müssen. Und die Häuser am nördlichen Bodenseeufer werden von den Schweizern nicht als nettes Zweithäuschen gekauft, sondern weil die Hütten in der Schweiz praktisch nicht zu bezahlen sind. Man sollte die "gelobten Länder" also durchaus sehr differenziert betrachten.
Schweizer schrieb: > da müssen 50h her (natürlich bei gleich > bleibendem Gehalt). > > Ist leider kein Witz: Nee kein Witz, das ist knallhart gelogen, da steht nix von 50h Arbeitszeit bei Lohn für 45h. "Deshalb fordert der SGV eine Anhebung der Höchstarbeitszeit von 45 auf 50 Stunden pro Woche" und da Höchstarbeitszeit und nicht durchschnitt ist das geringer als Deutschland. wo die Höchstarbeitszeit bei 60h liegt. Berücksichtigt man noch die geringere Bewegungsgeschwindigkeit der Schweizer dürfte das sogar unter der Belastung/Arbeit einer deutschen 40h-Woche liegen.
Chris D. schrieb: > Ich weiss, dass damals in Zeiten des CHF-Höhenfluges unter anderem die > Arbeitszeiten ohne Ausgleich nach oben geschraubt wurden, um den starken > Franken irgendwie aufzufangen. Ist das jetzt einfach nur eine Forderung > der Verbände oder läuft es nicht so rund wie gewünscht. Ja, das hat man damals so gemacht und wurde grösstenteils auch akzeptiert. Die SNB quasi über Nacht keinen Einfluss mehr auf den Kurs und dadurch ist der Franken quasi explodiert. Chris D. schrieb: > Ja, das vergisst man gerne. Laut eigener Aussage kamen und kommen > durchaus nicht wenige Schweizer zum Einkaufen von Lebensmitteln über die > Grenze weil sie können, sondern weil sie eher müssen. Ja.. kenne eigentlich niemanden der "aus Spass" nach Konstanz oder Lörrach fährt, ist auch nicht gerade praktisch. Ordner schrieb: > Nee kein Witz, das ist knallhart gelogen, da steht nix von 50h > Arbeitszeit bei Lohn für 45h. Ja ich bin mir sicher die lieben Arbeitgeber drücken dann auch gerne freiwillig 11% mehr Gehalt ab. Ordner schrieb: > Berücksichtigt man noch die geringere Bewegungsgeschwindigkeit der > Schweizer dürfte das sogar unter der Belastung/Arbeit einer deutschen > 40h-Woche liegen. Guter Witz ;) Kannst du dir für den Stammtisch aufsparen.
Ordner schrieb: > Berücksichtigt man noch die geringere Bewegungsgeschwindigkeit der > Schweizer dürfte das sogar unter der Belastung/Arbeit einer deutschen > 40h-Woche liegen. Allerdings hat diese extreme Langsamkeit auch Vorteile: Schweizer können mit 1% Sauerstoff in der Luft auskommen. (Hab ich gehört).
Cyblord -. schrieb: > Allerdings hat diese extreme Langsamkeit auch Vorteile: Schweizer können > mit 1% Sauerstoff in der Luft auskommen. Lustig, der Platz 2 auf der Weltrangliste BIP/Einwohner kommt wohl vom Nazigold und Beihilfe zur Steuerhinterziehung.
Schweizer schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Allerdings hat diese extreme Langsamkeit auch Vorteile: Schweizer können >> mit 1% Sauerstoff in der Luft auskommen. > > Lustig, der Platz 2 auf der Weltrangliste BIP/Einwohner kommt wohl vom > Nazigold und Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Ja natürlich (völlig ernst gemeint). Wobei ich jetzt das Nazigold nicht so hoch bewerte, oder egal welches Gold, sondern die aktive Bereicherung der Schweiz an jeglichen kriminellen Geldgeschäften weltweit. DAS bringt dort die Kohle. Was den sonst? Die großartige Industrie? Der Raclette-Käse? Die Skigebiete?
Schweizer schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ja, das vergisst man gerne. Laut eigener Aussage kamen und kommen >> durchaus nicht wenige Schweizer zum Einkaufen von Lebensmitteln über die >> Grenze weil sie können, sondern weil sie eher müssen. > > Ja.. kenne eigentlich niemanden der "aus Spass" nach Konstanz oder > Lörrach fährt, ist auch nicht gerade praktisch. Also die Schweizer, die man in Konstanz im Kaufrausch antraff, sahen nicht aus als wenn sie keine Spass hätten. Ganz anders das ältere Schweizer Ehepaar dem der Schweizer Zoll bei der Wiedereinreise den Sack Frischfleisch wegkonfizierten. Und bei den kurzen Wegen in der Schweiz ist auch trotz Stau der wöchentliche Trip über die Grenze auch nicht anstrengender als die Einkaufsfahrt aus dem Speckgürtel von Bsp. München in die Grossstadt.
Cyblord schrieb: > Was den sonst? Die großartige Industrie? Ja, absolut. Insbesondere im Chemiesektor mischen Schweizer Konzerne ganz oben mit - ebenso wie im Maschinenbau. Clariant und Konsorten sind keine Hinterhofbuden. Daneben gibt es viele Klein- und Mittelständler, die zu Recht Weltruf genießen (bspw. Schaublin, Maxon). Kann man natürlich nicht wissen, wenn man sich die (hervorragenden) Produkte nicht leisten kann :-} Ansonsten hätte die Zentralbank damals auch nicht den Franken über Jahre stützen müssen, um für den Export das schlimmste abzufedern. Den Banken war/ist das relativ egal.
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Chris D. schrieb: > Kann man natürlich nicht wissen, wenn man sich die (hervorragenden) > Produkte nicht leisten kann :-} Echt jetzt?
Cyblord -. schrieb: > ... Danke für die absolut unqualifizierte Aussage :) So weiss man wenigstens sofort mit wem sich die Diskussion lohnt.
Ordner schrieb: > Also die Schweizer, die man in Konstanz im Kaufrausch antraff, sahen > nicht aus als wenn sie keine Spass hätten. Ja klar, die berufsmässigen Schnäppchenjäger gibt es definitiv auch in der Schweiz. Da wird gekauft was billig ist, halt weil es billig ist. Von der Idiotie sind auch wir nicht befreit. Chris D. schrieb: > Ja, absolut. Danke für den Text! Die 300 Milliarden CHF jährlichen Exports kommen schon nicht ausschliesslich vom Käse.
