Hallo, kann es sein, dass die Preise für DDR3-Speicherriegel stark gestiegen sind? Habe eben mal bei der Bucht geschaut und mich gewundert. Wenn ja, woran liegt das? Gibt es Lieferengpässe oder ist DDR3 mittlerweile so alt, dass er nicht mehr produziert wird? Viele Grüße
DC schrieb: > Wenn ja, woran liegt das? Gibt es Lieferengpässe oder ist DDR3 > mittlerweile so alt, dass er nicht mehr produziert wird? Auf dem Halbleitermarkt gibt es derzeit anscheinend ernste Produktionsengpässe, so das einige Lieferanten schon Warnungen an ihre Kunden rausschicken und um langfristige Planungszahlen bitten. Klar wirkt sich das auch auf Speicherpreise aus.
DC schrieb: > Wenn ja, woran liegt das? Das liegt meiner Meinung nach an zu viel billigem Geld. Schau dir mal an, wie die Übernahme-Schlachten immer mehr zunehmen, große Halbleiterhersteller werden im Halbjahrestakt für Fantastrilliarden an Heuschrecken oder die Konkurrenz verhökert. Die macht dann ganze Fabs zu oder lässt dort ihr Portfolio produzieren. Das dünnt den Markt extrem aus. Die verbliebenen produzieren ausschließlich für Eifones und sonstige Smartphones, da kommt man als Kleinabnehmer kaum noch an Chips. Wir haben auf Arbeit auch extremste Schwierigkeiten Flash- oder DDR2/3 Speicher als Chips zu bekommen. Bevor man das Design fertig hat, sind die Chips entweder abgekündigt, oder einfach so nicht verfügbar. Man muss sich nur mal das "Portfolio" von Micron angucken, die haben ja kaum noch was. Alle M25P und P30/P33 und und und eingedampft. Spansion wurde von Cypress übernommen und ausgedünnt.
Danke euch für die ausführlichen Antworten! Christian R. schrieb: > Schau dir mal > an, wie die Übernahme-Schlachten immer mehr zunehmen, große > Halbleiterhersteller werden im Halbjahrestakt für Fantastrilliarden an > Heuschrecken oder die Konkurrenz verhökert. Das ist ja krass! Meine nächste Frage wäre gewesen, ob man dann besser in ein neues Mainboard mit DDR4 investiert. Wenn Halbleiter generell betroffen sind, bringt das aber vermutlich auch nicht viel...?!?
Ich warte seit einem Jahr auf einen günstigeren Zeitpunkt, das RAM für meinen Laptop aufzurüsten. Eigentlich wollte ich es mit mehr RAM kaufen, aber der Händler konnte mir dafür keinen angemessenen Preis machen. Seit dem warte ich.
So ähnlich geht es mir auch. Erinnert mich ein wenig an die späten 90er, als auf den Philippinen oder so ein großes Werk für Halbleiter abgebrannt war und die Speicherriegel (glaube, es war SD-Ram) plötzlich sehr teuer wurden.
@ Stefan Us (stefanus) >Ich warte seit einem Jahr auf einen günstigeren Zeitpunkt, das RAM für >meinen Laptop aufzurüsten. Eigentlich wollte ich es mit mehr RAM kaufen, >aber der Händler konnte mir dafür keinen angemessenen Preis machen. Seit >dem warte ich. Und wenn er nicht gestorben ist, dann wartet er noch heute. Mann O Mann. Mit der Einstellung ist man nicht nur dauernd unzufrieden sondern auch ewig am Hinterherhecheln nach dem Schnäppchen. Ich hab schon vor 20 Jahren als Student festgestellt, daß IT-Elektronik SPOTTBILLIG ist. Und damals ging es um Speicherriegel mit 8 oder 16 MB. Heute kriegt man für den gleichen Preis 8-16 GB!!! Und da will einer noch auf eine Niedrigpreisphase warten? Lächerlich!
