Hallo, ich benutze für eine Zimmerbeleuchtung eine Visolight D280. Diese hat 1700 Lumen und leuchtet ein ca. 13qm Zimmer absolut ausreichend aus. Da die LEDs als Matrix angeordnet sind und die Lichtstreuung über die milchige Abdeckung geschieht, dachte ich mir, ein Philips Hue Lightstrip+ könnte ähnliches bewerkstelligen, da dieser auch 1600 Lumen haben soll. Ich dachte an folgendes Szenario: Ein Streifen übernimmt die primäre Raumbeleuchtung (15qm) in Warmweiß (2700K), dieser wird beim Betätigen des Lichtschalters eingeschaltet (und auch wieder aus). Ein weiterer ist über dem Schreibtisch angebracht und kann bei Bedarf dazugeschaltet werden und strahlt mit 6500K. Wenn ich mal kein Arbeitslicht benötige, würde ich den Streifen am Schreibtisch auf WW umstellen und gegebenenfalls etwas dimmen. Das heißt eine entsprechende Ansteuerung mittels (offizieller) App (Hue App für Windows 10 gibt es) wäre äußerst praktisch. Mir stellen sich nun folgende Fragen: 1. Um welchen LED Streifentyp handelt es sich bei diesem Hue Lightstrip+? Gibt es eine ebenbürtige Alternative die evtl. sogar günstiger zu beziehen ist und wenn ja, wo? Bisher konnte ich leider nicht viel dazu finden, da nach meinem Erkenntnisstand der Lightstrip+ nur als ganzes in Farbe und Helligkeit verändert werden kann (also keine einzelne LED angesteuert wird), hätte ich auf den Typ 5050 getippt. Davon gibt es zumindest Varianten in RGB+WW, ob das aber die richtige Alternative ist und ob ein Chinashop (z.B. Aliexpress) die richtige Bezugsquelle ist, weiß ich nicht. Die Reduzierung der Lumen von 1600 auf 800 beim Philips Streifen kommt meiner Ansicht nach nur zu Stande, da die Leistung des verwendeten Netzteils begrenzt ist. Ein ausreichend dimensioniertes Netzteil oder der Einsatz von einem Netzteil pro Streifen sollte Abhilfe schaffen. 2. Die Ansteuerung. Da es sich meiner Ansicht nach um einen (hoffentlich) handelsüblichen LED Streifen handelt, sollte die Ansteuerung ja auch mit jedem Mikrocontroller mit GPIO Pins wie den Raspberry oder Arduino bewerkstelligen lassen. Es sollte also ein Hue Bridge emuliert werden können, damit die Ansteuerung und das Anlegen von Profilen mit der offiziellen App gemacht werden kann. Beim Einschalten per Lichtschalter gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird damit die Spannnungsversorgung des Mikrocontrollers und der LED Streifen gesteuert oder nur die der LED Streifen. Bei ersterer Möglichkeit wäre evtl. ein Problem, dass der Mikrocontroller eine gewisse Bootzeit benötigt, beim Abschalten durch das unsanfte "Herunterfahren" Datenkorumption entstehen könnte. Die Frage ist dann natürlich, ob es ein entsprechendes Projekt mit fertiger Software dafür schon gibt. 3. Die Einstellung der LED Streifen. Hier würde ich tatsächlich (und der Einfachheit halber) dazu tendieren, die jeweils offziellen Apps von Philips zu benutzen, bzw. die existierenden Dritt-Apps für Windows Systeme. Zu 2. Ich habe eine Bastelanleitung gefunden: https://www.hackster.io/motea-marius/diy-complete-philips-hue-home-automation-dacb12 Hier wird so etwas ähnliches was ich suche realisiert. Unsicherheiten habe ich nur - bei den verwendeten LED Streifen, ob das die passenden für mein Szenario wären - beim verwendeten Mikrocontroller, den Raspberry 2. Ist dieser nicht etwa zu überdimensioniert? Exitiert eine kompaktere Alternative zum Raspberry, die von der Rechnenleistung ausreicht, GPIO Pins hat und per LAN ansteuerbar ist? Oder bin ich komplett auf dem Holzweg, für Anregungen oder sonstigen Alternativen wäre ich überaus dankbar Mit freundlichen Grüßen Stefan
Stefan S. schrieb: > Exitiert eine kompaktere Alternative zum > Raspberry, die von der Rechnenleistung ausreicht, GPIO Pins hat und per > LAN ansteuerbar ist? Wenn du dir zusätzlich ein "W" für dein Netzwerk genehmigst, würde ein ESP8266 funktionieren - kommt natürlich drauf an, was du sonst noch alles rechnen möchtest.
Danke für die schnelle Antwort. >Wenn du dir zusätzlich ein "W" für dein Netzwerk genehmigst, >würde ein ESP8266 funktionieren Stimmt, an den ESP8266 oder dessen "Bruder", den ESP32 hatte ich auch schon gedacht. Würde aber eine drahtgebundene Anbindung bevorzugen.
:
Bearbeitet durch User
Stefan S. schrieb: > - beim verwendeten Mikrocontroller, den Raspberry 2. Ist dieser nicht > etwa zu überdimensioniert? Exitiert eine kompaktere Alternative zum > Raspberry, die von der Rechnenleistung ausreicht, GPIO Pins hat und per > LAN ansteuerbar ist? Der Raspberry Pi Zero ist wesentlich kompakter und stromsparender (ca 1W). LAN-Anschluss ginge über einen USB-LAN Adapter.
Stefan S. schrieb: > dessen "Bruder", den ESP32 Der kann prinzipiell auch LAN, dazu muss nur ein PHY und eine Ethernetbuchse nachgerüstet werden. Erstaunlicherweise gibt es fast keine Boards mit ESP32, auf denen das versammelt ist. https://www.olimex.com/Products/IoT/ESP32-GATEWAY/open-source-hardware
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.