Schweizer schrieb: > Danke für den Text! Na also. Jetzt hast du doch jemanden gefunden der dir zustimmt. So Diskutiert es sich doch gleich viel angenehmer oder? Keine anderen Meinungen und so. Harmonie pur. Dann lasse ich euch jetzt mal in eurer zweisamen Einigkeit alleine.
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Cyblord -. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Kann man natürlich nicht wissen, wenn man sich die (hervorragenden) >> Produkte nicht leisten kann :-} > > Echt jetzt? Klar. Warum sollte man sonst zeigen, dass man von den Sparten der Schweizer Industrie offenbar keine Ahnung hat?
Schweizer schrieb: > Die 300 Milliarden CHF jährlichen Exports kommen schon nicht > ausschliesslich vom Käse. Das wissen offenbar nicht alle. Und so schlecht scheinen die industriellen Produkte nicht zu sein, wenn die trotz der hohen Löhne gerne im Ausland (u.a. von mir) gekauft werden. Cyblord -. schrieb: > Schweizer schrieb: >> Danke für den Text! > > Na also. Jetzt hast du doch jemanden gefunden der dir zustimmt. Soll es geben :-) > So > Diskutiert es sich doch gleich viel angenehmer oder? Keine anderen > Meinungen und so. Andere Meinungen sind wenig wert, wenn da nichts Substantielles hintersteht, sondern man einfach gehörte Allgemeinplätze hintereinanderklatscht. > Dann lasse ich euch jetzt mal in eurer zweisamen Einigkeit alleine. Das dürfte bei dem Thema "Schweizer Industrie" sicherlich für alle besser sein.
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> Autor: Harald Wilhelms (wilhelms) > Datum: 07.11.2017 11:11 > Ich habe in der Schweiz auch schon 60h (6x10h) pro Woche gearbeitet. > Ist aber schon lange her. Habe auf Inbetriebnahme schon mehr Stunden gemacht, kein Problem, alle Stunden wurden auch bezahlt. Da kam es in der heißen Phase der IBN auch schon mal zu 7 X 14h pro Woche.
Cyblord -. schrieb: > So > Diskutiert es sich doch gleich viel angenehmer oder? Keine anderen > Meinungen und so. Harmonie pur. Sofern du mir ein stichhaltiges Argument gibst, können wir auf jeden Fall diskutieren. Falls du Lust hast, ich fange gerne an: Der Finanzsektor macht 10.5% des Schweizer BIP aus. Damit steht die Schweiz (anteilsmässig) weltweit an höchster Stelle, erklärt aber immer noch nicht die restlichen 89.5%.
Schweizer schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> So >> Diskutiert es sich doch gleich viel angenehmer oder? Keine anderen >> Meinungen und so. Harmonie pur. > > Sofern du mir ein stichhaltiges Argument gibst, können wir auf jeden > Fall diskutieren. > > Falls du Lust hast, ich fange gerne an: > > Der Finanzsektor macht 10.5% des Schweizer BIP aus. Damit steht die > Schweiz (anteilsmässig) weltweit an höchster Stelle, erklärt aber immer > noch nicht die restlichen 89.5%. Ooch - das ist schnell erklärt: Etwa 80% für die Lebenshaltungskosten inkl. aller Vergnüglichkeiten und für die verbleibenden 9.5% ist wohl versehentlich irgendetwas produziert worden. BTW.: BIP <> BNE ;-)
FartSparkle schrieb: > BTW.: BIP <> BNE ;-) Ja, da hast du schon recht, das BIP ist aber trotzdem eine gut fassbare (gewissermassen aussagekräftige) Kennzahl. Auch so, die Schweiz ist auf Platz 4 gelistet was das BNE angeht, ich kann mir also nicht vorstellen, dass die Anpassung der Arbeitsverträge zwingend notwendig ist (was ja der Ursprung dieser Diskussion war). FartSparkle schrieb: > ist wohl versehentlich irgendetwas produziert worden. Na umso schöner, dass DE uns immerhin 20% dieser zufällig produzierten Waren abnimmt ;) (20% auf Export bezogen)
Cyblord -. schrieb: > Was den sonst? Die großartige Industrie? Der > Raclette-Käse? Die Skigebiete? Es gibt grossartige Industrie in der Schweiz, nicht die Uhren, man denke eher an Chemie (Roche, Novartis) die sich daraus entwickelte das die Schweizer ihren billigen Wasserstrom durch Chemie (Carbidgewinnung) veredelten und exportierten. Der Maschinenbau scheint mit ABB auch nicht gerade klein zu sein und mit Infrastruktur (Bahn durch die Alpen) kann man gut verdienen. Die Leica's sind auch noch zu erwähnen und Oerlikon ist sicher als Waffen- und Universalschmiede auch nicht unbekannt.
Schweizer schrieb: > Na umso schöner, dass DE uns immerhin 20% dieser zufällig produzierten > Waren abnimmt ;) (20% auf Export bezogen) Ja, ich weiß, aber häng's bitte nicht so an die große Glocke - immerhin versuchen wir uns ständig als Export-Weltmeister darzustellen. Blöd dabei ist nur, daß ein nicht unerheblicher Teil der Exporte lediglich mit "Verbindlichkeiten" vergütet werden. Und so wirklich hat mir das Wirtschaftsmodell "von-den-Schulden-anderer-leben-wenn-man-selbst-verschuldet-ist" noch immer nicht eingeleuchtet.
FartSparkle schrieb: > Ja, ich weiß, aber häng's bitte nicht so an die große Glocke - immerhin > versuchen wir uns ständig als Export-Weltmeister darzustellen. Na ihr seid uns auch noch stolze 900 Milliarden voraus :)
Ordner schrieb: > Also die Schweizer, die man in Konstanz im Kaufrausch antraff, sahen > nicht aus als wenn sie keine Spass hätten. Aber manche Deutsche in der Schlange dahinter sehen dafür so aus, als ob sie keinen Spass hätten. Samstags in Konstanz. ;-)
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Schweizer schrieb: > Falls es dir entgangen sein sollte, hier sind nicht > nur die Löhne "hoch" sondern auch die Preise. Das sollte dem "Sabberlott" eigentlich bekannt sein, weil er angeblich in der Schweiz lebt. Die übliche Arbeitszeit beträgt 42h pro Woche. 50h wären dann schon arg viel. Die Forderung des SGV wird aber kaum realisiert werden, oder?
