Hallo zusammen, Habe ein Angebot erhalten, wo ich mir noch nicht ganz sicher bin ob es das richtige ist. Bin Softwareentwickler Embedded. Akt. Rahmenbedingungen: 40h - 63k€ KMU mit Zeiterfassung in Nürnberg bei 5 Jahren BE. Angebot Tochterfirma eines Großkonzerns in Nürnberg. 42h - 74k€ + 8% Bonus nach pers. erreichten Zielen - Vertrauensarbeitszeit Also suche nach einem Job um mein Gehalt signifikant nach oben zu schrauben. Eigentlich würde ich lieber 35h/IGM arbeiten, könnte aber schwierig werden was passendes zu finden. Könnte aber auch mit 40h bei passender Bezahlung leben (~75k€) Bei dem Angebot habe ich aber bei allen drei Bedingungen Bauchschmerzen. Werden diese Boni erfahrungsgemäß auch erreicht? Wie funktioniert die Vertrauensarbeitszeit? Werde ich dann quasi immer 45h arbeiten müssen? Und das im schlimmsten Fall für 74k€? Was haltet ihr von den Bedingungen?
EmbLer schrieb: > Werden diese Boni erfahrungsgemäß auch erreicht? Nein, denn die Bedingungen sind in der Regel so gestellt, dass der Bonus nur eine Karotte vor der Schnauze des Esels darstellt. > Wie funktioniert die > Vertrauensarbeitszeit? Werde ich dann quasi immer 45h arbeiten müssen? Sehr wahrscheinlich ja. Du hast Arbeitsbedingungen wie bei AT, nur dass es eben keinen Tarif gibt, und die Bezahlung weit darunter liegt. > Und das im schlimmsten Fall für 74k€? Exakt so ist es. > Was haltet ihr von den Bedingungen? Nicht attraktiv. Such dir lieber ein Unternehmen, welches nach IG Metalltarif bezahlt.
Nein, alles Schwarzmaler. Immer diese Klassenkaempfer. Nicht alle Firmen versuchen den AN maximal ueber den Tisch zu ziehen. Boni sind auch ein Weg um Sozialabgaben und/oder eine konstante Lohnerhoehung zu umgehen. Falls nichts anderes dagegen spricht, in der Probezeit herausfinden wie's dort geht.
Qwertz schrieb: > Nicht attraktiv. Such dir lieber ein Unternehmen, welches nach IG > Metalltarif bezahlt. Das ist immer am Besten, aber nicht für jeden realistisch. EmbLer schrieb: > Werden diese Boni erfahrungsgemäß auch erreicht Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt wohl Unternehmen wo es sehr unrealistisch ist. Bei anderen Firmen wird es so gelebt, daß man den vollen Bonus bekommt, wenn man die zuvor gesteckten, realistischen Ziele, erreicht. Das kann man im Gespräch vorher abklären. Manchmal sind die Zahlungen auch an Ziele des Unternehmens gekoppelt, gewisse Gewinnzahlen oder so. Für 5 Jahre BE wären 74k fix + 8% möglicher Bonus doch nicht schlecht. Wie lange suchst Du schon? wenn Du den Markt schon länger abgrast und das hier das Beste war, würde ich das annehmen. Das mit den Zielen würde ich mir noch mal genauer erklären und bestätigen lassen, damit es nicht die unrealistischen Top Ziele sind, die eh keiner erreichen kann. Sonst ist das doch ganz fair. 74k bekommen viele gerade mal zum Höhepunkt der Karriere nach 10 oder 15 Jahren BE.
uuu schrieb: > Nicht alle Firmen versuchen den AN maximal ueber den Tisch zu ziehen. Doch. Alle. Ebenso die Kunden. Sie sind schon ihren Aktionären dazu gesetzlich verpflichtet. Jede Form der kriminellen Selbstbereicherung wird genutzt. Ob offshore-Steuersparmodelle "Microsoft", ob Einflussnahme für eine konkurrenz-behinderne Gesetzgebung "Stiftung EAR", ob Endverbraucherpreisfestlegung durch nicht-Belieferung "Festool", ob Subventionsabkassieren "Nokia" oder outsourcen zur Mitarbeiterentsorgung "Siemens/Benq", vorsätzliche Gesetzesverstösse "VW Diesel", oder die Unterbutterung von Zulieferern, Unternehmen lassen nichts aus um ihren Profit zu maximieren. Es hat schon seinen Grund, warum die Grosskotzerne dermassen exzellent verdienen, daß sie ihren 'Kollaborateuren' überdurchschnittliche Löhne bezahlen können. Es liegt nicht an der Arbeitskraft der Leute. Sondern der Ausschöpfung aller Geldquellen, und Vermeidung von Geldsenken, auch staatlicher. Bei kleinen Firmen in privater Hand hingegen erkennst du das über-den-Tisch-ziehen hingegen gleich am geringen angebotenen Gehalt.
