Hallo Zusammen, der Fachkräftemangel betrifft keine Ingenieure in Deutschland, zu dieser Erkenntniss bin ich gekommen. Der Fachkräftemangel an sich ist auch keine Lüge, sondern ein Schwindel. Was meint Ihr? Mein Lebenseinkommen als Ingenieur korreliert mit einem unerfahrenen Leiharbeiter, wobei der LA wenigstens früher ins Arbeitsleben Einstieg. Kurz zu mir: Alter 28, AB als Industriemechaniker, Abitur, Studium Maschinenbau (Insgesammt 11 Semester) 10 Monate in einem großen Unternehmen BA angefertigt gesamtnote 2,5. Leider seit 9 Monaten Arbeitssuchend und immerhin über 600 Bewerbungen abgeschickt. Leider nur Absagen, habe während ich im Unternehmen tätig war Erfahrung gesammelt, leider unbrauchbar für viele Unternehmen.
Peter M. schrieb: > Leider seit 9 Monaten Arbeitssuchend Du könntest doch wieder als Industriemechaniker arbeiten, da hast du doch eine Ausbildung. Das löst deine prekäre Lage. Das Studium war dann eben nur ein privates Hobby, sei's drum.
600 lieblose Serienbriefe für nur halb passende Stellenbeschreibungen? Versuche mal lieber die Top 3 Jobs zu identifizieren die gut auf Dich und Deine Fähigkeiten/Interessen passen. Konzentrier Dich auf diese Stellen und bewirb Dich mit Herzblut. Was den Ingenieursmangel angeht stimme ich Dir zu, für Maschinenbauer sieht es momentan düster aus. Siemens hat gerade welche auf die Straße gesetzt, die Autoindustrie kann auch bald kaum noch Maschinenbauer sinnvoll einsetzen und trifft jetzt schon Vorkehrungen. Ich sehe da zwei Optionen: Flucht nach vorne oder Kehrtwende, d.h. entweder Spezialisierung in einer noch gefragten Fachrichtung (Masterstudium) oder komplette Neuorientierung.
Peter M. schrieb: > B als Industriemechaniker, Abitur, Studium > Maschinenbau (Insgesammt 11 Semester) 10 Monate in einem großen > Unternehmen BA angefertigt gesamtnote 2,5. Leider seit 9 Monaten > Arbeitssuchend und immerhin über 600 Bewerbungen abgeschickt. Leider nur > Absagen, habe während ich im Unternehmen tätig war Erfahrung gesammelt, > leider unbrauchbar für viele Unternehmen. Im Sektor Maschinenbau soll es für Absolventen nicht mehr so rosig aussehen wie noch vor 5 oder 10 Jahren. Es gibt dort eine ganz enorme Steigerung der Absolventenzahlen, viel stärker als in der Elektrotechnik. Welchen Abschluss hast Du den? Bachelor oder Master? Wie viel Berufserfahrung als Facharbeiter? Hast Du einen speziellen Schwerpunkt in Maschinenbau? 600 Bewerbungen in 9 Monaten könnten darauf schließen lassen, daß du sehr breit gestreut gesucht hast. Auf welche Stellen bewirbst Du dich den? alleine schon 600 Stellen zu finden, die wirklich zu einem passen, ist schon extrem schwer. Außer man hat ein zu generalistisches Profil, was auch wieder ein Problem sein kann. In welchem Bereich hast Du Deine Abschlussarbeit geschrieben?
Deine Bewerbungen sagen wohl überhaupt nix aus! Schau mal wie man sich als Ing. bewirbt!
Peter M. schrieb: > der Fachkräftemangel betrifft keine Ingenieure in Deutschland, zu dieser > Erkenntniss bin ich gekommen. Der Fachkräftemangel an sich ist auch > keine Lüge, sondern ein Schwindel. Was meint Ihr? Du bist nicht kompetent genug eine für Deutschland zutreffende Aussage aus deiner persönlichen Erfahrung zu treffen. > Kurz zu mir: Alter 28, AB als Industriemechaniker, Abitur, Studium > Maschinenbau (Insgesammt 11 Semester) 10 Monate in einem großen > Unternehmen BA angefertigt gesamtnote 2,5. Leider seit 9 Monaten > Arbeitssuchend und immerhin über 600 Bewerbungen abgeschickt. Wer aus seinen Erfahrungen als Maschinenbau-Ing mit Abschlussnote aus dem unteren Drittel auf die Berufssichten aller Ingenieure (Elektrotechnik, Medizintechnik,..) und Informatiker schliesst ist nicht ernst zu nehmen. > Leider nur > Absagen, habe während ich im Unternehmen tätig war Erfahrung gesammelt, > leider unbrauchbar für viele Unternehmen. Ja das glaubt man gerne, das deine Maschinenbau-Erfahrungen in Elektrounternehmen wenig brauchbar ist. Aber hat nicht kürzlich die Bahn eine Einstellungsoffensive gefahren? https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2017/10/sieben-tage-job-casting-deutsche-bahn-.html Schau mal dort: https://de.indeed.com/Jobs?q=Deutsche+Bahn,+Ingenieur+Maschinenbau&start=30 und meines Wissens sollten sich schon einige Maschinenbauer zu Triebwagenführer haben umschulen lassen. Alternativ TÜV/Dekra die sammeln öfters arbeitssuchende Maschinenbau-Ings ein und schulen die auf Prüfingenieure um. bspw. https://www.stepstone.de/stellenangebote--Ingenieur-zur-Ausbildung-zum-Pruefingenieur-fuer-Fahrzeugpruefungen-w-m-Bundesweit-TUEV-Rheinland-Group--4148587-inline.html https://www.dekra.de/karriere/absolventen/pruefingenieur.html https://www.gtue.de/Job_&_Karriere/Studenten-Absolventen/Qualifizierung_zum_Pruefingenieur/58639.html
Halbermangel schrieb: > Im Sektor Maschinenbau soll es für Absolventen nicht mehr so rosig > aussehen wie noch vor 5 oder 10 Jahren. Das sah auch schon vor 5 Jahren übel aus, die letzten Jahre für Unterdurchschnittsingenieure waren bis Ende 2007 gut, danach regierte für die die Fachfremde und Umschulung genauso wie für Abbrecher. Der VDI hat die Berufsaussichten ruiniert.
Stellenmangel schrieb: > Der VDI > hat die Berufsaussichten ruiniert. Jaja, der trägt auch Schuld am Untergang von Atlantis und dem Abendland - oder war hier die Merkel'n die Schuldige ??? > die letzten Jahre für Unterdurchschnittsingenieure ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Das trifft die Ursache schon besser, wobei rein rechnerisch "unterm Durchschnitt" immer einen grossen Teil der Absolventen trifft, auch einen Jahrgang mit 100% Genies. Die aber keine Probleme haben sollten sich das passende auf dem Jobmarkt zu nehmen und nicht sinnlos 600 Bewerbungen zu verbrennen. Falls es Maschinenbauabsolventen schwer fehlt in den Beruf zu starten dann liegt es wohl eher an der fehleneden Konjunktur in der Branche und an mangelhafter Ausbildung, aber weniger an irgendwelchen Berufsverbänden.
10 Monate für die BA und dann nur mit 2.5 raus? Warum wurdest du dort nicht übernommen?
Viele lassen sich halt von den Schulen oder Unis einen vorlügen, was den Bedarf an Ings angeht. Von anderen Institutionen mal ganz zu schweigen. Ich sage immer studieren lohnt sich nicht mehr. Wenn man mal rechnet kommt man finanziell mit einem gutem Job in der Industrie weiter weil man länger arbeitet (zumindest bei Tarif) und hat geregelte Arbeitszeiten. Ich arbeite 7,45h täglich und mache damit täglich Überstunden die ich abfeiern kann. Seit ich 16 bin arbeite ich und die 10 Jahre, die andere für Abi und Studium bald brauchen holt so schnell auch keiner ein. Also warum rennen alle zur Uni? Ich komme um 7 und gehe um 15Uhr und das für vernünftiges Geld..
Ratgeber schrieb: > Viele lassen sich halt von den Schulen oder Unis einen vorlügen, was den > Bedarf an Ings angeht. Von anderen Institutionen mal ganz zu schweigen. > > Ich sage immer studieren lohnt sich nicht mehr. Wenn man mal rechnet > kommt man finanziell mit einem gutem Job in der Industrie weiter weil > man länger arbeitet (zumindest bei Tarif) und hat geregelte > Arbeitszeiten. Ich arbeite 7,45h täglich und mache damit täglich > Überstunden die ich abfeiern kann. Seit ich 16 bin arbeite ich und die > 10 Jahre, die andere für Abi und Studium bald brauchen holt so schnell > auch keiner ein. > > Also warum rennen alle zur Uni? Ich komme um 7 und gehe um 15Uhr und das > für vernünftiges Geld.. Full ACK! Warum aber jeder zur Uni rennt ist in meinen Augen der, dass eben die Gesellschaft sagt: "Ohne Studium bist du nicht mehr als ein Müllmann und in der Gesellschaft ganz unten." Wenn ich sehe, wie krampfhaft versucht wird Ausbildungsberufe zu akademisieren, kann ich nur den Kopf schütteln. Aus meinem Freundeskreis sehe ich das gerade im Gesundheitsbereich. Physio kann man jetzt studieren bekommt aber keinen Cent mehr als der, wo sich hat ausbilden lassen. Krankenpflege soll sich auch gerade in die Richtung andeuten. Dadurch, dass so viele studieren ist das Studium doch nicht mehr wert, das Abi schafft man heute doch eigentlich locker wenn man sich etwas reinhängt (Ich habe das nicht gemacht, bereue es aber auch nicht).
> Autor: Peter M. (Gast) > Datum: 15.11.2017 23:33 > der Fachkräftemangel betrifft keine Ingenieure in Deutschland, zu dieser > Erkenntniss bin ich gekommen. Bist ein helles Köpfchen ! Kommt daher das ein Ingenieur keine Fachkraft ist. Eine Putzfrau ist eine Fachkraft, ein Ingenieur nicht.
>Aus meinem Freundeskreissehe ich das gerade im Gesundheitsbereich. Physio kann
man jetzt studieren > bekommt aber keinen Cent mehr als der, wo sich hat ausbilden
lassen.
Da Studium lockerer als Ausbildung, ist doch das klar ein Vorteil?
Ratgeber schrieb: > die 10 Jahre, die andere für Abi und Studium bald brauchen > holt so schnell auch keiner ein. Wer dafür 10 Jahre braucht, der hat auch keine gute Bezahlung verdient. Wenn er es zügig durchzieht, dann sind das gerade mal 2 Jahre mehr Schule (Abi statt mittlere Reife) und 3 oder 3,5 Jahre Studium bis zum Bachelor, macht in der Summe 5. Und du hast für die Ausbildung auch 3 oder 3 1/2 Jahre gebraucht. Das solltest du korrekterweise abziehen. Verbleiben 2 Jahre Differenz, die man wegen und mit dieser "anderen" Ausbildung aufholen muss. Das ist mit Verlaub bei gleichen Voraussetzungen (Tag mit 7,5h, Inhouse, keine Überstunden, keine Schichterei, keine Wochenendarbeit) tatsächlich nicht schwer. > Seit ich 16 bin arbeite ich Ohne Ausbildung? Peter M. schrieb: > Leider seit 9 Monaten Arbeitssuchend und immerhin über 600 Bewerbungen > abgeschickt. Leider nur Absagen Da würde ich aber mal sehr in mich gehen und mich fragen, was denn da so schlecht aussieht. > Studium Maschinenbau (Insgesammt 11 Semester) 10 Monate in einem großen > Unternehmen BA angefertigt gesamtnote 2,5. Du hast nach 11 Semestern die BA abgeliefert? Mal als Tipp: andere schaffen das in 7. Und das ist dann die Latte an der du gemessen wirst, denn der potentielle AG geht davon aus, dass du auch für andere Arbeiten 11/7 länger als andere brauchen und bestenfalls "befriedigende" Ergebnisse abliefern wirst. > 10 Monate in einem großen Unternehmen BA angefertigt Welche Hochschule und welcher AG lässt das zu? Die Zeit für eine BA ist üblicherweise auf knapp 3 Monate begrenzt. Fazit: und schon wieder hast du viel länger gebraucht als jeder andere. Warum hast du denn nicht erkannt, dass Studieren nicht das Richtige für dich ist? > über 600 Bewerbungen abgeschickt Auf welche Stellen? Evtl. solltest du mal deinen Fokus anders justieren... Ich sags mal so: für mich hat sich das Studium gelohnt. Und ich sehe es durchaus auch so, dass es sich auch heute noch langfristig lohnt. Und ansonsten ist dieser Thread der selbe wie immer, nur 1 Tag zu früh...
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Mein Unternehmen, engagiert sich und tut was gegen den Fachkräftemangel, in dem es über 1000 seine gut ausgebildete Fachkräfte dem freien Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung stellt ))))) Dieses Vorgehen wird von eigenen Aktionären mit Begeisterung unterstütz und mit steigendem Aktienkurs belohnt.