Sebastian L. schrieb: > Auch hier ist wenig Platz für Mitleid zu schweizerischen Verhältnissen. Warum?
Jo S. schrieb: > Die übliche Arbeitszeit beträgt 42h pro Woche. 50h wären dann schon arg > viel. Die Forderung des SGV wird aber kaum realisiert werden, oder? Genau, bisland ist es ja nur eine Forderung. Im schlmmsten Falle würde es wohl zur Volksabstimmung kommen und ich kann mir kaum vorstellen, dass das Volk davon angetan ist.
Schweizer schrieb: > Der Andere schrieb: >> Die meisten wahlberechtigten Schweizer sind wohlhabend >> und die betrifft das eher nicht. > > Ein wahrhaft hartnäckiges Klischee, schon lange ein Märchen. Ich glaube auch, daß die meisten Schweizer auf ein Arbeitseinkommen angewiesen sind. :) Im Vergleich zu D sind sie wohlhabender, was Einkommen und Vermögen betrifft. Das ist aber auch kein Kunststück, weil D im Vermögensvergleich ganz weit unten ist (Median, Euro-Länder). Das widerliche Geschrei der GrünInnen "wir sind so reich" bezieht sich nur auf sie selbst.
Jo S. schrieb: > Das widerliche Geschrei der GrünInnen "wir sind so reich" bezieht sich > nur auf sie selbst. Volltreffer.
Jo S. schrieb: > Das ist aber auch kein Kunststück, weil > D im Vermögensvergleich ganz weit unten ist (Median, Euro-Länder). Dafür sind wir bei Konsumausgaben vorne mit dabei, also alles easy.
Anja zoe C. schrieb: > Ich würde mal vorschlagen, an Freiberufler zu denken. Da gibt es sehr > viele, die mehr als die 60 Stunden in der Woche arbeiten. Is' doch deren Problem, 's zwingt einen ja keiner
Cyblord -. schrieb: > Die großartige Industrie? ist sehr exportstark ... trotz des überhöhten Frankenkurses Der Franken ist übrigens wegen des geringeren Vertrauens in den Euro so stark gestiegen.
Bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 50h Stunden frage ich mich wie Du dir jeweils die Nachmittage um die Ohren schlägst? ;-) Aber jetzt im Ernst. Bevor man anfängt über die Forderung des SGV zu diskutieren sollte man sich mit dem Schweizerischen Gesetz auseinander setzen. Das Arbeitsrecht und somit auch die Arbeitszeiten sind im OR = Obligationenrecht geregelt. Als Beispiel hier. https://www.ueber-stunden.ch/gesetzliche-grundlage Die Gesetzlich zulässige Höchstarbeitszeit hat nichts mit der Vertraglich vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit zu tun. In der Regel jeder, der "Stift" (Lehrling Auszubildender) macht hier eine Ausnahme geht aber auch nur einen befristeten Arbeitsvertrag ein, ist bei der Unterzeichnung seines Arbeitsvertrages Volljährig und sollte somit in der Lage sein zu Entscheiden ob er die Vertraglichen Bedingungen akzeptieren will oder nicht. Die SNB hat von Anfang weg klar Komuniziert dass sie die Stützung des CHF nur temporär Aufrecht erhält und dessen Ende nicht komunizieren werde. Dies Geschah zu Recht so, kann sich jeder selber Vorstellen was passiert wäre wenn die SNB ein Datum für das Ende der Stütze Bekannt gegeben hätte. Die Wirtschaft hat sich schlicht und Einfach mit dem Zustand wohl gefühlt und keinen Bedarf gesehen sich der Bekannten bevorstehenden Veränderung anzupassen. (Kein neues Phänomen, siehe .net Blase die 2000 zu Ende ging, oder auch die darauf folgende Immobilienkrise in den USA). Mit Normalem Menschenverständnis und Wertgefühl alles Vorhersehbar. Der Reichtum der Schweiz: Ich pflege den Spruch; Der Reichtum der Schweiz bildet die Armut der Schweizer. Der Reichtum der Schweiz kommt zu einem guten Teil aus der Ansiedlung Ausländischer Konzerne auf Grund attraktiver Bedingungen in unserem Land, welche Ihrerseits dem Schweizer Staat ein nettes Einkommen bescheren. Diese Unternehmen bringen einen nicht unerheblichen Teil Ihres Kaderpersonals aus dem Ausland mit (und Akkuirieren es fort an auch dort), welches wiederum die Lebenshaltungskosten (in erster Linie die Wohnkosten) vorallem in den Agglomerationen der "Grossstädte" in die Höhe treibt. Dies wiederum führt dazu dass sich Ortsansässige und dort Aufgewachsene ("normal Verdienende") die Lebenshaltungskosten an Ihrem Heimatort schlicht und einfach nicht mehr Leisten können und zum Wegzug gezwungen sind. Im weiteren, Verabschiedet Euch vom Gedanken dass es in der Schweiz Überdurchschnittliche Gehälter bei einer 40-Stunden Woche gibt. Das nennt sich dann: Brachenübliche Überzeit ist im Lohn abgegolten... (sicher kein nur Schweizerisches Phänomen) So viel aus meiner Sicht zur schönen heilen Schweiz. Trotzdem ist dies alles klagen auf einem seeeehr hohen Niveau und ich bin nachwievor froh Schweizer zu sein und hier zu leben. Immerhin senken wir in der Schweiz per 1.1.2018 die Mehrwertsteuer von derzeit 8% auf neu 7.7% Prozent... ;-) > Lustig, der Platz 2 auf der Weltrangliste BIP/Einwohner kommt wohl vom > Nazigold und Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Wohl eher dadurch dass unser Regierung zwar eher sehr langsam ist, auf Grund des Systems aber dazu gezwungen immer einen Konsens zu finden und dadurch zwar in kleinen Schritten, aber letztendlich trotzdem immer in dieselbe Richtung vorwärts geht.
