Hallo zusammen, ich suche den Decoder-IC aus DDR-Produktion (ca. 20Stk). Weiß jemand wo die noch zu finden sind? Bei eBay schon einzelne gefunden mit einem nicht so guten Preis. Danke. LG v. HaJü
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4511 sollte es noch ganz gut geben, z.b. 74HCT4511 bei reichelt. wenn es unbedingt ddr sein muss, zahl halt das geld für die teile. Ich kann dir auch ein paar kilo gemischte ddr cmos geben und du durchsuchst den haufen nach 4511s
Ne ne, ich will nur diese. Möchte mir einen kleinen Zähler ohne Mikroprofessor bauen und die Dinger haben eine schönere "6" und "9" und sind hehadezimal mit Speicher. Trotzdem danke für das Angebot.
Na ja, 6 Stück für 4€, 3x vorhanden = 18Stück und dann noch Preisvorschlag? Dann müsste sie dir schon einer schenken.
Bastler schrieb: > ich suche den Decoder-IC aus DDR-Produktion (ca. 20Stk). > Weiß jemand wo die noch zu finden sind? Bei eBay schon > einzelne gefunden mit einem nicht so guten Preis. Mir kommen die Tränen. Wenn du glaubst, die unbedingt zu brauchen, bist du definitiv in der Zielgruppe, für die der Preis gemacht wurde. Also zahle ihn einfach. Intelligente Leute wissen hingegen: man kann für kleines Geld z.B. irgendeinen ATtiny mit 16+ Pins (Tiny2313 z.B.) erwerben und dem mit wenigen Zeilen Code beibringen, sich logisch wie ein V40511 zu verhalten. Bloß besser, nämlich mit viel mehr Power an den Ausgängen... Man kann das bei Bedarf sogar so machen, dass das Teil als direktes PlugIn-Replacement für ein vorhandenes Layout brauchbar ist, dafür muss man nur eine einzige Brücke an den IC löten und kann ihn dann statt eines V40511 in dessen Sockel stecken. OK, der Platz für den mechanischen Overhead muss natürlich auf der Platine vorhanden sein, zumindest auf einer Seite des Sockels, aber selbst hier ist die µC-Lösung maximal flexibel. Man kann allein durch die Programmierung festlegen, ob der gesamte zusätzliche Platz Richtung Pin1 gebraucht wird oder in die entgegengesetzte Richtung. Notfalls kann man sogar den zusätzlich erforderlichen Platz gleichmäßig in beide Richtungen verteilen, dann werden allerdings zwei Lötbrücken am IC erforderlich...
Keine Ahnung ob die Liste aktuell ist: http://www.oppermann-electronic.de/html/body_ic.html Typ V 40511 1 St. 0,26 ‚ 10 St. 2,05
Danke. Aber leider keine mehr vorhanden. War mal ein Hinweis in einem Beitrag vor ca. 11 Jahren.
Bastler schrieb: > Möchte mir einen kleinen > Zähler ohne Mikroprofessor Was stört Dich an einer MC-Lösung. Zu einfach, zu wenig ICs?
Ich müsste nachsehen, wenn, dann sind noch Stangen vorhanden. Solo in Schachteln habe ich noch ein paar, die bleiben aber hier. Old-Papa
Ich habe mindestens noch 10 Stangen. Sind sogar noch in einem sehr ordentlichen Zustand.
Peter D. schrieb: > Bastler schrieb: >> Möchte mir einen kleinen >> Zähler ohne Mikroprofessor > > Was stört Dich an einer MC-Lösung. Zu "einfach", zu wenig ICs? Soll ich mal Raten - zu aufwändig weil kein Plan und keine Erfahrung dazu vorliegt?
Hi, ich hätte hier noch 8 Stück V40511 liegen, die du haben könntest. Sind zwar nicht getestet, aber ich vermute stark, dass sie funktionsfähig sind. Gruß Jan B.
Der einzige Grund, warum man heute noch unbedingt V40511 verbauen wollen würde, wären Reparaturen an historischer Gerätschaft. Oder vielleicht, wenn man eine alte vorhandene Platine noch bestücken wöllte. In beiden Fällen wäre die Stückzahl überschaubar und darum die ebay-Preise kein Hinderungsgrund. Mittlerweile kommt man aber wesentlich besser, wenn man die Anzeigen mit einem µC direkt oder mit Schieberegistern wie TPIC6C595 oder LED-Treibern a'la MAX7219 ansteuert. Die Decodierung macht dann halt der µC. Ein paar 40511 habe ich auch noch im Lager. Aber die bleiben da, bis eventuell mal eine Reparatur ansteht.
Wieso hat man sich in der DDR gescheut die westlichen Typennummern bis auf einen anderen Prefix weiterzuverwenden? Hätte doch gereicht z.B aus einem MC4511B einen VC4511B zu machen. Dann würde sich ein B880 gleich als Z80 zu erkennen geben.
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Hi >Hätte doch gereicht z.B aus >einem MC4511B einen VC4511B Der 40511 Hat eine Codierung 0..9 und A..F. Der 4511 nur 0..9. Also kein 1 zu 1 Nachbau. MfG Spess
Gerhard O. schrieb: > Wieso hat man sich in der DDR gescheut die westlichen Typennummern bis > auf einen anderen Prefix weiterzuverwenden? Hat man nicht. Gerade bei den 4000er CMOS nicht. > Hätte doch gereicht z.B aus einem MC4511B einen VC4511B zu machen. Die Funktion des 40511 ist verschieden von der der 4511. Wenn DDR-Typen die gleiche Funktion hatten wie ein "westlicher" Typ, dann hatten sie auch die gleiche Typnummer. Der Prefix war ohnehin anders. "U" für 4000B (gepufferte 4000er Logik) mit normalem Temperaturbereich, "V" für erweiterten Temperaturbereich. Und das "D" am Ende stand für "DIP-Gehäuse, Plaste". Bei TTL hat man noch komplett eigene Bezeichnungen verwendet. Dito bei NMOS-Bausteinen wie dem U880.
...Die Funktion des 40511 ist verschieden... Danke für Deine Erklärungen. Ich hatte mich schon oft bei den Typenbezeichnungen gewundert.
Beim Z80 waren aber auch andere Gründe im Spiel. So ein MC ist nun mal ne andere lizenzrechtliche Sache als ein dummes Gatter. Gibt mehrere storys zum DDR-Z80. Von auf maskenebene stumpf abgekupfert bis zur taktkompatiblen Eigenentwicklung geht die Rede. Es soll sogar welche gegeben haben, die trotz Uxxxx-Beschriftung tatsächlich einen Original-Zilog-Chip drin hatten. Warum auch immer. Irgendwelche Unterschiede in offiziell nicht vorhandenen Opcodes soll es gegeben haben, was dann auf ein eigenes design schliessen lässt. Lange nicht mehr damit beschäftigt, ist auch egal.
H.Joachim S. schrieb: > Beim Z80 waren aber auch andere Gründe im Spiel. Ach, das ist ja sehr interessant. Der Z80 scheint ja das 8-bit Arbeitspferd in der DDR gewesen zu sein. Gab es da auch noch irgendwelche lokale 8051 Derivate?
