Hallo Leute, ich habe mein Masterstudium in Informatik mit sehr gut abgeschlossen und bin nun auf Suche nach einem Job. Mir wurden 48k (40k fix, rest variable), 40 h Vertrauenszeit als Anwendungsentwickler für ERP-Systeme für Großhandel angeboten. Zur Stellenbeschreibung sind folgende Kenntnise gefordert: - ERP Microsoft Dynamics AX - XML-Technologien im Bereich Datenaustausch mit MS BizTalk - relationalen Datenbanken und SQL und technischen Installationen (Microsoft Servern, OLAP) Frage ist nun lande ich hier in einer Sackgasse? Ich möchte nicht ewig bei der Firma bleiben, vor allem da sie auch befristet ist. Vorteil ist ich bleibe am Heimatort. Ist es leicht in 2-3 Jahren nach Exit in einem ganz anderen Bereich in der Softwareentwicklung unterzukommen? Lernt man hier trotzdem gute Programmierskills auf die ich später aufbauen kann? Ich möchte eigentlich unter den beliebten Programmiersprachen wie Java oder C# programmieren. Also ist das ganz nett zum Einstieg und kann ich da wieder leicht raus nach so einem ERP-Entwickler-Job?
Such weiter, das sind ja bescheidene Konditionen!
Wieso ist das bescheiden? Ich bin doch noch Berufsanfänger. Kann ich mit sehr gutem Masterabschluss mehr verdienen?
sind halt eher sehr spezielle Technologien. Und klingt auch nicht gerade sehr technisch anspruchsvoll. Wie du schon sagst, mit generischeren Dingen (Jave, C#, ...) stellst du dich definitiv breiter auf. Beantworten kannst das aber nur du. Die Frage ist vor allem: interessiert dich der Bereich, willst du in diesen Bereich?
Mich interessiert alles was mich persönlich weiter bringt. Wo ich am Arbeitsmarkt am Ende auch besser dastehe. Wenn ich sowas spezielles 2 Jahre lang mache Glaube ich muss weiter suchen.. ich hab noch eine andere Stelle allerdings in einer anderen Stadt in einer Beraterbude (Sopra Stria) für Versicherungsbranche. Müsste extra Wohnung bezahlen + Auto was finanziell großen Nachteil hat. Ich eröffne dazu mal nen extra Thread. Frage ist ob ich da als Entwickler vorankomme, schließlich muss ich auch Beratertätigkeiten ausführen.
Jürgen schrieb: > Ich möchte nicht ewig bei der Firma bleiben, vor allem da sie auch > befristet ist. Die Firma? > kann ich da wieder leicht raus nach so einem ERP-Entwickler-Job? Wo willst du denn danach hin? > Ich möchte eigentlich unter den beliebten Programmiersprachen wie Java > oder C# programmieren. Und zwar WAS denn? Eher Maschinen oder eher Datenströme? Willst du eher an der Maschine sitzen, die morgen an den Kunden rausgeht, oder willst du eher in Meetings abteilungsübergreifende Datenmodelle und -strukturen abhandeln? > Ich möchte eigentlich unter den beliebten Programmiersprachen wie Java > oder C# programmieren. Du solltest deinen Fokus umjustieren. Denn dieser Satz liest sich wie: "Ich möchte in meinem Beruf lieber mit Bleistift der Härte HB schreiben." Der Witz ist aber doch eigentlich nicht, WOMIT du etwas schreibst, sondern WAS du schreibst. Denn heute schreibst du mit einem Bleistift, morgen mit Kuli, übermorgen mit Fineliner. Aber der Witz sollte sein: du schreibst das, was dir liegt und worin du gut bist... Jürgen schrieb: > Frage ist ob ich da als Entwickler vorankomme Also nochmal die eigentliche Kernfrage: WAS willst du denn entwickeln?