Lese-Gast schrieb: > Mein Unternehmen, engagiert sich und tut was gegen den > Fachkräftemangel, > in dem es über 1000 seine gut ausgebildete Fachkräfte dem freien > Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung stellt ))))) > Dieses Vorgehen wird von eigenen Aktionären mit Begeisterung unterstütz > und mit steigendem Aktienkurs belohnt. Der war gut. Hehe. Chapeau. Ein Hoch auf Siemens?? Ne, da warens 4000. Wie wäre es mit kollektivem Selbstmord der Akademikerklassen - über alle Generationen hinweg. Einfach um der Bedeutung um dem Fachkräftemangel ein bischen nachdruck zu verleihen. Alles Heulsusen;-)
Christian M. schrieb: > Wenn ich sehe, wie krampfhaft versucht wird Ausbildungsberufe zu > akademisieren, kann ich nur den Kopf schütteln. Aus meinem Freundeskreis > sehe ich das gerade im Gesundheitsbereich. Physio kann man jetzt > studieren bekommt Kann man schon sehr lange - in den Niederlande. Ich habe den direkten Vergleich zwischen niederländischen studierten und deutschen ausgebildeten Physiotherapeuten. Ich ziehe die niederländischen studierten den deutschen ausgebildeten um Längen vor. Ob da deutsche Studium auch so gute Physiotherapeuten hervorbringt weiß ich nicht, aber die Niederländer machen im Studium etwas besser als wir Deutschen in der Ausbildung.
Isch hab Rücken schrieb: > Ich ziehe die niederländischen > studierten den deutschen ausgebildeten um Längen vor. Lass mich raten, um einige "Joint-Längen"... Die Holländer haben wohl mehr praktische Erfahrung mit Hanf-Präparaten zur Schmerzbehandlung am Rücken ;-) https://www.leafly.de/patienten/medizinisches-cannabis-bei-chronischem-wirbelsaulensyndrom/ Duck und wech.
Isch hab Rücken schrieb: > Christian M. schrieb: >> Wenn ich sehe, wie krampfhaft versucht wird Ausbildungsberufe zu >> akademisieren, kann ich nur den Kopf schütteln. Aus meinem Freundeskreis >> sehe ich das gerade im Gesundheitsbereich. Physio kann man jetzt >> studieren bekommt > > Kann man schon sehr lange - in den Niederlande. Ich habe den direkten > Vergleich zwischen niederländischen studierten und deutschen > ausgebildeten Physiotherapeuten. Ich ziehe die niederländischen > studierten den deutschen ausgebildeten um Längen vor. Meine Freundin musste deswegen auch extra noch ein Semester in die Niederlande, weil der deutsche Studiengang in dem sie drin war noch nicht vollständig in Deutschland anerkannt war. Ist aber nun auch schon ein oder zwei Jahre her und dürfte sich geändert haben. Ganz verstanden habe ich diesen Umstand auch nie. Trotzdem ist ihre Bezahlung nicht besser, als beim Rest ihrer "klassisch" ausgebildeten Kollegen.
underscore schrieb: > 600 lieblose Serienbriefe für nur halb passende Stellenbeschreibungen? > Versuche mal lieber die Top 3 Jobs zu identifizieren die gut auf Dich > und Deine Fähigkeiten/Interessen passen. Konzentrier Dich auf diese > Stellen und bewirb Dich mit Herzblut. Ähh????? Der TO hat doch seine BA in einem Unternehmen geschrieben. Frage ist jetzt, warum hat er da nicht gleich angefangen? Und wenn er in der Bewerbung seine "Industrienahe" Abschlußarbeit erwähnt, dann fragt man sich auch: "warum hab`s den "Prinzen" ned mit Handkuß genommen?" Ansonsten ist die Taktik "Schrottflinte" immer noch besser als sich auf 3 Bewerbungen in 6 Monaten zu Versteifen!
Peter M. schrieb: > Hallo Zusammen, > > der Fachkräftemangel betrifft keine Ingenieure in Deutschland, zu dieser > Erkenntniss bin ich gekommen. Der Fachkräftemangel an sich ist auch > keine Lüge, sondern ein Schwindel. Was meint Ihr? > > Mein Lebenseinkommen als Ingenieur korreliert mit einem unerfahrenen > Leiharbeiter, wobei der LA wenigstens früher ins Arbeitsleben Einstieg. > > Kurz zu mir: Alter 28, AB als Industriemechaniker, Abitur, Studium > Maschinenbau (Insgesammt 11 Semester) 10 Monate in einem großen > Unternehmen BA angefertigt gesamtnote 2,5. Leider seit 9 Monaten > Arbeitssuchend und immerhin über 600 Bewerbungen abgeschickt. Leider nur > Absagen, habe während ich im Unternehmen tätig war Erfahrung gesammelt, > leider unbrauchbar für viele Unternehmen. Wenn du schon LA, AB und BA zf mnst, dann nimm RK, da verdienst du das KV!
underscore schrieb: > 600 lieblose Serienbriefe für nur halb passende Stellenbeschreibungen? > Versuche mal lieber die Top 3 Jobs zu identifizieren die gut auf Dich > und Deine Fähigkeiten/Interessen passen. Konzentrier Dich auf diese > Stellen und bewirb Dich mit Herzblut. Cha-woma M. schrieb: > Ansonsten ist die Taktik "Schrottflinte" immer noch besser als sich auf > 3 Bewerbungen in 6 Monaten zu Versteifen! Die Bewerbungen müssen passen. Standardbewerbung bei einem Dienstleister kann anders aussehen, als bei einem KMU, da sollte man schon auf die Firma eingehen und schauen warum die einen haben wollen. Mal etwas Statistik: Wie viele Bewerbungen waren davon Initiativbewerbungen? Wie viele Vorstellungsgespräche (Persönlich, Telefon, Skype,...) gab es bei 600 Bewerbungen? Rund 60 Gespräche solltest du geführt haben, bzw. eine Einladung dafür bekommen haben. Sind es deutlich weniger, lass mal jemanden über deine Bewerbungsunterlagen schauen.
Natuerlich passt das Profil eines Absolventen nicht auf das Anforderungsprofil der Industrie. Es muss ganz klar sin, dass die ersten 10 Jahre der Karriere der Einarbeitung in neue Gebiete gewidmet werden muessen. dass man also die Lernbereitschaft und die schnelle Auffassungsgabe in den Vordergrund stellen muss. Bei massiv Ueberzeit und subobtimalen Noten aus dem Studium muss man eine gute Story haben, denn diese Eigenschaften lassen nicht wirklich auf Lernbereitschaft und schnelle Auffassungsgabe schliessen. Also zB, eine Familie kam dazwischen, oder Sucht, Knast, Depression, .. aber jetzt hat man's ueberwunden und ist wieder voll auf Kurs, mit Vollgas.
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Peter M. schrieb: > Was meint Ihr? Stichprobenmenge = 1 ist untauglich für eine gute Aussagekraft. Peter M. schrieb: > AB als Industriemechaniker, Abitur, Studium > Maschinenbau (Insgesammt 11 Semester) 10 Monate in einem großen > Unternehmen BA angefertigt gesamtnote 2,5. Ausbildung ist gut. 11 Semester: wohl gut über dem Durschnitt, hier leider negativ. 10 Monate für eine BA??? Da besteht Klärungsbedarf. Hört sich viel zu lange an. Außerdem: Vom Betrieb dann nicht mal übernommen? Wirkt negativ. Klärungsbedarf! Gesamtnote 2,5, klingt auch nicht berauschend! Welche ECTS-Note? Einziger Pluspunkt ist die Ausbildung. Demgegenüber stehen einige kräftige negative Punkte. Einige davon mögen mit der entsprechenden Erklärung in Ordnung sein, aber auf den ersten Blick deutlich negativ. Fazit: Stichprobenmenge 1 und diese ist eine (scheinbar) schwache Leistung. Daraus deine Folgerung zu schließen ist wirklich nicht haltbar. Meine Meinung: Da wundert es mich nicht, dass du nichts findest.
Martin Luthers Friseur schrieb: > 600 Bewerbungen? Er hat sogar mich übertrumpft. Und ich dachte ich wäre am Arsch mit meinem Master.
Peter M. schrieb: > Maschinenbau (Insgesammt 11 Semester) Hast wohl noch ein paar Ehrenrunden gedreht ? > Unternehmen BA angefertigt gesamtnote 2,5. Wer ist BA ? Gesamtnote schreibt man Groß. Nun ja, 2,5 reicht für die Inbetriebnahme. Vielleicht noch einen Auszug aus dem Bundeszentralregister der so dick ist wie das Telefonbuch von Berlin und du kannst als Inbetriebnahmeingenieur nach Nigeria oder Syrien.
Martin Luthers Friseur schrieb: > 600 Bewerbungen? Klar, geht simpel einfach das Musteranschreiben von Monster runterladen: https://www.monster.de/karriereberatung/artikel/hochschulabsolvent-musteranschreiben-31003 Eigene Anschrift rein und wech damit Genial auch dieser: "Hiermit möchte ich mich für die o.g. Position bewerben. Die beschriebene Aufgabe interessiert mich trotz fehlender Branchenkenntnisse sehr, und ich glaube, die entsprechenden Voraussetzungen zu erfüllen, wie Sie aus meinen beigefügten Bewerbungsunterlagen ersehen können. Leider bin ich seit dem Oktober 1989 arbeitslos. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn für diese Tätigkeit die lange Zeit der Arbeitslosigkeit und mein Alter von 55 Jahre jung, nicht als negativ angesehen werden. Verfügbar wäre ich sofort. Sie können von mir u.a. erwarten: Flexibilität, Belastbarkeit, Leistungs- und Lernfähigkeit sowie teamorientiertes Denken und Handeln, ein gepflegtes Äußeres und Freude am Umgang mit Menschen und den Willen zum Arbeiten. " aus: http://www.aufrecht.de/urteile/arbeitsrecht/sperrzeit-und-inhalt-von-bewerbungsschreiben-bsg-urteil-vom-9-dezember-2003-az-b-7-al-10602-r.html Da hat sogar das Bundessozialgericht befunden das eine solche Bewerbung nur zum Zwecke der Ablehnung verfasst wurde und dem Autor die Stütze gestrichen.
Ordner schrieb: > und dem Autor die Stütze > gestrichen. Kann er sich damit Branchenkenntnisse oder andere Vorausetzungen aneignen oder ist das "Nichts" gesetzlich vorgeschrieben?
was heute ein Mangel ist, ist morgen wieder eine Schwemme. Und das durchaus auch mit weniger Fachkräften als jetzt :)
T-Saurus schrieb: > was heute ein Mangel ist, ist morgen wieder eine Schwemme. > Und das durchaus auch mit weniger Fachkräften als jetzt :) Wenn die Firmen den passenden Mitarbeiter suchen ist das ein Mangel an Fachleuten. Wenn es um das Gehalt geht, gibt es eine Schwemme an selbigen.
Siemens schmeisst noch mehr Leute raus: 6900 weltweit, Werke Leipzig und Görlitz werden dicht gemacht. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/siemens-technologiekonzern-will-weltweit-6900-jobs-streichen-a-1178352.html
oh und die Tochter Gamesa schmeist auch nochmal 6000 Leute raus. Am Schluss ist es nicht mehr die Bank mit Elektroabteilung sondern nur noch Bank.
500.000 freie Stellen im MINT-Bereich: http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-11/mint-berufe-fachkraeftemangel-offene-stellen Die Lügen werden immer dreister
Danny Wilde schrieb: > Siemens schmeisst noch mehr Leute raus: > 6900 weltweit, Werke Leipzig und Görlitz werden dicht gemacht. > http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/siemens-technologiekonzern-will-weltweit-6900-jobs-streichen-a-1178352.html Fast 30 Jahre lang hat man nach dem Zusammenbruch der veralteten DDR-Wirtschaft diese Konsequenz in der Abwicklung von Alt-Lasten und historischen Überkapazitäten gescheut, jetzt ist es schon reichlich spät. Aber der Osten wollte halt das man weiter auf veraltete Energieformen wie Kohleverstromung durch Dampfturbinen setzt um wenigstens ein paar der Umschul- und umzugsresistente Ingenieure in der Erwerbstätigkeit zu halten. Besser wäre gewesen, man hätte die Gunst der Stunde genutzt und schon in den Neunzigern die Braunkohle beerdigt. Duck und wech.
Lothar M. schrieb: > Welche Hochschule und welcher AG lässt das zu? Die Zeit für eine BA ist > üblicherweise auf knapp 3 Monate begrenzt. Fazit: und schon wieder hast > du viel länger gebraucht als jeder andere. Man braucht dich ja nicht gleich zur Thesis anmelden, wobei das heute bei Firmen schwieriger sein dürfte, weil das ja kein Pflicht"praktikum", sondern dann als freiwilliges "Praktikum" deklariert werden müsste und der Mindestlohn damit fällig wäre. > > Warum hast du denn nicht erkannt, dass Studieren nicht das Richtige für > dich ist? Wieso? Das Studium hat er ja gepackt und solange hat er auch nicht überzogen. Was haben wir Semsterbeginner 2003-2005 überzogen, da waren für die FH 12 Semester angesagt, Vier gewinnt im gesamten Grundstudium, das hat zum guten Ton gehört, wurde schon so von der Fachschaft bei der Einführung gesagt und vorgelebt, und die Unternehmen hat das auch nicht gejuckt, denn sie hatten damals wirklich Bedarf. Selbst Daimler, Opel, VW, Siemens, Bosch und Co.