Axel S. schrieb: > Bei TTL hat man noch komplett eigene Bezeichnungen verwendet. Nicht wirklich. Ein D100 ist äquivalent zum 7400. Der D110 entspricht dem 7410. IC's der Reihe D2xx entsprechen den 74Hxx. Axel S. schrieb: > Dito bei > NMOS-Bausteinen wie dem U880. Mit U wurden alle MOS-Bausteine bezeichnet. Der U880 ist vollkompatibel zum Z80. Die Bezeichnung unterscheidet sich gar nicht so sehr. Selbst beim Vorgängertyp U808 wurde die Bezeichnung an den kompatiblen Intel i8008 angelehnt. Bausteine die es international so nicht gab hatten natürlich einen abweichenden Bezeichnungsschlüssel, wie z.B. der hier gesuchte V40511 oder auch der A301. Bei den Analogbausteinen war sehr oft die Analogie zum internationalen Typ nicht sofort ersichtlich. Mit guten Willen kann man Ähnlichkeiten zu den IC's von Telefunken erkennen, z.B. TAA611=A211D, TCA730=A273D usw.. ERst bei moderneren IC's hat man sich internationalen Bezeichnungen wieder angenähert, z.B. TDA2030=A2030. Gerhard O. schrieb: > Dann würde sich ein B880 gleich > als Z80 zu erkennen geben. Einen B880 hat es in der DDR nicht gegeben. Das war der U880. Mit B wurden Analog IC's bezeichnet.
@Gerhard Kurz vor Schluss der Ostzone gab es wohl noch was in Richtung Z8000 und 80286. Ansonsten nur ein paar Russenexoten ohne Bedeutung. Alles für Otto-Normalverbraucher ohne Bedeutung. Man kann eigentlich sagen, das der Z80/U880 der einzige nennenswerte µP der DDR war. Microcontroller gabs meines Wissens nach gar nicht.
Zeno schrieb: > ERst bei moderneren IC's hat man sich internationalen Bezeichnungen > wieder angenähert, z.B. TDA2030=A2030. C520=AD2020=CA3162 :-)
Danke für Eure weitere Informationen. Hier in Kanada komme ich in der Regel natürlich nicht an die erwähnten Bausteine dran, es sei denn man bestellte sich Sachen in der Bucht. Ich habe allerdings ein paar VQC10 Led Displays. Apropo VQC10. Ich möchte die für ein nostalgisches Projekt verwenden. Es wird gelegentlich erwähnt, daß die Dioden Spaltentreiber nie statisch ausfallen dürfen, sonst könnten die LEDs überlastet werden und sterben. In wie weit muß ich da ein "Angsthase" sein? Könnte man die Spaltentreiber besser mit Cs ansteuern, so daß die LED Spalten nur dynamisch Strom bekommen? Es würde mich wirklich interessieren wie man diese Displays mit Minimal Risiko einsetzen kann. Irgendwie gefallen mir diese Displays. Ich kaufte sie mir zu jener Zeit wo sie noch viel billiger waren. Heutzutage werden in der Bucht Apothekenpreise für "Sammler" verlangt. Lohnt sich da natürlich nicht mehr. Ich würde allerdings einen uC dafür nehmen um den Schaltungsaufwand und Komplexität niedrig zu halten. Sorry, daß ich vom Thema nun weit abkam...
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H.Joachim S. schrieb: > @Gerhard > Kurz vor Schluss der Ostzone gab es wohl noch was in Richtung Z8000 und > 80286. Ansonsten nur ein paar Russenexoten ohne Bedeutung. Alles für > Otto-Normalverbraucher ohne Bedeutung. Man kann eigentlich sagen, das > der Z80/U880 der einzige nennenswerte µP der DDR war. > Microcontroller gabs meines Wissens nach gar nicht. Apropro Z8000. Ich hätte da eine ganze Anzahl von neuen Z8000 zu verschenken. Ist wer interessiert? Ich müsste sie mal suchen, dürften an die 20 Stück+ sein. Ich habe keine Absicht sie jemals zu benutzen. Ich fürchte, ich weiß wahrscheinlich schon die Antwort:-)
H.Joachim S. schrieb: > @Gerhard > Kurz vor Schluss der Ostzone gab es wohl noch was in Richtung Z8000 und > 80286. Ansonsten nur ein paar Russenexoten ohne Bedeutung. Alles für > Otto-Normalverbraucher ohne Bedeutung. Man kann eigentlich sagen, das > der Z80/U880 der einzige nennenswerte µP der DDR war. > Microcontroller gabs meines Wissens nach gar nicht. Diese Aussage ist so nicht korrekt. Es gab da bei Weitem viel mehr - auch Mikrocontroller Serie U88xx! Wer sich mehr dafür interessiert sollte sich das Buch "Die Geschichte der Mikroelektronik/Halbleiterindustrie der DDR" besorgen, sowie auch die dazu vorhandenen Berichtigungen http://www.ps-blnkd.de/DDR-ME1-Berichtigungen.htm und Ergänzungen http://www.ps-blnkd.de/BE-Ergaenzungen.htm beachten. Eine weitere Quelle ist: http://www.robotrontechnik.de/html/komponenten/ic.htm Im RT-Forum wurde mehrfach ausführlich die Problematik des IC-Nachbaus in der DDR diskutiert. Grüsse aus Berlin PSblnkd
Gerhard O. schrieb: > Ach, das ist ja sehr interessant. Der Z80 scheint ja das 8-bit > Arbeitspferd in der DDR gewesen zu sein. Gab es da auch noch > irgendwelche lokale 8051 Derivate? In der Klasse wurde auch auf Zilog gesetzt: Die Familie U881X war kompatibel zur Z8-Familie Von der Leistungsfähigkeit etwa mit MCS-51 vergleichbar.
H.Joachim S. schrieb: > Von auf maskenebene stumpf abgekupfert > bis zur taktkompatiblen Eigenentwicklung geht die Rede. Beim UA856 (Z80-SIO) wurde auch der Interrupt-Bug mit abgekupfert. Irgendwie schade, die SIO konnte man daher nur pollen.
Gerhard O. schrieb: > Apropo VQC10. Ich möchte die für ein nostalgisches Projekt verwenden. Es > wird gelegentlich erwähnt, daß die Dioden Spaltentreiber nie statisch > ausfallen dürfen, sonst könnten die LEDs überlastet werden und sterben. Stimmt, der Multiplextakt darf nicht ausfallen. Oft wurde daher ein DL123 zur Taktüberwachung verwendet. Es dürften auch nicht alle 35 LEDs eines Digits gleichzeitig an sein, sondern max 20.
Ja, der Niemand irrt. Ist eben ein Niemand. Ich kann schon mit Controllern umgehen. Damit steuere ich meist LCD-Anzeigen und DCC Projekte meiner Modellbahn. Ich benötige eine 4-stellige LED-Anzeige (sehr schmal). Und die 3X! Und außerdem macht es mal wieder Spass mit herkömmlicher Technik so etwas zu bauen. Und keinen Plan? Der ist sogar aufwändiger als mit einem ATMega. Vielleicht kann der Niemand so etwas nicht. Fräsen lasse ich die LP's von meinem Kollegen. Schade, dass es die Dinger nicht in SMD gab! Und für Interessierte: Habe noch einige U880 und U8820. Auch noch PIO's und SIO's.
Bastler schrieb: > Ich benötige eine 4-stellige LED-Anzeige (sehr schmal). Und die 3X! Wenn der Platz knapp ist, nehme ich gerne den MAX7221, der spart dann auch die Vorwiderstände ein (in Deinem Fall 82 Stück).