uuu schrieb: > Boni sind auch ein Weg um Sozialabgaben und/oder eine konstante > Lohnerhoehung zu umgehen. Beim zweiten Teil gehe ich noch mit, aber bitte erkläre mal, wie dadurch Sozialabgaben umgangen werden können? Auf solche Boni fallen genau die gleichen Sozialabgaben an wie auf das normale Einkommen als Angestellter. Es wird am Ende immer die Summe für das gesamte Jahr betrachtet, was die Bemessung der Steuern und Sozialabgaben angeht.
EmbLer schrieb: > 42h - ... - Vertrauensarbeitszeit Dann rechne mit deutlich mehr realer Arbeitszeit. > Wie funktioniert die Vertrauensarbeitszeit? Von der Arbeitnehmerseite aus: gar nicht. Du bist immer irgendwie im Zugzwang. > Werde ich dann quasi immer 45h arbeiten müssen? Diese Annahme kann sehr schnell Realität werden. Der Trick daran ist, dass du jederzeit länger arbeiten kannst, dass du es aber kaum schaffst, die Überstunden (über die du selbst dann ja trotzdem Buch führst) wieder "abzufeiern". > Und das im schlimmsten Fall für 74k€? Ich würde eine Stempeluhr auch für viel Geld nicht abgeben... uuu schrieb: > Nicht alle Firmen versuchen den AN maximal ueber den Tisch zu ziehen. Aber wenn eine Firma keine Zeiterfassung hat, dann wahrscheinlich schon. Und wenn sie nur für Teile der Angestellten keine Zeiterfassung hat, dann mit Sicherheit. Ich kenne aus persönlicher Erfahrung bei der selben Firma beide Verfahren: wir hatten eine Stempeluhr, dann wurde die abgeschafft und drei Jahre später wieder eingeführt. In den drei Jahren ohne Stempeluhr habe ich bei "gefühlt gleichem Arbeitsverhalten" letztlich trotzdem 150 Überstunden angesammelt und damit der Firma 1 Monat Urlaub geschenkt (laut Buchführung über simples LogOnOff-Script am PC, die Stempelung selber hätte wegen des Fußwegs zur Stempeluhr täglich nochmal 10 Minuten längere Arbeitszeit und damit 4 weitere freie Tage ergeben). Meinen Kollegen ging es nicht viel anders. Sogar einer, der zu fixen Zeiten mit dem Zug fuhr, hatte zum Schluss mehr gearbeitet, weil er dann abends wesentlich knapper zum Bahnhof hastete und sich das Bummeln am Kiosk oder den kurzen Einkauf "sparte".
EmbLer schrieb: > Wie funktioniert die > Vertrauensarbeitszeit? Das funktioniert so, dass du nicht stempeln musst, dafür aber ständig unbezahlte Überstunden machen darfst.
Michael B. schrieb: > uuu schrieb: >> Nicht alle Firmen versuchen den AN maximal ueber den Tisch zu ziehen. > > Doch. Alle. Ebenso die Kunden. Sie sind schon ihren Aktionären dazu > gesetzlich verpflichtet. > Es hat schon seinen Grund, warum die Grosskotzerne dermassen exzellent > verdienen, daß sie ihren 'Kollaborateuren' überdurchschnittliche Löhne > bezahlen können. ???? Schau, Du kriminalisiert hier pauschal jeden "Gut"-Verdiener, Konzernkunden etc., darunter auch die, die in diesem Forum ihr Wissen und Ratschläge den weniger Wissenden bereitwillig zur Verfügung stellen. Ein logische Antwort auf deine Kriegserklärung wäre zumindest die komplette Einstellung der Mitarbeit in diesem Forum. Willst Du das!? Kannst du uns gute Gründe nenne,n warum man mit Jemanden freiwillig verkehren soll, der hintenrum nicht nur jeden Besser- oder womöglich auch Normalverdiener als Kollaborateuren verbal besudelt, sondern auch "Konzernkunden" wie jeder der sein Auto an einer Tankstelle betankt?!
42h, 74k, Leistungszulage, Tochter eines Groskonzerns in Nürnberg... Continental Engineering? Wenn ja - lass es.
