Hallo, ich habe hier ein Problem und hoffe das mir jemand von euch bei der Lösung helfen kann. Ist ein bisschen kompliziert, ich versuche mal die Situation zu beschreiben: Bei einem Jugendprojekt werden die Kinder in vier Gruppen geteilt, jede Gruppe hat ein PMR oder CB Funkgerät um mit der Zentrale (da sitze dann ich ;-) in Kontakt zu bleiben. Die Gruppen sollen untereinander NICHT kommunizieren. In der Zentrale haben wir vier Funkgerätchen, jedes auf einem anderen Kanal. So können die Gruppen jederzeit unabhängig voneinander mit der Zentrale sprechen. Das funktioniert soweit ganz gut, aber: Ich sitze nicht die ganze Zeit vor den Geräten, denn die Rufe sind eher selten. Wenn ich einen Ruf höre flitze ich zu den Funken und dann weiß ich nicht wer denn gerufen hat und auf welchem Gerät ich antworten soll. Jedes Funkgerät hängt an einem externen Lautsprecher, und nun kam mir die Idee da eine LED dranzuhängen die mir optisch auf ein paar Metern Entfernung anzeigt das ein Signal anliegt und aus welchem der vier Lautsprecher der Ton kommt. Also in jeden Lautspreche eine Schaltung, am besten noch mit einer Art Verzögerung so das die LED noch ein paar Sekunden anbleibt auch wenn der Ruf schon zuende ist. Die Funkgeräte sind stummgeschaltet( Rauschsperre), erst wenn etwas empfangen wird kommt auch ein Ton aus dem Lautsprecher. Ich habe jetzt versucht bei Google ein passendes Projekt zu finden, bin da aber nur auf so Sachen wie zur Musik blinkende LED Streifen oder VU Meter gestoßen. So kompliziert soll es ja nicht sein, es geht ja nur darum anzuzeigen das ein Signal (egal was) da ist, bzw. da war. Die letzten Tage habe ich mal die Bastelkiste durchsucht und mit den vorhanden Teilen versucht ob ich was hinkriege, bin aber gescheitert. Als Denkanstoß habe ich die o.g. Schaltung verwendet denn dazu habe ich auch die Bauteile hier. Anstelle des Mics soll das Signal vom Lautsprecher abgegriffen werden. ICh kriege zwar die LED über den Transistor BC547 zum leuchten, aber nur mit einer Spannung auf der Basis. Wenn nur die Leitung des LS dran ist( eine Leitung auf der Basis, andere auf der Masse der Schaltung) leuchtet nix. Versuchsweise mal eine 1N4148 dazwischen gehabt weil ich nicht weiß ob die Wechselspannung aus dem Lautsprecher überhaupt mit dem Transistor funktioniert, hat aber nix gebracht. Leute ihr seht schon meine Kenntnisse sind sehr beschränkt, deshalb muss ich hier um Rat fragen. Die Rahmenbedingung ist es darf nix kosten, Bauteile wie Didoden, Transistoren und Widerstände sind da. Auch eine Auswahl an Kondensatoren sind da, denke das braucht man dann für das Weiterleuchten nach dem das Signal weg ist. Die Schaltung soll zw. 10,5 und 14 V laufen, die Zentrale hängt an einer Autobatterie. Klingt alles mächtig kompliziert :-( Wenn jemand mehr zu der Aktion an sich wissen will - einfach fragen. LG Pia
Pia M. schrieb: > Klingt alles mächtig kompliziert :-( Du solltest erst mal messen und herausfinden, was am Lautsprecher überhaupt für eine Spannung anliegt, wenn das ein Signal kommt. > Wenn nur die Leitung des LS dran ist( eine Leitung auf der Basis, andere > auf der Masse der Schaltung) leuchtet nix. Auf jeden Fall solltest du nicht einfach irgendein Potential der Funke irgendwie auf die Basis eines externen Transistors geben, ohne die beteiligten Schaltungen in Gefahr zu bringen. Ich würde parallel zum Lautsprecher einen kleinen Trafo/Audioübertrager schalten und hätte dann ein potentialfreies Signal zum Basteln...
Ich würde den Ausgang, wie von Jörg vorgeschlagen, über einen kleinen Übertrager führen, dann auf einen Komparator, von da auf ein Monoflop oder wahlweise ein FlipFlop, welches beliebig LEDs ansteuert und fertig ist die Anzeige.