Peter S. schrieb: > Es gab da bei Weitem viel mehr - > auch Mikrocontroller Serie U88xx! Wer sich mehr dafür interessiert > sollte sich das Buch "Die Geschichte der > Mikroelektronik/Halbleiterindustrie der DDR" besorgen, Ja, theoretisch gabs die - ich hatte aber nie einen zu Gesicht bekommen. Ich persönlich habe zumindest alles mit Z80 in Urform gemacht.
Ja, danke Peter. Kenne ich. Aber leider liegen die Zählerplatinen mit den CD 4020 und einem 4018 fast fertig vor mir. Widerstände an den V40511 in SMD. Gruß aus Magdeburg
H.Joachim S. schrieb: > Ja, theoretisch gabs die - ich hatte aber nie einen zu Gesicht bekommen. > Ich persönlich habe zumindest alles mit Z80 in Urform gemacht. Da hast du aber was verpasst. Den Ju-Te Computer kennst du auch nicht? In den Schreibmaschinen wurden die auch verbaut. http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/komponenten/emr.htm
Und wann gabs die? Masken-ROM-Typen sind ja schon mal unbrauchbar für eigene Sachen. Meine DDR-Geschichte endete 1986.
H.Joachim S. schrieb: > Und wann gabs die? Masken-ROM-Typen sind ja schon mal unbrauchbar für > eigene Sachen. Mhh. Auch die konnte man, mit der entsprechenden Beschaltung, mit einem externen EPROM nutzen.
H.Joachim S. schrieb: > Peter S. schrieb: >> auch Mikrocontroller Serie U88xx! > > Ja, theoretisch gabs die - ich hatte aber nie einen zu Gesicht bekommen. > Ich persönlich habe zumindest alles mit Z80 in Urform gemacht. Privat zu kaufen - weiß ich nicht, aber in der Firma hatte ich damit seit ca. 1988 zu tun. Nach der Wende ging alles in den Müll, na ja, nicht alles ;-) Wer daran interessiert ist, ich habe noch UB8821M (2kB externer EPROM, 64pol. Gehäuse) und die passenden U2716C35 bzw. K573RF2 (UDSSR). Gegen aufgerundetes Porto zu haben, (Sorry für OT). Passende Literatur dazu habe ich auch noch. Ich werde sicher damit nichts mehr machen, aber wegschmeissen... (siehe Elektronikmessie-Tread im OT) Reinhard
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michael_ schrieb: > In den Schreibmaschinen wurden die auch verbaut. Als ob man in der Zone eine Schreibmaschine im Laden kaufen konnte... Manchmal frage ich mich wirklich wo ihr gelebt habt! H.Joachim S. schrieb: > Alles für > Otto-Normalverbraucher ohne Bedeutung. Man kann eigentlich sagen, das > der Z80/U880 der einzige nennenswerte µP der DDR war. ...beschreibt absolut zutreffend die Realität! Wobei auch der U880 bis zum Ende 1989 keinesfalls für Otto-Normal immer überall erhältlich war. Schon gleich garnicht in ominösen "Elektronikversand Wermsdorf", einem einzigartigen "Versandhandelskaufhaus" ohne Katalog!
Bastler schrieb: > Oh Schreck! > > Und ich wollte doch nur .... > > :-(( Tja. Da bin ich nun schuld... Peter D. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Apropo VQC10. Ich möchte die für ein nostalgisches Projekt verwenden. Es >> wird gelegentlich erwähnt, daß die Dioden Spaltentreiber nie statisch >> ausfallen dürfen, sonst könnten die LEDs überlastet werden und sterben. > > Stimmt, der Multiplextakt darf nicht ausfallen. Oft wurde daher ein > DL123 zur Taktüberwachung verwendet. > Es dürften auch nicht alle 35 LEDs eines Digits gleichzeitig an sein, > sondern max 20. Peter, Danke für die Hinweise. Gerhard
Bastler schrieb: > Oh Schreck! > > Und ich wollte doch nur .... > > :-(( Mach dir nichts draus, das passiert hier öfter ;-)
Reinhard R. schrieb: > Wer daran interessiert ist, ich habe noch UB8821M (2kB externer EPROM, > 64pol. Gehäuse) und die passenden U2716C35 bzw. K573RF2 (UDSSR). > Gegen aufgerundetes Porto zu haben, (Sorry für OT). > > Passende Literatur dazu habe ich auch noch. > Ich werde sicher damit nichts mehr machen, aber wegschmeissen... Bevor du sie wegschmeißt ... schmeiß sie in meine Richtung. Von den µC habe ich zwar selber auch einige - Pollin hat eine ganze Weile lang UB8840 in ihrem IC-Sortiment vertickt. Aber zumindest die EPROMs könnten nochmal gebraucht werden.
Wackelkontakt schrieb: > michael_ schrieb: >> In den Schreibmaschinen wurden die auch verbaut. > > Als ob man in der Zone eine Schreibmaschine im Laden kaufen konnte... > Manchmal frage ich mich wirklich wo ihr gelebt habt! Diese Mikrocontroller waren ja nicht nur in Schreibmaschinen, sondern z.B. auch in Waschmaschinen und Kassettendecks (H-MKD 100, HMK-D100, HK-D 101). Einfach so zu kaufen gab es die natürlich auch nicht immer, was für fast alle Elektronikgüter in der DDR galt. Ansonsten kam man über Beziehungen und die üblichen Tauschgeschäfte an U880 usw. ran. Es war allerdings sehr langwierig und manche Teile bekam man einfach nicht. Es war sehr frustrierend. Dieser Zeit weine ich keine Sekunde nach. Leider wird das heute alles oft ausgeblendet.
Bernd S. schrieb: > Dieser Zeit weine ich keine > Sekunde nach. Leider wird das heute alles oft ausgeblendet. Das kann ich nachempfinden. Nur komisch, daß heutztage keiner der (Wegwerf) Elektronik mehr eine Träne nachweint. Sonst würde das Elektronikentsorgungsgeschäft nicht so blühen. Aber vielleicht ist Elektronik einfach zu billig. Es ist schade, daß Elektronik heutzutage seitens der Bevölkerung keinen Respekt mehr bekommt und nur immer fanatisch nach dem Neuesten geschrien wird. Siehe iPhone X. Wie die Schafe rennen sie vor die Geschäfte und stellen sich stundenlang an um das Heiß ersehnte Objekt ihrer Begierde zu ergattern. Für sehr teures Geld natürlich. Da plagen sich die Entwickler, Ingenieure und Techniker ab und schlagen sich die Nächte um die Ohren, geben ihr Lebensblut her, arbeiten 70 Stunden in der Woche, und dann, wenn es auf den Markt kommt, ist es schon der Schnee von gestern wonach kein Hahn mehr kräht... Mir kommt Das eigentlich alles hoffnungslos überspannt vor.
Ich hatte das Glück, dank DR Unterstützung, öfter einen Einkaufsbummel machen zu können. Schwerin, Berlin, Wermsdorf, Leipzig .... Hat etwas länger gedauert, wenn man das aber regelmäßig gemacht hat, bekam man einiges zusammen. ;-)
Wackelkontakt schrieb: > Als ob man in der Zone eine Schreibmaschine im Laden kaufen konnte... > Manchmal frage ich mich wirklich wo ihr gelebt habt! Also, ich hatte so um 1987/88 rum, eine S3004 in einem "normalen" Laden, wenn ich mich recht erinnere, Eberswalde, gekauft. Der Preis war 4-stellig, dafür hat sie mir aber auch lange, treue Dienste als Drucker geleistet...