Mampf F. schrieb: > EmbLer schrieb: >> Wie funktioniert die >> Vertrauensarbeitszeit? > > Das funktioniert so, dass du nicht stempeln musst, dafür aber ständig > unbezahlte Überstunden machen darfst. Nein, das ist quatsch, die Überstunden sind weiterhin durch die gesetzlichen Regelungen begrenzt (nicht mehr als 10h/d über begrenzten Zeitraum). Deshalb muss man weiterhin stempeln, damit eine Kontrolle über die gesetzlich geregelte Arbeitszeit möglich ist. Man muss aber nicht jeden Tag die Regelarbeitszeit anwesend sein, 5 minuten sind ausreichend. Dadurch gibt es aber keine Gleittage. https://arbeitgeber.monster.de/hr/personal-tipps/personalmanagement/arbeitsrecht/vertrauensarbeitszeit-rechte-und-pflichten-065967.aspx#aufzeichnung
Berufsrevolutionär schrieb: > die Überstunden sind weiterhin durch die gesetzlichen Regelungen > begrenzt (nicht mehr als 10h/d über begrenzten Zeitraum). Deshalb muss > man weiterhin stempeln, damit eine Kontrolle über die gesetzlich > geregelte Arbeitszeit möglich ist. Du kannst dir das offenbar nicht vorstellen: es gibt in diesen Firmen keinerlei offizielle Zeiterfassung. Jeder Mitarbeiter schreibt da selber seine Excel-Tabelle oder arbeitet resigniert eben so lange, bis das schlechte Gewissen weg ist. Ja, sowas ist tatsächlich noch erlaubt...
Lothar M. schrieb: >> Wie funktioniert die Vertrauensarbeitszeit? > Von der Arbeitnehmerseite aus: gar nicht. Du bist immer irgendwie im > Zugzwang Sehe ich absolut genau so.
Danke für die vielen Antworten, welche leider meine Befürchtungen bestätigen. Als Single wäre dies vielleicht noch vertretbar, wenn man andere Chancen dadurch bekommt, wie den besseren Zugang zum Mutterkonzern. Als frischer Familienvater, weiß ich nicht, ob es das Wert wäre, diesen Umweg von 3 Jahren zu gehen. Für 5 Jahre BE ok schrieb: > Für 5 Jahre BE wären 74k fix + 8% möglicher Bonus doch nicht schlecht. > Wie lange suchst Du schon? wenn Du den Markt schon länger abgrast und > das hier das Beste war, würde ich das annehmen. Das mit den Zielen würde > ich mir noch mal genauer erklären und bestätigen lassen, damit es nicht > die unrealistischen Top Ziele sind, die eh keiner erreichen kann. Sonst > ist das doch ganz fair. 74k bekommen viele gerade mal zum Höhepunkt der > Karriere nach 10 oder 15 Jahren BE. Naja, ich suche seit einigen Wochen, beschränke mich aber auf qualitativ gute Firmen (IGM, wenn es geht) und auf eine lebenswerte Stadt. Das macht die Sache natürlich nicht einfacher. Ob ich deswegen aber ein solches Risiko eingehen will, mein Gefühl sagt eher Nein. uuu schrieb: > Boni sind auch ein Weg um Sozialabgaben und/oder eine konstante > Lohnerhoehung zu umgehen. > Falls nichts anderes dagegen spricht, in der Probezeit herausfinden > wie's dort geht. Sollte man so risikofreudig sein und es auf die Probezeit ankommen lassen? Falls es nicht zusagt, hat man immensen Druck etwas gescheites zu finden. Auch die Option finde ich wenig attraktiv. Vermutlich suche ich weiter..
EmbLer schrieb: > Vermutlich suche ich weiter.. Eine gute Entscheidung! Übrigens ist das eigene Bauchgefühl bei der Bewertung von Fakten ein guter Ratgeber, und du schreibst ja selbst, dass du bei der Sache kein gutes Gefühl hast. > Sollte man so risikofreudig sein und es auf die Probezeit ankommen > lassen? Nein, sollte man nicht. Es sollte nur der absolute Notfallplan sein, in der Probezeit kündigen zu müssen.
Inwiefern bedeutet Vertrauensarbeitszeit Ueberstunden ? Wir haben hier seit Neuem Arbeitszeitselbsterfassung und seither arbeite ich noch die vorgegebenen Stunden, wobei es frueher ohne Kontrolle einiges mehr waren. Es stand zwar schon irgendwo aus der Erfassung resultiere kein Anspruch, aber dann koennte ich's ja gleich sein lassen. .. Natuerlich resultiert ein Anspruch, steht ja im Arbeitsvertrag. Sonst koennte man diese Angabe ja offen lassen. Wenn im Arbeitsvertrag 42 Stunden und vielleicht etwas mehr stehen, kann ich mich auf die 42 Stunden beziehen. Sonst wuerde ja nach Bedarf, ohne Zahl da stehen.