Danny Wilde schrieb: > 500.000 freie Stellen im MINT-Bereich: > http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-11/mint-berufe-... > > Die Lügen werden immer dreister Kann ich auch nicht nachvollziehen, es werden zur Zeit eher weniger Leute gesucht.
Hallo Zusammen, kurz zu meinem Studium: meine ECTS-Note liegt bei 2,5, die BA Gesamtnote liegt bei 2,3. Die Klausuren hatte ich in 7 Semestern abgeschlossen, ich wollte meine BA unbedingt in einem Unternehmen anfertigen und habe dabei 1-2 Semester gebraucht um eine geeignete Stelle zu finden. Meine BA wurde an einem großen Stahllieferanten durchgeführt. Warum 10 Monate? Ich habe zwei Produkte für eine Anlage konzipiert, das Unternehmen kennengelernt Workshops Durchgeführt, in Projekten Teilgenommen und eine Firmenreise nach Österreich zu einem Führenden Ofenbauer organisiert und durchgeführt.Und warum es nicht zu einer Übernahme gekommen ist, liegt Wahrscheinlich daran, dass ich nicht danach gefragt habe, ich habe auf ein Angebot seitens der Firma gewartet. Mein Betreuer meinte, meine Ergebnisse seien Goldwert für das Unternehmen :grins: ich sollte unbedingt einen Master machen, da es in Zukunft sehr wichtig sei als Ingenieur.
Stellenmangel schrieb: > Vier gewinnt im gesamten Grundstudium, > das hat zum guten Ton gehört, wurde schon so von der Fachschaft bei der > Einführung gesagt und vorgelebt, und die Unternehmen hat das auch nicht > gejuckt, denn sie hatten damals wirklich Bedarf. Selbst Daimler, Opel, > VW, Siemens, Bosch und Co. Nö, ein Abolvent der auch in grössten Arbeitskräfte-Mangelzeiten unfähig ist vernünftige Arbeit abzuliefern wurde auch damals zum Stempeln aufs Amt geschickt. Die Zeiten wo man einen Vollpfosten wenigstens noch zu Botendiensten einsetzen konnte sind seit Erfindung der Email vorbei. Duck und wech
Meine BA war die Umfangreichste BA im Unternehmen und sehr zufrieden war der Betriebsleiter als auch alle Beteiligten Führungskräfte, was sich nach einem Kolloquium herausstellte. Kann es vielleicht daran liegen, dass keine Bachelor Absolventen gefragt sind, stattessen Master- Absolventen? Kurz zu meinen Bewerbungen: Ich habe mich Initiativ als auch auf passen Stellen beworben. Auf Herzblut habe ich mich nur auf geeignete Stellen beworben, nicht z.B. bei Initiativ Bewerbungen.
Der TE ist, sollte das stimmten, ein krasser Underperformer. Mich überrascht es nicht, dass ihn niemand einstellen will. Warum sollte man das auch. Wer gut ist, findet immer einen Job. Aber es meint ja eh jeder, studieren zu müssen.
Highperformer schrieb: > Aber es meint ja eh jeder, studieren zu müssen. Du meinst, er hätte bei seinem Ausbildungsberuf bleiben sollen, weil er nun für den deutschen Arbeitsmarkt als überqualifiziert gilt?
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A. K. schrieb: > Du meinst, er hätte bei seinem Ausbildungsberuf bleiben sollen, weil er > nun für den deutschen Arbeitsmarkt als überqualifiziert gilt? "Überqualifikation" ist auch so ein deutsches Unwort wie Rentnerschwemme und Wohlstandsmüll. Wahrscheinlich kennt man ausserhalb der deutschen Grenzen diese Scheinargument garnicht.
bitte mal daran denken: diese Begriffe sind aus den VSA zu uns gekommen
Masseur mit grünen Daumen schrieb: > A. K. schrieb: >> Du meinst, er hätte bei seinem Ausbildungsberuf bleiben sollen, weil er >> nun für den deutschen Arbeitsmarkt als überqualifiziert gilt? > > "Überqualifikation" ist auch so ein deutsches Unwort wie Rentnerschwemme > und Wohlstandsmüll. Wahrscheinlich kennt man ausserhalb der deutschen > Grenzen diese Scheinargument garnicht. Doch, mit einem PhD stellt dich in den USA auch kein Burgerbrater ein.
Peter M. schrieb: > Kurz zu mir: Alter 28, AB als Industriemechaniker, Abitur, Studium > Maschinenbau (Insgesammt 11 Semester) 10 Monate in einem großen > Unternehmen BA angefertigt gesamtnote 2,5. Leider seit 9 Monaten > Arbeitssuchend und immerhin über 600 Bewerbungen abgeschickt. Leider nur > Absagen, habe während ich im Unternehmen tätig war Erfahrung gesammelt, > leider unbrauchbar für viele Unternehmen. Im Maschinenbau gibt es 2 große Probleme, die die schon länger anhaltende schwierige Beschäftigungslage insbesondere für Absolventen, aber auch für Berufserfahrene noch weiter verschärfen: - Absolventenschwemme in einem noch nie dagewesenen Ausmaß - politische Verunsicherung in der Fahrzeugbranche In dieser problematischen Situation helfen: - Kontakte und Beziehungen - Glück Kontakte, die man während der Ausbildung bzw. des Studiums herstellen konnte und Beziehungen in der Verwandtschaft, Nachbarschaft, im Bekanntenkreis, etc. Setze den Fokus auf Bereiche, die bei den Mitbewerbern unattraktiv sind oder an die sie gar nicht denken: - Instandhaltung, Betriebsmittel- Prüfmittelbau - Service / Kundendienst - Inbetriebnahme - große Bauunternehmen - Stahlbau - abgelegene, kleine Standorte - Auslandstätigkeit für dt. o. ausl. Firma Nutze unbedingt die freie Zeit zur (formalen und nachweisbaren) Weiterbildung: - BWL --> in Richtung Wirtschaftsing. - IHK - Englisch (evtl. eine weitere Fremdsprache) - VHS um evtl. Schwächen auszugleichen (Rhetorik, Präsentation,...) usw. Nichtstun wäre das aller schlechteste, weil es dich mental nach unten zieht. Dann wirkt man bei Vorstellungen frustriert und deprimiert und verspielt jegliche Chance. Offensiv werden: geht an die Öffentlichkeit! Schließ dich mit Kommilitonen zusammen - geht zu Bürgersprechstunden bei Bürgermeistern, Stadträten, Landräten, Landtags- und Bundestagsabgeordneten, etc. und schildert eure Situation (ruhig und sachlich). Verfasst Leserbriefe in den Tageszeitungen. Protestaktionen an Hochschulen und vor Unternehmen und Verbänden (VDI, BDI, BDA, etc.) Verfasst Wurfzettel und verteilt sie an Schulen (FOS, Gymn.) usw. Ihr habt euch angestrengt und das gemacht, was euch jahrelang empfohlen worden ist - massivst propagiert worden ist. Versteht euch als Opfer, die hinterlistig reingelegt worden sind - die anderen sind die Täter. Wehrt euch! Wünsche viel Erfolg! Jo S.
Peter M. schrieb: > Warum 10 Monate? Ich habe zwei Produkte für eine Anlage konzipiert, das > Unternehmen kennengelernt Workshops Durchgeführt, in Projekten > Teilgenommen und eine Firmenreise nach Österreich zu einem Führenden > Ofenbauer organisiert und durchgeführt. Du verzettelst dich offenbar laufend (alles Mögliche statt der BA gemacht). Und du schaffst es offenbar nicht "das Ziel" strategisch und geplant zu verfolgen (fragen vergessen). Deshalb dauert bei dir alles ein wenig länger. Es kann sein, das das der Bewerbungsempfänger in deinem Unterlagen sehen: kein Plan und keinen roten Faden. Der Rest ist bekannt.. Schritt 1: überarbeite deine Unterlagen so, dass sie vorteilhaft(er) aussehen. Schritt 2: arbeite an deinem Problem.
A. K. schrieb: > Highperformer schrieb: >> Aber es meint ja eh jeder, studieren zu müssen. > > Du meinst, er hätte bei seinem Ausbildungsberuf bleiben sollen, weil er > nun für den deutschen Arbeitsmarkt als überqualifiziert gilt? Er ist nicht überqualifiziert, er ist Underperformer. Ja, er hätte bei seinem Ausbildungsberuf bleiben sollen.
Jo S. schrieb: > Offensiv werden: geht an die Öffentlichkeit! > Schließ dich mit Kommilitonen zusammen - geht zu Bürgersprechstunden bei > Bürgermeistern, Stadträten, Landräten, Landtags- und > Bundestagsabgeordneten, etc. und schildert eure Situation (ruhig und > sachlich). Verfasst Leserbriefe in den Tageszeitungen. Protestaktionen > an Hochschulen und vor Unternehmen und Verbänden (VDI, BDI, BDA, etc.) > Verfasst Wurfzettel und verteilt sie an Schulen (FOS, Gymn.) usw. Oder sowas: https://twitter.com/JenSeniorNY/status/930974805712453632/photo/1 Angepasst: Kontruiere ihre Maschine, umsonst
Peter M. schrieb: > Kurz zu mir: Alter 28, AB als Industriemechaniker, Abitur, Studium > Maschinenbau (Insgesammt 11 Semester) 10 Monate in einem großen > Unternehmen BA angefertigt gesamtnote 2,5. Leider seit 9 Monaten > Arbeitssuchend und immerhin über 600 Bewerbungen abgeschickt. Leider nur > Absagen, habe während ich im Unternehmen tätig war Erfahrung gesammelt, > leider unbrauchbar für viele Unternehmen. Kenne Leute die haben 1000 geschrieben kein Witz. Wichtig ist in den ersten Job und dann gehts weiter. Ansonsten mal ein paar Coachings.. ggf. Berufswunsch anpassen bei Lehrern, Stichwort Seiteneinstieg, solls ja auch nen Mangel geben. Ansonsten auf Messen gehen die haben oft Jobbörsen. BEi xing anmelden wegen Firmennamen ggf. Keute direkt anschreiben.
Peter M. schrieb: > Und warum es nicht zu einer Übernahme gekommen ist, liegt > Wahrscheinlich daran, dass ich nicht danach gefragt habe, ich habe auf > ein Angebot seitens der Firma gewartet. Mein Betreuer meinte, meine > Ergebnisse seien Goldwert für das Unternehmen Dann ruf da dochmal an und frag ob gerade was frei ist?
Jo S. schrieb: > Setze den Fokus auf Bereiche, die bei den Mitbewerbern unattraktiv sind > oder an die sie gar nicht denken: > > - Instandhaltung, Betriebsmittel- Prüfmittelbau > - Service / Kundendienst > - Inbetriebnahme > - große Bauunternehmen - Stahlbau > - abgelegene, kleine Standorte > - Auslandstätigkeit für dt. o. ausl. Firma Inbetriebnahme, besonders internationale, speziell Gegenden in denen man nie Urlaub machen würde, muss man machen wollen, sonst geht das in die Hose! Auslandstätigkeit für auslandstätige Firmen heisst, landesüblicher Lohn. Einfach mal Lohn Ingenieur Rumänien googeln. Ich muss den für Mitbewerber unattraktiven Job jahrelang machen wollen. Umschulung als Kläranlagentaucher wäre da auch eine Alternative, den Job will auch kaum einer machen, bringt aber Kohle. Jo S. schrieb: > Nichtstun wäre das aller schlechteste, weil es dich mental nach unten > zieht. Dann wirkt man bei Vorstellungen frustriert und deprimiert und > verspielt jegliche Chance. 100% Zustimmung Jo S. schrieb: > Offensiv werden: geht an die Öffentlichkeit! Jo S. schrieb: > Verfasst Leserbriefe in den Tageszeitungen. Protestaktionen > an Hochschulen und vor Unternehmen und Verbänden (VDI, BDI, BDA, etc.) > Verfasst Wurfzettel und verteilt sie an Schulen (FOS, Gymn.) usw. > > Ihr habt euch angestrengt und das gemacht, was euch jahrelang empfohlen > worden ist - massivst propagiert worden ist. Versteht euch als Opfer, > die hinterlistig reingelegt worden sind - die anderen sind die Täter. > > Wehrt euch! Auf die Barrikaden! Viel Arbeit, ... es wird keine Sau interessieren. Ist leider so!
Jo S. schrieb: > Ihr habt euch angestrengt und das gemacht, was euch jahrelang empfohlen > worden ist - massivst propagiert worden ist. Versteht euch als Opfer, > die hinterlistig reingelegt worden sind - die anderen sind die Täter. So hätten es die Absolventen der Hochschule für die juristische Ausbildung in Potsdam Golm 1990 auch machen sollen, dann wäre uns das alles erpart geblieben. Ebenso die Hochschule Rosa Luxemburg in Suhl...
Ingenieursmangel existiert abhängig von der Stadt würd ich mal behaupten. In Ingolstadt nehmen sie dich mit Kusshand. Selbst erlebt, 10 Bewerbungen 8 Einladungen und daraus resultierend 5 Jobangebote. Außer Elektrotechnik in Regelzeit, kein besonderlich erwähnenswerter Lebenslauf meiner Meinung nach. Deine Bewerbungen müssen also murks sein oder dein Lebenslauf schlecht. Wenns am Studium liegt, hättest vll weniger Party machen sollen.