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Jürgen schrieb: > Frage ist nun lande ich hier in einer Sackgasse? Ich möchte nicht ewig > bei der Firma bleiben, vor allem da sie auch befristet ist. > Vorteil ist ich bleibe am Heimatort. Das sehe ich eher als Nachteil, man sollte im Berufsleben recht frühzeitig "auf Wanderschaft gehen" und sich selbst ne Bleibe/Leben fern von Muttis Rockzipfel organisiert haben. Je länger man den Wohnortwechsel herausschiebnt desto unwahrscheinlicher und aufwändiger wird er. Recht bald verwirft man den Umzug als mögliche Option und wird bestenfalls zum ewigen Wochenendpendler. > Ist es leicht in 2-3 Jahren nach Exit in einem > ganz anderen Bereich in der Softwareentwicklung unterzukommen? Spiel das Szenario mal selbst im Kopf durch: Ein Entwickler der 3 Jahre Ballerspiele programmiert hat will in den Bereich Steuerelektronik für Flugzeuge wechseln. Was kann er aus der Spieleentwicklung für den Embedded-job verwenden, wo fängt er bei 0 an, an welche bei der Spieleentwicklung erworbenen Denkansätze und -gewohnheiten sind eher "schädlich" für den embedded Job? > Lernt man > hier trotzdem gute Programmierskills auf die ich später aufbauen kann? Die sollte man doch auf der Hochschule/Ausbildung erworben haben? Ansonsten lernt man im ersten Job immer viel neues was man anderswo verwenden kann und sei es so Grundlegendes wie Sich selbst die Arbeit organisieren. Persönlich hallte ich embedded für den Zukunftsicheren Markt als irgendwelche reine Softwareentwicklung und IT-Services. Das kann man auch flott auslagern.
Berufsrevolutionär schrieb: > Persönlich hallte ich embedded für den Zukunftsicheren Markt als > irgendwelche reine Softwareentwicklung und IT-Services. Das kann man > auch flott auslagern. War das der Scherz zum Wochenstart? :D :D :D
Jürgen schrieb: > Ich möchte nicht ewig bei der Firma bleiben, > da sie auch befristet ist. Na dann ist die Stelle doch ideal.
Abradolf L. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Persönlich hallte ich embedded für den Zukunftsicheren Markt als >> irgendwelche reine Softwareentwicklung und IT-Services. Das kann man >> auch flott auslagern. > > War das der Scherz zum Wochenstart? :D :D :D Eigentlich nicht, jedenfalls kennt man kaum Firmen in Deutschland die sich dauerhaft am Markt mit "Bürosoftware" gehalten haben, aber einige Embedded Grosskonzerne die seit Jahrzehnten Armeen von Firmentwickler beschäftigen. Beispielsweise Bosch, Siemens, Telekom, R&S, Airbus, Und im Embeddedbereich tut sich einiges an der Anwendung (neue Sensoren, Algorithmene, etc) was regelmäßig zu Neuentwicklungen from the scratch führtt. Wärend Datenbankentwicklung bis auf ein paar buzzwords im wesentlichen immer das gleiche ist Datensatz/queries definieren, Frontend an aktuelle Mode anpassen. Das können/machen auch die in Indien...
Wo hört bei dir embedded auf? Nach der Definition wäre ich auch ein embedded Entwickler, obwohl ich "nur" die klinischen Workflows für MTA / Radiologen in Software abbilde und nicht die Firmware für unsere Geräte schreibe.
Jürgen schrieb: > Mich interessiert alles was mich persönlich weiter bringt. Da wir dich nicht kennen wissen wir nicht, was dich persönlich weiterbringt. Grundsätzlich klingt das wieder mal so, als ob wir einen Kandidaten haben, dem es im Prinzip nicht interessiert was er macht, Hauptsache Kohle. Nur stelle ich mir die Frage, warum will ein Informatik-Master überhaupt programmieren? Seit Jahrzehnten versuchen deutsche Informatiker der Welt klar zu machen, dass Informatiker eben keine Programmierer sind, und reines Programmieren bringt nicht viel Kohle. Wenn du ERP machen willst, dann ist Beratung der Weg um am meisten Geld zu verdienen. Also irgendwann im Maßkonfektionsanzug beim Kunden stehen, sich aufblasen und dem Kunden erzählen das nicht das ERP-System Mist ist, sondern er zu doof und alles falsch macht.