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Sabberalot W. schrieb: > Inwiefern bedeutet Vertrauensarbeitszeit Ueberstunden ? Ganz einfach: Weil Überstunden nicht erfasst werden können sie leichter "anfallen" und gleichzeitig ist es ohne GZ Konto schwieriger Überstunden durch GZ abzubauen.
Cyblord -. schrieb: > Weil Überstunden nicht erfasst werden können sie leichter > "anfallen" Doch, die können nicht nur erfasst werden und der Gesetzgeber verpflichtet die AG sogar dazu. Kann man im Arbeitszeitgesetz § 16 Absatz 3 nachlesen. https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/__16.html In diesem Gesetz ist auch geregelt, welcher Behörde der AN Verletzungen dieses Gesetzes anzeigen kann und welche Strafen für den Verantwortlichen daraus resultieren. https://rechtsanwaltarbeitsrechtberlin.wordpress.com/tag/straf-und-busgeldvorschriften-nach-dem-arbeitszeitgesetz/
Sabberalot W. schrieb: > Natuerlich resultiert ein Anspruch, steht ja im Arbeitsvertrag. Das Recht auf etwas haben und dieses Recht auch zu bekommen, das sind die beiden Enden der Wurst. Das Problem am "bekommen" ist, dass ohne Stempeluhr du derjenige bist, der laufend und ständig hinter seinen Stunden herrennen muss. Wie gesagt, ich kenne beide Verfahren bei sonst gleichen Vroaussetzungen. Und da habe ich gelernt, dasss eine Stempeluhr zum einfachen Berufsleben gehört. Es geht auch ohne, das ist dann in irgeneiner Art aber mehr Aufwand...
Lothar M. schrieb: > Es geht auch ohne, das ist dann in > irgeneiner Art aber mehr Aufwand... Für jeden "Aufwand" gibt es heute eine Smartphone-App: bspw: http://beste-apps.chip.de/android/app/zeiterfassung-app-statt-stechuhr-und-stundenzettel,com.dynamicg.timerecording/ wobei alte hasen das auch heute noch mit Zettel, Stift und Armbanduhr geregelt bekommen.
> Das Problem am "bekommen" ist, dass ohne Stempeluhr du derjenige bist, der
laufend und ständig hinter seinen Stunden herrennen muss.
Ich schreib die Stunden ja auf. Nennt sich Vertrauen... Dh sie sind
erfasst. Und ich geh nach Hause wenn Zeit ist. Nix mit hinterherrennen.
Lothar M. schrieb: > Wie gesagt, ich kenne beide Verfahren bei sonst gleichen > Vroaussetzungen. Und da habe ich gelernt, dasss eine Stempeluhr zum > einfachen Berufsleben gehört. Es geht auch ohne, das ist dann in > irgeneiner Art aber mehr Aufwand... Völlig korrekt. Und im Zweifel ist der Angestellte dann der Dumme, denn ausser seiner Notiz existiert keinerlei Nachweis.
Marek schrieb: > 42h, 74k, Leistungszulage, Tochter eines Groskonzerns in Nürnberg... > Continental Engineering? Wenn ja - lass es. War auch mein Gedanke. Dann handelt es sich aber eher um Schmerzensgeld, keine Leistungszulage. Super krasses Arbeitsklima bei der CES, dort arbeiten die, die schon in der Schule keine Freunde hatten. Th.
Ordner schrieb: > Für jeden "Aufwand" gibt es heute eine Smartphone-App: Es geht hier jetzt nicht mal vorrangig ums Erfassen und um das tägliche Heimgehen, sondern darum, dass du die potentiellen Überstunden dann auch tatsächlich aufschreibst und abgegolten bekommst. Ich habe persönlich erfahren, dass das nicht geht. Kann sein, dass andere eine andere Erfahrung machen. Sabberalot W. schrieb: > Inwiefern bedeutet Vertrauensarbeitszeit Ueberstunden ? Es geht hier nicht primär um Vertrauensarbeitszeit, denn die ist im Grunde definiert mit "Erfüllung des Arbeitspensums": der Arbeitgeber vertraut darauf, dass die Arbeit getan wird. In und zu welcher Zeit das passiert, ist ihm prinzipiell egal (in anderen Gegenden eines Betriebs nennt man das Akkordarbeit). Ein schlauer Fuchs wird bei der reinen Vertrauensarbeitszeit also besser wegkommen als einer, der sich mit seiner Arbeit etwas schwer tut. Und dann funken natürlich die gesetzlichen Regelungen rein, die nicht mehr als 8 Stunden regelmäßige Arbeit pro Tag erlauben, und eben, dass über das Vertrauen hinaus die Zeit auch tatsächlich erfasst und ausgeglichen werden muss. Und schon ist Essig mit der "reinen Lehre" der Vertrauensarbeit. Aber hier müssen ja augenscheinlich mindestens 42 Stunden abgeleistet werden. Und das passt eben nicht mal grundlegend zum Vertrauensarbeitszeitmodell...