Jo S. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Die großartige Industrie? > > ist sehr exportstark ... trotz des überhöhten Frankenkurses > > Der Franken ist übrigens wegen des geringeren Vertrauens in den Euro so > stark gestiegen. Dabei ist auch zu bedenken dass ein Grossteil der bei uns in der Schweiz für den Export verarbeiteten Rohstoffe und Zwischenprodukte wie auch Produktionsanlagen in Euro eingekauft werden, sich also Neutral auf die Produktionskosten in Bezug euf den Export auswirken. Darüber hinaus können wir uns über die Bedingungen für den Import Ausländischer Waren nicht wirklich beklagen.
Pascal S. schrieb: > Dabei ist auch zu bedenken dass ein Grossteil der bei uns in der Schweiz > für den Export verarbeiteten Rohstoffe und Zwischenprodukte wie auch > Produktionsanlagen in Euro eingekauft werden, Preisbildung wirklich in Euro, nicht Dollar?
Pascal S. schrieb: > Darüber hinaus können wir uns über die Bedingungen für den Import > Ausländischer Waren nicht wirklich beklagen. Zumindest wenn man den Import selber durchführt. Am Samstag über die Grenze, und am Nationalfeiertag. ;-) Sind da nicht so einige Schweizer etwas gekniffen, weil zu weit von der Grenze weg, als dass sich das lohnt?
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Sowohl als auch, obschon dies keine all zu Grosse Rolle spielt, denn auch wenn immer von der Euro-Schwäche gesprochen wird geht es in erster Linie um die Franken-Stärke welche den Dollar genauso betrifft.
Die Schweiz hat ne grundsolide und durchdachte Infrastruktur, das sorgt für Konstanz, Zügigkeit, Funktionalität ohne Stress. Das wissen Firmen und Arbeitnehmer zu schätzen und die Qualität der Produkte spiegelt das ebenfalls wider. Das Gegenteil davon ist die Bananaarepublik, die wider aller Erwartungen nördlich statt südlich zu finden ist.
Leider kein Schweizer schrieb: > Das Gegenteil davon ist die Bananaarepublik, die wider aller Erwartungen > nördlich statt südlich zu finden ist. Du meist, südlich davon wärs besser als nördlich? ;-)
A. K. schrieb: > Sind da nicht so einige Schweizer etwas gekniffen, weil zu weit von der > Grenze weg, als dass sich das lohnt? Wenn es um den Einkaufstourismus geht: Für viele Schweizer lohnt sich der Einkauf auf der anderen Seite der Grenze nicht, würden die Kosten für den Weg richtig in Betracht gezogen. Versandhandel ist sowohl für Private wie auch für Gewerbetreibende sehr Interessant, sofern man entsprechende Volumen hat die in einem guten Verhälniss zu Versandkosten und Importgebühren stehen.
A. K. schrieb: > Preisbildung wirklich in Euro, nicht Dollar? Die Deutsche Automobilindustrie rechnet meines Wissens nach in Euro ab. Es gibt für diese noch einige Zulieferer aus der Schweiz.
A. K. schrieb: > Du meist, südlich davon wärs besser als nördlich? ;-) Das ist doch Egal, finazieren müsst Ihr beides. Sorry, das war jetzt etwas böse. ;-)
Pascal S. schrieb: > Das ist doch Egal, finazieren müsst Ihr beides. > Sorry, das war jetzt etwas böse. ;-) Keine Sorge. Ihr haltet euch zwar gerne aus allem raus, was nichts einbringt. Aber im IWF seid ihr auch mit drin. ;-)
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Leider kein Schweizer schrieb: > Das Gegenteil davon ist die Bananaarepublik, die wider aller Erwartungen > nördlich statt südlich zu finden ist. Ein paar Bananen gibts in der Schweiz aber auch. Eine besonders matschige wurde vor nicht allzu langer Zeit von den Amis zerdrückt. Jedenfalls hatte ich angesichts der Schweizer Aktivitäten zur FIFA selten ein besseres Beispiel für den Spruch "zum jagen tragen" gesehen.
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A. K. schrieb: > Leider kein Schweizer schrieb: >> Das Gegenteil davon ist die Bananaarepublik, die wider aller Erwartungen >> nördlich statt südlich zu finden ist. > > Ein paar Bananen gibts in der Schweiz aber auch. Eine besonders > matschige wurde vor nicht allzu langer Zeit von den Amis zerdrückt. > Jedenfalls hatte ich angesichts der Schweizer Aktivitäten zur FIFA > selten ein besseres Beispiel für den Spruch "zum jagen tragen" gesehen. Hähh, das musst Du mir jetzt erklären, hatten die Amis bei Sepp die Finger auch mit im Spiel??? Aber lass die FIFA weg, die haben mit der Schweiz nichts zu tun, das ist ein eigener Staat, die bezahlen auch keine Steuern bei uns. :-)
A. K. schrieb: > Ein paar Bananen gibts in der Schweiz aber auch Da dies für gewöhnlich ein Prozentanteil der Bevölkerung ist, werden es bei uns ungefähr 10x weniger sein als bei Euch...
