Ich bin gerade dabei eine Art MagSafe-in-groß Buchse-Stecker-Kombination zu bauen. Um einen akzeptablen Kontakt zu gewährleisten, müssen die Magnete natürlich ausreichend Haltekraft zusammenbringen. Angedacht sind 9 Kontakte mit je 50g Federdruck. Verwendet werden sollen 4 gewöhnliche, runde Neodymscheiben (eine Kreisfläche N, die andere S). Nun meine Frage: Ist die Kraft, die benötigt wird um zwei gleichnamige Pole bis zum Kontakt aufeinander zu drücken ebenso groß wie die Kraft um zwei ungleichnamige Pole voneinander zu trennen?
Aus Energieerhaltungs- bzw. Symmetriegründen muss das wohl so sein. Sonst könnte man leicht aus Magneten ein Perpetuum Mobile bauen. Wobei, ich hab da so ein YouTube Video gesehen... ;-)
Die Kraft bei der Anziehung ist in der Regel größer als bei er Abstoßung. Das hat nichts mit der Energieerhaltung zu tun, denn das sind verschiedene Experimente. Etwas vereinfacht verstärken sich die beiden Magneten bei der Anziehung, bei der Abstoßung schwächen sich die Magnete dagegen gegenseitig. Das kann bei Material mit geringer Koerzitivität, wie ALNICO so weit gehen dass die Magnete durch die Abstoßung geschädigt werden.
butsu schrieb: > Aus Energieerhaltungs- bzw. Symmetriegründen muss das wohl so > sein. > Sonst könnte man leicht aus Magneten ein Perpetuum Mobile bauen. Wobei, > ich hab da so ein YouTube Video gesehen... ;-) Hi, wie Lurchi schrieb, ist die Kraft bei der Anziehung etwas größer als bei der Abstoßung (etwa 5-10% Unterschied). Bei der Anziehung verstärkt sich die Parallelität der Ausrichtung der Elementarmagnete. Bei der Abstoßung wird die parallele Ausrichtung gestört. Ich muss aber auch zugeben, dass dies für mich neu war... Grüße
butsu schrieb: > Wobei, ich hab da so ein YouTube Video gesehen. Ja, mit YouTube Physik kann man vieles erreichen, was sonst nicht möglich ist.
Magneto schrieb: > Hi, > > wie Lurchi schrieb, ist die Kraft bei der Anziehung etwas größer als bei > der Abstoßung (etwa 5-10% Unterschied). Wie viel stärke die Anziehung ist hängt von der Form der Magnete ab. 5-10% Unterschied dürfte eher die untere Grenze sein. Wenn im angezogenen Fall der Magentische Kreis weitgehend im Eisen/Magneten geschlossen wird, kann die Kraft beim Anziehen um ein mehrfaches höher werden.
>wie Lurchi schrieb, ist die Kraft bei der Anziehung etwas größer als bei >der Abstoßung (etwa 5-10% Unterschied). Dann müsste ja jeder Lautsprecher durch diese Asymmetrie recht starke Verzerrungen haben ...
Jens G. schrieb: > Dann müsste ja jeder Lautsprecher durch diese Asymmetrie recht starke > Verzerrungen haben ... Nein. Ein Klangregler erzeugt deutlich mehr Verzerrungen und der klingt auch nicht unbedingt schlecht.
Im Lautsprecher ist der Magnet extra so aufgebaut, dass der Strom durch die Spule das Feld nur wenig schwächt. Im Vergleich zum äußeren Permanentmagenten ist das Feld der Schwingspule auch noch eher klein. Anders als viele Permanentmagentmaterialien ist die magnetische Permeabilität der Spule auch sehr nahe an 1. So super linear sind Lautsprecher auch nicht - die Schwächung des Feldes ist einer der Faktoren. Bei einigen älteren (wohl noch AlNiCo basiert) "besseren" Systemen wurde auch extra außen eine extra Spule benutzt um die Schwächung des Feldes zu kompensieren.
@ Michael Metzer (Firma: Autotronic) (michael_metzer) >Jens G. schrieb: >> Dann müsste ja jeder Lautsprecher durch diese Asymmetrie recht starke >> Verzerrungen haben ... >Nein. Ein Klangregler erzeugt deutlich mehr Verzerrungen und der klingt >auch nicht unbedingt schlecht. Kaum, denn ich meine nichtlineare Verzerrungen (logisch), nicht irgendwelche Frequenzabhängigkeiten
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.