Das sollte schon so gehen. Ich weiß natürlich nicht, mit welchem Pegel der Lautsprecher betrieben wird und würde deshalb ev. zum Schutz noch 1k Serienwiderstand in die LS-Leitung schalten. R1 kannst du natürlich weglassen und auch die Transistoren Q3-Q5. Zur Verlängerung der Anzeige hätte ich mal folgendes vorgeschlagen - siehe Anhang. Damit geht die LED nach Ende der Durchsage langsam aus.
Noch besser gefällt mir diese Variante. Mit C2 und auch in Grenzen R5 kannst du die Nachleuchtzeiten anpassen.
Wollte gerade "korrigierend" eingreifen :)) So sieht das schon besser aus. Wie groß ist U_CE von Q1? Die Diode ist gut vorgespannt über dessen U_CE und Stromfluß über R5 und U_BE(Q2). Gegenkopplung hin oder her: Ich würde den 1M(R2) über Basis-Kollektor vom Q1 legen und im Emitter noch 100Ω "dreintun". Muss man aber nicht. kommt hier nicht so sehr drauf an. Äxl
Ich würde es als kleines batteriebetriebenes Kästchen aufbauen, mit Elektretmikrofon. Empfindlichkeit mit Poti einstellbar. So spart man sich den Eingriff am Funklautsprecher ( Übertrager etc. ).
Stefan M. schrieb: > Ich würde es als kleines batteriebetriebenes Kästchen aufbauen, mit > Elektretmikrofon. Empfindlichkeit mit Poti einstellbar. > So spart man sich den Eingriff am Funklautsprecher ( Übertrager etc. ). Gibt es als Bausatz im Handel (so genannte Klatsch-Schalter).
dann weis er aber wieder nicht, auf welchem FuG gesprochen wurde. Die stehen garantiert nebeneinander im Raum :) Äxl
Ich würde das ganz anders machen: siehe Pic Die Diode leuchtet solange bis der Thyristor wieder gelöcht wird. Kleinleistungsthyristor.
Äxl (geloescht) schrieb: > Wie groß ist U_CE von Q1? Ohne Signal max. 100-200 mV, reicht also gut, zumindest in der Simulation :-). Man sollte für Q1 vielleicht auch einen 547C verwenden. Man kann oder sollte ev. den R2 dem verwendeten Transistor anpassen. Äxl (geloescht) schrieb: > Ich würde den 1M(R2) über Basis-Kollektor vom Q1 legen und im Emitter > noch 100Ω "dreintun". Muss man aber nicht. Wäre hier wohl kontraproduktiv. Damit ist der Transistor ohne Signal nicht durchgeschaltet. Der R2 soll ja ohne Signal den Q1 durchschalten (je nach Beta von Q1 ist R2 ev. kleiner zu wählen) und dann sperren die negativen Halbwellen des Eingangssignals ihn periodisch. Während der Sperrphase wird C2 dann über R1 und D2 geladen. Das dauert in der Dimensionierung auch 1-2s bis er das Maximum erreicht hat. Die Schaltung beinhaltet schon einige Kompromisse, aber das muss erlaubt sein: Pia M. schrieb: > Die Rahmenbedingung ist es darf nix kosten, Bauteile wie Didoden, > Transistoren und Widerstände sind da.
Bei meinen Funkgeräten steigt die Stromaufnahme stark an, wenn der Lautsprecher aktiv wird. Dort ist es am einfachsten, die Ladeschale so umzubauen, dass der Ladestrom durch einen Shunt-Widerstand fließt, welcher einen Transistor für die LED-Anzeige einschaltet. Funktioniert natürlich nur mit vollen Akkus - sonst würde die LED den Ladevorgang anzeigen.
@HildeK: leuchtet ein. Dann muss der R1 aber schon ziemlich fummelig eingestellt sein und die Eingangsamplitude recht hoch (isssija), damit das so funktioniert. Dann leiber die Diode mit UB/2 vorspannen (U_ce Q1) und die erste Stufe "ordentlich" aufbauen. Mit Arbeitspunkt usw. Im Quasischalterbetrieb geht aber auch. kommt ja genug raus, aus dem LSP. Äxl
Äxl (geloescht) schrieb: > dann weis er aber wieder nicht, auf welchem FuG gesprochen wurde. Er benötigt natürlich für jeden Lautsprecher einen eigenen Klatschschalter!
