Hallo zusammen, die (recht überschaubare) E-Installation meiner Garage steht an. Ich lasse mir vom Elektriker eine kleine UV setzen und werde von ihm das kleine bisschen drum herum abnehmen lassen. Das ist (neben dem Garagenlicht selbst): eine Leitung zur Terrassenbeleuchtung, soll natürlich schaltbar sein zwei Leitungen in den hinteren Garten (Licht oder Steckdose für ein Wasserspiel in ferner Zukunft), soll einzeln schaltbar sein zwei Leitungen in den vorderen Garten (Licht), soll einzeln schaltbar sein Klassisch zu verkabeln ist für mich kein Problem (würde es trotzdem in dem Zuge vom Elektriker mit abnehmen lassen). Interessant wäre es nun, sich die Möglichkeit offen zu halten, das später durch eine Raspberry/...-Ansteuerung erweitern zu können (Ja, da soll auf jeden Fall eine "Bastellösung" hin, die Garage ist da mein einziges Spielfeld und die Probleme, falls mal was ausfällt dann doch überschaubar :)) Letztlich also: Parallele Instalation von herkömmlichen Tastern (Ausbaustufe 1) und Schalten durchs Raspberry. Meine erste Idee: 12V-Netzteil in die UV, Leitungen zu herkömmlichen Tastern und die schalten dann mit 12V elektronische Stromstoßschalter oder Relais. Da könnte ich dann später parallel mit dem Raspberry drauf (keine Ahnung, ob es ein 12V-I/O-Shield gibt, aber das ist auch für einen Selbstbau ja kein Problem). Hat sonst jemand einen anderen, sinnvolleren Ansatz hierzu? Viele Grüße, Hemme
Lass dir eine UV einbauen, die ein/zwei Hutschienen mehr hat, als du im Moment brauchst. Dann kannst du z.B. einen RPi oder eine kleine SPS mit reinklemmen und auch noch Relais oder SSR. Mögl. solltest du auch noch ein paar Steckdosen im Garten für den Rasenmäher vorsehen, falls elektrisch :-P
Hemme schrieb: > Hallo zusammen, > > die (recht überschaubare) E-Installation meiner Garage steht an. Ich > lasse mir vom Elektriker eine kleine UV setzen und werde von ihm das > kleine bisschen drum herum abnehmen lassen. > > Hat sonst jemand einen anderen, sinnvolleren Ansatz hierzu? Alle Steckdosen werden hinter verschlossener Tür spannungsfrei geschaltet. So hat der Einbrecher nicht auch noch Strom zur Verfügung um seinen Werkzeugakku aufzuladen. ausserdem ... ein Grund weniger für den FI auszulösen. auch von hier: Setze 2 Hutschienen ekstra in die UV. Dann hast du Platz für eine SPS oder irgendetwas anderes in der Zukunft. Nagerschutz im Aussenbereich ist ne gute Sache. Die Ratte wird zwar mit dem Tode bestraft, das Kabel ist trotzdem kaputt.
Hemme schrieb: > die (recht überschaubare) E-Installation meiner Garage steht an. Dann leg kein zu dünnes Kabel. Um Jahre späääter ein E-Auto zu laden, sind 1x16A etwas wenig. Mit der Zeit wachsen die Ansprüche.
Moin, ich hab mich vermutlich etwas unglücklich ausgedrückt: Die "Features" stehen soweit weitestgehend fest (Z.B. Auto ist eingeplant, die Zuleitung aus dem Haus kommt z.B. mit 5x6mm²), wo welche Steckdosen, ... sitzen sollen ist auch einigermaßen fix bzw, später gut erweiterbar dank Leerrohren nach draußen, ... (obwohl ich natürlich weiterhin gern Vorschläge entgegennehme). Worum es mir eher ging ist die rein technische Lösung des parallelen Betriebs von herkömmlicher Bedienung via Taster und "Raspberry", also - gibt es zu Relais / Stromstoßschalter noch andere Alternativen, die ich grad nicht auf dem Schirm habe, - gibt es ggf. besser geeignete Taster(-felder) als Standard-Feuchtraum-Programm, - welche Leitungen als "Steuerleitungen" von den Tastern, - an die Taster doch besser aus irgendeinem Grund 230V legen und dann auch das Raspberry auf 230V Output modifizieren, - ...