Abradolf L. schrieb: > Wo hört bei dir embedded auf? Nach der Definition wäre ich auch ein > embedded Entwickler, obwohl ich "nur" die klinischen Workflows für MTA / > Radiologen in Software abbilde und nicht die Firmware für unsere Geräte > schreibe. Ja, das zähle ich auch zur "Nicht-Bürosoftware". Medizintechnik ist aber m.E. eben nicht "nur" die Abbildung eines klassischen Workflows, sondern beinhaltet auch umfängliche Sicherheitsanforderungen, Verifizierungen, Validierungen, etc.. Und die (Bediener)-Software ist zulassungstechnisch an bestimmte Geräte gebunden, die nach einigen Jahren aus dem Verkehr gezogen werden müßen. Dasist ständige Neuentwicklung "vorprogrammiert". Privat kauft man sich vielleicht einen Qualitäts-PC und spart SW-Kosten indem man auf Billig-Programme zurückgreift. Bei Medizingeräten geht das nicht, da installiert man nicht Software nach Belieben oder beauftragt ein paar Freelance-Hansel in Bangalore. weil man dann Zulassung verliert. Praxis-Software dagegen, also Patientendatenbank,Praxisterminplanung,Belegdruck würde ich jetzt aber nicht unter Medizintechnik zählen.
Berufsrevolutionär schrieb: > Medizintechnik ist aber > m.E. eben nicht "nur" die Abbildung eines klassischen Workflows, sondern > beinhaltet auch umfängliche Sicherheitsanforderungen, Verifizierungen, > Validierungen, etc.. Ja das gehört alles dazu, es heißt ja auch Softwareentwicklung und nicht Programmieren. :-) Berufsrevolutionär schrieb: > Und die (Bediener)-Software ist zulassungstechnisch an bestimmte Geräte > gebunden, die nach einigen Jahren aus dem Verkehr gezogen werden müßen. > Dasist ständige Neuentwicklung "vorprogrammiert". Och die Software ist sehr langlebig und wird halt für neue Geräte erweitert und angepasst solange es geht. In der Tat bin ich bei der Neuentwicklung der neuen Version mit dabei (und die muss auch wieder ein paar Jahre halten, ...), aber die Vorgängerversion ist nun schon über 20 Jahre im Feld. Aber stimmt schon, zu tun gibts immer was und es steckt sehr viel Domänen-Know-How drin, was sich nicht so einfach ersetzen/einkaufen lässt.
Jürgen schrieb: > Lernt man hier trotzdem gute Programmierskills auf die ich > später aufbauen kann? Klassiche Programierskills weniger, es ist eher Produktwissen. > Ich möchte eigentlich unter den beliebten Programmiersprachen wie Java > oder C# programmieren. Das Dynamicszeugs wird afaik recht gut bezahlt, besser als die üblichen Java/C#-Coder-Jobs und die Leute sind sehr gefragt, ähnlich SAP-Bereich. Zum Einstieg vielleicht nicht schlecht aber die Bezahlung ist ja schon ziemlich grottig, andererseits hast du von der Materie keinen blassen schimmer. Ich würds machen um Erfahrung zu sammeln und mich nach 1-2 Jahren wechslen um das Gehalt zu erhöhen und mehr Erfahrung zu sammeln wenn es in der Firma nicht wirklich weiter geht. > Also ist das ganz nett zum Einstieg und kann ich da wieder leicht raus > nach so einem ERP-Entwickler-Job? Hier und da wirst du auch mal was mit C# zu tun haben und den Schwerpunkt darauf setzen. Das Dynamicswissen ist dann aber eher ein Vorteil, reine C#-Coder sind eher unterbezahlt, der Javabereich ist es doch genau das selbe, da kommst drauf an was du sonst noch für Skills hast, da punktest du dann z.B. mit Wissen aus dem SAP-Umfeld. Vor ein paar Jahren war man unter Java noch gut im Geschäft mit JEE-Schwerpunkt, das kann heute auch fast jeder Honk, richrig Geld und Karriere macht man nur hiermit nur in Bereichen wo das dicke Geld sitzt, da ist ERP-Wissen schon mal ein starker Vorteil. Ich würde den Job annehmen, auch wenn er auf den ersten Blick nicht so attraktiv erscheint.
