Forum: Offtopic Parallel null


von R2D2 (Gast)


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Hi, hätte ich diese Frage richtig beantwortet wäre ich eine Note besser 
gewesen. Deshalb frage ich ob das rechtens ist dass man so die Frage 
stellt

Was ist das Resultat einer Parallelschaltung mit zwei Widerständen mit 
jeweils null Ohm. Begründe das Ergebnis
Da hab ich geschrieben R=(R1*R2)/(R1+R2 )
R= (0*0)/(0+0) =0 Ohm
Da schreibt der mit rot groß division mit null verboten. Warum ist das 
meine Schuld dass die Formel nicht greift bei null? Ich hab ihn gefragt 
was ich hätte anders machen sollen und der ... sagte nur Kopf benutzen. 
Also was ist denn die Lösung und ist die Frage zulässig für normale 
Berufsschule?

: Verschoben durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Da schreibt der mit rot groß division mit null verboten

Erbsenzähler. Aber Mathe Lehrer müssen so sein.

> sagte nur Kopf benutzen

Vermutlich wollte er, dass du gar nicht rechnest. Du hättest schreiben 
sollen, dass ein 0 Ohm Widerstand durch Parallelschaltung nicht 
verändert werden kann, da es schon der minimal mögliche Wert ist.

> ist die Frage zulässig für normale Berufsschule

Ja ist sie. Da gibt's noch einige andere gemeine Fangfragen. Immer 
wieder gerne genommen sind scheinbar komplexe Widerstands-Netzwerke, die 
sich mit ein bisschen Nachdenken in etwas ganz einfaches auflösen.

von Franz B. (rcs)


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Was wäre denn mit 10 parallel geschalteten 0 Ohmwiderständen gewesen?

von R2D2 (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> Da schreibt der mit rot groß division mit null verboten
>
> Erbsenzähler. Aber Mathe Lehrer müssen so sein.
>
>> sagte nur Kopf benutzen
>
> Vermutlich wollte er, dass du gar nicht rechnest. Du hättest schreiben
> sollen, dass ein 0 Ohm Widerstand durch Parallelschaltung nicht
> verändert werden kann, da es schon der minimal mögliche Wert ist.

Dann muss ich mich nicht verarschen lassen von dem Sadist. Ich zeig das 
hier dem Rektor

von R2D2 (Gast)


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Oh jetzt hast du deine Antwort geändert

von dunno.. (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Vermutlich wollte er, dass du gar nicht rechnest. Du hättest schreiben
> sollen, dass ein 0 Ohm Widerstand durch Parallelschaltung nicht
> verändert werden kann, da es schon der minimal mögliche Wert ist.

Die rechnung ist halt einfach falsch, da teilen durch null nicht geht. 
So gesehen ist das schon ok. Auch wenn das ergebnis nicht falsch ist, 
stimmt die Lösung einfach nicht. Immerhin wird ja nach einer Begründung 
gefragt.

Besser zu sagen null parallel irgendwas wird immer ein kurzschluss sein.

von Schwarzseher (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Aber Mathe Lehrer müssen so sein.

Mathe? Nicht E-Technik?

Starte mit Parallelschaltung von zwei Widerständen Ɛ.
Dann betrachte

von HildeK (Gast)


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... oder mach eine Abschätzung der oberen Grenze und setzte dazu einen 
der beiden Widerstände mit R>0 an.
Dann geht die Formel wieder ohne Divisionsproblem :-)

von Jemand (Gast)


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dunno.. schrieb:
> falsch, da teilen durch null nicht geht.
> So gesehen ist das schon ok. Auch wenn das ergebnis nicht falsch ist,
> stimmt die Lösung einfach nicht. Immerhin wird ja nach einer Begründung
> gefragt.

Alles was über Trigonometrie hinaus geht, kannst du an einer 
Berufsschule an Vorwissen nicht erwarten. Eigentlich muss man die 
Erwartungen noch weiter runterschrauben, denn bei vielen scheitert es 
schon an einfachem Formelumstellen.

von R2D2 (Gast)


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R2D2 schrieb:
> Stefan U. schrieb:
>>> Da schreibt der mit rot groß division mit null verboten
>>
>> Erbsenzähler. Aber Mathe Lehrer müssen so sein.
>>
>>> sagte nur Kopf benutzen
>>
>> Vermutlich wollte er, dass du gar nicht rechnest. Du hättest schreiben
>> sollen, dass ein 0 Ohm Widerstand durch Parallelschaltung nicht
>> verändert werden kann, da es schon der minimal mögliche Wert ist.
>
> Dann muss ich mich nicht verarschen lassen von dem Sadist. Ich zeig das
> hier dem Rektor