> Und wenn er nicht gestorben ist, dann wartet er noch heute. Stimmt > Mit der Einstellung ist man nicht nur dauernd unzufrieden Wieso, mein Laptop läuft zufriedenstellend. Erfahrungsgemäß werden die Programme aber immer größer und Speicher für alte Geräte wird teuer. Deswegen wollte ich das Upgrade eigentlich gleich beim Kauf des Gerätes gleich dabei haben. Jetzt warte ich halt, bis die Preise wieder sinken oder meine Kiste langsam wird. Wenn der Leidensdruck hoch genug ist, werde ich auch bereit sein, mehr Geld für ein paar Gigabytes auszugeben.
Gibts bei RAM nicht auch noch den Schweinezyklus?
> Schweinezyklus?
was ist das?
Jedenfalls habe ich derzeit keine 200 Euro übrig. Das ist nicht
lächerlich, sondern höchstens traurig.
https://www.heise.de/preisvergleich/?phist=837749&age=9999 entspricht fast 1:1 der Preisentwicklung der marktbestimmenden DDR4-Riegel nur dass die Produktion der DDR3 langsam ausläuft und die der DDR4 den Schwerpunkt bildet allerdings sind wohl NOCH genug Lagerbestände da
DC schrieb: > kann es sein, dass die Preise für DDR3-Speicherriegel stark gestiegen > sind? Würde mal sagen: "JAAAAA". Bsp: 8 GB Crucial Ballistix Sport DDR3-1600 DIMM CL9-9-9-24 Single am 24.08.2015 bei Mindfactory: 41,43€ am 28.11.2017 bei Mindfactory: 69,00€ Wollte eigentlich nochmal 8GB in meinen Desktoprechner reinstecken, verkneif ich mir erstmal. DC schrieb: > Meine nächste Frage wäre gewesen, ob man dann besser in ein neues > Mainboard mit DDR4 investiert. Wahrscheinlich.
Hallo Déjà-vu ? War da nicht mal vor wenigen Jahren mal was ähnliches wegen Festplatten? Wie kann man sich bei so wichtigen Technologien (bitte jetzt nicht speziell auf DDR3 oder Festplatten fixieren - es dürfte klar sein wie ich das meine) eigentlich Praktisch auf ganz wenige (einzelne) Produktionsstandorte bzw. Produktionslinien verlassen - eigentlich unverantwortlich. Auch das sich mit vollen Risiko (unabhängig vom Halbleitermarkt) blind auf wenige Banken und Finanzsysteme einzelner Länder verlassen wird ist eigentlich unglaublich. Ob jetzt für uns Privatanwender die HD, Speicher... jetzt 30 oder 40 Euro teurer wird ist nicht wirklich wichtig sondern nur ärgerlich - aber wenn die berühmt, berüchtigten System relevanten Dinge davon sich abhängig machen (Lieferengpässe, Ausfälle, extreme Überteuerung auf Kosten der Allgemeinheit...) dann läuft was entschieden falsch. Jemand
Mike B. schrieb: > https://www.heise.de/preisvergleich/?phist=837749&age=9999 Sehr coole Graphik, vielen Dank! Jemand schrieb: > Auch das sich mit vollen Risiko (unabhängig vom Halbleitermarkt) blind > auf wenige Banken und Finanzsysteme einzelner Länder verlassen wird ist > eigentlich unglaublich. Man kann da sogar noch einen Schritt weitergehen, wenn du bei Gelegenheit mal ne dreiviertel Stunde über hast: https://www.youtube.com/watch?v=bD3wiMdn_fo
Stefan U. schrieb: >> Schweinezyklus? > was ist das? "Schweinezyklus bezeichnet eine periodische Schwankung der Angebotsmenge und des Marktpreises." https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus Sprich: Phasen von teuer und spottbillig wechseln sich regelmäßig ab. > Jedenfalls habe ich derzeit keine 200 Euro übrig. Das ist nicht > lächerlich, sondern höchstens traurig. Das du keine 200€ übrig hast ist wirklich traurig :D
Gerade beim RAM gibt es nicht mehr so viel Wettbewerb. Der letzte Einbruch der Preise war als Elpida Pleite gegangen ist.