A. K. schrieb: > Keine Sorge. Ihr haltet euch zwar gerne aus allem raus, was nichts > einbringt. Nein, nein, solche Leute gibt es bei uns auch. Brugisser hat dies mit der Hunter Strategie bei Swissair bewiesen. Würde mich nicht wundern wenn der heute heimlicher Berater von Angie wäre. *lol
Pascal S. schrieb: > Hähh, das musst Du mir jetzt erklären, hatten die Amis bei Sepp die > Finger auch mit im Spiel??? Yep. Die hatten das überhaupt erst losgetreten. Bis dahin hatten alle Staaten sorgfältig drauf geachtet, nicht unter den Teppich zu schauen. Der Karriere von US-Staatsanwälten schadet indes ein prachtvolles Geweih an der Wand nicht. Besonders, wenns nicht so drauf ankommt, wie beim Soccer in den USA. https://www.nzz.ch/sport/fifa-korruptionsskandal/ruecktritt-des-fifa-chefs-blatter-1.18554242
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Schön, dass doch noch eine konstruktive Diskussion zustande kam. Was die Forderung angeht wohl mal abwarten und Tee trinken, vermutlich (hoffentlich) viel Geschrei um nichts. Falls nicht: Die "Büezer" wie Sabberlott sind ja anscheinend gerne bereit ein bisschen mehr zu tun um unsere Wirtschaft zu "retten", von daher werden sich ja wohl ein paar willige Eidgenossen finden :)
In Wahrheit ist die Schweiz doch nur so reich, weil die (deutschen) Touris sich so oft blitzen lassen. :P
Schweizer schrieb: > Das nächste Mal wenn ihr euch in DE über zu lange Arbeitszeiten oder > Ausbeutung der Arbeitnehmer aufregt, denkt an die Schweiz! > > Bei uns setzt sich der freundliche Gewerbeverband für "lockerere" > Regelungen ein was Höchstarbeitszeit, minimale Ruhezeit etc. angeht. > > Für die ist 45h Woche zu wenig, da müssen 50h her (natürlich bei gleich > bleibendem Gehalt). > > Ist leider kein Witz: > > http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/sgv-fuer-wochenarbeitszeit-von-bis-50-stunden;art46447,1134227 lol bei uns sind 60-70 Stunden normal, Pikett nicht eingerechnet. Unser Arbeitsgesetz ist das schwarze unter den Fingernägeln nicht Wert. Grüsse, René
René H. schrieb: > lol bei uns sind 60-70 Stunden normal, Pikett nicht eingerechnet. Oje, du Ärmster. Was denkt denn der Schweizer so über die 35h-Woche (und 30 Tage Urlaub im Jahr), die für viele Ingenieure in deutschen Konzernen gilt? Das muss ja wie aus einem anderen Universum klingen.
Qwertz schrieb: > René H. schrieb: >> lol bei uns sind 60-70 Stunden normal, Pikett nicht eingerechnet. > > Oje, du Ärmster. Was denkt denn der Schweizer so über die 35h-Woche (und > 30 Tage Urlaub im Jahr), die für viele Ingenieure in deutschen Konzernen > gilt? Das muss ja wie aus einem anderen Universum klingen. Kompensieren die männlichen Schweizer nicht den fehlenden Urlaub durch den Fortbildungsdienst der Truppe? 3 Wochen im Jahr auf Kosten des Bundes leben und nebenher Entertainment für richtige Männer - Rumballern und Panzer fahren -> klar das man dafür pauschal Urlaubstage abziehen muß;-)
Leroy M. schrieb: > In Wahrheit ist die Schweiz doch nur so reich, weil die (deutschen) > Touris sich so oft blitzen lassen. :P Ja, Karren einkassieren und verkaufen, ist ein gutes Geschäftsmodell :) Qwertz schrieb: > Oje, du Ärmster. Was denkt denn der Schweizer so über die 35h-Woche (und > 30 Tage Urlaub im Jahr), die für viele Ingenieure in deutschen Konzernen > gilt? Zusammen mit sozialen Leistungen wie Vaterschaftsurlaub etc.. Neid! René H. schrieb: > lol bei uns sind 60-70 Stunden normal, Pikett nicht eingerechnet. ABER du kriegst ab 45h (oder weniger) die Zeit hoffentlich als Überstunden angerechnet?
Ordner schrieb: > Kompensieren die männlichen Schweizer nicht den fehlenden Urlaub durch > den Fortbildungsdienst der Truppe? Das kommt SEHR stark auf die Truppe an. Bei manchen ist es Urlaub, bei manchen brauchst du nachher Urlaub.
Schweizer schrieb: > ABER du kriegst ab 45h (oder weniger) die Zeit hoffentlich als > Überstunden angerechnet? Pikett ja. Überstunden nein. Grüsse, René PS: dieser ganze DevOPS scheiss klingt in den BWL Ohren super. Die Konsequenz, das Dev noch OPS macht und OPS nichts mehr und obsolet ist, sieht keiner. Folglich rennen die Devs davon und die anderen haben noch mehr zu tun.
Qwertz schrieb: > Was denkt denn der Schweizer so über die 35h-Woche (und 30 Tage Urlaub > im Jahr), Dann gehe ich zum RAV und beziehe Arbeitslosengeld. Grüsse, René
René H. schrieb: > Pikett ja. Überstunden nein. > > Grüsse, > René Das ist aber auch nicht schwierig, man befördert den Dev Mann ins Kader, bei selben Lohn. Da greift unser Arbeitsgesetz nicht mehr. Überstunden werden ja mit dem Lohn abgegolten. ;-) Kader Vorteile: Null. Grüsse, René
René H. schrieb: > Pikett ja. Überstunden nein. Das ist schlicht und einfach verboten, da kann auch das Gesetz nicht viel ändern.
Schweizer schrieb: > René H. schrieb: >> Pikett ja. Überstunden nein. > > Das ist schlicht und einfach verboten, da kann auch das Gesetz nicht > viel ändern. Nö, unser Arbeitsgesetz ist so löchrig wie unser Emmentaler Käse. Grüsse, René PS: Wissen was man nicht braucht. Die Löcher im Käse kommen von natürlichen Verunreinigungen (Heu). :-)
René H. schrieb: > Schweizer schrieb: >> Das ist schlicht und einfach verboten, da kann auch das Gesetz nicht >> viel ändern. > > Nö, unser Arbeitsgesetz ist so löchrig wie unser Emmentaler Käse. Ja, nach jeder Volksabstimmung ein neues Loch. Plebiszit und abgestimmt-solides Gesetzeswerk passen halt nicht zueinander.
René H. schrieb: > PS: Wissen was man nicht braucht. Die Löcher im Käse kommen von > natürlichen Verunreinigungen (Heu). :-) Deshalb gibts mittlerweile Probleme, die Löcher in den Käse zu bekommen. Ihr Schweizer seid zu sauber. ;-) http://derstandard.at/2000016648369/Warum-dem-Schweizer-Kaese-die-Loecher-ausgegangen-sind
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René H. schrieb: > Nö, unser Arbeitsgesetz ist so löchrig wie unser Emmentaler Käse. In deinem Arbeitsvertrag steht also explizit, dass Überstunden nicht vergütet warden?