Ja! In Garitz habe ich damals meine erste rote 5mm Leutdiode bekommen!!! Denke so 1985! Und bei Radio-Pinder Drehspulinstrumente!
Bastler schrieb: > In Garitz habe ich damals meine erste > rote 5mm Leutdiode bekommen!!! Och Leute!...
Gerhard O. schrieb: > Es ist schade, daß Elektronik heutzutage seitens der Bevölkerung keinen > Respekt mehr bekommt und nur immer fanatisch nach dem Neuesten geschrien > wird. Technik veraltet eben fast so schnell, wie die Tageszeitung von gestern. Einerseits nervig, andererseits aber auch schön, daß es immer wieder was neueres und besseres gibt. Ich hab heute auch ein neues Radio gekauft, obwohl das alte noch funktioniert. Aber das neue kann DAB+, BT, USB und ist damit deutlich komfortabler. Es ist schon erstaunlich wieviel Radios mit nur UKW und Mittelwelle immer noch in den Läden stehen. Bei einem Gerät stand das gleichaussehende mit DAB+ direkt daneben, natürlich 50€ teurer.
Wackelkontakt schrieb: > > Als ob man in der Zone eine Schreibmaschine im Laden kaufen konnte... > Manchmal frage ich mich wirklich wo ihr gelebt habt! Wozu auch, um den uC auszubauen? Manchmal frage ich mich, wie einige Zeitgenossen so überleben. > Wobei auch der U880 bis zum Ende 1989 keinesfalls für Otto-Normal immer > überall erhältlich war. In jedem Dorfkonsum nicht, aber wer die guten Läden kannte, der wurde fündig. Ich zumindest hatte mehr als ich brauchen konnte. Die wurden gegen Eproms getauscht, alles gut. > Schon gleich garnicht in ominösen > "Elektronikversand Wermsdorf", einem einzigartigen > "Versandhandelskaufhaus" ohne Katalog! Auch dort habe ich welche bekommen. Die hatten soviel, die mussten im Funkbummi inserieren. Irgendwo habe ich vielleicht sogar noch Angebotslisten von denen, die wurden einem gerne zugeschickt. Du siehst, wer den Kopf und die Füße auch mal vor die Türe steckte, der fand vieles ;-) 8820, 8840 hat Pollin schachtelweise verramscht, einige Dutzend liegen auch bei mir. Old-Papa
Old P. schrieb: > Wackelkontakt schrieb: >> >> Als ob man in der Zone eine Schreibmaschine im Laden kaufen konnte... >> Manchmal frage ich mich wirklich wo ihr gelebt habt! > > Wozu auch, um den uC auszubauen? Manchmal frage ich mich, wie einige > Zeitgenossen so überleben. Daß jemand den µC ausbaut war die geringste Sorge der Bonzen. Old P. schrieb: > wer die guten Läden kannte, der wurde > fündig. Nein, wer die Verkäufer in den Läden kannte (oder alternativ ein Paket Jakobskaffee dabei hatte), der wurde fündig! Old P. schrieb: > Angebotslisten von denen, die wurden einem gerne zugeschickt. An Privatleute kaum(Papierkontingent oder keine Schreibmaschine...), aber villeicht an diverse GST und Stasivereine. Aber zeig mal her so ein Dokument der Erbärmlichkeit, wenn du hast! Old P. schrieb: > 8820, 8840 hat Pollin schachtelweise verramscht, einige Dutzend liegen > auch bei mir. Herzlichen Glückwunsch, da ist dir in letzter Sekunde der ganz große Wurf gelungen! So ist das wenn Dinge denen man jahrelang hinterhergelaufen ist plötzlich verfügbar werden. Weiterhin gut aufheben die Dinger, sind eventuell als Weihnachtsbaumschmuck brauchbar, anstelle Jahresendflügelfigur!
Wackelkontakt schrieb: > Daß jemand den µC ausbaut war die geringste Sorge der Bonzen. Hatten die überhaupt Sorgen? ;-) > Nein, wer die Verkäufer in den Läden kannte (oder alternativ ein Paket > Jakobskaffee dabei hatte), der wurde fündig! Nicht ganz: In Berlin (Kastanienallee) haben die von meinen Beständen gekauft ;-) Ich hatte dank "Sammler & Jäger" mehr als der Laden. Vor allem von Eproms... > An Privatleute kaum(Papierkontingent oder keine Schreibmaschine...), Tut das nicht schon weh? > aber villeicht an diverse GST und Stasivereine. > Aber zeig mal her so ein Dokument der Erbärmlichkeit, wenn du hast! Bin weder GST noch Stasi, hatte aber ganz normal per Postkarte angefragt und zugeschickt bekommen. Sicher tausende andere auch, hatten ja extra im FA inseriert. Das war kein erbärmliches Dokument, ganz normales Papier (ok, DDR-Klopapier) Extra suchen werde ich nicht, vielleicht haben es schon die Milben gefressen. Wenns mir über den Weg läuft, dann gerne. Übrigens: Erbärmlich sind höchstens Deine Versuche alles schlimmer zu reden als es war. Ja, war schlimm genug, ich könnte Lieder von singen (ist aber ein anderes Thema) > Herzlichen Glückwunsch, da ist dir in letzter Sekunde der ganz große > Wurf gelungen! So ist das wenn Dinge denen man jahrelang > hinterhergelaufen ist plötzlich verfügbar werden. Der Wurf war ein Überraschungspaket, einfach mal den "IC-Bastelbeutel" bestellen. Da ist von Furz bis Feuerstein fast alles dabei. ;-) Extra auf der Suche war ich danach ganz sicher nicht, hatte ja die Schachteln voll (ja, aus DDR-Beständen, wiederhole mich...) Old-Papa > Weiterhin gut aufheben die Dinger, sind eventuell als > Weihnachtsbaumschmuck brauchbar, anstelle Jahresendflügelfigur! Wat für Fijur? Wegwerfen werde ich nicht, verschenkt habe ich schon ein paar Dutzend. Gibt noch immer Freunde für die Dinger. Old-Papa
Wackelkontakt schrieb: > Wobei auch der U880 bis zum Ende 1989 keinesfalls für Otto-Normal immer > überall erhältlich war. Schon gleich garnicht in ominösen > "Elektronikversand Wermsdorf", einem einzigartigen > "Versandhandelskaufhaus" ohne Katalog! Soso. Mein Notizbuch meint, dass es in Wermsdorf am 31. 8. 1983 U880 gab, und zwar so viele, dass man die einfach im Laden kaufen konnte. Es waren allerdings die „Bastlertypen“, offiziell nur für 1 MHz spezifiziert, und sie kosteten den stolzen Preis von 52,00 Mark. Ein U855 (Z80 PIO) kostete am gleichen Tag 41,10, S555C (2708-Bastlertypen) gab's für 34,40, U857 (Z80 SIO) für 41,30. Zumindest hätte man also damit seinen Z80-Computer zusammenbekommen. Um mal zu zeigen, wie schnell die Preise verfielen, ein Jahr später, am 19. 9. 1984 konnte man die Bastlerversion des U855 schon für 12,20 bekommen. (Ob ich danach noch weitere Preisaufzeichnungen gemacht habe, weiß ich grad nicht.) Gewiss gab es vieles nicht oder nur schwer, aber du darfst die Kirche gern im Dorf lassen – und gerade das Team^H^H^H^HKollektiv in Wermsdorf hat nun wirklich einen guten Job gemacht. Wer mal dort war weiß, wie klein dieser Laden war. Fast unvorstellbar, wie sie das alles gestemmt haben.