Der Andere schrieb: > Und im Zweifel ist der Angestellte dann der Dumme, denn ausser seiner > Notiz existiert keinerlei Nachweis. Nachweis ist Nachweis, wer keine Arbeitszeiten notiert oder sticht ist der Dumme.
Lothar M. schrieb: > Aber hier müssen ja augenscheinlich mindestens 42 Stunden > abgeleistet werden. Und das passt eben nicht mal grundlegend zum > Vertrauensarbeitszeitmodell... Ich hätte auch bei den 42 Wochenstunden aufgehört, den Vertrag weiter zu lesen. Juristisch ist das nur mit Samstagsarbeit möglich. Dann kann man sich auch leicht überlegen, wie das mit den Überstunden so gehandhabt wird. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Juristisch ist das nur mit Samstagsarbeit möglich. Genau nach §3 Arbeitszeitgesetz "Die werktägliche Arbeitszeit der AN darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden" Die Vertragsvorlage impliziert also a7h von Mo-Sa, da würd ich mal nachfragen ob das nicht ein Tippfehler ist oder ob die dir tatsächlich das Büro am Wochenende aufhalten.
> Sabberalot W. schrieb: > > Inwiefern bedeutet Vertrauensarbeitszeit Ueberstunden ? Vertrauensarbeitszeit und solches Zeug sind Wertschöpfungen welche von den Arbeitgebern erfunden wurden um sich vor den bezahlten Überstunden zu drücken. Unglaublich das da noch jemand drauf reinfällt. > Der Andere schrieb: > > Und im Zweifel ist der Angestellte dann der Dumme, denn ausser seiner > > Notiz existiert keinerlei Nachweis. Mir ist kein Fall bekannt wo der Angestellte nicht der Dumme war.
Ordner schrieb: > "Die werktägliche Arbeitszeit der AN darf acht Stunden > nicht überschreiten. ..." Dabei darf man nicht vergessen, dass das nach Bundesurlaubsgesetz §3 eine Wochenarbeitszeit von 48h bedeutet.
> Ordner schrieb: > > "Die werktägliche Arbeitszeit der AN darf acht Stunden > > nicht überschreiten. ..." Quatsch ! Sogar die Berufsgenossenschaft geht von einer möglichen 56 Std./Woche aus. Auf Inbetriebnahme fragt sowieso keiner danach.
AN schrieb: > Ordner schrieb: >> "Die werktägliche Arbeitszeit der AN darf acht Stunden >> nicht überschreiten. ..." > > Dabei darf man nicht vergessen, dass das nach Bundesurlaubsgesetz §3 > eine Wochenarbeitszeit von 48h bedeutet. Ja, bei Samstagsarbeit. Wie ich oben schrieb. Gruss Axel
Beitrag #5219124 wurde von einem Moderator gelöscht.
Axel L. schrieb: > Juristisch ist das nur mit Samstagsarbeit möglich. Dann kann man sich > auch leicht überlegen, wie das mit den Überstunden so gehandhabt wird. Ordner schrieb: > Genau nach §3 Arbeitszeitgesetz "Die werktägliche Arbeitszeit der AN > darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden > nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder > innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht > überschritten werden" Lesen und verstehen! Natürlich sind 42h ohne Samstagsarbeit möglich. Es sind sogar 48h ohne Samstagsarbeit möglich, Wei bei 48 h / 6 WT/Woche 8 h/ WT nicht überschritten ist. Es steht nicht geschrieben, dass nur Tage gezählt werden, an denen gearbeitet wurde. Im Extremfall sind auch 19 Wochen am Stück 60 h möglich und dann hat man 5 Wochen frei.
EmbLer schrieb: > Akt. Rahmenbedingungen: > 40h - 63k€ KMU mit Zeiterfassung in Nürnberg bei 5 Jahren BE. > > Angebot Tochterfirma eines Großkonzerns in Nürnberg. > 42h - 74k€ + 8% Bonus nach pers. erreichten Zielen - > Vertrauensarbeitszeit Unter berücksichtigung der zu erwartenden Arbeitszeit sind das gerade mal 10 % mehr. Dafür geht man nicht das Risiko eines Wechsels ein. 25% Zuschlag sind üblich.
EmbLer schrieb: > Hallo zusammen, > Was haltet ihr von den Bedingungen? Kannst du nicht woanders trollen?