A. K. schrieb: > René H. schrieb: >> PS: Wissen was man nicht braucht. Die Löcher im Käse kommen von >> natürlichen Verunreinigungen (Heu). :-) > > Deshalb gibts mittlerweile Probleme, die Löcher in den Käse zu bekommen. > Ihr Schweizer seid zu sauber. ;-) > http://derstandard.at/2000016648369/Warum-dem-Schweizer-Kaese-die-Loecher-ausgegangen-sind rofl. Das Heu wird heute künstlich beigegeben. Die haben aber lange gebraucht, bis sie das rausfanden. Problem: keine Löcher mehr im Käse. Requirement: Löcher im Käse. Grüsse, René
Schweizer schrieb: > René H. schrieb: >> Nö, unser Arbeitsgesetz ist so löchrig wie unser Emmentaler Käse. > > In deinem Arbeitsvertrag steht also explizit, dass Überstunden nicht > vergütet warden? In welcher Schweiz lebst Du? Das steht im Arbeitsgesetz. Grüsse, René PS: deshalb merke Dir. Wenn man Dich befördern will: renn so schnell Du kannst.
René H. schrieb: > In welcher Schweiz lebst Du? Das steht im Arbeitsgesetz. "Allerdings wäre es rechtlich auch zulässig, im Arbeitsvertrag festzuhalten, dass für Überstunden kein Zuschlag oder gar nichts bezahlt wird. Schau dir deinen Arbeitsvertrag also genau an. Wurde die Überstundenentschädigung bei deiner Einstellung nicht schriftlich anders geregelt, muss dir die Zeit ausbezahlt werden. Mit dem Einverständnis des Arbeitnehmers darf auch kompensiert werden." (Habe jetzt einfach mal den guten Phil Geld zitiert, der ist zwar etwas "dumbed down" aber meist zutreffend) Ordner schrieb: > Ja, nach jeder Volksabstimmung ein neues Loch. Plebiszit und > abgestimmt-solides Gesetzeswerk passen halt nicht zueinander. Die direkte Demokratie hat ihre Vor- und Nachteile aber allzu politisch sollte das Ganze hier jetzt nicht warden.
Schweizer schrieb: > warden Kann es sein, dass Du Deinen Arbeitsplatz in ZH West hast? Ja, Phil hat meistens richtig. Nur reicht es, wenn das in den AGBs steht. Grüsse, René
René H. schrieb: > Kann es sein, dass Du Deinen Arbeitsplatz in ZH West hast? Nein ich bin ziemlich nahe an unseren lieben Nachbarn (Bodensee). René H. schrieb: > Ja, Phil hat meistens richtig. Nur reicht es, wenn das in den AGBs > steht. Hm, oke :/ So oder so, ziemlich miese Firma. Ich kenne persönlich niemanden der unter solchen Bedingungen arbeitet (mal vom Friseur abgesehen). Wechsel nicht möglich?
EDIT: Das "warden" kommt von der englischen Auto-Korrektur (wie auch weiter oben im Thread die "moisten" statt "moisten"..)
> Dabei ist auch zu bedenken dass ein Grossteil der bei uns in der Schweiz
für den Export verarbeiteten Rohstoffe und Zwischenprodukte wie auch
Produktionsanlagen in Euro eingekauft werden, sich also Neutral auf die
Produktionskosten in Bezug euf den Export auswirken.
Nicht immer, resp eher nicht. Vieles muss ueber lokale Vertreter
importiert werden, die dann mit erhoehten Kosten voellig ueberzogene
Preise zu rechtfertigen versuchen.
Unser Wirtschaftsgesetz ist so liberal, dass es kartellaehnliche
vertikale Strukturen zulaesst, resp nicht ahndet. Deswegen sind viele
auslaendische Produkte massiv ueberteuert.
Schweizer schrieb: > So oder so, ziemlich miese Firma. Ich kenne persönlich niemanden der > unter solchen Bedingungen arbeitet (mal vom Friseur abgesehen). > Wechsel nicht möglich? Zu alt. Wenn die 50 lachend entgegen winkt hat man in der Entwicklung verloren. Grüsse, René
René H. schrieb: > Zu alt. Wenn die 50 lachend entgegen winkt hat man in der Entwicklung > verloren. m.E.n. ist vor 50 noch alles im Grünen, nachher wirds schwieriger.
René H. schrieb: > PS: deshalb merke Dir. Wenn man Dich befördern will: renn so schnell Du > kannst. Ist eine Kaderstelle vielleicht wenigstens mit mehr Macht oder Reputation versehen? Oder gibt es wirklich nur Nachteile?
René H. schrieb: > bei uns sind 60-70 Stunden normal wirklich? hoffe doch voll bezahlt? Pikett --> was ist das?
Qwertz schrieb: > René H. schrieb: >> PS: deshalb merke Dir. Wenn man Dich befördern will: renn so schnell Du >> kannst. > > Ist eine Kaderstelle vielleicht wenigstens mit mehr Macht oder > Reputation versehen? Oder gibt es wirklich nur Nachteile? Nur Nachteile. Ab Kaderstufe 6 mag es ins Gewicht fallen. 5 ist zum billig auspressen. Grüsse, René
Jo S. schrieb: > Pikett --> was ist das? Das Deutsche Wort dazu kenn ich leider nicht. Es bedeute 7x24h auf Abruf bereit zu stehen (Reaktionszeit 15min). Das wird Pauschal bezahlt (pro Woche 600 Chf). Grüsse, René
René H. schrieb: > Dann gehe ich zum RAV und beziehe Arbeitslosengeld. Und das ist vermutlich doppelt so hoch wie das Nettogehalt in D :)
Schweizer schrieb: > m.E.n. ist vor 50 noch alles im Grünen, nachher wirds schwieriger. Aber auch nur im Thurgau (trotzdem eine schöne Gegend). In ZH und LU ist da nichts los. ZG hat ein bisschen Industrie und Embedded (die Herrenlosen Briefkästen zählen nicht). Grüsse, René
Jo S. schrieb: > Pikett --> was ist das? ein guter Grund wieder mal die Wikipedia zu nutzen -> https://de.wikipedia.org/wiki/Pikett " .. ein Schweizer Begriff für den Bereitschaftsdienst .."