Old P. schrieb: >> Jahresendflügelfigur! > > Wat für Fijur? Das war mal ein Joke des „Eulenspiegel“.
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Wackelkontakt schrieb: > ... > H.Joachim S. schrieb: >> Alles für >> Otto-Normalverbraucher ohne Bedeutung. Man kann eigentlich sagen, das >> der Z80/U880 der einzige nennenswerte µP der DDR war. > > ...beschreibt absolut zutreffend die Realität! > Wobei auch der U880 bis zum Ende 1989 keinesfalls für Otto-Normal immer > überall erhältlich war. Schon gleich garnicht in ominösen > "Elektronikversand Wermsdorf", einem einzigartigen > "Versandhandelskaufhaus" ohne Katalog! Das ist absoluter Unsinn! Wer in Berlin wohnte, hatte gute Karten eigentlich alles zu bekommen, was man so brauchte. Da gab's einige Elektronik-Bastlerläden und deren Sortiment war alles andere als "erbärmlich" - nämlich i.d.R. sog. "Überplanbestände" der zahlreichen in Berlin ansässigen Elektronik-VEBs (z.B. Stern-Radio, EAW, WF usw.). Eine Liste der Bastlerläden und Weiteres zur Eigenbau-Szene gibt's hier: http://www.robotron-net.de/eigenbau.html Und wem das nicht reichte und selbst mobil war, konnte dann auch noch in den anderen Bezirkshauptstädten die dort ansässigen RFT-Amateurläden und auch die Privaten abklappern. So habe ich z.B. für unsere damalige "Wah-Wah"-Produktion (-> http://www.ps-blnkd.de/Beatelektronik.htm) fast alle RFT-Amateurläden heimgesucht um alle dort vorhandenen CdS-8 (Fotowiderstand) aufzukaufen. Besonders interessant waren z.B. die Elektronik-Basterläden in Erfurt, die ich regelmäßig bei Dienstreisen frequentierte - und da gab's immer was, was man gebrauchen konnte ... Dazu gibt's eine noch nicht veröffentlchte Geschichte mit einem "Anlauf-Kondensator" ... Grüsse aus Berlin PSblnkd
Peter S. schrieb: > Das ist absoluter Unsinn! Naja, wenn man das „immer überall“ wörtlich auslegt, hat er natürlich Recht: es gab sie weder immer, und erst recht nicht „überall“. Beim Bäcker wird man sie aber wohl auch im Westen kaum bekommen haben. :-) Ende der 1980er Jahre gab es sie aber in solch ausreichenden Mengen, dass die Beschaffung für jemanden, der interessiert war, kein Problem mehr darstellte, und man musste auch nicht wie du für deine CdS-8 alle 15 Bezirkshauptstädte abklappern dafür. :)
Die Geschichte in der man einfach in die Conrad Filiale spaziert ist oder aus dem 1000 seitigen Katalog bestellt hat ist dann wohl hier nicht gefragt, schätze ich? Den Jakobs Kaffee hatte man aber auch hier manchmal dabei (weil kurz zuvor im Supermarkt gekauft).
Cyblord -. schrieb: > Die Geschichte in der man einfach in die Conrad Filiale spaziert ist > oder aus dem 1000 seitigen Katalog bestellt hat ist dann wohl hier nicht > gefragt Ja, da sie keinerlei Bezug zum Thread-Thema hat.
Jörg W. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Die Geschichte in der man einfach in die Conrad Filiale spaziert ist >> oder aus dem 1000 seitigen Katalog bestellt hat ist dann wohl hier nicht >> gefragt > > Ja, da sie keinerlei Bezug zum Thread-Thema hat. Falls das Thema "Ostalgie" war gebe ich dir recht. Aber das finde ich jetzt etwas fraglich. Laut Thema sucht jemand einen bestimmten IC, aber Geschichten von DDR Mikrocontrollern allgemein und deren Beschaffung sind noch On Topic? Ich denke im Zuge der Gleichberechtigung und zur Schließung des Ost-West Gap, sollten auch spannende West Geschichten zur Bauteilbeschaffung hier ihren Platz haben. Leider war das von meiner Seite bereits das spannendste. Vielleicht hat jemand noch eine wo die Filiale gerade geschlossen hatte und man deshalb am nächsten nochmal kommen musste, oder ähnlich haarsträubende Dinge. Ist mir selbst leider noch nie passiert.
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Cyblord -. schrieb: > Leider war das von meiner Seite bereits das spannendste. Damit hat sich die Angelegenheit doch aber eindeutig erledigt. Ansonsten ist dem TE eine Stange V40511 angeboten worden, womit sich sein Ansinnen ja erfreulicherweise auch erledigt hat.
Jörg W. schrieb: > Ansonsten ist dem TE eine Stange V40511 angeboten worden, womit sich > sein Ansinnen ja erfreulicherweise auch erledigt hat. Naja - bei mir hat er sich nicht gemeldet. Nun ist die Tüte wieder abgesaugt und verschweisst.
H.Joachim S. schrieb: > Ziemlich gut für fast 30 Jahre. Blank wie neu :-) Wieso eigentlich „fast 30 Jahre“? Da ist ja noch das FWE-Logo drauf. Laut Wikipedia wurde das Funkwerk Erfurt 1983 in Mikroelektronik „Karl Marx“ Erfurt umbenannt. Danach haben sie nur schlicht „MME“ gestempelt. Wie die Datecodes der DDR-Halbleiter aufgebaut waren, ist mir gerade nicht mehr in Erinnerung. Anbei eine Sammlung diverser V40xx, die ich habe, teils „FWE“, teils mit Logo des Funkwerk Erfurt, teils „MME“.
Jörg W. schrieb: >> Ziemlich gut für fast 30 Jahre. Blank wie neu :-) > > Wieso eigentlich „fast 30 Jahre“? Da ist ja noch das FWE-Logo drauf. Naja, A3 (März'90) ist doch nicht sooo alt. Deine "R" und "S" - Exemplare sind von '83 bzw. '84.
Cyblord -. schrieb: > einfach in die Conrad Filiale spaziert ist > oder aus dem 1000 seitigen Katalog bestellt hat Cyblord -. schrieb: > sollten auch spannende West Geschichten zur Bauteilbeschaffung hier > ihren Platz haben. Ich bin der Meinung, das Du in Deiner C-Filiale keine V40511 bekommen konntest und ergo auch keine Restbestände mehr haben wirst. Gewiss, man driftet ab. Das Zeug war halt nicht einfach so beschaffbar. Auch ich bin als Bub mit einem Einkaufszettel (mit ganz profanen Dingen wie LEDs und Gatter-IC) zum Bastlerladen nach Gera kutschiert um mich blöde angucken zu lassen und nur die Hälfte bekommen zu haben. Also lass Deine blöde Arroganz stecken..