Pia M. schrieb: > Als Denkanstoß habe ich die o.g. Schaltung verwendet Vergiss die Schaltung. Du brauchst eine Schaltung pro Lautsprecher. Eventuell
1 | +---+----+----------+ |
2 | | | | | |
3 | 100uF 100k | | |
4 | | | |S 9V |
5 | +---+---|I BS250 | |
6 | | | | |
7 | o-------|I BS170 +-|>|--1k--+ |
8 | Lautsprecher |S LED | |
9 | o--------+-------------------+ |
Kann man auch eine Batterie für alle Schaltungen verwenden ? Kommt drauf an, ob die Lautsprecher gemeinsame Masse haben.
Äxl (geloescht) schrieb: > Dann muss der R1 aber schon ziemlich fummelig eingestellt > sein und die Eingangsamplitude recht hoch (isssija), damit das so > funktioniert. Nee, beides nicht! Simuliert hab ich das mit einem 1kHz Sinus mit 50mV Amplitude. Geht auch mit 1V oder mehr. Auch R1 kannst du zumindest deutlich kleiner machen. Er muss halt ohne Signal genug Basisstrom liefern, dass der 1. Transistor durchschaltet ohne Signal. Das Verhältnis R2 / R1 sollte halt kleiner sein als die Stromverstärkung des Q1 um den unter 1V Kollektorspannung zu bringen. Gut, die Simulation war ein Sinus, aber ein Test mit einem Sprachsignal mit rund 50mVeff war auch erfolgreich. Michael B. schrieb: > Du brauchst eine Schaltung pro Lautsprecher. Klar!
Hab's mal so wie Äxl es vorgeschlagen hat korrigiert (temperaturstabil). Der 100R in der Emitterleitung von Q1 kann entfallen, dadurch bleibt die Verstärkung hoch. Ein 68k (R4) Eingangswiderstand belastet die Signalquelle wenig und senkt die Verzerrungen (nicht so wichtig) und senkt zusätzlich die Grenzfrequenz in Verbindung mit C1 auf ca. 25 Hz (mehr Bandbreite).
Ach Du grüne Neune schrieb: > ab's mal so wie Äxl es vorgeschlagen hat korrigiert (temperaturstabil). Nur dass die so nicht geht. Und eine Temperaturstabilität ist überflüssig. Q1 soll leiten, wenn kein Signal anliegt! Simuliere auch, messe den LED-Strom mit und ohne Signal. Den Unterschied von 8.55mA (ohne Signal) oder 8.6mA (mit Signal) wird kaum jemand zur Unterscheidung her nehmen können :-).
HildeK schrieb: > Nur dass die so nicht geht. Stimmt, Du hast Recht. Ich habe vor der Diode D2 noch den zusätzlichen 100µF Kondensator vergessen, der den Gleichspannungsanteil abspaltet. Außerdem kommt noch eine Diode D3 vor der Diode D2 in Richtung Masse, die dafür sorgt, dass die negativen Halbwellen nach Masse abgeleitet werden. Ich zeichne das besser nochmal neu auf.
Soo, jetzt stimmt's wieder. Ein 100R Widerstand vor dem Elko würde den Umladestrom noch sicherheitshalber etwas begrenzen.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Außerdem kommt noch eine Diode D3 vor der Diode D2 in Richtung Masse, > die dafür sorgt, dass die negativen Halbwellen nach Masse abgeleitet > werden. I Es gibt dort keine negative Halbwelle. > Ich zeichne das besser nochmal neu auf. Das ist weniger das Problem, starte die Simulation und schau dir das Ergebnis an. Und mache R4 wieder deutlich kleiner ... BTW: in meiner Schaltung wäre noch ein großer R von der Basis Q2 nach GND nützlich, so dass der LED-Strom auch in endlicher Zeit zu Null wird. 100k wären geeignet.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Soo, jetzt stimmt's wieder. Ok. So rum. Hat aber mit der Ausgangsschaltung nicht mehr viel zu tun.
Der städtische Autismusbeauftragte möchte seine Schaltung zurück!
24 Beiträge in einem µC-Forum für eine bi- bzw. monostabile Standardschaltung, die per Großsignal getriggert wird. Alle Achtung!