Die Bezahlung ist grottig? Was für ein Gehalt hätte man denn verlangen können? Habe sehr guten Master in Informatik und guten Master+Bachelor in BWL, also 2 Studiengänge komplett durchlaufen Über das Gehalt wollte ich mit dem Chef sowieso nochmal sprechen, er meint nur wie es ungefähr aussieht und 48k mit dem fix und variablen Anteil machbar wären Mein Ziel ist hoch: ich möchte einen Job haben wo man tatsächlich Software entwickelt und das bei passablen Gehalt. Keine Verwaltung von Modulen, keine Hotlines, kein Technikerservice. Jedenfalls nicht ein Leben lang. Das bringt ein doch nicht weiter
48k fix + variabler Anteil wäre ne Diskussionsgrundlage auf der man aufbauen könnte, alles da drunter ist schon Ramschniveau.
Jürgen schrieb: > Die Bezahlung ist grottig? Was für ein Gehalt hätte man denn verlangen > können? Habe sehr guten Master in Informatik und guten Master+Bachelor > in BWL, also 2 Studiengänge komplett durchlaufen Wie kann man einen Master in Informatik machen ohne Bachelor?
Abradolf L. schrieb: > 48k fix + variabler Anteil wäre ne Diskussionsgrundlage auf der man > aufbauen könnte, alles da drunter ist schon Ramschniveau. Das ist Quatsch solange wir nicht wissen, in welcher Region. Rostock oder München?
Was meckerst DU herum, das Gehalt ist bei 0€ Fahrtkosten doch super, besonders wenn man da noch etwas machen könnte. Auch wenn das nicht dein Traumjob ist, hast du aber was und kannst dich 1-3 Jahre weiter bilden und suchen. Viele vergessen das Anfänger oft nicht an die Jobs ran kommen die wirklich [auch in €] intessant sind.
Ist nicht München sondern Rostock. eine wichtige Frage ist für mich halt, ob ich wirklich nach diesem ERP-Job auf dem Arbeitsmarkt besser stehe nach 2 Jahren als jetzt wo ich frisch von der Uni komme. Ich will eigentlich am liebsten was mit Zukunftstechnologien zu tun haben (maschinelles Lernen, IoT, Big Data) und nicht mit ERP-Systemen die mühsam zu verwalten sind aber dafür muss ich wohl mein Heimatort verlassen. Morgen habe ich Gespräch wo es nochmal um das Gehalt geht
Jürgen schrieb: > Ich will eigentlich am liebsten was mit > Zukunftstechnologien zu tun haben (maschinelles Lernen, IoT, Big Data) Oh Gott.
Uli schrieb: > Was meckerst DU herum, das Gehalt ist bei 0€ Fahrtkosten doch super, > besonders wenn man da noch etwas machen könnte. Das ist noch lange kein Grund sich billig zu verkaufen.
Jürgen schrieb: > eine wichtige Frage ist für mich halt, ob ich wirklich nach diesem > ERP-Job auf dem Arbeitsmarkt besser stehe nach 2 Jahren als jetzt wo ich > frisch von der Uni komme. Ich will eigentlich am liebsten was mit > Zukunftstechnologien zu tun haben (maschinelles Lernen, IoT, Big Da In 2 Jahren wirst Du keine relevante Erfahrung in den von Dir genannten Bereichen haben. Lediglich die Tatsache, dass Du überhaupt etwas im Bereich SW Entwicklung gemacht hast, bringt Dir zumindest keine Nachteile. Du benötigst in den von Dir genannten Technologien auch nach 2 Jahren ERP Erfahrung wohl in etwa die gleiche Einarbeitung wie jetzt. Einzig bei gewissen methodischen Kompetenzen wärst Du einem frischen Anfänger etwas vorraus. Andererseits könntest Du für die anderen Technologien wichtiges Wissen aus dem Studium etwas verlernen. In Summe bringt es Dir nicht viel, außer jetzt nicht den Wohnort wechseln zu müssen.