Qwertz schrieb: > EmbLer schrieb: >> Werden diese Boni erfahrungsgemäß auch erreicht? > > Nein, denn die Bedingungen sind in der Regel so gestellt, dass der Bonus > nur eine Karotte vor der Schnauze des Esels darstellt. Ack. Selbst Rekordgewinne sind keine Garantie für Bonuszahlungen, da die Ziele möglicherweise zu hoch gesteckt sind. >> Was haltet ihr von den Bedingungen? > > Nicht attraktiv. Such dir lieber ein Unternehmen, welches nach IG > Metalltarif bezahlt. Nicht besondes attraktiv, aber es gibt schlechtere Angebote. Die these zu igm betrieben würde ich nicht so unterschreiben. Es gibt igm Betriebe in denen eine größere Menge AT Angestellter arbeitet. Dort wird auch von Tariflern erwartet, dass sie nicht abfeiern, sondern auszahlen lassen...
Lothar M. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> die Überstunden sind weiterhin durch die gesetzlichen Regelungen >> begrenzt (nicht mehr als 10h/d über begrenzten Zeitraum). Deshalb muss >> man weiterhin stempeln, damit eine Kontrolle über die gesetzlich >> geregelte Arbeitszeit möglich ist. > Du kannst dir das offenbar nicht vorstellen: es gibt in diesen Firmen > keinerlei offizielle Zeiterfassung. Ein vom AN geführtes Excel-sheet/Blatt-Papier ist eine Zeiterfassung, die eine offiziel durch den AG installierten Stechuhr ersetzen kann. Wenn es keine Stechuhr gibt, dann zählt das was auf dem Blatt Papier steht. Und wie oben dargestellt, ist der AG sogar verpflichtet die Überstunden aufzeichnen zu lassen und ggf den AN anzuhalten eine solche Tabelle zu führen (wenn es keine Stechuhr gibt). > Jeder Mitarbeiter schreibt da selber seine Excel-Tabelle oder arbeitet > resigniert eben so lange, bis das schlechte Gewissen weg ist. Ja, sowas > ist tatsächlich noch erlaubt... Nein, pauschale Überstunden sind nicht erlaubt. Es mag nicht unüblich sein, aber es entsteht dem AN keine Verpflichtung Überstunden zu leisten. Das Gewissen kann sich ruhigens Gewissens ;-) an die nackte Zahl (hier 42) im Arbeitsvertrag halten. Natürlich wird ein gewissenhaftes Gewissen ;-) auch mal wenige Woche länger da sein, das wird dann aber zeitnah abgefeiert. Und Vertrauensarbeit bedeudet sogar das man die (hier 42) Stunden auch unterschreiten kann, also negative Überstunden resp. "Unterstunden" ansammelt. Und das die Arbeitsstunden nicht unbedingt im Büro abgeleistet werden, grad Entwickler/Konstrukteure beschäftigen sich auch ausserhalb des Cubicles mit Arbeitsthemen aka "sich das Problem in Ruhe durch den Kopf gehen lassen". Ich kenne einige Firmen wo Vertrauensarbeitszeit wie beschrieben möglich ist und sich die AN nicht fälschlicherweise verpflichtet sehen, Überstunden freiwillig und ohne Anordnung zu tätigen. Der TO sollte doch einfach mal in der Personalabteilung nachfragen, wie das mit der Vertrauensarbeitszeit auszulegen ist und wenn das nicht seine Intentionen entspricht eine schriftliche Klarstellung/Erläuterung dem Vertrag erläuternd hinzu fügen lassen.
Zocker_52 schrieb: >> Ordner schrieb: >> > "Die werktägliche Arbeitszeit der AN darf acht Stunden >> > nicht überschreiten. ..." > > Quatsch ! > > Sogar die Berufsgenossenschaft geht von einer möglichen 56 Std./Woche > aus. So, wirklich? Auch nach Inkrafttreten des Arbeitszeitgesetzes 1994 ?Berufssgenossenschaft hat ja auch mit Handwekern/Selbstständigen zu tun, während das Arbeitszeitgesetz die Arbeitszeiten für Angestellte regelt. > Auf Inbetriebnahme fragt sowieso keiner danach. Doch, spätestens wenn ein Arbeitsunfall wegen Übermüdung, Nichteinhaltung Ruhezeiten passiert. Deshalb schickt man ja auch wenn längere Arbeitszeiten abzusehen sind, mindestens zwei. Ob die sich wirklich abwechseln ist eine andere Frage, aber als Personalverantwortlicher nur einen für ne 12+h job einzuteilen die nicht unter die zulässigen Ausnahmeregeln fällt kann schnell böse enden (für den Personalverantwortlichen).
