Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Steuerung einer Somfy io-homecontrol Fernbedienung durch einen Raspberry Pi


von Eduard S. (rfk)


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Hallo,

ich würde gern eine Somfy Situo 5 io Pure Fernbedienung (io-homecontrol 
im 868 MHz Bereich) mit einem Raspberry Pi 3 steuern. Die erste Frage 
betrifft die Spannungsversorgung. Die Fernbedienung wird durch eine 3V 
Knopfzelle (CR2430) versorgt, ich würde sie aber gern durch die 3,3V des 
Raspberry Pi speisen. Der Microcontroller der Fernbedienung (STM8L151C8) 
verträgt 3,6V, das würde also schon mal passen.

Neben dem Oszillator des uC gibt es allerdings auch noch das im 
angehängten Bild rot markierte Bauteil (der 868 MHz Transceiver?) sowie 
einen Oszillator(?) rechts darunter.

Der Aufdruck des rot markierten Bauteils lautet:
NR3
WI
264

Der des Silbernen:
26000
K706Z

Kennt einer diese Bauteile? Primär interessiert mich, ob sie 3,3V 
vertragen oder ob ich einen Spannungsregler (bspw. TI LP2950-N) 
verwenden muss.

Wenn die Spannungsversorgung geklärt ist, muss ich Tastendrücke von vier 
Tastern auslösen sowie vier LEDs einlesen, um den gewählten Kanal zu 
erkennen.

Die ermittelte Schaltung eines Tasters wäre:
1
           VCC
2
            |
3
           R22k
4
            |
5
GND--/ --A--*--R100--uC

Die der LEDs:
1
VCC--LED--R560--B--uC

Unter der Annahme, dass die Fernbedienung mit den 3,3V des Raspberry Pi 
versorgt wird und die Masse somit gleich ist, kann ich direkt die GPIOs 
an die Punkte A (Pi als Ausgang) und B (Pi als Eingang) anschließen? 
Oder sollte ich Transistoren wegen der Bootphase, speziell bei B (kein 
Serienwiderstand), verwenden? Ich möchte nichts kaputt machen.

Danke vielmals.

von Mick (Gast)


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von Eduard S. (rfk)


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Das bringt mir leider nichts. Es handelt sich beim Funkprotokoll nicht 
um das bekannte Somfy RTS, sondern um io-homecontrol. Dieses wurde 
meines Wissens noch nicht dekodiert, jedenfalls ist mir kein Projekt 
bekannt, welches io-homecontrol basierte Geräte nativ mit einem 
Transceiver steuern kann. Es läuft faktisch immer auf die Tahoma-Box 
bzw. das Steuern mittels Originalfernbedienung raus. Und das 
Preis/Leistungsverhältnis ist bei letzterem wesentlich besser.

von Jim M. (turboj)


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Eduard S. schrieb:
> Die Fernbedienung wird durch eine 3V
> Knopfzelle (CR2430) versorgt, ich würde sie aber gern durch die 3,3V des
> Raspberry Pi speisen.

Dann mach das doch einfach. Eine CR2430 hat ~3,1V wenn neu und ~2.5V 
wenn (fast) leer. D.h. die Schaltung muss ohnehin mit variabler 
Spannungsversorgung klar kommen. Da sind 3,3V nicht weit weg.

von Eduard S. (rfk)


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Gefühlsmäßig würde ich es auch einfach ausprobieren, falls keiner das 
gesuchte Bauteil kennt. Wer kann mir noch was zu den anderen Fragen 
sagen?

von Eduard S. (rfk)


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Ich habe nun zwei Varianten erstellt, eine mit NPN-Transistoren und eine 
ohne, dafür aber mit einem zusätzlichen Serienwiderstand (zur Begrenzung 
des Stroms im Fehlerfall). Dazu habe ich die folgenden Fragen:

Variante ohne Transistoren:
- Ist der Serienwiderstand (inklusive Dimensionierung) in Ordnung? Oder 
doch unnötig?

Variante mit Transistoren:
- Welche Transistortypen wären geeignet?
- Wie sind die Widerstände R2, R3 und R6 zu dimensionieren, um möglichst 
wenig Strom zu verbrauchen? In der rechten Schaltung fließen 3,3V / 22K 
= 150µA bei Durchsteuerung. Bei einem BC547 müsste ich dann einen 4,3M 
Basiswiderstand verwenden!?

Ich denke, die Variante ohne Tranistoren müsste auch funktionieren. 
Könnte das jemand bestätigen oder widerlegen (mit Begründung)? Bitte 
auch die Fehlerfälle beachten (bspw. falls ein Eingang ein Ausgang ist 
und andersherum durch Bootvorgang/Bug/etc.).

Danke.

von k2k (Gast)


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Eduard S. schrieb:
> Die Fernbedienung wird durch eine 3V
> Knopfzelle (CR2430) versorgt, ich würde sie aber gern durch die 3,3V des
> Raspberry Pi speisen.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann schalte eine Schottky-Diode zwischen 
3.3V und Fernbedienung. Der Spannungsabfall von 0.3 V macht genau das, 
was Du willst. Erfahrungsgemäss sind aber ICs eher für 3.3 V als für 3.0 
V ausgelegt.

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