Ich hatte als Bachelor Absolvent ein ähnliches Angebot, war ca. 40k plus Bonus und auch als MS Dyn AX. Ich habe mir das alles angeschaut und hab mich dann doch für ein Beratungshaus entschieden. Jetzt entwickle ich .NET Software mit C# und bin froh dass ich den Weg gegangen bin. Reisekosten werden erstattet, Reisezeit = Arbeitszeit, viele weitere Extras (Kita Zuschuss, Gutscheine, etc.) und ich lerne viel bei großen Unternehmen, habe einen tollen Projektleiter, super Vorgesetzten, nette Kollegen. Denke gut darüber nach was du wirklich machen willst und entscheide dich dann
Danke für deinen Einblick Ufergast. Bist du immer noch bei der Unternehmensberatung? Was hat dir die Unternehmensberatung gebracht (karrieretechnisch, finanziell, persönlich?) Ich wäre bei dem anderen Jobangebot auch mit C# unterwegs, müsste aber auch Beratertätigkeiten durchführen. hab 40k + 4k variable angeboten bekommen bei der Beratung was viel zu wenig ist für Großstadt wie München. Sie sind aber zumindest bereit neu zu verhandeln, dachte da an 50k fix + 5 k variable. Darunter würde ich das nicht machen es sei denn Unternehmensberatungen helfen einem doch irgendwie weiter
Vertrauensarbeitszeit? Da wäre ich misstrauisch. Wieso bewirbst Du Dich da, wenn Du nicht weißt, ob Du da hin willst? Wieso bewirbst Du Dich nicht gleich bei den Firmen, die die von Dir aufgezählten Buzzwords führen? Da winkt eventuell IGM-Tarif.
Abradolf L. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Medizintechnik ist aber >> m.E. eben nicht "nur" die Abbildung eines klassischen Workflows, sondern >> beinhaltet auch umfängliche Sicherheitsanforderungen, Verifizierungen, >> Validierungen, etc.. > > Ja das gehört alles dazu, es heißt ja auch Softwareentwicklung und nicht > Programmieren. :-) Nicht nur das, es heisst Entwicklung nach Medizintechniknorm. Konkret bin ich z.Z. auch in der Medizintechnik unterwegs und muss feststellen das einige Freelancer / Programmierklitschen sich nicht in der Lage sehen Aufträge anzunehmen weil sie zwar nach DIN EN ISO 9001 o.ä. aber nicht nach Medizintechnikstandards (IEC 62304, IEC 60601-1) entwickeln. > Berufsrevolutionär schrieb: >> Und die (Bediener)-Software ist zulassungstechnisch an bestimmte Geräte >> gebunden, die nach einigen Jahren aus dem Verkehr gezogen werden müßen. >> Dasist ständige Neuentwicklung "vorprogrammiert". > > Och die Software ist sehr langlebig und wird halt für neue Geräte > erweitert und angepasst solange es geht. In der Tat bin ich bei der > Neuentwicklung der neuen Version mit dabei (und die muss auch wieder ein > paar Jahre halten, ...), aber die Vorgängerversion ist nun schon über 20 > Jahre im Feld. Aber stimmt schon, zu tun gibts immer was und es steckt > sehr viel Domänen-Know-How drin, was sich nicht so einfach > ersetzen/einkaufen lässt. Hm, vielleicht ist ja Medizintechnik nicht gleich Medizintechnik. Ich bin eher im Bereich Behandlung/Chirurgie unterwegs, bei Dir klingt es nach Diagnose. Hier ist es ziemlich unmöglich Änderungen an der laufenden Serie vorzunehmen ohne das eine komplette Neuzulassung durch die authorisierte Stelle nötig wird, nicht das ein Patient durch unbedachte Seiteneffekte zu Schaden kommt. -- Eine Stelle im Bereich ERP akak Wirtschafts-Ressourcen/Material-Planung vermittelt IMHO nur wenig Praxis die auch in der (Geräte-) Entwicklung nötig ist. Da wird ein Wechsel in den Bereich Entwicklung/Test oder Aystemarcgitektur nicht leicht. Ich stell mir grade vor, ein "Datenbänkler" aus dem Einkauf würde sich auf eine interne Stellenausschreibung im Bereich Testerstellung mit Labview bewerben. Würde man da nicht lieber einen externen, vielleicht auch Absolvent, neu-einstellen?!
> Re: Berufseinsteiger als Anwendungsentwickler ERP. Sackgasse?