Ich hab Vertrauensarbeitszeit inklusive der Klausel das die Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind. Mache ich als Entwickler nicht nochmal und kann ich auch nicht empfehlen. Mag sicher Firmen geben, wo das funktioniert, aber vermutlich sind die in der Minderheit. Bei uns ist in der Entwicklung permanent Druck, da gibt es keine ruhigen Zeiten. Letzte Woche alleine knapp 59 Stunden, diese Woche aktuell 46 Stunden, bin aber noch nicht fertig. Wenn ich Glück habe, kann ich nächste Woche 2-3 Stunden abbauen. Ist aber nur meine Erfassung, mein AG erfasst keine Stunden. Wenn man der Typ Mensch ist, dem der Druck egal ist, kann das sicher auch funktionieren. Bei mir leider nicht.
Anon schrieb: > Bei uns ist in der Entwicklung permanent Druck, da gibt es keine ruhigen > Zeiten. Letzte Woche alleine knapp 59 Stunden, diese Woche aktuell 46 > Stunden, bin aber noch nicht fertig. Wenn ich Glück habe, kann ich > nächste Woche 2-3 Stunden abbauen. Ist aber nur meine Erfassung, mein AG > erfasst keine Stunden. Danke, dass du so unermüdlich für mein Depot und meine Freizeit arbeitest. Durch meine häufigen 38/40h Wochen das letzte halbe Jahr, muss ich mir zum Ausgleich nun ab übernächster Woche erstmal 5 Wochen Winterurlaub gönnen (teils Gleitzeitabbau, teils Resturlaub) und starte frisch gestärkt im neuen Jahr wieder durch.
Abradolf L. schrieb: > Anon schrieb: >> Bei uns ist in der Entwicklung permanent Druck, da gibt es keine ruhigen >> Zeiten. Letzte Woche alleine knapp 59 Stunden, diese Woche aktuell 46 >> Stunden, bin aber noch nicht fertig. Wenn ich Glück habe, kann ich >> nächste Woche 2-3 Stunden abbauen. Ist aber nur meine Erfassung, mein AG >> erfasst keine Stunden. > > Danke, dass du so unermüdlich für mein Depot und meine Freizeit > arbeitest. Durch meine häufigen 38/40h Wochen das letzte halbe Jahr, > muss ich mir zum Ausgleich nun ab übernächster Woche erstmal 5 Wochen > Winterurlaub gönnen (teils Gleitzeitabbau, teils Resturlaub) und starte > frisch gestärkt im neuen Jahr wieder durch. Muss schön sein, von seinem hohen Ross auf die anderen Leute runterzuspucken. Glückwunsch, scheinst ein wirklich feinen Charakter zu haben, aber ist dir vermutlich egal. Könntest glatt mein Chef sein.
Anon schrieb: > Muss schön sein, von seinem hohen Ross auf die anderen Leute > runterzuspucken. Elaborier das doch mal bitte. Wo genau spucke ich auf dich? Willst du etwa behaupten deine Situation ist unveränderlich gottgegeben?
Anon schrieb: > Muss schön sein, von seinem hohen Ross auf die anderen Leute > runterzuspucken. Manchen macht es eben Spass, wider die Einheitsmeinung zu sticheln. ;-)
Lothar M. schrieb: > oder arbeitet resigniert eben so lange, bis das schlechte Gewissen weg ist. Manches an der Diskussion kommt mir vor, als leben wir noch in Vorväters Zeiten, in denen eine persönliche Zeiterfassung einen hohen Aufwand darstellen würde. Wenn man sich per Vertrauensarbeitszeit als vom AG gequält fühlt, kann man heute die Zeit mühelos per Handy-App erledigen. Das ist eher einfacher als eine Stechuhr vom AG. Ansonsten hat das tatsächlich etwas mit Vertrauen zu tun. So falsch ist der Begriff nicht. Herrscht ein Klima permanenten Misstrauens vor, wirkt sich das natürlich auch auf solche Regelungen aus. Je schlimmer das Klima, desto eher betrachtet man sich als über den Tisch gezogen. Bei angenehmem Klima kann man das hingegen auch als eigene Freiheit verstehen.
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Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Bei > angenehmem Klima kann man das hingegen auch als eigene Freiheit > verstehen. Schon richtig, aber konsequenterweise sollte man ein Vertrauensarbeitszeitmodell eher als Freiberufler fahren, da machts auch Sinn, vor allem wenn man sich für fähiger als den Durchschnitt hält (und dies auch ist).