Also ich wüsste garnicht, wie ich deutschland-, ja selbst europaweit auf 600 potentielle Arbeitgeber kommen könnte, um alleine diese Zahl an Bewerbungen los zu werden. Das sind auf 9 Monate gerechnet knapp 4 Bewerbungen pro Tag. Ich habe damals knapp zwei Tage pro Bewerbung benötigt, also Recherche + Schreiben. Mitlerweile bin ich bei meinen Zweiten Arbeitgeber und habe dafür insgesamt 7 Bewerbungen geschrieben, wobei sich 5 Vorstellungsgespräche ergeben haben. Achja, ich bin aber auch ein richtiger Ingenieur und habe nicht nach halber Strecke (Bäckerabschluss) das Handtuch geschmissen, sondern in insgesamt 11 Semestern ein Diplom erworben, im guten Zweierbereich, also keineswegs Überflieger. Probiere es also mal mit Qualität statt Quantität!
Also wenn der TO was sucht: Nach der Welt-online fehlen 291000 Mintler! Vorallem der Osten leidet, da gibt`s jetzt eine neue Wüstenform: "Die Talentmangelwüste" https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article170689370/Der-Osten-entwickelt-sich-zur-Talente-Wueste.html
Marvin TU Dortmund schrieb: > Ingenieursmangel existiert abhängig von der Stadt würd ich mal > behaupten. Aha! Kannste deine These vllt. auch noch ein bißchen erläutern
Peter M. schrieb: > der Fachkräftemangel betrifft keine Ingenieure in Deutschland, zu dieser > Erkenntniss bin ich gekommen. Der Fachkräftemangel an sich ist auch > keine Lüge, sondern ein Schwindel. Was meint Ihr? Ansichtssache - Die Firmen bekommen nicht die passenden Leute, die sie brauchen, und die Fachkräfte bekommen nicht die Jobs, die sie bräuchten. Und das ist auch nicht durch bessere Ausbildung zu beheben, weil die Anforderungen im Job sehr hoch gestiegen sind und Begabung und Belastungsfähigkeit nicht ausbildbar sind. Das Gerücht von einem "kommenden" Fachkräftemangel gab es schon, als ich 1980 mit der Lehre anfing. Seitdem ist es nie verschwunden und nie eingetreten. Leider wird Dir diese Erkenntnis auch nicht weiterhelfen. > Mein Lebenseinkommen als Ingenieur korreliert mit einem unerfahrenen > Leiharbeiter, wobei der LA wenigstens früher ins Arbeitsleben Einstieg. Willkommen im Club. > Kurz zu mir: Alter 28, AB als Industriemechaniker, Abitur, Studium > Maschinenbau (Insgesammt 11 Semester) 10 Monate in einem großen > Unternehmen BA angefertigt gesamtnote 2,5. Leider seit 9 Monaten > Arbeitssuchend und immerhin über 600 Bewerbungen abgeschickt. Leider nur > Absagen, habe während ich im Unternehmen tätig war Erfahrung gesammelt, > leider unbrauchbar für viele Unternehmen. Kenn ich aus eigener Erfahrung. siehe mein Posting hier: Beitrag "Re: Elektrotechnik Studium - Aussichten" Eine Leistungsgesellschaft ist in erster Linie immer eine Verlierergesellschaft, weil die meisten Leute eben nicht zur Spitze gehören, sondern "normal" sind. "Gewinner" sind nur die oberen 10%. Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass man selber dazugehört? Ein Drittel unserer Gesellschaft findet letztlich überhaupt keine Arbeit mehr, und muss mühsam in der Statistik versteckt werden, damit das nicht auffällt. Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem Ausland zu bleiben Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren. Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg... Und so dreht sich das ganze im Kreis. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Eine Leistungsgesellschaft ist in erster Linie immer eine > Verlierergesellschaft, weil die meisten Leute eben nicht zur Spitze > gehören, sondern "normal" sind. Dazu muss noch gesagt werden dass diese "Spitze" nicht selten alles Andere abliefert als "Leistung", siehe VW-Manager oder Aussitz-Merkel mit ihren Dauerkrisen. Es ist eher so dass wir ein Oligarchie-System haben wo nur das Geld das Sagen hat. Es ist doch genau so wie mit Drachenfliegen: hat man eine gewisse Höhe erreicht, muss man sich überhaupt keine Mühe mehr geben sie zu halten, da kann man sich sogar Fehler erlauben oder rein gar nichts tun.
Ich weise noch mal auf die unglaublich simplen Nutzungsbedingungen hin, in denen steht, dass nur 1 Name pro Thread erlaubt ist. Wen es angeht: haltet euch bitte daran.
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Bernd W. schrieb: > in Drittel unserer Gesellschaft findet letztlich überhaupt keine Arbeit > mehr, und muss mühsam in der Statistik versteckt werden, damit das nicht > auffällt. Quatsch mit Sosse, wenn es bei dir nix zu arbeiten gibt, dann geh mal ins nächste Gemeindehaus/Sozialstation/Seniorenstift und mach Dich dort nützlich. Oder hilf dem Nachbarskid bei den hausaufgaben, oder, oder, oder.
Berufsrevolutionär schrieb: > Quatsch mit Sosse, wenn es bei dir nix zu arbeiten gibt, dann geh mal > ins nächste Gemeindehaus/Sozialstation/Seniorenstift und mach Dich dort > nützlich. Oder hilf dem Nachbarskid bei den hausaufgaben, oder, oder, > oder. Habe auch darüber schmunzeln müssen. Sendet Berndt solche ideologische Botschaften über Leistungsgesellschaft auch per Amateurfunk? Gibt es feste Sendezeiten? :)
Gästchen schrieb: > Sendet Berndt solche ideologische > Botschaften über Leistungsgesellschaft auch per Amateurfunk? Gibt es > feste Sendezeiten? :) ? Häng dich doch per WEB-SDR rein und lausch auf sein Rufzeichen: http://dj3le.spdns.de:8901/
Qwertz schrieb: > Du könntest doch wieder als Industriemechaniker arbeiten, da hast du > doch eine Ausbildung. Das löst deine prekäre Lage. Das Studium war dann > eben nur ein privates Anders formuliert bedeutet das: In Deutschland ist das Masterstudium die Mindestvorrausetzung für eine Tätigkeit als Industriemachaniker. Eine höhere Qualifikation ist selbstverständlich auch möglich.
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Lutz H. schrieb: > In Deutschland ist das Masterstudium die Mindestvorrausetzung für eine > Tätigkeit als Industriemachaniker. Eine höhere Qualifikation ist > selbstverständlich auch möglich. Du musst ein anderes Deutschland meinen, Industriemechaniker ist ein normaler Aussbildungsberuf der nicht mal Abi verlangt: https://www.azubiyo.de/berufe/industriemechaniker/ Abgesehen davon das viele Kollegen Bachellor sind und keinen Masterabschluss haben.
Peter M. schrieb: > ECTS-Note liegt bei 2,5, die BA Gesamtnote > liegt bei 2,3. Troll erkannt! Erklärung: Die ECTS-Note wird in A-E angegeben. Peter M. schrieb: > Warum 10 Monate Die Prüfungsordnung der Hochschule schreibt einen Zeitraum vor, damit die Leistungen der Abschlussarbeiten vergleichbar sind. Für eine Bachelor-Arbeit sind dies mit Sicherheit an keiner Hochschule 10 Monate. Peter M. schrieb: > Und warum es nicht zu einer Übernahme gekommen ist, liegt > Wahrscheinlich daran, dass ich nicht danach gefragt habe, ich habe auf > ein Angebot seitens der Firma gewartet. Mein Betreuer meinte, meine > Ergebnisse seien Goldwert für das Unternehmen Passt auch nicht. Lothar M. schrieb: > Ich weise noch mal auf die unglaublich simplen Nutzungsbedingungen > hin, in denen steht, dass nur 1 Name pro Thread erlaubt ist. Wen es > angeht: haltet euch bitte daran. Dies gibt dem Thread den Todesstoß. Also nur ein weiterer "Fachkräftemangellüge" Troll.
Die Zeiten werden in den nächsten Jahren noch erheblich schlimmer ... Dein Fall ist kein Einzelschicksal , vielleicht was handwerkliches lernen ... PS -->> Auf eine durcschnittliche Ingenieurstelle flattern mindestens 50 Bewerbungen ein , der Durchnitt dürfte bei etwa 200 liegen ...
Lutz H. schrieb: > In Deutschland ist das Masterstudium die Mindestvorrausetzung für eine > Tätigkeit als Industriemachaniker. Eine höhere Qualifikation ist > selbstverständlich auch möglich. Oder eben ein Hauptschulabschluss mich Ach und Krach (früher noch Volksschule). Da kenne ich genügend, die als Industriemechaniker bei Daimler oder Bosch drin hocken.
Berufsrevolutionär schrieb: > Du musst ein anderes Deutschland meinen, Industriemechaniker ist ein > normaler Aussbildungsberuf Qwertz schrieb: > Du könntest doch wieder als Industriemechaniker arbeiten, Nach einem Ingenierstudium wird bei Fachkräftemangel empfohlen als Industriemechaniker zu arbeiten und dieser Tipp bekommt positive Bewertungen. Das ist eine Ursache der hohen Fachkenntniss der deutschen Arbeiter und relativiert die Löhne im internationalen Vergleich.
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Peter M. schrieb: > Leider seit 9 Monaten > Arbeitssuchend und immerhin über 600 Bewerbungen abgeschickt. Wieso?? Bewirb dich bei Hays. Die schaffen Stellen ran. Du musst fast nichts selber machen. Nur zu Terminen erscheinen. Gehalt ist verhandelbar. Bekomme als Facharbeiter (Elektronik) 42k (Raum Stuttgart).
EGS T. schrieb: > Wieso?? > Bewirb dich bei Hays. Die schaffen Stellen ran. Du musst fast nichts > selber machen. Nur zu Terminen erscheinen. Gehalt ist verhandelbar. > Bekomme als Facharbeiter (Elektronik) 42k (Raum Stuttgart). Hays zahl All-In-Gehälter, die 42k bekämst du dann 6 Monate in Stuttgart, anschließend 9 Monate in München und dann 3 Monate in Ingolstadt. Wie du dahinkommst oder wohnst - Privatsache.
> Wieso?? Bewirb dich bei Hays. Die schaffen Stellen ran.
Problem 1 :
Die haben auch nicht so viele freie Stellen WIRKLICH ...
Problem 2 :
Die ersticken regelrecht in Bewerbungen ...
Problem 3 :
...
Problem 4 :
...
usw ...
...
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Die Zeiten werden in den nächsten Jahren noch erheblich schlimmer ... Das geht schon seit den 70ern so.
aktivere Leser kennen meine Meinung zum Mangel: Man bewerbe sich. Wenn das nun nicht gerade die letzte "Gurken"-Bewerbung ist, und auch mal was selbst formuliertes drin steht, sollte es in Mangelzeiten nicht so schwer sein, eine Stelle zu finden. und wenn doch, dann stimmt diese Mangel-Propaganda einfach nicht. Denn ein Echter Mangel sieht eher so aus: Hinfahren, nachfragen und am nächsten Montag anfangen können. BTW wie hoch ist eigentlich wohl der Anteil an Stellenazeigen, die eigentlich nur Werbung ist?
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Die Zeiten werden in den nächsten Jahren noch erheblich schlimmer ... Die Leute sagen immer: Die Zeiten werden schlimmer. Die Zeiten bleiben immer. Die Leute werden schlimmer. Joachim Ringelnatz(1883 - 1934)
> Du könntest doch wieder als Industriemechaniker arbeiten, da hast du > doch eine Ausbildung. Das löst deine prekäre Lage. Das Studium war dann > eben nur ein privates Hobby, sei's drum. so muß man das leider sehen - Du bist einer von vielen Ings. bzw. Bachelors heißt es ja heute. Mit Bachelor ist das Studium nochmals vereinfacht worden (die gehören automatisch mit zum Pool der Ings., für eine Firma ist das egal) und das Studium ist jetzt eben nichts besonderes mehr ... das war vielleicht mal früher so. Die 11 Semester Studium wird Dir keiner anlasten; das passiert schon mal schnell - insofern ist die Kritik diesbezüglich albern. > Wieso?? Bewirb dich bei Hays. Genau, nach 9 Monaten arbeitssuchend bist Du für Unternehmen wertlos geworden - d.h. es geht noch über irgendwelche Dienstleister und da wirst Du dann auch Zeit Deines Lebens abhängen, obschon Du mit 28 noch gute Chancen hast. Da Du ja die Ausbildung als Industriemechaniker hast, ist die Frage ob das nicht am Ende besser ist als beim Dienstleister - was nützt Dir der Ing.-Job, wenn Du z.B. für einen Apfel&Ei in der Weltgeschichte als Vertriebler rumgondelst? Das Ganze muß sich lohnen.
> > Die Zeiten werden in den nächsten Jahren noch erheblich schlimmer ...