Jo S. schrieb: > René H. schrieb: >> Dann gehe ich zum RAV und beziehe Arbeitslosengeld. > > Und das ist vermutlich doppelt so hoch wie das Nettogehalt in D :) Weit gefehlt hast Du nicht. Nur ist das nach 270 Tagen vorbei. Danach ist man des was dem deutschen Hartzer entspricht (und Pfandflaschen haben wir fast keine mehr ;-)) Grüsse, René
Ich glaube Jo S. ist selbst Schweizer? "-> Was ist das" war wohl eher als "musste ich noch nie" gemeint.
René H. schrieb: > Das Deutsche Wort dazu kenn ich leider nicht. Es bedeute 7x24h auf Abruf > bereit zu stehen (Reaktionszeit 15min). > Bereitschaft 7x24h ist viel Wozu ist rundum Bereitschaft nötig? Ich kenne das so: Ein Freund ist IT Systemmanager und hat Bereitschaft ab Dienstende z.B. 17h bis 22h. Einmal im Monat von Mo. bis Fr. und bekommt pauschal 200€. Bei Einsatz wird der normale Stundenlohn plus Zulage (?) bezahlt. > Das wird Pauschal bezahlt (pro Woche 600 Chf). Zufriedenstellend?
Jo S. schrieb: > René H. schrieb: >> Das Deutsche Wort dazu kenn ich leider nicht. Es bedeute 7x24h auf Abruf >> bereit zu stehen (Reaktionszeit 15min). >> > Bereitschaft > 7x24h ist viel Und wie! D.h. man kann sich über den gesamten Zeitraum NIE einen reinlöten! 600 CHF pro Woche fürs Nüchtern bleiben ist eindeutig zu wenig.
René H. schrieb: > Zu alt. Wenn die 50 lachend entgegen winkt hat man in der Entwicklung > verloren. Man sollte vielleicht nicht mit 60 in ein komplett neues Gebiet einsteigen müssen. Also wenn jemand bisher elektronische Türschlüsser gebaut hat und nun eine komplexe moderne Webanwendung bauen soll. Aber wenn man zig Jahre in ähnlichem Sachgebiet arbeitet und sich das inkrementell weiterentwickelt, nicht radikal, ist das nicht so schlimm.
Schweizer schrieb: > Ich glaube Jo S. ist selbst Schweizer? Leider nicht. > "-> Was ist das" war wohl eher als "musste ich noch nie" gemeint. Ne, war eine ernst gemeinte Frage. Kannte das Wort nicht.
Cyblord -. schrieb: > Jo S. schrieb: >> René H. schrieb: >>> Das Deutsche Wort dazu kenn ich leider nicht. Es bedeute 7x24h auf Abruf >>> bereit zu stehen (Reaktionszeit 15min). >>> >> Bereitschaft >> 7x24h ist viel > > Und wie! D.h. man kann sich über den gesamten Zeitraum NIE einen > reinlöten! 600 CHF pro Woche fürs Nüchtern bleiben ist eindeutig zu > wenig. Doch, doch. Das geht schon. Man kann alles von zuhause aus erledigen. Die Tante die anruft ist eine Computer Stimme. Bekommt also nichts mit wenn man des Sprechens nicht mehr mächtig ist :-). Man muss nicht Vorort sein (das könnte ich auch nicht, wegen dem Hund. Den müsste ich mitnehmen, das will aber dort wirklich sicher keiner). Grüsse, René
René H. schrieb: > Doch, doch. Das geht schon. Man kann alles von zuhause aus erledigen. > Die Tante die anruft ist eine Computer Stimme. Bekommt also nichts mit > wenn man des Sprechens nicht mehr mächtig ist :-). Achso ja dann. Ich dachte da muss man ins Auto und hinfahren.
Jo S. schrieb: > René H. schrieb: >> Das Deutsche Wort dazu kenn ich leider nicht. Es bedeute 7x24h auf Abruf >> bereit zu stehen (Reaktionszeit 15min). >> > Bereitschaft > 7x24h ist viel Das ist eben so. Daran kann ich wenig ändern. Diejenigen die den Arbeitsvertrag Zusatz nicht unterzeichnet haben, mussten .... (kann man sich ja denken). > Wozu ist rundum Bereitschaft nötig? Wir sind in der Finanzindustrie tätig. Mehr kann und darf ich leider schon nicht sagen. > Ich kenne das so: Ein Freund ist IT Systemmanager und hat Bereitschaft > ab Dienstende z.B. 17h bis 22h. Einmal im Monat von Mo. bis Fr. und > bekommt pauschal 200€. Bei Einsatz wird der normale Stundenlohn plus > Zulage (?) bezahlt. > >> Das wird Pauschal bezahlt (pro Woche 600 Chf). > Zufriedenstellend? Für einen Familienvater mit kleinen Kindern und frisch gekauftem Haus? Vermutlich ja. Für einen Familienvater dessen Kinder aus dem Haus sind? Eher nein. Da mag man die Freizeit lieber. (die 600 CHF sind Brutto, Netto werden es etwas 300 CHF sein). Grüsse, René
Schweizer schrieb: > Das nächste Mal wenn ihr euch in DE über zu lange Arbeitszeiten oder > Ausbeutung der Arbeitnehmer aufregt, denkt an die Schweiz! Wozu? Wenn ich Kopfschmerzen habe, denke ich auch nicht an den Zahnarzt, um mir die Kopfschmerzen schön zu reden. Ich besorge mir Aspirin!
Anja zoe C. schrieb: > Schweizer schrieb: >> Das nächste Mal wenn ihr euch in DE über zu lange Arbeitszeiten oder >> Ausbeutung der Arbeitnehmer aufregt, denkt an die Schweiz! > > Ich würde mal vorschlagen, an Freiberufler zu denken. Da gibt es sehr > viele, die mehr als die 60 Stunden in der Woche arbeiten. Dann gibt es > keinen bezahlten Urlaub, keine bezahlte Krankheit, keine Elternzeit etc > etc, steuerlich und bürokratiemäßig sieht man da auch oft in die Röhre. > > (nein, ich bin keine Freiberuflerin) > > Manchmal ist das Jammern hier echt kaum auszuhalten.... Und manchmal ist die dumm-devote Haltung gegenüber der eigenen Ausbeutung nicht zu ertragen. "Ah gugge ma' Uschi, der da drübbe gähts noch schlechta als wie uns. Da könnenma froh sein, so viel Scheiße essen zu dürf'n."