So ganz ohne Löten: Ähnliche Aufgabe habe ich mit einem DVBT USB Stick und der Software SDR# gelöst. Stichwort RTLSDR ... Der PMR Funkbereich wandert im Wasserfalldiagam durch und man sieht sofort auf welchemKanal was los war. Geht natürlich nur wenn jede Quetsche einen eigenen Kanal verwendet. Kann aber auchdazu führen, dass der TS nun erkennt, dass die Kids auf anderen Kanälen munter am Quatschen sind :-).
HildeK schrieb: >Es gibt dort keine negative Halbwelle. Selbstverständlich gibt es hinter den Koppelkondensator von Q1 eine negative Halbwelle HildeK schrieb: >Hat aber mit der Ausgangsschaltung nicht mehr viel zu tun. Bei der Ausgangsschaltung wird das Licht mit der NF moduliert, das Auge ist aber zu träge und sieht da aber nur eine konstante Helligkeit, egal ab die Schaltung angesteuert wird oder nicht. Es muß also gleichgerichtet werden, so wie "Ach Du grüne Neune" es vorgeschlagen hat. Die Ausgangsschaltung wäre gut geeignet, wenn man NF mit Licht übertragen möchte (Lichttelefonie).
Günter Lenz schrieb: > Selbstverständlich gibt es hinter den Koppelkondensator > von Q1 eine negative Halbwelle Der Koppelkondensator war da noch in keinem Plan drin. Günter Lenz schrieb: > Die Ausgangsschaltung wäre gut geeignet, > wenn man NF mit Licht übertragen möchte (Lichttelefonie). Sicher nicht. Dort werden nur die negativen Halbwellen wirksam, das gäbe einen herrlichen Klirr. "Ach du grüne Neune" verwendet einen linearen Eingangsverstärker und macht dann eine Gleichrichtung. Die Augangsschaltung sperrt im Takt des Signals mit den negativen Halbwellen den im Ruhezustand leitenden Q1 und lässt die LED mit der Signalfrequenz blinken. Der Kollektor von Q1 hat bei 100mV Eingang bereits vollen Hub 0-UB. Meine Erweiterung speichert den Zustand noch für einige Sekunden - wie für die Anzeige gewünscht. Dabei verschwindet auch das signalfrequente Blinken.
HildeK schrieb: >Sicher nicht. Dort werden nur die negativen Halbwellen wirksam, das gäbe >einen herrlichen Klirr. Ich bin bei der Ausgangsschaltung davon ausgegangen, daß Q1 linear arbeitet, also die Kollektorspannung auf halbe Betriebsspannung eingestellt ist. Wo der Arbeitspunkt nun liegt, ist von der Stromverstärkung des Transistors abhängig.
Günter Lenz schrieb: > Ich bin bei der Ausgangsschaltung davon ausgegangen, daß Q1 linear > arbeitet, also die Kollektorspannung auf halbe Betriebsspannung > eingestellt ist. Dann hätten die LEDs aber auch ohne Signal immer geleuchtet, wenn auch mit geringerer Helligkeit. Das war wohl nicht die Absicht.
Leute, vielen Dank für den ganzen Input! Werde das morgen in Ruhe durcharbeiten, war heute ein langer Tag - melde mich. LG Pia
So, habe mir heute ein Breadboard besorgt und darauf den Vorschlag von HildeK aufgebaut. C2 ist mit einem 47µ Elko ersetzt da ich nix anderes da hatte und damit auch die Ladezeit passt. Mit 33k von der Basis Q2 nach Masse liegt die Nachleuchtzeit der LED bei ca. 3 Sekunden. Schaltung funktioniert im Fenster von 10 bis 14 Volt einwandfrei. Jetzt noch ein paar Lochrasterplatinen organisieren, dann gehts ans fröhliche Löten. Euch allen nochmals herzlichen Dank für die Hilfe und auch für die Diskussion. So habe ich diesesmal verstanden was die Schaltung tut. Und so macht das auch richtig Spaß. LG Pia
Pia M. schrieb: > Mit 33k von der Basis Q2 > nach Masse liegt die Nachleuchtzeit der LED bei ca. 3 Sekunden. Schön, freut mich! Wenn die Nachleuchtdauer ausreicht, dann lass es so. Sonst erhöhe erst mal den 33k. Probier mal aus, wenn du den weg lässt, die LED 'fadet' dann eben langsam aus - könnte ja auch gewollt sein.
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