Nach meinem Satz eben würde ich das wohl nicht mehr vorzeigen. Aber ist 
nicht nur meine Meinung zu dem Lehrer. Was mich auch stört ist dass das 
doch nix mit Praxis zu tun hat. Wo würde man zwei null Ohm Widerstände, 
gibts garnicht, parallel schalten und dann läuft die Schaltung nicht? 
Das ist kein Filosofie Studium und ist auch kein E Technik Studium

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mir kam gerade noch eine Idee ohne höhere Mathematik auszukommen:

Beide Widerstände sind gleich groß, dann wird deine Formel zu
Rp=(R*R)/(2*R)
Das kann man kürzen durch R
Rp=(R)/(2)
R eingesetzt als 0
Rp=0/2=0

Gut, eine Matheprof könnte jetzt wieder reingrätschen. Aber vielleicht 
ist dein Lehrer nicht ganz so schlau. Mach den Test :-)

von hauspapa (Gast)


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>>R=(R1*R2)/(R1+R2)

Da gilt R1=R2 lösst sich das zu R=R1/2 auf was mit einsetzen von R1=0 
den Lehrer sicher glücklich gemacht hätte.

Ansonsten ist das mathematisch sauber tatsächlich nur über eine 
Grenzwertbetrachtung zu machen.

von Jemand (Gast)


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R2D2 schrieb:
> null Ohm Widerstände,
> gibts garnicht

Glaubst du.

von Walze (Gast)


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Dem Lehrerfuzzi würde ich die BORG auf den Hals hetzen. Die verstehn was 
von Null-Widerstand.

von tja (Gast)


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deine Antwort war in der Tat unsauber. 0/0 ohne Grenzwertbetrachtung 
liefert keine Lösung - tut mir Leid.

Eine einfache Antwort mit R=0 Ohm => Kurschluss, daher ist die 
Parallelschaltung auch kurzgeschlossen und somit 0 Ohm.

Oder sauberer:

Der Gesamtwiderstand einer Parallelschaltung ist kleiner, als der 
kleinste Widerstand in der Parallelschaltung. Da einer (sogar beide) 0 
Ohm besitzt, kann der Gesamtwiderstand nicht größer als 0 Ohm sein.


Punktabzug von daher gerechtfertigt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Man kann sich auch einfach merken:
1/0 ist unendlich
1/unendlich ist 0
Die Formel 1/Rp=1/R1+1/R2 wird dann ganz einfach.

(Hochschulniveau jetzt außen vor bitte)

Obige Formel könnte man übrigens mithilfe von NaN-Zahlen auf ner FPU 
rechnen lassen. Es würde das richtige Ergebnis rauskommen.

von MaWin O. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> 1/0 ist unendlich

Was natürlich falsch ist.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Les die Klammer. [Mod: Beleidigung gelöscht]

: Bearbeitet durch Moderator
von Belehrer (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Les die Klammer. [Mod: Beleidigung gelöscht]

Nun, mit oder ohne Klammer, 1/0 ist eben nicht unendlich. Egal ob auf 
der Sonderschule, im Mathestudium oder in der Realität.

Die Division durch Null ist nun mal ganz einfach nicht definiert.

Da kannst Du brüllen und rumzicken wie Du willst, Du liegst einfach nur 
falsch.

: Bearbeitet durch Moderator
von Belehrer (Gast)


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R2D2 schrieb:
> Da hab ich geschrieben R=(R1*R2)/(R1+R2 )
> R= (0*0)/(0+0) =0 Ohm
> Da schreibt der mit rot groß division mit null verboten. Warum ist das
> meine Schuld dass die Formel nicht greift bei null?

Naja, die Formel "greift" auch in Deinem Fall. Du hättest begründen 
können:


  Rp = (Ra*Rb) / (Ra+Rb)
  Rp = R*R / (2*R)         [Mit: Ra = R, Rb = R]
  Rp = R / 2
  Rp = 0 / 2               [Mit: R = 0]
  Rp = 0

von HildeK (Gast)


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Belehrer schrieb:
> Naja, die Formel "greift" auch in Deinem Fall

Nein, denn die Definitionsmenge für die erste schließt aus, dass Ra+Rb = 
Null ist.
Nur der Grenzübergang ist zulässig.

von michael_ (Gast)


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Belehrer schrieb:
> Die Division durch Null ist nun mal ganz einfach nicht definiert.