Da sich in Zukunft alle auf DDR4 fokussieren werden, wird DDR3 wahrscheinlich nie wieder so billig wie es mal war - die Produktionskapazitäten werden dafür ja nicht ausgebaut sondern reduziert. (ich sage nicht, dass die Preise nicht wieder fallen könnten)
Alexander S. schrieb: > Wollte eigentlich nochmal 8GB in meinen Desktoprechner reinstecken, > verkneif ich mir erstmal. Ich würds sein lassen. Ich hab bisher bei keinem PC eine merkbare Beschleunigung nach der RAM-Aufrüstung bemerkt. Nur daß beim Suspend to Disk das Ein- und Ausschalten viel länger dauert. Dafür hat aber der Einsatz einer SSD als Systemlaufwerk dem PC so richtig die Sporen gegeben, daß es eine Freude ist.
Peter D. schrieb: > Ich hab bisher bei keinem PC eine merkbare > Beschleunigung nach der RAM-Aufrüstung bemerkt. Das bringt was wenn man viele Speicherfressende Anwendungen gleichzeitig offen hat oder VMs benutzt (oder moderne 3D Games zocken will). Die 8 GByte bekommt man problemlos voll.
Stefan U. schrieb: > Ich warte seit einem Jahr auf einen günstigeren Zeitpunkt, das RAM für > meinen Laptop aufzurüsten. Derzeit brummt die Wirtschaft, entgegen vieler Armutsbekundungen in A&B haben viele Leute genug Geld für den Konsum, und es wird für Mobilgeräte viel Speicher benötigt. Irgendwann gibt es eine Wirtschaftkrise und es ist nicht mehr genug Geld da, um sich jedes Jahr ein neues iPhone zu kaufen. Spätestens dann gehen die Speicherpreise wieder runter und dir bietet sich eine gute Gelegenheit, welchen zu kaufen. Also vorausgesetzt, du selbst hast dann trotz der Krise genug Geld zu verbrennen. Es ist immer gut, den Kauf von Produkten, die man nicht braucht, auf bessere Zeiten aufzuschieben. Das gehört zu den besten Methoden, Geld zu sparen. Irgendwann ist das Produkt nämlich absolet.
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A. K. schrieb: > Es ist immer gut, den Kauf von Produkten, die man nicht braucht, auf > bessere Zeiten aufzuschieben. Den Kauf von Produkten, die man nicht braucht?! Freud'sche Fehlleistung? MfG Paul
Mac G. schrieb: > Das bringt was wenn man viele Speicherfressende Anwendungen gleichzeitig > offen hat Kannst Du das irgendwie mit Zahlen belegen, z.B. wie sich eine konkrete Anwendung unter W10 bei 4GB gegenüber 8GB verlangsamt? Einschränkungen habe ich bei vielen aktiven Anwendungen nur dann bemerkt, wenn diese gleichzeitig auf die selbe HDD zugreifen wollen. Läßt man sie auf separate HDDs zugreifen, gehts wieder deutlich flotter.
Peter D. schrieb: > Ich würds sein lassen. Ich hab bisher bei keinem PC eine merkbare > Beschleunigung nach der RAM-Aufrüstung bemerkt. Sobald man ein paar VMs laufen lässt, benötigt man auch entsprechend viel RAM. Bei meinem aktuellen PC erwäge ich einen Wechsel hauptsächlich, um wesentlich mehr RAM (64-128GB) verwenden zu können. Meine aktuellen 16GB sind reichlich knapp; die hauptsächlichen Speicherfresser sind Altium Designer, Vivado, Firefox und die erwähnten VMs.
A. K. schrieb: > Spätestens dann gehen die Speicherpreise wieder runter und dir > bietet sich eine gute Gelegenheit, welchen zu kaufen. Aber dummerweise werden dann keine DDR3-Module für PCs/Notebooks billig, sondern genau die Speicherbausteine, die kurz vor Beginn der Krise in den großvolumigen Geräten eingebaut werden. Früher waren das PCs, heute sind es Smartphones und Tablets.
Andreas S. schrieb: > die hauptsächlichen > Speicherfresser sind Altium Designer, Vivado, Firefox Altium und Firefox laufen bei mir auch, aber Speicherfresser würde ich dazu nicht gerade sagen.