Jörg W. schrieb: > teils mit Logo des Funkwerk Erfurt, teils „MME“. Ist ja lustig! bei Deinen V4012 wurde zwischen September und Dezember die Beschriftung geändert :o)
Peter D. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Von auf maskenebene stumpf abgekupfert >> bis zur taktkompatiblen Eigenentwicklung geht die Rede. > > Beim UA856 (Z80-SIO) wurde auch der Interrupt-Bug mit abgekupfert. > Irgendwie schade, die SIO konnte man daher nur pollen. Wasfürzeug? -v bitte..offensichtlich sind in meinen SIOs die Bugs kaputt. Gruß, Holm
Wackelkontakt schrieb: > Old P. schrieb: >> Wackelkontakt schrieb: >>> >>> Als ob man in der Zone eine Schreibmaschine im Laden kaufen konnte... >>> Manchmal frage ich mich wirklich wo ihr gelebt habt! >> >> Wozu auch, um den uC auszubauen? Manchmal frage ich mich, wie einige >> Zeitgenossen so überleben. > > Daß jemand den µC ausbaut war die geringste Sorge der Bonzen. > > Old P. schrieb: >> wer die guten Läden kannte, der wurde >> fündig. > > Nein, wer die Verkäufer in den Läden kannte (oder alternativ ein Paket > Jakobskaffee dabei hatte), der wurde fündig! > > Old P. schrieb: >> Angebotslisten von denen, die wurden einem gerne zugeschickt. > > An Privatleute kaum(Papierkontingent oder keine Schreibmaschine...), > aber villeicht an diverse GST und Stasivereine. > Aber zeig mal her so ein Dokument der Erbärmlichkeit, wenn du hast! > > Old P. schrieb: >> 8820, 8840 hat Pollin schachtelweise verramscht, einige Dutzend liegen >> auch bei mir. > > Herzlichen Glückwunsch, da ist dir in letzter Sekunde der ganz große > Wurf gelungen! So ist das wenn Dinge denen man jahrelang > hinterhergelaufen ist plötzlich verfügbar werden. > Weiterhin gut aufheben die Dinger, sind eventuell als > Weihnachtsbaumschmuck brauchbar, anstelle Jahresendflügelfigur! Du mußt Dich bei der Beschaffung von U880 ausgesprochen prasslig angestellt haben, Ich habe aus verfügbaren Teilen haufenweise dieser Funkbummi-Türklingeln bei der NVA bauen müssen, als grasgrüne Grundwehrsau, abends in der Bastelbude während die Anderen irgendwo Reviere schrubbten .. Das Zeuch war easy zu bekommen und auch nicht mehr teuer (86/87), zumal die Basteltypen die für den Zweck ausreichend waren. Gruß, Holm
c-hater schrieb: > bloß besser, nämlich mit viel mehr Power an den Ausgängen 25mA vs. 40mA (V40511 vs. Tiny2313)
Äxl Old P. schrieb: > Nicht ganz: In Berlin (Kastanienallee) haben die von meinen Beständen > gekauft ;-) Ich hatte dank "Sammler & Jäger" mehr als der Laden. Vor > allem von Eproms... Siehste: und wegen Leuten wie Dir gab es nichts zu kaufen. ;)) Weil alle nur geramscht und gehortet haben oder die gesamte Tagesproduktion der Konsumgüterabteilung[*] aus den Betrieben rausgetragen haben, um die Ware gegen "etwas anderes" einutauschen. [*] jeder Betrieb musste was für die Versorgung der Bevölkerung produzieren VEB Schiffselektronik Rostok hat Haarföne gebaut, zB. VEB Mikroelektronik "KarlLiebknecht" (eigentlich Leistungshalbleiter) hat die elektronischen Batteriezündanlagen (EBZA) für den Wartburg produziert. Was für eine Zeit...
Äxl (geloescht) schrieb: > Äxl > > Old P. schrieb: >> Nicht ganz: In Berlin (Kastanienallee) haben die von meinen Beständen >> gekauft ;-) Ich hatte dank "Sammler & Jäger" mehr als der Laden. Vor >> allem von Eproms... > > Siehste: und wegen Leuten wie Dir gab es nichts zu kaufen. ;)) > > Weil alle nur geramscht und gehortet haben oder die gesamte > Tagesproduktion der Konsumgüterabteilung[*] aus den Betrieben > rausgetragen haben, um die Ware gegen "etwas anderes" einutauschen. > > [*] > jeder Betrieb musste was für die Versorgung der Bevölkerung produzieren > VEB Schiffselektronik Rostok hat Haarföne gebaut, zB. > VEB Mikroelektronik "KarlLiebknecht" (eigentlich Leistungshalbleiter) > hat die elektronischen Batteriezündanlagen (EBZA) für den Wartburg > produziert. > Was für eine Zeit... ...wobei Stahnsdorf wenigstens die notwendigen Transistoren für die EBZA selber herstellte. Lustiger fand ich die Produktion von Kartoffelstampfern im Bergbau- und Hüttenkombinat Albert Funk" in FG oder aber auch die von Holzmeterstäben für die Forstwirtschaft im Carl-Zeiss Teilbetrieb Präzisionsmechanik Freiberg.. Gruß, Holm
Fra N. schrieb: > c-hater schrieb: >> bloß besser, nämlich mit viel mehr Power an den Ausgängen > > 25mA vs. 40mA (V40511 vs. Tiny2313) ..ist aber auch egal. Ich hätte mich gefragt welcher Idiot da einen Sack voller Einchipper als Decoder in einem "Zähler ohne Intelligenz" verwendet.. Gruß, Holm
Fra N. schrieb: > Naja, A3 (März'90) ist doch nicht sooo alt. > Deine "R" und "S" - Exemplare sind von '83 bzw. '84. Danke für die Erläuterung. Hast du irgendwo eine Referenz auf den DDR-Datecode-Schlüssel? Merken konnte ich mir das irgendwie nie. Fra N. schrieb: > Deinen V4012 wurde zwischen September und Dezember die Beschriftung > geändert Das ist in der Tat eigenwillig. Nee, wart' mal: ist es natürlich nicht. Es wurde ja 1983 in MME umbenannt. Den Monat der Umbenennung verrät uns das Internet nicht, zumindest nicht auf den ersten Blick. Insofern passt das neue Label da wohl recht gut rein. Interessant aber, dass das alte FWE-Logo auch danach noch benutzt worden ist.
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Jörg W. schrieb: > > Interessant aber, dass das alte FWE-Logo auch danach noch benutzt > worden ist. ..kein Wunder...war ja nicht "kriegsentscheidenend" und die Kartoffelstempelschnitzer hatte wie immer gerade keine Leute... Gruß, Holm
Jörg W. schrieb: > Fra N. schrieb: >> Naja, A3 (März'90) ist doch nicht sooo alt. >> Deine "R" und "S" - Exemplare sind von '83 bzw. '84. > > Danke für die Erläuterung. Hast du irgendwo eine Referenz auf den > DDR-Datecode-Schlüssel? Merken konnte ich mir das irgendwie nie. Ich bin zwar nicht Fra.Nk. aber bitte sehr: http://www.elektron-bbs.de/elektronik/tabellen/datum.htm
Fra N. schrieb: > Ich bin der Meinung, das Du in Deiner C-Filiale keine V40511 bekommen > konntest und ergo auch keine Restbestände mehr haben wirst. Kann mit Bestimmtheit so nicht sagen. Conrad hat mal "LKW weise" die Restbestände Lichtschachtanzeigen VQB11-18, VQB 21-28 und die VQB200 u. 201 für Centbeträge verramscht. Gut möglich, das es in dieser Phase auch ICs aus DDR Restbeständen gab. ...oder Pollin war schneller und hat dem Claus was weggeschnappt ;-)
Gerald B. schrieb: > Fra N. schrieb: >> Ich bin der Meinung, das Du in Deiner C-Filiale keine V40511 bekommen >> konntest und ergo auch keine Restbestände mehr haben wirst. > > Kann mit Bestimmtheit so nicht sagen. > Conrad hat mal "LKW weise" die Restbestände Lichtschachtanzeigen > VQB11-18, VQB 21-28 und die VQB200 u. 201 für Centbeträge verramscht. > Gut möglich, das es in dieser Phase auch ICs aus DDR Restbeständen gab. > ...oder Pollin war schneller und hat dem Claus was weggeschnappt ;-) Du redest von einer Zeit nach der DDR, cyblord hatte aber die Verhältnisse geschildert zu Zeiten in denen er als Besswerwessi noch ungestört leben konnte.. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Du redest von einer Zeit nach der DDR, cyblord hatte aber die > Verhältnisse geschildert zu Zeiten in denen er als Besswerwessi noch > ungestört leben konnte.. Hach ja.... Damals. Aber natürlich wollte da niemand in der DDR kopierte Ware im Conrad kaufen. Musste auch niemand, da gab es genug Originale.