Stellenabbau bei Siemens - gut Siemens hat immer schon einen negativen
Ruf diesbezüglich gehabt, aber die Größenordnung läßt die Zukunft
erahnen.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Wieso?? Bewirb dich bei Hays. Die schaffen Stellen ran. > > Problem 1 : > > Die haben auch nicht so viele freie Stellen WIRKLICH ... > > Problem 2 : > > Die ersticken regelrecht in Bewerbungen ... > > Problem 3 : > > ... > > Problem 4 : > > ... > > usw ... > > ... Nein, es gibt diese Probleme nicht. Einfach machen und selber die Erfahrung machen. Besser als Hartz4, viel besser. Normalerweise hat man auch die Möglichkeit auf Übernahme. Kommt sehr häufig bei Hays vor. Zumindest was ich selber mitbekommen habe. Und nein, du musst nicht 6 Monate in Stuttgart arbeiten und dann irgendwo anders. Wer sowas behauptet hat keine Ahnung. Du musst nur was du im Vertrag vereinbarst. Hier wird schon wieder schwarz gesehen, wo es überhaupt keinen Sinn macht. Er ist arbeitslos, wieviel schlimmer kann es denn noch kommen, wenn er sich bei Hays anmeldet? Bis dahin hat er noch keinen Vertrag unterschrieben, aber die arbeiten dann schon für ihn.
Ich schrieb: > Die Leute sagen immer: > Die Zeiten werden schlimmer. > Die Zeiten bleiben immer. > Die Leute werden schlimmer. > > Joachim Ringelnatz(1883 - 1934) Wie man sieht hat der Herr Ringelnatz die Zeit des dritten Reiches nicht wirklich mitbekommen, und die Zeit danach so wie so, sonst würde einem leichter fallen zwischen schlimmen und nicht so schlimmen Zeiten zu unterscheiden: > Die Zeiten werden schlimmer. > Das wusste ich doch immer. > Doch das im Gedicht zu schreiben. > Das konnte ich dann nicht mehr.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Problem 2 : > > Die ersticken regelrecht in Bewerbungen ... Ahja. Das siehst du wo? In deiner Kristallkugel?
> Dipl Ing ( FH ) schrieb: > > Wieso?? Bewirb dich bei Hays. Die schaffen Stellen ran. Was, der Schwätzverein. Sind doch nur Sprücheklopfer ! > Autor: Danny Wilde (Gast) > Datum: 17.11.2017 13:08 > Was willste denn überhaupt machen? Konstruktion,...? Nein, wahrscheinlich Endwiggeln !
> Nein, es gibt diese Probleme nicht. Einfach machen und selber die > Erfahrung machen. Besser als Hartz4, viel besser. super - gibt's auch eine Einstellungsgarantie bei Hays&Co nach erfolgter Bewerbung? Natürlich kann und sollte man sich da bewerben und mit 28 hat er gute Chancen - aber Du tust so als ob irgendwelche Dienstleister die Heilsbringer per se sind, die Jobs nur so aus dem Hut zaubern! > Normalerweise hat man auch die Möglichkeit auf Übernahme. > Kommt sehr häufig bei Hays vor. Zumindest was ich selber mitbekommen > habe. logischerweise versucht man sich selbst zu verbessern und vom sinkenden Schiff (Dienstleister) wegzukommen. Dienstleister ist immer die schlechteste Variante, wenn sonst nichts mehr geht. Gut, ist besser als H4 oder um da raus zu kommen ... mehr aber auch nicht. > Und nein, du musst nicht 6 Monate in Stuttgart arbeiten und dann > irgendwo anders. Wer sowas behauptet hat keine Ahnung. > Du musst nur was du im Vertrag vereinbarst. Hier wird schon wieder > schwarz gesehen, wo es überhaupt keinen Sinn macht. Der Vertrag ist natürlich zu Deinen Gunsten bzw. nach Deinen Wünschen ausgelegt und dank Mangel an Bewerbern hast Du die große Wahl nein zu sagen :-> Wirklich jeder Idiot weiß, daß eine reguläre Firma besser ist als ein Dienstleister und die vertraglichen Bedingungen sind nun mal nicht so gut wie bei einer regulären Firma. Weiterhin scheint dann ja nur noch was in Stuttgart zu bekommen sein - Du mußt aber die ganzen Kosten mal gegenrechnen ... Hays stellt Dir keine Wohnung und andere Firmen auch nicht. Wir sind hier nicht in USA wo es Wohnwagensiedlungen & keine Meldepflicht, etc. gibt. Da lohnt sich das, aber hier? Außerdem Stuttgart ... da kann er auch gleich in die Schweiz gehen und verdient mehr! Deswegen würde ich mich anstelle des TO auf meine Umgebung konzentrieren und die Variante Arbeit als Industriemechaniker mal gegenrechnen. Es kommt darauf an was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt und ob man bereit ist für die ganzen Unanehmlichkeiten. Die Lebensqualität zählt nämlich auch noch was. Was kommt unterm Strich netto dabei heraus?
Marvin TU Dortmund schrieb: > In Ingolstadt nehmen sie dich mit Kusshand. Selbst erlebt, 10 > Bewerbungen 8 Einladungen und daraus resultierend 5 Jobangebote. Wann war das, kürzlich?
> Du hast nach 11 Semestern die BA abgeliefert? Mal als Tipp: andere > schaffen das in 7. Und das ist dann die Latte an der du gemessen wirst, > denn der potentielle AG geht davon aus, dass du auch für andere Arbeiten > 11/7 länger als andere brauchen und bestenfalls "befriedigende" > Ergebnisse abliefern wirst. daran sieht man ja, daß kein Mangel sondern Überfluß an Ingenieuren bzw. Bachelors/Masters herrscht. Wenn Mangel wäre, hätte der TO schon längst eine Einstellung 'auf Probe' - 6 Monate geht immer. Weiterhin ist das nicht die Schuld des Studierenden die Regeln zu nutzen - dann muß der Gesetzgeber eben neue Regeln schaffen, was er aber unterläßt. Man könnte ja per Gesetz bzw. Studienordnung das Ganze auf z.B. 9 Semester begrenzen ... dann gäbe es noch mehr Abbrecher bzw. Arbeitslose, die man ja unbedingt verschleihern will!
Zocker_52 schrieb: >> Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> > Wieso?? Bewirb dich bei Hays. Die schaffen Stellen ran. > > Was, der Schwätzverein. Sind doch nur Sprücheklopfer ! Echt ein hammergeiler Laden, da bietet der mir im Vorstellungsgespräch doch ernsthaft das "Du" an?!? Das hat mich sowas von umgehauen, dass ich mich gar nicht mehr aufs Gespräch konzentrieren konnte. Macht nichts, war eh alles nur blabla und wie toll es doch hier ist. Und ich müsste noch dies und das unterschreiben und sind Sie eigentlich Dortmund Fan? Echt keine einzige fachliche Frage gestellt. Sowas von unprofessionelles habe ich noch nie erlebt. Brunel war mir da sehr viel sympathischer, dort war die Ansprechpartnerin eine Maschinenbauingenieurin und hat wirklich viele fachspezifische Fragen gestellt und sie hat wirklich viele passende Vakanzen für mich rausgesucht. Also wenn ich wirklich Arbeit bräuchte, würde ich mich von denen versklaven lassen. Zum Glück bin ich erst in 6 Monaten soweit und suche bis dahin noch nach anderen Möglichkeiten. Aber auch ich muss feststellen, dass es nicht leicht ist einen (vernünftig bezahlten) Job als Anfänger (<2 Jahre BE) zu finden.
Abracadabra schrieb: > Die 11 Semester Studium wird Dir keiner anlasten; das passiert schon mal > schnell - insofern ist die Kritik diesbezüglich albern. Bei uns waren 7 Semester Regelstudienzeit. Durchschnitt war knapp über 9 Semester. 11 sind da überdurchschnittlich lang, das passiert nicht "mal schnell". Das hat einen oder mehrere Gründe! Und dieser hier: Peter M. schrieb: > ich > wollte meine BA unbedingt in einem Unternehmen anfertigen und habe dabei > 1-2 Semester gebraucht um eine geeignete Stelle zu finden ist einfach ein Zeugnis von Unfähigkeit! Gerade wenn er eine Ausbildung hat. Da hat er doch entsprechende Ansprechpartner in der alten Firma. Wenn die ihn nicht wollten, dann ist er als untauglich eingestuft von Leuten, welche ihn gut kennen. Dazu wurde er auch nicht nach der "Gold werten" Bachelor-Arbeit übernommen. Er ist untauglich. Punkt. Um es aber kürzer zusammen zu fassen: gestunken und erlogen: Troll.
was Sie behaupten, stimmt mit der Realität nicht überein! Man ist Ingenieur und kein Facharbeiter mehr, tätigt auch keine Maschinenknöpfe! sondern Optimiert/ Konzipiert bringt Neue Ideen in ein Unternehmen ein. Was ebenfalls sehr wichtig ist, ist es sich gut zu Verkaufen. Der Vergleich zwischen einem "Facharbeiter" und einem "Ingenieur" ist denke ich auch klar. Warum wurde ich nicht übernommen, weil ich Unfähig bin? Ich denke, mein Lebenslauf und meine Noten bestätigen das Gegenteil. Meiner Meinung nach, suchen Firmen keine Ings. mit Titel mehr eher Techniker oder Meister. Wenn man wirklich Karriere machen möchte, dann entweder Glück mut viel Charisma und gut labern können. Ich wünsche ich wäre in meinem Ausbildungsberuf geblieben. Die ganze Lernerei, schulden wegen dem Studium und die BA an sich der ganze Stress nicht lohnenswert.
Peter M. schrieb: > und meine Noten 2,5 ist eine gute Note für eine Bachelorarbeit? Ich denke nicht. Mir liegt es fern dich persönlich angreifen zu wollen, also bitte fasse dies nicht so auf, aber vielleicht solltest du deine Selbstwahrnehmung überprüfen (lassen).
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Peter M. schrieb: > keine Ingenieure in Deutschland Du sprichst von Deutschland.. Das heißt du suchst Deutschland weit?! Hier sind 14565 Stellen ausgeschrieben: https://de.indeed.com/Jobs?q=maschinenbau+ingenieur&l=deutschland Geh zu Hays, Ferchau, Bertrandt oder sonstwohin. Die haben auch Stellen, an die du sonst nicht ran kommst, weil die nicht ausgeschrieben sind. Außerdem werden die dir auch evt. Feedback geben können.
Dirk K. schrieb: > Bei uns waren 7 Semester Regelstudienzeit. Durchschnitt war knapp über 9 > Semester. 11 sind da überdurchschnittlich lang, das passiert nicht "mal > schnell". Das hat einen oder mehrere Gründe! Jo, knapp 2 Semester mehr, da geht das Abendland dann unter. 9,x sind noch okay, 11 ist K. O.-Kriterium, alles klar. > > Und dieser hier: > > Peter M. schrieb: > Um es aber kürzer zusammen zu fassen: gestunken und erlogen: Troll. Sehr wahrscheinlich, aber ähnliche Faktenlagen gibt es zuhauf bei den MINTlern, wenn die geilen Unternehmen dann genauso hart ins Gericht mit ihnen gehen wie du, dann gute Nacht für den Nachwuchs und Deutschland. Und es zeigt sich ja, das Land geht den Bach runter, nicht wegen der Politik, sondern wegen der Unternehmen, die sich nur noch als Handlanger der Finanzindustrie sehen, und alles außerhalb von Hochleistung dem Abschuss freigeben.
> Autor: EGS TI (egs_ti) > Datum: 17.11.2017 15:24 > 2,5 ist eine gute Note für eine Bachelorarbeit? Natürlich ! Wenn du der beste warst, der Rest um die 3,8 liegt und von den 127 die angefangen haben nur 7 fertig geworden sind. Wenn natürlich 127 angefangen haben, 120 fertig geworden sind, der Durchschnitt im Semester bei 1,4 lag und du mit 2,5 einsamer Spitzenreiter warst sieht es nicht so gut aus. In dem Fall kommst du zur Inbetriebnahme. Da hast du das fünffache wie bei der Zockerbude als Endwiggler.
> Sehr wahrscheinlich, aber ähnliche Faktenlagen gibt es zuhauf bei den > MINTlern, wenn die geilen Unternehmen dann genauso hart ins Gericht mit > ihnen gehen wie du, dann gute Nacht für den Nachwuchs und Deutschland. Ist doch mal ein gutes Beispiel - der TO hat seinen Bachelor nach 11 Semestern mit Note 2,5 gepackt ... und schon wird er von der eigenen Sippe der MINTler gemieden, da unfähig, schlecht, usw. Er hätte alles vorhersehen müssen - hätte, hätte, Fahrradkette. DAS würde es unter Medizinern so niemals geben und genau das ist das leider das Spiegelbild von MINT Es reicht ja, wenn man von anderen Berufsgruppen (z.B. BWLern oder Personalern) niedergemacht wird, aber hier killen einen die eigenen Leute ... mehr als amüsant :-) > Hier sind 14565 Stellen ausgeschrieben: Die Stellenausschreibung ist kostenfrei oder wenn sie was kostet, dann können Firmen das von den Betriebskosten absetzen. Also ich suche auch noch einen preiswerten 911er Porsche in rot, aber bitte noch mit xyz Extras - es muß ja was besonderes sein ... suchen kann man ja mal :-)
> In dem Fall kommst du zur Inbetriebnahme. Da hast du das fünffache wie > bei der Zockerbude als Endwiggler. da verdient er wenigstens noch ordentlich Geld - mit 28 würde ich versuchen in der Richtung was zu machen.