Abradolf L. schrieb: > Schon richtig, aber konsequenterweise sollte man ein > Vertrauensarbeitszeitmodell eher als Freiberufler fahren, da machts auch > Sinn, vor allem wenn man sich für fähiger als den Durchschnitt hält (und > dies auch ist). Freiberufliche Tätigkeit mit AG-Stechuhr und/oder Anwesenheitspflicht riecht für mich schwer nach Scheinselbständigkeit. Die Zeit wird erfasst und in Rechnung gestellt, aber nicht durch den AG, der darf natürlich kontrollieren. Insofern gibts da ja eigentlich keine Option. Erst recht nicht, wenn man nach Projekt statt nach abgesessener Zeit bezahlt wird. Aber um freiberufliche Tätigkeit geht es hier ja nicht. Ich bin bisher mit Vertrauensarbeitszeit ganz gut zurecht gekommen. Und konnte feststellen, dass die gefühlte Zeit und die privat erfasste Zeit sich ganz gut deckten.
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Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Freiberufliche Tätigkeit mit AG-Stechuhr und/oder Anwesenheitspflicht > riecht für mich schwer nach Scheinselbständigkeit. Die Zeit wird erfasst > und in Rechnung gestellt, aber nicht durch den AG, der darf natürlich > kontrollieren. Ich meinte auch nur in der Hinsicht, dass man dem Kunden mehr Stunden verkauft bekommt als man real braucht ;) A. K. schrieb: > Ich bin bisher mit Vertrauensarbeitszeit ganz gut zurecht gekommen. Weil du erstens den Eindruck machst, dass du was kannst und zweitens, dass du dir nicht unnötig die Butter vom Brot nehmen lässt ;) Natürlich kann der Foreneindruck täuschen. Dann klappts auch mit Vertrauensarbeitszeit.
Abradolf L. schrieb: > Durch meine häufigen 38/40h Wochen das letzte halbe Jahr, > muss ich mir zum Ausgleich nun ab übernächster Woche erstmal 5 Wochen > Winterurlaub gönnen (teils Gleitzeitabbau, teils Resturlaub) und starte > frisch gestärkt im neuen Jahr wieder durch. Der Urlaub sei dir von Herzen gegönnt. Die Geburt des zweiten Kindes bedeutet ja auch für den Vater einen gewissen Stress (wenn auch positiven). Da ist es doch umso besser, wenn man gerade nicht arbeiten muss. Ich konzentriere meinen Urlaub lieber auf die sommerliche Jahreshälfte, denn wie aktuell bei nasskaltem Wetter draußen finde ich es gar nicht so schlimm, gemütlich im Büro oder alternativ zu Hause am Schreibtisch zu sitzen. Da ist schönes Wetter mit angenehmen Temperaturen schon wesentlich reizvoller für frühen Feierabend oder ein paar Tage Freizeitausgleich. :-)
Die App macht auch keinen Unterschied. Ich benutze sie auch nur noch, weil ich Projektzeiten für die Abrechnung buchen muss. Sowas funktioniert vielleicht in Firmen, in denen es die propagandierten "ruhigeren" Zeiten tatsächlich gibt. Bei meinen letzten drei AG gab es die nicht.
Qwertz schrieb: > Der Urlaub sei dir von Herzen gegönnt. Die Geburt des zweiten Kindes > bedeutet ja auch für den Vater einen gewissen Stress (wenn auch > positiven). Da ist es doch umso besser, wenn man gerade nicht arbeiten > muss. So ist es, nun ja das Nest steht bereit und die Frau hätte es lieber früher als später hinter sich so kurz vor Release. Qwertz schrieb: > Ich konzentriere meinen Urlaub lieber auf die sommerliche Jahreshälfte, > denn wie aktuell bei nasskaltem Wetter draußen finde ich es gar nicht so > schlimm, gemütlich im Büro oder alternativ zu Hause am Schreibtisch zu > sitzen. Da ist schönes Wetter mit angenehmen Temperaturen schon > wesentlich reizvoller für frühen Feierabend oder ein paar Tage > Freizeitausgleich. :-) Langer Weihnachtsurlaub und langer Sommerurlaub schließen sich ja nicht aus. Normalfall mache ich im Sommer 3 Wochen und um Weihnachten 3 Wochen, aber mit dem Ausnahmefallgeburt habe ich halt nochmal knapp 3 Wochen rausgearbeitet. Da ich alles frühzeitig kommuniziert habe, war das auch planungstechnisch kein Problem für meinen Chef.
Anon schrieb: > Sowas funktioniert vielleicht in Firmen, in denen es die propagandierten > "ruhigeren" Zeiten tatsächlich gibt. Bei meinen letzten drei AG gab es > die nicht. Die muss man sich selbst schaffen und entsprechend seinem Chef klarmachen wo der Hammer hängt und sein Recht einfordern, aber das muss man sich erstmal trauen so mit sanierungsbedürftiger Hütte in der Pampa ohne Ausweichmöglichkeiten im Kreuz.
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