Anbei eine aktuelle Übersicht der Speicherfresser auf meinem PC.
DC schrieb: > Erinnert mich ein wenig an die späten 90er, als auf den Philippinen oder > so ein großes Werk für Halbleiter abgebrannt war und die Speicherriegel > (glaube, es war SD-Ram) plötzlich sehr teuer wurden. Sommer 1993. Ich bin gerade aus dem Urlaub zurück und will im PC-Laden vier 1MB SIMM-Module kaufen. Üblicher Preis pro Stück damals um die 50DM. Die Verkäuferin fragt "Sind sie sicher, die kosten 160DM?". Ich antworte "Das ist ja günstig". Sie schaut verwirrt und entgegnet "Pro Stück, nicht zusammen!". Jetzt bin ich verwirrt und sage "Ich wollte 1MB-Module, nicht 4MB." Sie lächelt "Jaja, ich weiß. Sie wissen wohl noch gar nicht, was da passiert ist...?" Das war los: http://www.zeit.de/1993/32/vorsicht-explosiv
Andreas S. schrieb: > Anbei eine aktuelle Übersicht der Speicherfresser auf meinem PC. dwm.exe braucht bei mir gerademal 10MB. Was hast du alles im Firefox geöffnet? Rund 3,5GB sind heftig.
Paul B. schrieb: >> Es ist immer gut, den Kauf von Produkten, die man nicht braucht, auf >> bessere Zeiten aufzuschieben. > > Den Kauf von Produkten, die man nicht braucht?! > Freud'sche Fehlleistung? Wieso? Findest du es sinnvoller, zugunsten von Produkten, die du nicht brauchst auf solche zu verzichten, die du brauchst?
A. K. schrieb: > Wieso? Findest du es sinnvoller, zugunsten von Produkten, die du nicht > brauchst auf solche zu verzichten, die du brauchst? Ich finde es richtig sinnvoll, auf so einen Schwachsinn nicht die Antwort zu geben, die mir gerade auf der Zunge lag. Das scheint immer mehr in Mode zu kommen: Leute, die für das Nötigste kaum Geld haben mit Hohn zu überschütten. Kannst stolz auf Dich sein. SCNR ...und weg Paul
Der Preis hängt wie bei allem immer davon ab was es am Markt gibt und was gebraucht wird. Bei den RAM Speicher Chips liegt es auch daran, dass ein Generationswechsel ansteht, bzw. im laufen ist. Die Chip Hersteller sind dabei die Produktion der DDR3 Chips herunter zu fahren oder gleich einzustellen. Die brauchen eine gewisse Zeit um auf DDR4 Chips umzustellen. Eine Parallel Produktion von DDR3 und DDR4 können sich nicht alle Hersteller leisten. Zur Zeit werden DDR3 Speicher knapp und DDR4 sind noch nicht so gefragt. Das gleich hatten wir doch vor paar Jahren auch schon als DDR3 den DDR2 Speicher ablöste.Plötzlich war der DDR2 Speicher ein vermögen wert, obwohl es schon DDR3 gab.
Icke ®. schrieb: > Das war los: > > http://www.zeit.de/1993/32/vorsicht-explosiv "Melden Sie sich kostenfrei an und lesen Sie weiter" liebe Zeit.de: .I..
Paul B. schrieb: > Ich finde es richtig sinnvoll, auf so einen Schwachsinn nicht die > Antwort zu geben, die mir gerade auf der Zunge lag. Hättest du deine Worte bloss rechtzeitig beherzigt. ;-) Allerdings ist mir unverständlich, wie du den Tipp, unnötige Produkte nicht zu kaufen, als Spott über deine wirtschaftliche Lage verstehen kannst. Tatsächlich war das einerseits ein wenig Spott über die wirtschaftliche Grundlage unserer Gesellschaft, sich bis zur Kante und darüber hinaus unnötige Produkten aufschwatzen zu lassen. Und andererseits eine sehr praktische Erfahrung meinerseits, manchen Kauf erfolgreich so lange hinauszuzögern, bis das Thema ausgesessen ist.