Jo S. schrieb: > Marvin TU Dortmund schrieb: >> In Ingolstadt nehmen sie dich mit Kusshand. Selbst erlebt, 10 >> Bewerbungen 8 Einladungen und daraus resultierend 5 Jobangebote. > > Wann war das, kürzlich? Vor einem Monat, also ja, kürzlich :) Cha-woma M. schrieb: > Marvin TU Dortmund schrieb: >> Ingenieursmangel existiert abhängig von der Stadt würd ich mal >> behaupten. > > Aha! > Kannste deine These vllt. auch noch ein bißchen erläutern Naja, man mache halt die Augen auf. In Städten mit viel Arbeitskraft (z.B. Ingolstadt) suchen sie händeringend nach Ingenieuren (zugegeben, Elektro bzw IT ist hier mehr gesucht als Maschinenbau). In Städten wo nix los ist, werden auch keine Ingenieure gesucht, dafür brauch ich noch nichtmal eine Statistik öffnen :)
Abracadabra schrieb: > DAS würde es unter Medizinern so niemals geben und genau das ist das > leider das Spiegelbild von MINT Ja, Selbstzerfleischung, fachliche Arroganz und Futterneid am Trog sind wohl weit verbreitet unter Ingenieuren und MINTlern im Allgemeinen, deshalb gibt es wohl auch keine Spartengewerkschaft.
Beitrag #5213721 wurde vom Autor gelöscht.
Ich beobachte das Forum hier schon seit einiger Zeit. Wie arrogant, selbstverliebt und asozial kann unsere Bildungselite eigentlich noch werden? Jeder der hier aufschlägt und sich in den Dilemma des kapitalistischen Fuckups ohne Job befindet, wird hier behandelt wie ein Mensch zweiter Klasse. Was bringt es der Gesellschaft, wenn diese Leute einfach entsorgt werden? Ich hoffe inständig das sich diese Einstellung in den nächsten Jahren ändert und eher daran gearbeitet wird wie solch ein "wertvolles" Mitglied der Gesellschaft angemessen untergebracht und bezahlt wird. Wir reden hier immerhin über fühlende Wesen die Bedürfnisse haben und ein Recht auf menschenwürdige Existenz haben.
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Bb O. schrieb: > Was bringt es der Gesellschaft, wenn diese Leute einfach entsorgt > werden? "Diese Leute" haben sich das selbst ausgesucht!
Das könnte man zu einem Afrikaner ebenfalls sagen, wenn er im Mittelmeer ersäuft. Da macht es sich die Elite zu leicht.
> Aber auch ich muss feststellen, dass es nicht leicht ist einen (vernünftig > bezahlten) Job als Anfänger (<2 Jahre BE) zu finden. Ja wenn man diese gewünschte Berufserfahrung hat und den Job verliert ist man für den Arbeitsmarkt zu alt ... Ist halt so in Deutschland
Bb O. schrieb: > Ich beobachte das Forum hier schon seit einiger Zeit. Und hast dich extra ein paar Minuten vorher angemeldet um die Trolle auf dich zu lenken. Passt schon...
Beitrag #5214232 wurde vom Autor gelöscht.
Scheinfrei schrieb: > Jo, knapp 2 Semester mehr, da geht das Abendland dann unter. > 9,x sind noch okay, 11 ist K. O.-Kriterium, alles klar. Wer schreibt denn, dass das ein K.O.-Kriterium ist? Den würde ich verhauen, solch einen Blödsinn zu schreiben. Falls du mich meinst: habe nicht nicht geschrieben. Siehe mein eigenes Zitat unten. Die Summe der aufgezählten Leistungen sind das K.O.-Kriterium: Zu lange, zu schlecht und (so vermute ich) allgemein untauglich. Dirk K. schrieb: > Einziger Pluspunkt ist die Ausbildung. Demgegenüber stehen einige > kräftige negative Punkte
Über 600 Bewerbungen? Sag mal... hast du einen Knall? Das sind mehr als 2 Bewewerbungen pro Tag. Also folgendes. 10% deiner Bewerbungen sollten zum VG führen (ca. 60 Stück) 10% der VG sollten zur Einstellung führen. (ca. 6 Angebote) Anscheinend passt etwas mit deinen Unterlagen nicht. Lass jemand darüber schauen und dann wird sich schon etwas ergeben.
Wer soll da drüber schauen, der Friseur? Die Unternehmen wollen gute Faktenlagen sehen, wenn dann die Unterlagen das Hemmnis sind, kann man nur noch mit gezinkten Karten spielen.
Christian schrieb: > Über 600 Bewerbungen? Sag mal... hast du einen Knall? > > Anscheinend passt etwas mit deinen Unterlagen nicht. Lass jemand darüber > schauen und dann wird sich schon etwas ergeben. Typischer Fall von glatt gelogen oder selbsterfüllender Schwarzseher. Der TO steigt ja schon mit der Behautpung "Der Fachkräftemangel an sich ist auch keine Lüge, sondern ein Schwindel." bevor anfängt Fakten zu sammeln. Es gibt Spezies, die schreiben ihre Bewerbung bewusst oder unbewusst so, das man diese nur ablehenen kann. Damit rennen sie dann zum Amt, Mami, Hausbank, etc. und fordern wieder mal ein Wohlfahrtskredit ein, um über die Runden zu kommen. Die haben es halt nicht anders gelernt, insziniere Dich als Opfer und dir wird geholfen :-(
Jo S. schrieb: > so ein Unsinn Es ist ein besonderer Regelkreis bei dem Ursache und Wirkung, Sollwert und Stellgröße im Modell vertauscht werden können.
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Jo S. schrieb: > so ein Unsinn ... Ich weiss nicht was du meinst, vielleicht die von dir vorgeschlagenen "Opfer-Inzsinierung" der MINT-Absolventen: Jo S. schrieb: > Ihr habt euch angestrengt und das gemacht, was euch jahrelang empfohlen > worden ist - massivst propagiert worden ist. Versteht euch als Opfer, > die hinterlistig reingelegt worden sind - die anderen sind die Täter. Das ist in der Tat Unsinn, weil es keinerlei Probleme löst. Welches Ziel soll diese Selbstinszinierung als Opfer haben haben? Sollen die Uni's Strafen zahlen dafür, das es kaum NC für Ingenieursfächer gibt? Soll Studienberatung verboten werden? Soll das Mündigkeitsalter und damit das Recht sich selbst für eine Studienrichtung verboten werden? Sollen Studienanreize wie BaFög gestrichen werden, damit keiner ein Studium anfängt der unfähig ist das als Karrieresprungbrett zu benutzen? Fragen über Fragen, und hier schlägt man vor erst mal "Schwarzer Peter" zu spielen.
Berufsrevolutionär schrieb: > Das ist in der Tat Unsinn, weil es keinerlei Probleme löst. Welches Ziel > soll diese Selbstinszinierung als Opfer haben haben? Sie erspart einem die lästige Frage: "Liegt es vielleicht doch ein klein wenig an mir?" Mal davon abgesehen, dass das wohl ein Trollbeitrag war, da sich der TO seit seines Posts nicht mehr gemeldet hat, habe ich hier im Bekanntenkreis ein ganz anderes Bild: sämtliche Kommilitonen (Infos, E-Techniker, Bioumweltwissenschaften) unserer Tochter haben unbefristete Vollzeitstellen bei Nichtdienstleistern, die Hälfte musste nicht einmal Bewerbungen schreiben. Unsere Tochter hat drei Bewerbungen geschrieben, zwei feste Zusagen, eine 3/4-Stelle, eine Vollzeitstelle. Und das Ganze über Deutschland verteilt. Und wie es immer ist: die Zufriedenen schreiben hier im Forum nicht - das verfälscht den Eindruck, den man bekommen kann. Die tatsächliche Lage ist mMn für MINTler deutlich besser als zu meiner Zeit. Und wenn ich höre, welche Vergünstigungen und Einstiegsgehälter Absolventen heutzutage erhalten, dann ist das Jammerei auf sehr hohem Niveau. Wie gesagt: wenn es nicht klappt, dann sollte man sich auch mal an die eigene Nase fassen. Und das muss nicht das Fachliche sein. Niemand (auch ich nicht) will einen MA im Unternehmen, für den das Glas immer halb leer ist.
Chris D. schrieb: > Und wenn ich höre, welche Vergünstigungen und Einstiegsgehälter > Absolventen heutzutage erhalten Die Butter kostet aber auch keine 50 Cent mehr. Von daher ist es relativ gesehen in etwa gleich.
Niine schrieb: > Chris D. schrieb: >> Und wenn ich höre, welche Vergünstigungen und Einstiegsgehälter >> Absolventen heutzutage erhalten > > Die Butter kostet aber auch keine 50 Cent mehr. Von daher ist es > relativ gesehen in etwa gleich. Schlechtes Argument. Die hat zu meiner Zeit als Kind schon 2 DM gekostet :-} Meiner Beobachtung nach haben gerade die, die meinen, viel zu wenig zu verdienen, eher ein erhebliches Ausgabe- als ein Einnahmeproblem. Und ja, die gab es früher auch schon - und die haben früher auch schon gejammert.
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Chris D. schrieb: > Die tatsächliche Lage ist mMn für MINTler deutlich besser als zu meiner > Zeit. Und wenn ich höre, welche Vergünstigungen und Einstiegsgehälter > Absolventen heutzutage erhalten, dann ist das Jammerei auf sehr hohem > Niveau. Seh ich auch so. Als MINTler hat man in Deutschland absolut keine Probleme als Berufseinsteiger einen Job zu finden, der einem das durchschnittliche Haushalts-Bruttoeinkommen liefert. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Als Berufseinsteiger mit null Minuten echter Berufserfahrung und noch bis zu 40 Jahren vor einem kriegt man schon so viel wie der durchschnittliche Haushalt (also eher zwei Leute). Und trotzdem wird noch gemeckert. Ich mein, klar... die meisten werden nicht im IGM Disney Land einsteigen und das durchschnittliche Haushalts-Bruttoeinkommen + 30% kriegen. Aber warum zum Kack sollte ein Ingenieur auf sowas Anspruch haben? Ganz ehrlich, ich kapier's nicht. Schön, ihr habt euch durch fünf Jahre hartes Studium gequält, nicht wenige Klausuren zwei- oder drei Mal geschrieben und könnt mehrdimensionale Integrale lösen. Aber wieso sollte das irgendeinen Anspruch auf (für den Rest der Berufsanfänger) unfassbar hohe Gehälter erzeugen? In diesen ganzen Heulthreads hier im Forum seh ich nichts weiter als verschnupften, 18. Jahrhundert Klassendünkel. "Ich bin Ingenieur, ich hab ein Studium absolviert das die meisten nicht hinkriegen wollen, mir steht nun wahrhaft fürstliche Belohnung zu! Oh, die Realität sieht anders aus als meine hochtrabenden Träume? VERSCHWÖRUNG!!!!" Backt mal kleinere Brötchen...
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Chris D. schrieb: > Niine schrieb: >> Chris D. schrieb: >>> Und wenn ich höre, welche Vergünstigungen und Einstiegsgehälter >>> Absolventen heutzutage erhalten >> >> Die Butter kostet aber auch keine 50 Cent mehr. Von daher ist es >> relativ gesehen in etwa gleich. > > Schlechtes Argument. Die hat zu meiner Zeit als Kind schon 2 DM gekostet > :-} > > Meiner Beobachtung nach haben gerade die, die meinen, viel zu wenig zu > verdienen, eher ein erhebliches Ausgabe- als ein Einnahmeproblem. Ich würde sagen, dass es ein Unentschieden ist zwischen den Generarionen. Effektiv hat sich der Reichtum und Wohlstand der öffentlichen Hand vermehrt(Größere Budtes für Angestellte), der Gesellschaft, sowie natürlich derer, die sowieso schon viel haben. Aber für den Einzelnen ist es eher gleich geblieben oder schlechter geworden(siehe Jobs->Facharbeiter, Helfer, Bau usw.).
Bb O. schrieb: > Ich hoffe inständig das sich diese Einstellung in den nächsten Jahren > ändert und eher daran gearbeitet wird wie solch ein "wertvolles" > Mitglied der Gesellschaft angemessen untergebracht und bezahlt wird. > Ich befürchte, das wird nie passieren. Wir sind nur "Resourcen".
xxx schrieb: > Ich befürchte, das wird nie passieren. Wir sind nur "Resourcen". Wer sich nur wie eine "Resource" benimmt wird auch wie eine behandelt.
Diese Antwort kann ich nicht nachvollziehen. Vorgesetzte fragen praktisch immer: "Wieviele Resourcen werden benötigt für Aufgabe XY" oder "Wieviele Heads" (gibt es tatsächlich). Die Frage "Wieviele Mitarbeiter werden benötigt" wird selten bis gar nicht gestellt. Und das ist unabhänig davon, wie sich die Mitarbeiter "benehmen". Deshalb gilt der Umkehrschluss: Wenn man nur nach Resourcen fragt, dann bekommt man auch nur Resourcen.