Hemme schrieb: > - gibt es zu Relais / Stromstoßschalter noch andere Alternativen, die > ich grad nicht auf dem Schirm habe, SSR z.B. Das sind Halbleiterschalter, die wie eine LED angesteuert werden. https://www.reichelt.de/?ACTION=446;GROUPID=7626 Hemme schrieb: > - an die Taster doch besser aus irgendeinem Grund 230V legen und dann Das erhöht nur unnötig die Anforderungen an die Isolation und die Fehlerstromabsicherung. Aus dem gleichen Grund habe ich im Garten praktisch nur noch ein paar Steckdosen für den Rasenmäher neu gemacht, die Beleuchtung aber komplett auf Niedervolt. Da liegen ein paar sehr alte Kabel, denen ich und meine Wühlmäuse nicht so recht über den Weg trauen. > auch das Raspberry auf 230V Output modifizieren, das musst du mit den o.a. SSR nicht, der RPi (und auch Arduino oder so) kann viele SSR direkt ansteuern. Auch SPS o.ä. arbeiten mit Niedervolt, meistens 24V.
Sebastian L. schrieb: > ein Grund weniger für den FI auszulösen. Früher (TM) war man auch der Meinung eine oder max 3 (Drehstrom) Sicherungen seine für einen Haushalt genug. Inzwischen sind RCDs (FIs) erschwinglich genug, daß man mehrere Kreise machen kann. Und Aussensteckdosen und Licht bekommt bei mir auf jeden Fall ein extra FI spendiert. Es gibt auch kombinierte FI7LS Schutzschalter und sogar sowas: 3x1 Phase RCDs plus LS in nur 4er Breite https://www.hager.de/neuheiten/fi-ls-schalter-mehrpolig/41215.htm Da hat man schon mal 3 RCD Kreise.
Hemme schrieb: > - welche Leitungen als "Steuerleitungen" von den Tastern, ich würd' gar keine "Steuerleitungen" legen, sondern Taster- und Lichtkreise gleich mit in die UV legen ("Sternverdrahtung"). Dort kannst du dann jederzeit entscheiden, ob die Taster erstmal "klassisch" schalten sollen, ob du Eltakos benutzen willst, oder ob ein RasPi mal auswerten soll etc.
Wenn du die 5x6mm² vom Haus verlegst, dann gleich ein Leerrohr mit in den Graben packen und dort dann LAN-Kabel und evtl. Steuerkabel einziehen, dann bist Du safe für später...
Jan L. schrieb: > ich würd' gar keine "Steuerleitungen" legen, sondern Taster- und > Lichtkreise gleich mit in die UV legen ("Sternverdrahtung"). Das meinte ich mit Steuerleitung. Ist dieser Begriff anders "fest" besetzt? Der Andere schrieb: > Früher (TM) war man auch der Meinung eine oder max 3 (Drehstrom) > Sicherungen seine für einen Haushalt genug. > Inzwischen sind RCDs (FIs) erschwinglich genug, daß man mehrere Kreise > machen kann. Und Aussensteckdosen und Licht bekommt bei mir auf jeden > Fall ein extra FI spendiert. Sicherungen / FIs sind im Hauptsocherungskasten reichlich vorhanden und habe ich nicht vor, hier anders handzuhaben. Die Nachteile von FI im Haus oder draußen in der UV soll mir der Elektriker nochmal ausführen. Aber vorhanden wird min. einer sein ;) Matthias S. schrieb: > Hemme schrieb: >> - an die Taster doch besser aus irgendeinem Grund 230V legen und dann > > Das erhöht nur unnötig die Anforderungen an die Isolation und die > Fehlerstromabsicherung. Aus dem gleichen Grund habe ich im Garten > praktisch nur noch ein paar Steckdosen für den Rasenmäher neu gemacht, > die Beleuchtung aber komplett auf Niedervolt. So habe ich mir das auch gedacht. Ob dann SSR oder Stromstßschalter / Relais / ... (die es ja auch gängig mit 12V gibt) ist dann alles denkbar... schön wäre natürlich etwas, was direkt mit den 3,3V aus den GPIOs schaltet (oder wenigstens mit 5V), aber da scheint es nicht zu geben?
