Hallo Experten, Ich würde gerne von der Stromaufnahme eines Umrichters (die bekannt ist) auf die eines angeschlossenen Motors schließen. Nicht mit exakten Werten sondern rein verständnismäßig. Der angwzige Umrichter Strom muss doch eig. Größer sein, als der letztliche Motorstrom, da dieser Verluste hat und Blindleistung aufnimmt? Kennt sich jemand damit aus, oder kann mir helfen? Vielen Dank und Grüße, Frank
jo unterm Strich nur die Steuerleistung des Umrichters + geforderte Leistung vom Motor.
Hi Frank schrieb: > Ich würde gerne von der Stromaufnahme eines Umrichters (die bekannt ist) > auf die eines angeschlossenen Motors schließen. kennst du die Spannung des Motors, den Leistungsfaktor des Motors sowie die Zwischenkreisspannung des Umrichters? Dann könntest du mittels vereinfachter Annahme wie folgt rechnen: PUmrichter = PMotor UZwischenkreis*Iein = U*I*cos(phi) I = UZwischenkreis*Iein/(U*cos(phi)) Solange du die Verluste nicht kennst, kannst du nichts genauer rechnen. Gruß,
Alexander schrieb: > Hi > Frank schrieb: >> Ich würde gerne von der Stromaufnahme eines Umrichters (die bekannt ist) >> auf die eines angeschlossenen Motors schließen. > > kennst du die Spannung des Motors, den Leistungsfaktor des Motors sowie > die Zwischenkreisspannung des Umrichters? > > Dann könntest du mittels vereinfachter Annahme wie folgt rechnen: > > PUmrichter = PMotor > UZwischenkreis*Iein = U*I*cos(phi) > > I = UZwischenkreis*Iein/(U*cos(phi)) > > Solange du die Verluste nicht kennst, kannst du nichts genauer rechnen. > > Gruß, Cos(phi) kenne ich 0,95. Das würde ja bedeuten, der umrichter hat keine Verluste. Wichtiger wäre mir lieber eine zu große Leistung/Strom zu berechnen als eine zu kleine. Ich hätte gern ein Leistungsmessgerät, um das zu messen, allerdings habe ich bisher nur mit einer Stromzange gemessen. Die Werte der Stromzange wichen von den angezeigten ab. Dies liegt wohl an der nicht sinusförmigen, pulsweitenmodulierten Spannung des Umrichters. Die Zwischenkreisspannung kenne ich nicht.
Frank schrieb: > Wichtiger wäre mir lieber eine zu große Leistung/Strom zu > berechnen als eine zu kleine. Vom Prinzip her brauchst du keine Leistung berechnen denn wenn der FU z.B. 2,2kW hat beziehts sich das schon auf die Pab des Motors der angeschloßen werden darf. Es gibt dort verschiedene Motorklassen auf die die Hersteller ihr Umrichter abgestimmt haben. Heißt berechnest dir einfach die Scheinleistung des Motors + 1kVA Regelleistung. Daraus kannst du dann den Strom bestimmen bzw ich denke du möchtest den Leitungsquerschnitt haben Frank schrieb: > Die Zwischenkreisspannung kenne ich nicht. Input 1ph = 230V = ca 230V x 1,41 = 325V Input 3Ph = 400V = ca 400V x 1,41 = 564V Frank schrieb: > Cos(phi) kenne ich 0,95. ungleich WIRKUNGSGRAD!!! Der FU benötigt nur eine geringe Scheinleistung.
Also Worst Case? FUs haben bei 400V ca. 90-97% Wirkungsgrad. Bei nahezu reinem Vollastbetrieb wird der gesamte, kombinierte Wirkungsgrad durch des FU Eigenverluste etwas schlechter (nur wenig) (*). Kommt einiges an Teillastbetrieb vor, verbessert allerdings der FU oft sogar den gesamten Wirkungsgrad. (*): Trotzdem erlaubt der FU natürlich nicht nur andere Frequenz, sondern auch mehr Dynamik. Sollten Dir diese Infos nicht helfen: Worum genau geht es Dir?
chris schrieb: > Heißt berechnest dir einfach die Scheinleistung des Motors + 1kVA > Regelleistung. Was vesteht man unter Regelleistung? Den Begriff habe ich in meinen 5 Jahren Berufserfahrung mit Umrichtern noch nie gehört. Magst du mich bitte aufklären? MfG
Alexander schrieb: > Was vesteht man unter Regelleistung Die Leistung die der Umrichter braucht oder einfach gesagt die Leistungsaufnahme vom FU.
dfg schrieb: > Also Worst Case? FUs haben bei 400V ca. 90-97% Wirkungsgrad. Bei > nahezu > reinem Vollastbetrieb wird der gesamte, kombinierte Wirkungsgrad durch > des FU Eigenverluste etwas schlechter (nur wenig) (*). > > Kommt einiges an Teillastbetrieb vor, verbessert allerdings der FU oft > sogar den gesamten Wirkungsgrad. > > (*): Trotzdem erlaubt der FU natürlich nicht nur andere Frequenz, > sondern auch mehr Dynamik. > > Sollten Dir diese Infos nicht helfen: Worum genau geht es Dir? Es geht mir darum, vom FU Strom auf den Motorstrom schließen zu können (in Näherung nach dem Moto lieber zu viel als zu wenig). Der FU wird aus dem 1 phasigen Netz gespeist und regelt den Strom des Motors. Er wird aber in der meisten Zeit unterhalb des Nennbetriebs betrieben (Vorallem mit sehr geringer Drehzahl, bei hohen Momenten). Hersteller Sagt cos(phi liegt zwischen 0.95 und 1. Ich möchte nun von Reglerstrom auf den Motorstrom (3-pahsiger Motor) zu schließen. Messen kann die Drehzahl, falls die hilft. Ich habe zum einen versucht mit einer Strommesszange den abgangsseitigen Strom des Reglers zu messen. Zu manderen mit einer Messdose über einen Umlenker die Kraft gemessen. Ich kann in jedem Fall nicht in der Form M_motor = k_motor*I_motor schließen. Da wie wie ja oben gesagt, der Umrichter Blindlsistung aufnimmt und Verluste hat. Der Hersteller gibt im Nennbetrieb einen Wirkungsgrad von 97% des FUs an. Der FU wird aber meistens unterhalb des Nennbetriebs betrieben. Die angezeigt Kraft(bzw umgerechnet Moment) war nicht um den Faktor der Maschinenkonstante größer als der Motorstrom sondern nochmals ca. 30%. Ich versuche nun mir plausibel die Stromaufname des Motors zu erschließen (da ich denke bei geringen Drehzahlen spielt die Leistung nicht die große Rolle).
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