"Melden Sie sich kostenfrei an und lesen Sie weiter" Wo die Leute sich so überall anmelden ...
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A. K. schrieb: > Allerdings ist mir unverständlich, wie du den Tipp, unnötige Produkte > nicht zu kaufen, als Spott über deine wirtschaftliche Lage verstehen > kannst. Mit welchem Recht glaubst Du hier in süffisantem Ton Binsenweisheiten zum Besten geben zu müssen? Diese Art von Belehrung hat wohl Niemand nötig. Paul
Falk B. schrieb: > Ich hab schon vor 20 Jahren als Student festgestellt, daß IT-Elektronik > SPOTTBILLIG ist. Nur hatte man eigentlich gelernt, dass man morgen fürs gleiche Geld mehr kriegt als heute. Langfristig ist das auch weiterhin so. In kürzerem Zeitraum ist das bei RAMs mit ihrem bisweilen krass ausgeprägten Schweinezyklus allerdings nicht so einfach. Und im Abschwung hat das immer wieder Opfer gefordert, d.h. Firmen gliederten die RAM-Fertigung aus, verkauften die Sparte oder fusionierten.
Beitrag #5225274 wurde vom Autor gelöscht.
Paul B. schrieb: > Diese Art von Belehrung hat wohl Niemand nötig. Wenn ich mich umsehe, was die Leute in meiner privaten Umgebung alles kaufen: offenbar doch. Andererseits... wenn es alle so hielten wie ich, wär die Wirtschaft am Ende, also sollen sie mal ruhig weiter machen. ;-) Legal disclaimer: Damit bist nicht du gemeint.
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@ Andreas Schweigstill (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite >Meine aktuellen 16GB sind reichlich knapp; die hauptsächlichen >Speicherfresser sind Altium Designer, Vivado, Firefox und die erwähnten >VMs. Kann es sein, daß du einfach ein "wenig" zuviel gleichzeitig machst? DU bist doch nicht multitaskingfähig, du bist keine Frau ;-)
@A. K. (prx) >kannst. Tatsächlich war das einerseits ein wenig Spott über die >wirtschaftliche Grundlage unserer Gesellschaft, sich bis zur Kante und >darüber hinaus unnötige Produkten aufschwatzen zu lassen. Wohl wahr. Aber was wäre, wenn wir alle "vernünftige" Menschen, ja geradezu Minimalisten bzw. Existenzialisten wären? Nix Iphone, nix Internet. Aber auch viele andere Dinge nicht, nix. Schweinegrippe, nix kalter Krieg. > Und >andererseits eine sehr praktische Erfahrung meinerseits, manchen Kauf >erfolgreich so lange hinauszuzögern, bis das Thema ausgesessen ist. Du solltest dich als Bundeskanzler bewerben! Es wird bald gewählt, die einfache Mehrheit reicht! ;-)
Peter D. schrieb: > Kannst Du das irgendwie mit Zahlen belegen, z.B. wie sich eine konkrete > Anwendung unter W10 bei 4GB gegenüber 8GB verlangsamt? Siehe die anderen Antworten oben. Es hängt natürlich davon ab WAS man mit den Anwendungen macht. Altium ansich braucht nicht viel Speicher, aber mit komplexen Designs siehts anders aus. Firefox ansich braucht auch nicht viel wenn man nur µC.net offen hat - aber hab mal 30 Tabs offen, teils mit PDF Datenblättern und paar "modernen" Websites von Halbleiterherstellern... Nur mit Win7, Altium, Firefox und paar Dokumenten hab ich die 4 GByte schon voll.