Ja !
hallo, bitte aufwachen: mit 0 (NULL) BE sind 50k, egal ob Rostock oder München, recht viel. dein Studium kannst du komplett ausblenden, das interessiert niemand. nach 2 Jahren im ERP Bereich hast du gerade mal eine Einarbeitung geschafft. hast du weitere Bewerbungen am Laufen?
ja ich schreibe gerade eine Bewerbung an ein großes IG-Metal Unternehmen hier direkt um die Ecke. Studium Informatik ist da gefordert. Die wollen dass man ne Gehaltsvorstellung nennt.Soll man da ein Tarifzone wie z.b EG09 angeben oder konkretes Gehalt (53k dacht ich mir da)
Jürgen schrieb: > Soll man da ein Tarifzone wie z.b > EG09 angeben oder konkretes Gehalt (53k dacht ich mir da) Weder noch, sondern eine enge Gehaltspanne (beispw. 51k bis 55k) + Erhöhung zum Ende der Probezeit.
Jürgen schrieb: > Danke für deinen Einblick Ufergast. Bist du immer noch bei der > Unternehmensberatung? Was hat dir die Unternehmensberatung gebracht > (karrieretechnisch, finanziell, persönlich?) > Ich wäre bei dem anderen Jobangebot auch mit C# unterwegs, müsste aber > auch Beratertätigkeiten durchführen. hab 40k + 4k variable angeboten > bekommen bei der Beratung was viel zu wenig ist für Großstadt wie > München. Sie sind aber zumindest bereit neu zu verhandeln, dachte da an > 50k fix + 5 k variable. Darunter würde ich das nicht machen es sei denn > Unternehmensberatungen helfen einem doch irgendwie weiter Für mich war das ideal, denn es ist ein großes Beratungshaus, d.h. es ist alles strukturiert. Neueinsteiger wie ich bekommen jede Überstunde gutgeschrieben, da kann man wenn man will länger arbeiten, muss man aber nicht. Und wenn man beim Kunden 8 h pro Tag, 7 Tage die Woche eingesetzt ist, zählt sogar die Fahrt zum Kunden zur Arbeitszeit (=Überstunden). Fahrtkosten werden komplett erstattet. Da ich in meiner Heimatregion unterwegs bin beim Kunden, gibt's für mich nichts besseres. Ich lerne sehr viel über Softwarearchitektur (wie setzt man DI richtig um, Umgang mit Containern, SQL Tricks und Tipps, Scrum, etc.). Finanziell gesehen ist es für jemanden der studiert hat eine andere Liga. Man wird nicht reich, vor allem nicht als Einsteiger. Nach oben ist viel Potenzial, nicht nur finanziell, auch meine Kenntnisse wachsen, da muss man schauen dass beides parallel steigt, d.h. man darf nie aufhören zu lernen und man sollte sich mit neuen Technologien beschäftigen. Ich bin zufrieden, versuche besser zu werden und sagen, dass ich es nicht bereue, nicht im ERP Bereich zu arbeiten.
Jürgen schrieb: > Frage ist nun lande ich hier in einer Sackgasse? How now`s! > Ich möchte nicht ewig > bei der Firma bleiben, vor allem da sie auch befristet ist. Ähh??? der Widerspruch fällt dir auf, oder? > Vorteil ist > ich bleibe am Heimatort. Wer`s will! > Ist es leicht in 2-3 Jahren nach Exit in einem > ganz anderen Bereich in der Softwareentwicklung unterzukommen? Nein/Ja. > Lernt man > hier trotzdem gute Programmierskills auf die ich später aufbauen kann? Hmm wo liegt jetz bloß meine Kristallkugel wieder !?!?!? > Ich möchte eigentlich unter den beliebten Programmiersprachen wie Java > oder C# programmieren. Das macht man alles heute in Indien, oder ist deine Heimat auf dem Subkontinent? > Also ist das ganz nett zum Einstieg und kann ich da wieder leicht raus > nach so einem ERP-Entwickler-Job? Ja!
Jürgen schrieb: > ja ich schreibe gerade eine Bewerbung an ein großes IG-Metal Unternehmen > hier direkt um die Ecke. Studium Informatik ist da gefordert. Die wollen > dass man ne Gehaltsvorstellung nennt.Soll man da ein Tarifzone wie z.b > EG09 angeben oder konkretes Gehalt (53k dacht ich mir da) Ruf an, dann sagen die dir schon was die Wissen wollen!