Hemme schrieb: > Die Nachteile von FI im > Haus oder draußen in der UV soll mir der Elektriker nochmal ausführen. Eigentlich wird die Zuleitung einer Unterverteilung nicht über einen FI geführt. Entweder eine ausreichend "dicke" Leitung (4 oder 5 * 10qmm oder 16qmm) direkt hinter dem Zähler oder maximal nochmal einen Satz passender LS und etwas dünnere Leitungen. Da wird öfter mal diskutiert wie die TABs der Stromversorger hier zu interpretieren sind. Da wird sich der Elektriker auch auf wenig Diskussion einlassen. Der (besser die) FI sitzt/en dann in der Unterverteilung. Alles andere wäre ja auch Blödsinn, du willst ja nicht wegen eines geflogenen FIs ins Haus gehen müssen.
Hemme schrieb: > Das meinte ich mit Steuerleitung. Ist dieser Begriff anders "fest" > besetzt? äh - "ja", würde ich meinen... https://de.wikipedia.org/wiki/Steuerleitung https://www.kabelscheune.de/Steuerleitung/ https://www.reichelt.de/Steuerleitung/2/index.html?ACTION=2&GROUPID=5028 ... Ich hatte angenommen, es ginge um etwas nach Art KNX, also NYM plus Litze ("Steuerleitung")...
Jan L. schrieb: > Ich hatte angenommen, es ginge um etwas nach Art KNX, also NYM plus > Litze ("Steuerleitung")... Okay. Ne, ich meinte es einfach erstmal platzhaltermäßig für irgendeine Leitung, die mir einzelne Taster- / Schaltersignal zu den Relais in der UV liefert. Im Grunde kann (und darf) man da ja fast beliebiges nehmen, für mehrere Taster auf einem Fleck ja entsprechende etwas vieladriges, z.B. Telefonleitung.. Konkrete Empfehlungen nehme ich aber entgegen ;) Der Andere schrieb: > Eigentlich wird die Zuleitung einer Unterverteilung nicht über einen FI > geführt. Entweder eine ausreichend "dicke" Leitung (4 oder 5 * 10qmm > oder 16qmm) direkt hinter dem Zähler oder maximal nochmal einen Satz > passender LS und etwas dünnere Leitungen. (...) > Da wird sich der Elektriker auch auf wenig Diskussion einlassen. Aktuell hängt die dicke Leitung hinter dicken Schraubsicherungen im Haus und vermutlich NICHT hinter nem FI... Wenn das so richtig ist, will ich das nicht in Frage stellen! Ich hatte nur im Hinterkopf, dass es durchaus beide Fälle geben kann, aber das kann natürlich auch nur Halbwissen gewesen sein ;)
Sebastian L. schrieb: > So hat der Einbrecher nicht auch noch Strom zur Verfügung um seinen > Werkzeugakku aufzuladen. Solche Einbrecher gibts in der Realität nicht.
Hemme schrieb: > schön wäre natürlich etwas, was direkt mit den 3,3V aus den > GPIOs schaltet (oder wenigstens mit 5V), aber da scheint es nicht zu > geben? Doch, hatte ich doch geschrieben. Solange du mit deinem Controller eine LED schalten könntest, kannst du damit auch ein SSR schalten.
Hemme schrieb: > schön wäre natürlich etwas, was direkt mit den 3,3V aus den > GPIOs schaltet (oder wenigstens mit 5V), aber da scheint es nicht zu > geben? Mit einem Raspberry macht es keinen großen Unterschied, ob du 5V oder 12V schaltest. Für LL-MOSFETs ist das eine der leichtesten Übungen. IR-LEDs als Alternative mit dem Vorteil der galvanischen Trennung wurden schon vorgeschlagen.
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