Falk B. schrieb: > Aber was wäre, wenn wir alle "vernünftige" Menschen, ja > geradezu Minimalisten bzw. Existenzialisten wären? Dann wäre es so wie in meinem Umfeld. Es wird NICHTS Unnötiges gekauft, ganz einfach, weil alles zur Verfügung Stehende für das Notwendige draufgeht. Es wird getauscht, in den Kleinanzeigen nach dem Benötigten gesucht u.s.w. Falk B. schrieb: (An A.K. gerichtet) > Du solltest dich als Bundeskanzler bewerben! Das Schmierentheater geht mir mittlerweile aber sowas von auf den Sack... Wenn so etwas, wie eine (Achtung Modewort) "Filterblase" existiert, dann dort. :(( Paul
Ihr könnt soviel wie ihr wollt minimalistisch leben. Es findet sich immer einer der dann die freiwerdenden Ressourcen auch noch haben will. Leider.
Falk B. schrieb: > Existenzialisten Herzlichen Dank. Deinetwegen habe ich hier reingespickt und muss sagen, es lohnte sich. ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Existentialismus
Mike B. schrieb: > Icke ®. schrieb: > >> Das war los: >> >> http://www.zeit.de/1993/32/vorsicht-explosiv > > "Melden Sie sich kostenfrei an und lesen Sie weiter" > liebe Zeit.de: .I.. Eigenartig, bei mir war noch der ganze Text lesbar, ohne Anmeldung. Dann halt die Kurzfassung. Anfang Juli 1993 wurde eine Fabrik des Sumitomo Konzerns in Japan durch eine Explosion zerstört. Die Fabrik produzierte ein für die Herstellung von Speicherchips benötigtes Epoxidharz, und zwar 60% des Weltbedarfs. Die daraus folgende Verknappung führte zu einer weiteren Explosion, nämlich die der Speicherpreise. http://www.nytimes.com/1993/07/05/business/japan-factory-for-making-chip-material-destroyed.html
"Real Chip Shortage Or Just A Panic, Crunch Is Likely To Boost Pc Prices" http://articles.chicagotribune.com/1993-08-06/business/9308060189_1_competition-from-japanese-suppliers-world-memory-chip-market-dram-market
Mac G. schrieb: > Firefox ansich braucht auch nicht viel wenn man nur µC.net offen hat - > aber hab mal 30 Tabs offen Ich wüßte jetzt ehrlich nicht, wie man bei 30 Tabs den Überblick behalten will, die Überschriften sind dann ja auch nicht mehr lesbar. Ehe ich da ständig durchklicke, öffne ich lieber Seiten wieder neu, wenn ich sie brauche. Tabs benutze ich eh nicht, ich muß mehrere Seiten gleichzeitig sehen können, daher öffne ich immer nur neue Fenster. Meine Altium Projekte sind vorrangig analoge Schaltungen mit einem MC drauf für den Abgleich, da ich Potigräber hasse. Mehr als 4 Lagen brauche ich daher nicht und der Autorouter ist für analoge Schaltungen absolut tabu. Da ich nicht der große Windows-Programmierer bin, brauche ich auch keine VMs. Daß der RAM ausgeht, hatte ich schon ewig nicht. Nur früher mal mit 4MB unter W3.1. auf nem 386-er. Und dann merkt man das auch deutlich, wenn die HDD wild am swappen ist und die HDD-LED dauerleuchtet. Ob man wirklich mehr RAM braucht, kann man also leicht vor der Aufrüstung feststellen. Die meisten PC-Benutzer setzen aber nur deshalb mehr RAM ein, weil sie es irgendwo gehört haben und sind dann enttäuscht, wenn es nichts bringt.
Peter D. schrieb: > Ich wüßte jetzt ehrlich nicht, wie man bei 30 Tabs den Überblick > behalten will, die Überschriften sind dann ja auch nicht mehr lesbar. Wenn ich eine Zeitung im Web durchblättere, dann öffne ich Artikel nacheinander in einem neuen Hintergrund-Tab. Da können sich dann 1-2 Dutzend ansammeln, die ich anschliessend nacheinander anschaue. Da kommt es dann auch nicht auf den Tab-Titel an. Das hat allerdings auch einen 2GB Low-End-Rechner nicht übermässig beeindruckt, zumindest mit Werbefilter.