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Cyblord -. schrieb: > in der DDR kopierte Ware Tja, wenn du jetzt wenigstens beim Thema des Threas bleiben würdest … Warum genau wollte der TE eigentlich V40511 und keine CD4511 haben? Ach ja, die waren wohl „fehlerhaft“ kopiert worden … Gibt's eigentlich irgendwas außer der vorsätzlichen Störung von Threads, was du kannst?
Cyblord -. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Du redest von einer Zeit nach der DDR, cyblord hatte aber die >> Verhältnisse geschildert zu Zeiten in denen er als Besswerwessi noch >> ungestört leben konnte.. > > Hach ja.... Damals. > > Aber natürlich wollte da niemand in der DDR kopierte Ware im Conrad > kaufen. Musste auch niemand, da gab es genug Originale. Manchmal schnappt Dir Deine eigene Bosheit hinten wieder ran, nicht war? Einmal mit der thermischen Abisoliererei und nun das 2. Mal mit dem V40511, für den es kein "Original" gibt..es gibt einen pinkompatiblen CD4511, der hat aber einen wesentlichen Unterschied auf den auch der TO hier Bezug nahm, deswegen wollte er nur die "originalen" V40511... Genieße die Kopfnuß.. ..sorry J, zu spät gelesen, aber jetzt sollte auch cyblord verstanden haben. Leider wird es noch ein Bisschen dauern bis er lernt..aber Lernen durch Schmerz funktioniert immer. Gruß, Holm
Fra N. schrieb: > Ich bin der Meinung, das Du in Deiner C-Filiale keine V40511 bekommen > konntest Da würd ich nicht drauf wetten. Nach der Wende hat Conrad eine Menge DDR-Kram verscherbelt, auch ICs. Gerhard O. schrieb: > Es ist schade, daß Elektronik heutzutage seitens der Bevölkerung keinen > Respekt mehr bekommt... Sorry, aber das war früher(tm) nicht anders. Die Typen die Radios gebaut haben oder ihren eigenen Computer waren schon damals die Nerds und wurden bestenfalls komisch angesehen. Wenn Elektronik nicht gleich weggeschmissen wurde, sondern erstmal einem Reparaturversuch zugeführt, dann weil Geräte so teuer waren, dass sich das noch gelohnt hat.
Karl schrieb: > Nach der Wende Wie Holm schon schrieb, Cyblord wollte doch damit pransen, wie leicht er es davor schon hatte. Da dürften die V40511 jedoch auch beim C nicht so leicht zu beschaffen gewesen sein. Fertige Elektronik aus der DDR ist natürlich in Mengen vor allem bei Quelle verscherbelt worden, einzelne Bauteile wahrscheinlich eher nicht.
> ... einzelne Bauteile wahrscheinlich eher nicht. Ne, nicht bei Conrad für den Bastler. In der Industrie schon. Je nach "Devisenrentabilität" SY360 -> 1N4001 (je nach Spannungslage), die schnellen DreiAmpere-Teile (vergessen, SY356K? ->BYX55?) handbemalt. Liefen in einem Extra Raum zu "stempeln" auf selbstgebauten Förderbändern von Zähnen, der als Förderband umgebastelteten Kettensägensägensägen, geführt. War ich selbst bei, würde ich sonst nicht erzählen... Bei den Transistoren aus Stahnsdorf auch so. Äxl
Äxl (geloescht) schrieb: >> ... einzelne Bauteile wahrscheinlich eher nicht. > > Ne, nicht bei Conrad für den Bastler. In der Industrie schon. Je nach > "Devisenrentabilität" > SY360 -> 1N4001 (je nach Spannungslage), die schnellen DreiAmpere-Teile > (vergessen, SY356K? ->BYX55?) > handbemalt. Liefen in einem Extra Raum zu "stempeln" auf selbstgebauten > Förderbändern von Zähnen, der als Förderband umgebastelteten > Kettensägensägensägen, geführt. War ich selbst bei, würde ich sonst > nicht erzählen... > Bei den Transistoren aus Stahnsdorf auch so. > > Äxl Räuspere Dich mal..Du hast ne Haspel verschluckt oder Sowas... Aber Du erzählst nix Neues. Ich habe vor ein paar Jahren bei einem Schrotti aus Nato Technik gezupfte Röhren nach Kilo aufgekauft und durch einen Webshop wieder abgesetzt. Mir ist das Grinsen nicht wieder aus der Gusche gegangen..wenn man damals bei der Bundeswehr "Osten raustreten!" gebrüllt hätte, hätte es in der Bude ordentlich gerappelt und keine Nato Elektronik hätte mehr funktioniert... Ist schon seltsam anzusehen eine russische G807 mit Valvo Aufdruck und Bundesadler (BWB). :-) In Jogis Röhrenbude kannst Du Dir mal die "EL34 Story" reinziehen, da wird klar, das die DDR ab irgend einem Zeitpunkt faktisch den gesamten Weltbedarf an EL34 gedeckt hatte. Das was Du erzählst ist also nur die Fortsetzung eines bewährten Verfahrens. Prvileg, Neckermann oder Bruns Geräte kamen zum größten Teil aus dem Osten. Gruß, Holm
Gerhard O. schrieb: > Apropo VQC10. Ich möchte die für ein nostalgisches Projekt verwenden. Es > wird gelegentlich erwähnt, daß die Dioden Spaltentreiber nie statisch > ausfallen dürfen, sonst könnten die LEDs überlastet werden und sterben. Bullshit aus DDR-Zeiten, wo VQC10 knapp und teuer war. Im Prinzip handelte es sich um einen Effekt, der in der Auswirkung in etwa dem Einbrenneffekt der OLEDs von vor wenigen Jahren entpricht, sprich: die betroffene Zeile erscheint dann dunkler als der Rest und zwar umso dunkler, je länger der Zustand der Daueransteuerung anhielt. Wenn man einen durchaus signifikanten Teil seines Monatsgehaltes für eine 20-stellige Zeile aus VQC10 abgedrückt hat, ist sowas natürlich extrem ärgerlich. Heute kräht angesichts des gegen Null gehenden Werts einer VQC10 kein Hahn mehr danach. Außerdem kann man einfach korrekt programmieren und notfalls den Watchdog des µC verwenden, um die Dauer des ungewollten Zustands zu begrenzen, wenn man denn nach 30 Jahren immer noch nicht in der Lage ist, einigermaßen fehlerfrei zu programmieren...