Danny Wilde schrieb: > Jürgen schrieb: > Ich will eigentlich am liebsten was mit > Zukunftstechnologien zu tun haben (maschinelles Lernen, IoT, Big Data) > > Oh Gott. Wieso, ist doch spannend..?!
Andy K. schrieb: > Danny Wilde schrieb: > Jürgen schrieb: > Ich will eigentlich am liebsten was mit > Zukunftstechnologien zu tun haben (maschinelles Lernen, IoT, Big Data) > Oh Gott. > > Wieso, ist doch spannend..?! Nö, ist es nicht. Das sind nur ein paar neue Säue, die durchs Dorf getrieben werden, bis übermorgen kein Hahn mehr danach kräht.
Jürgen schrieb: > Also ist das ganz nett zum Einstieg und kann ich da wieder leicht raus > nach so einem ERP-Entwickler-Job? Wieso bewirbt man sich auf so eine Stelle, wenn man da eigentlich gar nicht hin will?
die ERP-Stelle hat den Vorteil, dass es in der Heimat liegt und ich nicht extra umziehen muss. Das spart mir allein 7.000 € im Jahr. Ich brauch kein Auto weil es so nah ist und muss keine Miete zahlen. Das ist schon bequem.. ich hab schon in vielen Großstädten gelebt ich brauch das nicht, nur Lärm + schlechte Luft. Irgendwelche Skills werde ich da ja lernen. Nach 1 oder 2 Jahren wären meine Ziele noch viel klarer, dann habe ich ja bereits Berufserfahrung und weiß was mir wirklich Spaß macht und was nicht habe halt nur die Angst dass mein Wert nicht steigt sondern fällt für andere Stellen nach so einem Spezialisten-Job. Nach euren bisherigen Einschätzungen liege ich da richtig. Werde daher wohl woanders in andere Stadt umschauen müssen
Nun gut, ohne Auto ohne Miete kann man das schon machen. Was dein Wert auf jeden Fall schmälert wäre nichts tun und arbeitslos sein. Im ERP-Bereich gibts genug Möglichkeiten unterzukommen.
Jürgen schrieb: > die ERP-Stelle hat den Vorteil, dass es in der Heimat liegt und ich > nicht extra umziehen muss. Das spart mir allein 7.000 € im Jahr. Ich > brauch kein Auto weil es so nah ist und muss keine Miete zahlen. Das ist > schon bequem -> Jajaj Hotel Mama , wird schnell zum goldenen Käfig. https://de.wikipedia.org/wiki/Parasit%C3%A4rer_Single > habe halt nur die Angst dass mein Wert nicht steigt sondern fällt Sicher das, Muttersöhnchen werden nicht begehrter mit dem Alter
Jürgen schrieb: > die ERP-Stelle hat den Vorteil, dass es in der Heimat liegt und ich > nicht extra umziehen muss. Das spart mir allein 7.000 € im Jahr. Ich > brauch kein Auto weil es so nah ist und muss keine Miete zahlen. Das ist > schon bequem Für was lebst du denn ?
Qwertz schrieb: > Andy K. schrieb: > Danny Wilde schrieb: > Jürgen schrieb: > Ich will eigentlich am liebsten was mit > Zukunftstechnologien zu tun haben (maschinelles Lernen, IoT, Big Data) > Oh Gott. > Wieso, ist doch spannend..?! > > Nö, ist es nicht. Das sind nur ein paar neue Säue, die durchs Dorf > getrieben werden, bis übermorgen kein Hahn mehr danach kräht. Doch.. nicht alle neuen Technologien floppen. Sonst wären wir noch im Mittelalter. Einige Technologien setzen sich durch, und werden Mainstream. Weise ist der, der schon früh in den richtigen (Technologie-) Zug eingestiegen ist.
klausi schrieb: > Einige Technologien setzen sich durch, und werden Mainstream. Das ist wahr. > Weise ist der, der schon früh in den richtigen (Technologie-) Zug > eingestiegen ist. Ich denke eher: Weise ist der, der nicht zu früh in den richtigen (Technologie-) Zug eingestiegen ist, ihn aber auch nicht verpasst.