Henry G. schrieb: > Und manchmal ist die dumm-devote Haltung gegenüber der eigenen > Ausbeutung nicht zu ertragen. Wenn es nicht zu ertragen ist, was die Leute hier schreiben: Warum machst du dann überhaupt mit?
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Henry G. schrieb: > Und manchmal ist die dumm-devote Haltung gegenüber der eigenen > Ausbeutung nicht zu ertragen. Da magst Du sicher Recht haben. Trotzdem ist die Wortwahl unangebracht. Ich weiss, dass es in Deutschland nicht besser oder schlechter ist, nur anders. Grüsse, René
A. K. schrieb: > Aber > wenn man zig Jahre in ähnlichem Sachgebiet arbeitet und sich das > inkrementell weiterentwickelt, nicht radikal, ist das nicht so schlimm. Das sieht in der Praxis aber anders aus. Das Rentensystem macht AN im Alter für die Firmen teurer, weil die AG Beiträge steigen. Dazu kommt dann noch, dass sie eher mal ausfallen. Grüsse, René
René H. schrieb: > Nur Nachteile. Ab Kaderstufe 6 mag es ins Gewicht fallen. 5 ist zum > billig auspressen. Dann ist es so ähnlich wie in Deutschland AT ("Außer Tarif") im untersten Band. Da bekommt man auch keine Überstunden bezahlt oder Freizeitausgleich, steht somit oft schlechter da als einer, der ganz oben im Tarif ist.
René H. schrieb: > Das sieht in der Praxis aber anders aus. Das Rentensystem macht AN im > Alter für die Firmen teurer, weil die AG Beiträge steigen. Beziehst du dich auf D oder auf CH? Mit dem Schweizer Rentensystem bin ich nicht vertraut und im hiesigen steigen die Beiträge nicht mit dem Alter sondern mit Einkommen. Und ab und zu weil die Rentenkasse leer ist. Ein jüngerer ist deshalb nur billiger, wenn er weniger verdient. Nicht aber aufgrund seines Alters. > Dazu kommt dann noch, dass sie eher mal ausfallen. Viele Sportarten sind für den AG ein wohl grösseres Risiko. Zumindest bei Tätigkeiten, bei denen kein Bürostuhl ausreicht.
A. K. schrieb: > im hiesigen steigen die Beiträge nicht mit dem Alter sondern mit > Einkommen. Aber doch nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung, und die wird bei Ingenieuren in der Regel schon in jungen Jahren überschritten. Das heißt, dass es an dieser Stelle für den Arbeitgeber nicht mehr teurer wird (bis auf die jährliche Anpassung dieser Grenze an die allgemeine Lohnentwicklung).
A. K. schrieb: > Henry G. schrieb: >> Und manchmal ist die dumm-devote Haltung gegenüber der eigenen >> Ausbeutung nicht zu ertragen. > > Wenn es nicht zu ertragen ist, was die Leute hier schreiben: Warum > machst du dann überhaupt mit? Fühlst du dich angesprochen? So oft wie du hier schreibst, scheinst du ja nicht gerade in Arbeit zu ertrinken. ;-)
http://www.wiwo.de/erfolg/management/fachkraeftemangel-ein-guter-indikator-fuer-knappheit-sind-die-loehne/20504844-2.html """"Nach dem Studium der Verfahrenstechnik an der TU München plante er jahrelang Großanlagen für die Energie- und Chemiebranche und koordinierte deren Bau. Stegitz stieg schnell auf, verantwortete bis zu 100 Mitarbeiter und ein Budget im dreistelligen Millionenbereich. Als seine Stelle Anfang 2016 aufgrund einer Umstrukturierung wegfiel, zögerte er nicht lange. Stegitz unterschrieb einen Aufhebungsvertrag und kassierte 300.000 Euro Abfindung. Sie suchen nach der Eier legenden Wollmilchsau.“ Immer wieder bekam er zu hören, er sei überqualifiziert – für Stegitz eine euphemistische Umschreibung dafür, dass er seinen potenziellen Arbeitgebern zu teuer war. Dabei hätte er sich sogar von ehedem 170.000 Euro Jahresgehalt auf 150.000 Euro runterhandeln lassen. Bis in die Nähe eines Vertragsabschlusses gediehen die Gespräche trotzdem nie. „Sie hätten gerne 10 bis 15 Jahre Berufserfahrung, wollen aber maximal 70.000 Euro Jahresgehalt zahlen“, sagt Stegitz Und was wurde aus Ingenieur Stegitz? Nun – auch der steht dem deutschen Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung. Ein Headhunter vermittelte ihm einen neuen Job in der Schweiz. Nicht trotz seiner Erfahrung. Sondern ihretwegen.""" Hmmm, was ist faul im Staate Dänemarks?
BRD vs. Swiss schrieb: > Hmmm, was ist faul im Staate Dänemarks? Welches Alter hat Herr Stegitz und welche Ausbildung? 170 kEur im Jahr ist irgendwie nicht realistisch. Zumindest bietet das keinen Vergleich an. Grüsse, René
Beitrag #5203185 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5203223 wurde von einem Moderator gelöscht.
A. K. schrieb: > Beziehst du dich auf D oder auf CH? Auf die Schweiz. Ich möchte jetzt nicht tiefer auf unser drei Säulen Rentensystem eingehen. Säule 1: Pflicht, AHV, Beiträge altersunabhängig. Säule 2: Pflicht, Pensionskasse) Beiträge steigen im Alter. (kommt der Riester Rente in D nah) Säula 3a: Freiwillig, Lebensversicherung mit Rente Säule 3b: Freiwillig, reines sparen. alle drei Säulen sind steuerbefreit, dass heisst man versteuert bei Auszahlung. Grüsse, René
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