Ein Bekannter war selbstständiger Fleischermeister. Der erzählte, das die Schweinehälften z.B. keine Filets mehr hatten, wenn er sie vom Schlachthof bekam. Die DDR Imker deckten 80% des Honigbedarfes der BRD ab. Dank staatlich gestützter Aufkaufpreise. Als ich bei Zeiss in Jena Göschwitz gelernt habe, war dort auch ein abgetrennter Bereich, wo polytechnischer Unterricht stattfand. Da wurden von Schülern Molinex und die DDR Bügeleisen zusammengeschraubt. Molinex bekam einen weißen, formschönen Handgriff und landete in einem weiß gebleichten, neutraen Karton, die DDR Teile bekamen den eckigen schwarzen Duroplastgriff und landeten in braunen, ungebleichten Kartons. Wir waren Kleinchina, direkt vor der Tür. Nur das unsere Produkte eine etwas längere Halbwertszeit hatten ;-))) Die Liste, was wir alles exportierten für ein paar Devisen ließe sich noch lange fortsetzen.
c-hater schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Apropo VQC10. Ich möchte die für ein nostalgisches Projekt verwenden. Es >> wird gelegentlich erwähnt, daß die Dioden Spaltentreiber nie statisch >> ausfallen dürfen, sonst könnten die LEDs überlastet werden und sterben. > > Bullshit aus DDR-Zeiten, wo VQC10 knapp und teuer war. Im Prinzip Sorry, hier bist Du der Bullscheißer. Die VQC10 (MQE11) hatte 4 Pins um die Wärme los zu werden, diese Pins wurden schon im normalen Betrieb sauheiß.. Ich habe zu DDR Zeiten einen Teil meines Halbleiterbedarfs von einem "Mischplatz" für Zuschlagstoffe für Bleischachtöfen gedeckt, in dem ich da während der Mittagsschicht durch die Dreckhalden gekrault bin und Z80 ICs (nicht nur DDR), Eproms, RAMs , Platinen aus Gornsdorf und Neuruppin usw. usf. regelrecht ausgegraben hatte (die hatten was gegen "Edelmetalldiebe"). Der Krempel sollte eingeschmolzen werden und kam in Halsbrücke als Edelmetalle aus dem Bleiprozeß wieder raus. Es gab da auch Ausschuß VQC10, Vergußfehler, Kratzer auf dem Gehäuse aber logischerweise auch defekte LEDs. Man mußte den Kram halt testen und ich weiß aus eigener Anschauung das die LEDs bei statischem Betrieb gegrillt werden, der Punkt leuchtet dann nicht rot, sondern schwarz. BTW: gegen Null gehender Wert...geh mal welche kaufen, bekommst einen Euro/Stück von mir..für diese wertmäßig gegen Null gehenden uralten schrottigen Bauelemente.. Gruß, Holm
c-hater schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Apropo VQC10. Ich möchte die für ein nostalgisches Projekt verwenden. Es >> wird gelegentlich erwähnt, daß die Dioden Spaltentreiber nie statisch >> ausfallen dürfen, sonst könnten die LEDs überlastet werden und sterben. > > Bullshit aus DDR-Zeiten, wo VQC10 knapp und teuer war. Im Prinzip > handelte es sich um einen Effekt, der in der Auswirkung in etwa dem > Einbrenneffekt der OLEDs von vor wenigen Jahren entpricht Si tacuisses ... Das hat mit Einbrennen nichts zu tun. Die LED der damaligen Zeit waren von der Lichtausbeute her so schlecht, daß man im 1:7 Multiplex mit einem deutlich höheren Pulsstrom arbeiten mußte, als sie dauerhaft vertrugen. Deswegen durfte da der Multiplex-Takt nicht ausfallen. Das Problem hatten zur damaligen Zeit fast alle gemultiplexten Anzeigen. Das verbesserte sich erst, als die LED lichtstärker wurden. Aber auch heute noch gibt es Anwendungen, wo man LED mit sehr großen Strömen im Multiplex betreibt (etwa Anzeigen für den Betrieb bei Tageslicht). Auch da darf der Multiplex-Takt nicht ausfallen.
Laut Datenblatt beträgt die Verlustleistung der VQC10 -pro Stelle- bei 20 leuchtenden Punkten und einem Taktverhältnis von 1:8 stolze 1,65 Watt. Macht also 6,6 Watt für die gesamte VQC10. Unter Normalbedingungen! Daß ein Stehenbleiben des Multiplexings nicht ohne Folgen bleibt, dürfte klar sein. c-hater schrieb: > Außerdem kann man einfach korrekt > programmieren und notfalls den Watchdog des µC verwenden, um die Dauer > des ungewollten Zustands zu begrenzen, wenn man denn nach 30 Jahren > immer noch nicht in der Lage ist, einigermaßen fehlerfrei zu > programmieren... Leider gelingt es, mit Ausnahme von dir natürlich, kaum einem Programmierer Software zu schreiben, die SOFORT fehlerfrei arbeitet. Man muß also zumindest in der Entwicklungsphase Maßnahmen treffen, um die Anzeige im Fehlerfall hardwaremäßig abzuschalten. Oder mit einem Bruchteil des regulären Betriebsstroms arbeiten.
Icke ®. schrieb: > Laut Datenblatt beträgt die Verlustleistung der VQC10 -pro Stelle- bei > 20 leuchtenden Punkten und einem Taktverhältnis von 1:8 stolze 1,65 > Watt. Macht also 6,6 Watt für die gesamte VQC10. Unter > Normalbedingungen! Daß ein Stehenbleiben des Multiplexings nicht ohne > Folgen bleibt, dürfte klar sein. > > c-hater schrieb: >> Außerdem kann man einfach korrekt >> programmieren und notfalls den Watchdog des µC verwenden, um die Dauer >> des ungewollten Zustands zu begrenzen, wenn man denn nach 30 Jahren >> immer noch nicht in der Lage ist, einigermaßen fehlerfrei zu >> programmieren... > > Leider gelingt es, mit Ausnahme von dir natürlich, kaum einem > Programmierer Software zu schreiben, die SOFORT fehlerfrei arbeitet. Man > muß also zumindest in der Entwicklungsphase Maßnahmen treffen, um die > Anzeige im Fehlerfall hardwaremäßig abzuschalten. Oder mit einem > Bruchteil des regulären Betriebsstroms arbeiten. Robotron Zella Mehlis hat die Dinger in den Betriebsdatenterminals K890x eingesetzt, mir ist mal eine Platine davon einzeln zugelaufen (ich habe auch noch 3 BDTs im Karton..nagelneu..) und ich habe mir angesehen was die da gar Schröckliches getrieben haben... die 4 (oder 8 im K8902) VQC10 werden da von einer hardwaremäßigen Bildwiederholspeichermimik mit einem U214 angetrieben (was auch noch 2 Zugriffe auf diesen 4 Bit breiten RAM pro Stelle nötig macht), der gesamte Zeitablauf samt Multiplexing ist Hardware. Beim Laden des RAMs (über eine PIO) wird die Anzeige dunkel getastet..ein Höllenaufwand... Die CPU im K890x hatte allerdings die Hauptaufgabe sich um Prozeßperipherie und Kommunikation mit dem Netzwerk zu kümmern. c-hater hätte sicher die gesamte Produktion revolutioniert... Gruß, Holm
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