Also nochmal: ist der Zug abgefahren für mich nach 2 Jahre ERP Microsoft Dynamics XS Anwendungsentwickler gleich nach Berufsstart?
Lukas schrieb: > Also nochmal: ist der Zug abgefahren für mich nach 2 Jahre ERP > Microsoft > Dynamics XS Anwendungsentwickler gleich nach Berufsstart? Jürgen, warum heißt du jetzt plötzlich Lukas?! Verwirrend. Um im Bild zu bleiben: Der Zug ist in eine ungünstige Richtung gefahren, die dir für einen späteren Wechsel in einen anderen Bereich wenig nutzen wird. Du wirst daher wohl bei deiner zweiten Firma wieder ganz von vorne anfangen müssen. Ob das für dich akzeptabel ist, kannst nur du wissen.
Jürgen schrieb: > Ich > brauch kein Auto weil es so nah ist und muss keine Miete zahlen. Dann bewirb dich doch auf Bierkutscherstellen. Freibier, kannst während der Tour noch Muttis Einkäufe erledigen und an der frischen Luft bist du auch noch, Sport und Fitness ist auch inbegriffen -> Multiwinsituation. Und wenn du jemals ausziehen solltest, hast du schon nen Möbelwagen. Wie geil ist das denn?
Des Kanzleramtsministers Lieblingsfleischer schrieb: > Dann bewirb dich doch auf Bierkutscherstellen. Hmm, Bierkutscherstellen war mal! a) weil es keine Pferde zum Kutschen ziehen gibt (wg. Tierschutz und so) b) weil es kaum noch Brauereien gibt die selbst noch ausfahren. Aber stimmt schon, früher war so ein Job ned schlecht. Da waren aber die Promillegrenzen großzügiger und die Polizei gegen 2 Kastenbier für den Gemeinschaftsraum der Dienststelle schnell auf "freundlich" gestellt! Aber heut in der "Mutti"-kratie?
Cha-woma M. schrieb: > Hmm, Bierkutscherstellen war mal! > a) weil es keine Pferde zum Kutschen ziehen gibt (wg. Tierschutz und so) > b) weil es kaum noch Brauereien gibt die selbst noch ausfahren. Oider, in welchem Industrieloch lebst Du den. In Bayern treffen sich die Bierkutscher noch regelmäßig, auch die mit Pferden ;-) https://www.goeuro.de/blog/bayern-guide-oktoberfest/ https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/mm-bierkutscher-besoffen-hinter-steuer-186027.html
Cha-woma M. schrieb: > Hmm, Bierkutscherstellen war mal! > a) weil es keine Pferde zum Kutschen ziehen gibt (wg. Tierschutz und so) Damit ist auch ein LKW-Fahrer gemeint. > b) weil es kaum noch Brauereien gibt die selbst noch ausfahren. Hier fährt noch einer rum. Neulich gab es wieder Proben zur Neukundengewinnung, das Zeug schmeckt grauenhaft.
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Jürgen schrieb: > Mich interessiert alles was mich persönlich weiter bringt. Wo ich am > Arbeitsmarkt am Ende auch besser dastehe. Mit ERP-Entwicklung wirst du am Ende finanziell besser dastehen wie als reiner C#- oder Java-Entwickler. SAP- oder Dynamics-Entwicklung macht den meisten keinen Spaß, deswegen will es niemand machen, folglich müssen höhere Löhne bezahlt werden. Außerdem werden sich nur große und dementsprechend zahlungskräftige Firmen eine ERP wie Microsoft Dynamics AX oder SAP leisten können bzw. es überhaupt benötigen. Deswegen wird die Bezahlung in der Regel besser sein als in einer Klitsche, die Individualsoftware für KMUs entwickelt. Über den Stundensatzkalkulator von GULP läst sich das immer schön belegen: 1. SAP: 95 € 2. Dynamics AX: 90 € 3. Java: 81€ 4. C#: 78 € https://www.gulp.de/stundensatzkalkulator Java dürfte deswegen etwas höher sein als C#, weil die meisten großen Konzerne eher in Java entwickeln als C#, da Java früher auf dem Markt war und folglich viele Altsysteme in Java entwickelt wurden, die heute immer noch in Betrieb sind.
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