Le X. schrieb: > xxx schrieb: >> Ich befürchte, das wird nie passieren. Wir sind nur "Resourcen". > > Wer sich nur wie eine "Resource" benimmt wird auch wie eine behandelt. Genau, "Resourcen" sind wertvoll, Abfall nicht! "Resourcen" die erschöpft sind, sind soviel wert wie Abfall
Cha-woma M. schrieb: > Genau, "Resourcen" sind wertvoll, Abfall nicht! > "Resourcen" die erschöpft sind, sind soviel wert wie Abfall LOL Sind damit Rentner gemeint?
Naja, wegen dem Lohn kann ich von meiner Seite aus nur sagen: Vor dem Studium (im Jahr 2012) habe ich bei einer 35h-Woche als Berufseinsteiger 2500€ Brutto verdient. Jetzt, nach dem Studium, verdiene ich bei einer 39h-Woche 2900€ Brutto... Ich könnte echt heulen das ich mich fürs Studium entschieden habe und das Jobangebot vorm Studium nicht angenommen/behalten habe. Ist vllt nur ein Einzelfall und betrifft die wenigsten zumal ich gestehen muss, dass ich für keinen Job der Welt umziehen oder >50 km fahren würde.
Trolla schrieb: > Vor dem Studium (im Jahr 2012) habe ich bei einer 35h-Woche als > Berufseinsteiger 2500€ Brutto verdient. > Jetzt, nach dem Studium, verdiene ich bei einer 39h-Woche 2900€ Na ja, interessant ist vor allem auch der Mehrverdienst nach ein paar Jahren (im Vergleich ohne/mit Studium). Mit Studium sollte man schneller und höher steigen.
Beitrag #5216282 wurde von einem Moderator gelöscht.
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> In diesen ganzen Heulthreads hier im Forum seh ich nichts weiter als > verschnupften, 18. Jahrhundert Klassendünkel. "Ich bin Ingenieur, ich > hab ein Studium absolviert das die meisten nicht hinkriegen wollen, mir > steht nun wahrhaft fürstliche Belohnung zu! Oh, die Realität sieht > anders aus als meine hochtrabenden Träume? VERSCHWÖRUNG!!!!" wenn man Deiner Logik folgt, dürfte ja niemand mehr arbeitslos sein, der MINT studiert hat und schon gar nicht Leute, die frisch von der Uni kommen mit Ihren Bachelor Abschluß? Gut, der Rest ist dann schlecht, usw., schon klar. Wieso machen denn die Bachelors noch einen Masterabschluß, wenn das am Ende nur 10% mehr Kohle bringt? Wieso kommen nur immer wieder diese Fragen auf, ob Hays, Betrand, usw. gut sind? Müssen ja voll die Deppen sein, wenn man auch fast ohne Bewerbung was bekommt, und als Absolvent sowieso ?!
S. B. schrieb: > Müssen ja voll die Deppen sein, wenn man auch fast ohne Bewerbung was > bekommt, und als Absolvent sowieso ?! Nicht nur Deppen, auch Personen mit unbehandelten Persönlichkeitsstörungen. Oder Muttersöhnchen die keinen Umzug aus eigener Kraft gebacken kriegen. Oder auch völlig erfundene Geschichten.
> Nicht nur Deppen, auch Personen mit unbehandelten > Persönlichkeitsstörungen. Oder Muttersöhnchen die keinen Umzug aus > eigener Kraft gebacken kriegen. Oder auch völlig erfundene Geschichten. alles klärchen :-)
Als Ingenieur ist man heute zu 90% ein besserer Facharbeiter bzw. wird von den Arbeitgebern oft so gesehen, schnell auswechselbar. Wenn das doch nicht so einfach ist und man mehr als 2 Wochen suchen muss, ist das der Ingenieurmangel. Ich suche bei monster&Co. nach Stellenangebote für Ingenieure und finde dort fast nur Firmen wie ferchau, hays, bertrandt, m-plan, brunel, .... Bei kununu (Beitrag "kununu Wahrheit und Fälschung von Bewertungen") finden sich dann Einträge dieser Firmen von Suuuper Firma bis zu Schxxss-Laden. Was soll jemand frisch mit Master-Abschluss, der seit Jahren hört, MINT-Leute werden dringend (beim Daimler, BMW, Siemens, ...) gesucht denken? Du hast einen Master - super - demnächst bist du der Entwicklungssepp vom Dienst bei irgendeiner Leihbude. Frustriert darf man da sein. Hilft aber nix.
Rick M. schrieb: > Als Ingenieur ist man heute zu 90% ein besserer Facharbeiter bzw. wird > von den Arbeitgebern oft so gesehen, schnell auswechselbar. also Proletarier des 21 Jahrhundert? > Du hast einen Master - super - demnächst bist du der Entwicklungssepp > vom Dienst bei irgendeiner Leihbude Ja was denn nun, Fachproletarier oder Entwicklungsintellektueller?!
Beitrag #5216547 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ordner schrieb: > Rick M. schrieb: >> Als Ingenieur ist man heute zu 90% ein besserer Facharbeiter bzw. wird >> von den Arbeitgebern oft so gesehen, schnell auswechselbar. > also Proletarier des 21 Jahrhundert? JA! >> Du hast einen Master - super - demnächst bist du der Entwicklungssepp >> vom Dienst bei irgendeiner Leihbude > Ja was denn nun, Fachproletarier oder Entwicklungsintellektueller?! Wo siehst du einen Unterschied, heute im 21.Jahrhundert? Früher musste man mit der Schaufel umgehen können, heute mit seinem Kopf. Wer nicht spurt wird ausgewechselt.
Chris D. schrieb: > Die tatsächliche Lage ist mMn für MINTler deutlich besser als zu meiner > Zeit. Und wenn ich höre, welche Vergünstigungen und Einstiegsgehälter > Absolventen heutzutage erhalten, dann ist das Jammerei auf sehr hohem > Niveau. > Wenn deine Zeit Mitte der 90er war, wo großes Reinemachen bei Ingenieuren der E-Technik und des Maschinenbaus angesagt war, dann Ja, ansonsten Nein. Und es gibt ja nicht das Einstiegsgehalt bei Absolventen, das geht ja heute runter bis 32k brutto, was soll da gut sein? Gut, andere AN mussten genauso Federn lassen. Was kann sich heute ein Ingenieurabsolvent in ner Mittelstandsbutze oder als Leihhansel denn leisten? Mit Glück die Wohnung bzw. Zweitwohung und das Kfz für 10k auf Pump + evtl. Schuldenabbau. Viele Absolventen haben nicht mehr als 1800 Euro netto zur Vefügung, müssen von Null auf Hundert lossprinten und meist ist die Firma im sogenannten Miethochpreiskessel. Die Reichen/Bonzen/Oligarchen haben das Geld. Da kann es dem AN inkl. MINTler gar nicht besser gehen als zu deiner Zeit. Wir gehen stramm auf einen absolutistischen Kapitalfeudalismus zu mit dem großen gesellschaftlichen Bumm als krönenden Abschluss.
Rick M. schrieb: >>> Du hast einen Master - super - demnächst bist du der Entwicklungssepp >>> vom Dienst bei irgendeiner Leihbude >> Ja was denn nun, Fachproletarier oder Entwicklungsintellektueller?! > > Wo siehst du einen Unterschied, heute im 21.Jahrhundert? Mal ohne den Anspruch auf Allgemeingültigkeit: Ein Prolet wie der Facharbeiter ist schnell auswechselbar, resp. durch Anlernkräfte ersetzbar, der Entwicklungsintellektuelle eher nicht. Letztere kann durch Fremsprachenkenntnisse in globalen Teams arbeiten, der Facharbeiter ist auf seine "Heimmannschaft" begrenzt. Dem Entwickler steht die Möglichkeit zur Selbstständigkeit und eigenverantwortlichen Handeln am Markt als Freelancer offen, dem Facharbeiter eher nicht. Der Facharbeiter kann nicht anders als ausgelieferter Angestellter, der Ingenieur hat die Wahl und die Möglichkeit auf eigene Rechnung zu agieren.
Bald freie Fahrt schrieb: > Wir gehen stramm auf > einen absolutistischen Kapitalfeudalismus zu mit dem großen > gesellschaftlichen Bumm als krönenden Abschluss. Jajaja, das hat uns schom Wladimir Illjitsch 1916 in seiner Schrift " Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus" versprochen... aber heute ist Lenin tot und verrottet!
Marvin TU Dortmund schrieb: > Jo S. schrieb: >> Marvin TU Dortmund schrieb: >>> In Ingolstadt nehmen sie dich mit Kusshand. Selbst erlebt, 10 >>> Bewerbungen 8 Einladungen und daraus resultierend 5 Jobangebote. >> >> Wann war das, kürzlich? > > Vor einem Monat, also ja, kürzlich :) > > Naja, man mache halt die Augen auf. In Städten mit viel Arbeitskraft > (z.B. Ingolstadt) suchen sie händeringend nach Ingenieuren (zugegeben, > Elektro bzw IT ist hier mehr gesucht als Maschinenbau). Eben, das ist das Problem. Der TO ist Maschinenbauer. Dieser Fachbereich ist dramatisch überlaufen. Verursacht durch die massive Manipulation von den Unternehmen, deren Verbänden, VDI, usw.
Scheinfrei schrieb: > Abracadabra schrieb: >> DAS würde es unter Medizinern so niemals geben und genau das ist das >> leider das Spiegelbild von MINT > > Ja, Selbstzerfleischung, fachliche Arroganz und Futterneid am Trog sind > wohl weit verbreitet unter Ingenieuren und MINTlern im Allgemeinen, > deshalb gibt es wohl auch keine Spartengewerkschaft. Kein Zusammenhalt, statt dessen Neid und Mißgunst. Das typische Verhalten von Menschen der Unterschicht - eigentlich. Andere Berufsgruppen sind heller im Kopf.
Bb O. schrieb: > Wie arrogant, selbstverliebt und asozial kann unsere Bildungselite > eigentlich noch werden? > "Elite" darf man streichen. Denn die wirkliche Elite bekämpft sich nicht gegenseitig. Die setzten ihre gemeinsamen Interessen durch. > Jeder der hier aufschlägt und sich in den Dilemma des kapitalistischen > Fuckups ohne Job befindet, wird hier behandelt wie ein Mensch zweiter > Klasse.
>Denn die wirkliche Elite bekämpft sich nicht gegenseitig. Die setzten >ihre gemeinsamen Interessen durch. Da gab es doch mal die legendäre "Interessengemeinschaft der Ingenieure" als Sammelbecken der Jammerlappenfraktion.
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Denn die wirkliche Elite bekämpft sich nicht gegenseitig. Die setzten >>ihre gemeinsamen Interessen durch. > > Da gab es doch mal die legendäre "Interessengemeinschaft der Ingenieure" > als Sammelbecken der Jammerlappenfraktion. Das erinnert an diesen Thread: Beitrag "wir-sind-vdi@web.de" Das war vor 5 Jahren, seit dem hat man von den Mangelkritikern nichts mehr gehört, einen Austritt von Ings aus dem VDI mit Signalwirkung haben sie auch nicht auf die Beine gestellt, schreiben aber immer nach an der Legende von durch den VDI manipulierten Arbeitsmarkt....
Ordner schrieb: > Jajaja, das hat uns schom Wladimir Illjitsch 1916 in seiner Schrift " > Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus" versprochen... > aber heute ist Lenin tot und verrottet! Also tot? Ja! Verrottet? Nein!
>> aber heute ist Lenin tot und verrottet! >Also tot? Ja! Verrottet? Nein! Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf
> Das war vor 5 Jahren, seit dem hat man von den Mangelkritikern nichts > mehr gehört, einen Austritt von Ings aus dem VDI mit Signalwirkung > haben sie auch nicht auf die Beine gestellt, schreiben aber immer nach > an der Legende von durch den VDI manipulierten Arbeitsmarkt.... 100% FULL ACK, die können nichts und meckern nur rum
Ordner schrieb: > Fremsprachenkenntnisse in globalen Teams arbeiten, > der Facharbeiter ist auf seine "Heimmannschaft" begrenzt. Dem Entwickler > steht die Möglichkeit zur Selbstständigkeit und eigenverantwortlichen > Handeln am Markt als Freelancer offen, dem Facharbeiter eher nicht. Der > Facharbeiter kann nicht anders als ausgelieferter Angestellter, der > Ingenieur hat die Wahl und die Möglichkeit auf eigene Rechnung zu > agieren. Der Facharbeiter kann sich zum Meister weiterbilden und sich teilweise leichter selbständig machen, als ein Ingenieur. Meist sind nur die Freelancer im Ingenieurbereich sehr erfolgreich, welche es als auch Angestellte schon waren und meist von guten Kontakten aus der Zeit als Angestellter profitieren. Viele Freelancer die sich nur aus der Not heraus selbständig gemacht haben, dümpelt eher so rum. Bekommen Aufträge oft nur über Vermittler, an die sie hohe Provisionen zahlen dürfen und werden von Firmen häufig ziemlich gedrückt in Verhandlungen. Internationales Team: In mancher Produktion oder auf Baustellen ist das Team unter den Arbeitern meist auch sehr international.