Wenn ich z.B. neue Bauteile raussuche und vergleiche komme ich locker auf 30 Tabs - dazu noch die separat geöffneten PDFs. Und das muss ich recht oft machen. Die Tabs werden ja nicht beliebig klein, sondern man kann scrollen! Mehrere Fenster nutze ich zusätzlich. In Altium mache ich 4 - 16 Lager mit zig tausend Pins, da ist aber durchaus auch mal analoges mit dabei oder es geht in den HF-Bereich. Dazu teils recht komplexe 3D Step Modelle. Aber wer braucht schon mehr als 640K, nech? ;-)
Bei 16 Lagen hast du bestimmt 2 Sekretärinnen, die nur dafür das sind die BGA-Chips Pinnamen einzugeben. Ich stell mir das gruselig vor, allein so 700 Pins im Schaltplan zu definieren. Jeder brauch einen Platz und Namen...
Abdul K. schrieb: > Bei 16 Lagen hast du bestimmt 2 Sekretärinnen, die nur dafür das sind > die BGA-Chips Pinnamen einzugeben. Ich stell mir das gruselig vor, > allein so 700 Pins im Schaltplan zu definieren. Lol nein ;-) Da kann man sich zum Glück i.d.R aus den Hersteller PDFs, Spreadsheets (oder fertigen Symbolen) zumindest teilweise mit copy&paste bedienen. Bisschen nacharbeiten muss man aber meistens.
Mehr als TQFP208 mußte ich bislang nie benutzen.
Abdul K. schrieb: > Mehr als TQFP208 mußte ich bislang nie benutzen. Naja, er kann ja auch ganz viel Kleinkram auf der Platine haben. Es ist aber teilweise gruselig wenn man die Bauteilnamen noch irgendwie auf die Platine drucken will und die Bauteile ganz dicht gepackt sind, so dass eigentlich nichts mehr frei ist. Ich mache es aber auch so dass ich mir ansehe wohin die Preisentwicklung geht bevor ich mir etwas kaufe, denn oft ist es doch nicht so sehr dringend. Meine 16 GByte haben vor etwa 2 Jahre 80€ gekostet, als ich mich wenige Monate zuvor informiert hatte waren es noch etwa 120-140€. Da mich der Zeitverlust nicht eingeschränkt hat ist das okay. In der Praxis muss man aber "jetzt mal eben" einen neuen Rechner zusammen bauen oder man braucht den Speicher für seinen Controller, da zahlt man eben was es gerade kostet.
Mike J. schrieb: > Es ist aber teilweise gruselig wenn man die Bauteilnamen noch irgendwie > auf die Platine drucken will und die Bauteile ganz dicht gepackt sind, > so dass eigentlich nichts mehr frei ist. Ich habe glaube ich zuletzt vor 6 Jahren mal Bauteilnamen mit auf die Platine gedruckt - Bestückungsautomaten brauchen sowas nicht ;-)
Wenn ihr euch noch nen 450€-Nebenjob beim Supermarkt sucht, sind auch die 50€ Mehrkosten finanzierbar. Viel Wert scheint manchem die eigene Lebenszeit eh nicht zu sein.
@ Abradolf Lincler Naja, man muss immer abwägen ob es sinnvoll ist. Es gab schon Leute welche etwas (einen Kasten) jetzt gleich haben wollten, koste es was es wolle ... aber nach einem halben Jahr hatten die erst angefangen mit dem Einbau der Bauteile/Komponenten da die vorher ja noch entwickelt werden mussten. Der Installateur hätte sich hier also echt Zeit lassen können und es an einen Zeitpunkt verschieben können an dem es für ihn günstig liegt. (Wetter, Kombination der Aufträge in der Gegend ... sowas halt)
> Viel Wert scheint manchem die eigene > Lebenszeit eh nicht zu sein. Da du ja so ein erfolgreicher Schlaumeier bist: Bitte vermittle mir so einen Nebenjob. Ich kann Abends ab 18:00 arbeiten. In Düsseldorf bitte.
> Gastronomie sucht quasi immer.
Ja, Leute die auf Abruf kommen, immer bereit sind, mit ihrem eigenen PKW
unbezahlt ausliefern und das alles dann für 6 Euro die Stunde.
Nee lass mal. So dringend ist das bisschen RAM nicht.
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