Ordner schrieb: > Mal ohne den Anspruch auf Allgemeingültigkeit: > Ein Prolet wie der Facharbeiter ist schnell auswechselbar, resp. durch > Anlernkräfte ersetzbar, der Entwicklungsintellektuelle eher nicht. OK - war von mir etwas zugespitzt formuliert. Ordner schrieb: > Letztere kann durch Fremsprachenkenntnisse in globalen Teams arbeiten, > der Facharbeiter ist auf seine "Heimmannschaft" begrenzt. Viele Facharbeiter, speziell die mit Migrationshintergrund sprechen mehrere Sprachen, wie gut ist eine zweite Sache. Ordner schrieb: > Dem Entwickler > steht die Möglichkeit zur Selbstständigkeit und eigenverantwortlichen > Handeln am Markt als Freelancer offen, dem Facharbeiter eher nicht. Der > Facharbeiter kann nicht anders als ausgelieferter Angestellter, der > Ingenieur hat die Wahl und die Möglichkeit auf eigene Rechnung zu > agieren. Selbstständig sein, also sich gut verkaufen können ist bei Entwicklungsintellektuellen oft weniger stark ausgeprägt. Dem Facharbeiter steht der deutsche Meisterzwang ev. im Weg. Der Umgang der Arbeitgeber mit Facharbeitern und mit Ingenieuren ähnelt sich immer mehr.
Rick M. schrieb: > Dem Facharbeiter steht der deutsche Meisterzwang ev. im Weg. Gibt es in immer mehr Berufen gar nicht mehr. Einen Meister kann man je nach Fach in 1-2 Jahren Vollzeit oder 2-3 Jahren berufsbegleitend machen. Lieber ein guter Facharbeiter und später Meister als ein unterdurchschnittlicher Ingenieur. Rick M. schrieb: > Der Umgang der Arbeitgeber mit Facharbeitern und mit Ingenieuren ähnelt > sich immer mehr. Das ist so.
xxx schrieb: > Sind damit Rentner gemeint? Hmm, kommt auf deren Altersbezüge an! Wenn sie ein Pflegefall werden, sind sie wieder eine wertvolle Resource!
Halbermangel schrieb: > Gibt es in immer mehr Berufen gar nicht mehr. Ja! > Einen Meister kann man je > nach Fach in 1-2 Jahren Vollzeit oder 2-3 Jahren berufsbegleitend > machen. Wolebst du eigentlich? Meister macht man heute in VZ in 4 Monaten! TZ in 18 Monaten! > Lieber ein guter Facharbeiter und später Meister als ein > unterdurchschnittlicher Ingenieur. ???????????????
Ostzonale schrieb: > Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf Jo, den Reichensozialismus mit Sicherheit, der nach 2009 noch mal richtig aufgedreht hat und mittlerweile ganze Volkswirtschaften und Infrastrukturen durch deren völlige Auslaugung kurz vors Umkippen gebracht hat.
Halbermangel schrieb: > Lieber ein guter Facharbeiter und später Meister als ein > unterdurchschnittlicher Ingenieur. Dieser "Vergleich" klingt so wie: Lieber beide Beine dran als beide Arme ab. Und das stimmt natürlich, aber es ist mitnichten sicher, dass ein schlechter Ingenieur automatisch ein guter Meister hätte werden können, wenn er nur seinen Bildungsweg ein wenig anders gestaltet hätte...
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> als ein unterdurchschnittlicher Ingenieur.
es gibt auch Ingenieure mit überdurchschnittliche Abschlüsse, die aber
nicht viel taugen bei der Arbeit.
Meistens so Theoretiker, die sich für alles mögliche interessieren, und
mit viel Wissen auffallen, aber die alltäglichen Arbeiten nicht oder
schlampig machen.
Bald freie Fahrt schrieb: > Jo, den Reichensozialismus mit Sicherheit, der nach 2009 noch mal > richtig aufgedreht hat und mittlerweile ganze Volkswirtschaften und > Infrastrukturen durch deren völlige Auslaugung kurz vors Umkippen > gebracht hat. Wie hat das Warren Buffet so schön gesagt: "Ja, es gibt einen Klassenkampf, aber wir haben ihn längst gewonnen".
Gästchen schrieb: > Wie hat das Warren Buffet so schön gesagt: "Ja, es gibt einen > Klassenkampf, aber wir haben ihn längst gewonnen". Hat er nicht gesagt, du biegtst dir gerade die Zitate zurecht, wie es in deine Opferinszenierung passt. „It's class warfare, my class is winning, but they shouldn't be." https://de.wikiquote.org/wiki/Warren_Buffett "is winning" ist halt nicht daseleb wie "längst gewonnen". Ferner steht es auch Arbeitern mindestens zu Karrierebeginn frei seine Klasse zu wechseln. Auch wenn Lenin das nicht so vorgesehen hat, der Anteil der Arbeiterklasse ist vielen Industriestaaten deutlich gesunken und gerade ein Studiumsabschluß ist oft eine Eintrittskarte in Selbstständigkeit und Unternehmertun. Oder ein Meisterbrief. Oder die Verbeamtung (OK, nicht Selbständig, aber auch nicht Arbeiterschaft). Oder Einstieg in GewinnEerwirtschaftung durch Vermietung. Oder, Oder .... Und auch auf der Basis eines gewinnenden Kapitalismus kann man einen Sozialstaat erichten. Aber an einen skandinavischen Wohlfahrtsstaat denkt ein Amerikaner Buffett eher nicht, er kompensiert das dann mit Mäzenatentum amerikansicher Prägung. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/maezenatentum-die-wohltaeter-rockefeller-getty-und-buffett-1328734.html
● J-A V. schrieb: > gewonnen hat der, der längst GARNICHT mehr arbeiten muss :) Hat da jemand "Karotte" gerufen? Jetzt kommt sicherlich gleich wieder unser Finanzberater ums Eck ;-)
Ordner schrieb: > Ein Prolet wie der Facharbeiter ist schnell auswechselbar, resp. durch > Anlernkräfte ersetzbar, der Entwicklungsintellektuelle eher nicht. > Letztere kann durch Fremsprachenkenntnisse in globalen Teams arbeiten, > der Facharbeiter ist auf seine "Heimmannschaft" begrenzt. So ein Bullshit. Ordner schrieb: > Dem Entwickler > steht die Möglichkeit zur Selbstständigkeit und eigenverantwortlichen > Handeln am Markt als Freelancer offen, dem Facharbeiter eher nicht. Auch Schwachsinn. Was heißt ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Was soll diese Ausschlussklausel? Jede hier gemachte Aussage von egal wem hat keinen Anspruch auf irgendeine Gültigkeit. Egal. Also, ich bin Facharbeiter. Ich arbeite in einem internationalen Team. Wir haben auch Facharbeiter als Freelancer. Als Freelancer wird man wohl nicht so genau überprüft. In dem Fall war auch Vitamin B vorhanden. Dennoch, widerlegt es deine Aussagen.
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Beitrag #5217222 wurde vom Autor gelöscht.
Berufsrevolutionär schrieb: > Hat er nicht gesagt, du biegtst dir gerade die Zitate zurecht, wie es in > deine Opferinszenierung passt. > „It's class warfare, my class is winning, but they shouldn't be." > https://de.wikiquote.org/wiki/Warren_Buffett > "is winning" ist halt nicht daseleb wie "längst gewonnen". Es wäre auch wahrlich besser wenn du dich nicht jedes Mal als Koryphäenscheisser in Szene setzt und ständig deine Unzufriedenheit als Misantrop präsentierst. Zu dem ändert es rein gar nichts an der eigentlichen Botschaft. Berufsrevolutionär schrieb: > Ferner steht es auch Arbeitern mindestens zu Karrierebeginn frei seine > Klasse zu wechseln. Auch wenn Lenin das nicht so vorgesehen hat, der > Anteil der Arbeiterklasse ist vielen Industriestaaten deutlich gesunken > und gerade ein Studiumsabschluß ist oft eine Eintrittskarte in > Selbstständigkeit und Unternehmertun. Oder ein Meisterbrief. Oder die > Verbeamtung (OK, nicht Selbständig, aber auch nicht Arbeiterschaft). > Oder Einstieg in GewinnEerwirtschaftung durch Vermietung. Oder, Oder Wie kommst du drauf dass jemand in die "andere Klasse" will? Und wenn alle "in der anderen Klasse" sitzen, wer soll dann bitte schön arbeiten? Findest du das nicht etwas dumm, die Menschen ständig in die Verlierer/Gewinner zu spalten? Gerade dein Liegling-Herr Lenin was die Folge davon dass man die Gesellschaft extremst in die Verlierer/Gewinner gespalten hat. Muss nicht langsam Gehirn da sein? Berufsrevolutionär schrieb: > Und auch auf der Basis eines gewinnenden Kapitalismus kann man einen > Sozialstaat erichten. Träume weiter, das ist totaler Blödsinn. Im Kapitalismus geht es nur um Kapitalvermehrung ohne moralische, gesetzliche oder ethische Grenzen. Marktwirtschat ist etwas anderes, sie macht natürlich einen Sozialstat möglich, hat aber mit Kapitalismus wenig gemein.
EGS T. schrieb: > Was heißt ohne . Was soll diese > Ausschlussklausel? Jede hier gemachte Aussage von egal wem hat keinen > Anspruch auf irgendeine Gültigkeit. Egal. > > Also, ich bin Facharbeiter. Ich arbeite in einem internationalen Team. > Wir haben auch Facharbeiter als Freelancer. Als Freelancer wird man wohl > nicht so genau überprüft. In dem Fall war auch Vitamin B vorhanden. > Dennoch, widerlegt es deine Aussagen. Genau das ist mit ohne "Anspruch auf Allgemeingültigkeit" gemeint, es mag Fachproleten geben die transnational agieren, also standtortübergreifende Verantwortungsbereiche haben, die Regel ist das meines Erachtens nicht. Wenn im Heimatland die Jobs wegpbrechen ist es IMHO für einen Ing. einfacher ins Ausland zu gehen, als für einen Fachproleten. Ich kenn halt mehr russische Ingenieure und Doktoren die hier in Dtld. tätig sind als russische Fachproleten. Und wenn wir mal mit nem anderer Standort zusammenarbeiten, dann läuft das über die dortigen Ingenieure, nicxht über deren Fachkräfte.
EGS T. schrieb: > Als Freelancer wird man wohl nicht so genau überprüft. Bei kleinen Firmen mag das sein, bei großen Unternehmen arbeiten deutlich weniger Freiberufler, als noch vor ein paar Jahren. Da die Gefahr das ein Freiberufler doch irgendwie weisungsbezogen arbeiten da ist und das Unternehmen Beiträge zur Sozialversicherung nachzahlen muss. Wie das in anderen EU-Ländern aussieht, weiß ich nicht.
Bald freie Fahrt schrieb: > Viele Absolventen haben nicht mehr als 1800 > Euro netto zur Vefügung, Quelle für diese kühne Behauptung?
Dirk K. schrieb: > Bald freie Fahrt schrieb: >> Viele Absolventen haben nicht mehr als 1800 >> Euro netto zur Vefügung, > > Quelle für diese kühne Behauptung? 1800€ netto macht 35k€/a brutto (LStKl. I) Etwas wenig, aber nicht unrealistisch. Ob das viele sind, ist eine andere Frage.
Rick M. schrieb: > Dirk K. schrieb: >> Bald freie Fahrt schrieb: >>> Viele Absolventen haben nicht mehr als 1800 >>> Euro netto zur Vefügung, >> >> Quelle für diese kühne Behauptung? > > 1800€ netto macht 35k€/a brutto (LStKl. I) > > Etwas wenig, aber nicht unrealistisch. Naja die Wahrscheinlichkeit in Deutschland durch den Biss eine Kobra zu sterben ist gering, aber es ist dank Kobrahaltung in Zoos und Terrarien nicht unrealistisch. Was aber keinesfalls zu einer Aussage a la "In Deutschland sterben viele Menschen am Biss einer Kobra" berechtigt. Laut dieser Statistik https://www.absolventa.de/karriereguide/arbeitsentgelt/einstiegsgehalt liegt selbst in MeckVorPom der Absolventschnitt über knapp 36k - demnach kann man sagen das 1800 netto kein representatives Absolventengehalt ist, sondern am alleruntersten Rand liegt. Representativ wurde ich jetzt 43k/a brutto (NRW) ansetzen - also 2200€/Monat netto. Und selbst da wäre noch zu hinterfragen ob nicht die allermeisten, sagen wir mal 66% der Ing.-Absolventen drüber liegen. Mit zunehmender Berufserfahrung ohnehin.
> Laut dieser Statistik > https://www.absolventa.de/karriereguide/arbeitsent... Quelle dieser Statistik ist https://de.statista.com/statistik/kategorien/ Gegen Entgeld bekomme ich sicherlich eine schöne Statistik :-> Mag ja sein, daß das alles stimmt! Ich persönlich habe da andere Erfahrungen gemacht: z.B. TV-Bericht: Firma xy sucht "verzweifelt" Programmierer; Firma mit der Suchmaschine gefunden und da angerufen; O-Ton Personalerin: Nein, was das TV/Presse da bringt, dürfe man so nicht ernst nehmen! Das war dann der Aha-Effekt :-) Und genauso ist das mit dem Ing.-Mangel, Fachkräftemangel, irgendwelche Traumgehälter ... kann man nicht mehr ernst nehmen!
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