Und ein Null-Ohm R ist auch nicht definiert.
Den gibt es nicht.
Eine Berechnung ist verboten.

Eine andere Möglichkeit wäre, die Leitwerte zu addieren.
Unendlich + Unendlich + Unendlich + ....
Da braucht man nicht durch Null teilen.
:-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Belehrer, laß diesen Blödsinn mit mir einfach. Wenn du wirklich was in 
Mathe drauf hättest, hättest du sofort die Kürzung mit R wenn R=0 
moniert. Selbst meinen Hint dazu, hast du nicht wahrgenommen.

von MaWin O. (Gast)


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Belehrer schrieb:
> Rp = R*R / (2*R)         [Mit: Ra = R, Rb = R]
>   Rp = R / 2
>   Rp = 0 / 2               [Mit: R = 0]
>   Rp = 0

Ziemlich dummer "Beweis".
Wenn R=0, dann ist 2R?

von Lars R. (lrs)


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Der Kommentar des Lehrers "Division mit Null verboten" ist falsch.

Allerdings wirst Du Dich vermutlich auch nicht glaubhaft darauf berufen 
können, dass Du die Grenzwertbetrachtung meintest und lediglich 
schlampiger Art aufnotiert hast.
Somit hat ihr beide unrecht.

von meckerziege (Gast)


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Grenzwert Betrachtung muss explizit per Limes hingeschrieben werden.
Punktabzug völlig zurecht.
oder eben gut begründen ohne Rechnung.

von Lars R. (lrs)


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meckerziege schrieb:
> Grenzwert Betrachtung muss explizit per Limes hingeschrieben werden.
> Punktabzug völlig zurecht.

Prinzipiell ja. Aber mit "Division mit Null verboten" disqualifiziert 
sich der Lehrer ein Stück weit selbst. Man möchte meinen, er ist gar 
nicht berechtigt, einen Punktabzug vorzunehmen.

Und wenn wir das Niveau akzeptieren "Division mit Null verboten", dann 
darf ich auch schlampig den Grenzwert ohne Limes notieren, weil etwas 
anderes gar nicht gemeint sein kann...

von Mani W. (e-doc)


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R2D2 schrieb:
> Was ist das Resultat einer Parallelschaltung mit zwei Widerständen mit
> jeweils null Ohm. Begründe das Ergebnis
> Da hab ich geschrieben R=(R1*R2)/(R1+R2 )
> R= (0*0)/(0+0) =0 Ohm

Wenn 2 Wasserschläuche parallel geschaltet werden und beide mit
einem Absperrventil auf Null Durchfluss (abgesperrt) sind, wie ist
dann das Ergebnis?

Willst Du das auch mit einer Formel und einer sinnlosen Rechnung
begründen, oder reicht der Hausverstand?

Bitte siehe es meinerseits nicht als "Anzipf"!


Aber ich kann den Lehrer schon verstehen:

R2D2 schrieb:
> schreibt der mit rot groß division mit null verboten. Warum ist das
> meine Schuld dass die Formel nicht greift bei null? Ich hab ihn gefragt
> was ich hätte anders machen sollen und der ... sagte nur Kopf benutzen.

Dein Lehrer ist sicher nicht dumm oder will schikanieren, er hat
vollkommen recht!

Wenn Etwas Null oder Unendlich ist, dann bleibt das auch so und es
hilft weder Parallel- noch Serienschaltung, um diese Werte zu
verändern - folglich braucht man auch nichts auszurechnen...

Viel Glück

Namaste

von X4U (Gast)


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R2D2 schrieb:
> Da schreibt der mit rot groß division mit null verboten.

Was ja mathematisch korrekt ist, hier aber nicht greift. Der Dividend 
ist nicht vorhanden (die null ist ein Platzhalter und keine Zahl). Somit 
ist es auch keine Division und das Argument unzulässig.

Das es die Art von einigen oberschlauen Lehrern ist so etwas sinnloses 
in der Berufsschule zu bringen ( es verunsichert den Schüler nur da er 
kein Mathestudium sondern den Umgang mit Formeln anstrebt) ist leider 
weit verbreitetes pädagogisches Nerdtum.

von Eine Nullnummer (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Kommentar d. Lehrers "Division mit 0 verboten" ist falsch.

Guten Morgen... Eine Art "Eselsbrücke" meinst Du? :)

Ich versuche jetzt mal, in der Thematik völlig ohne Hochschulgedöns

(davon verstehe ich eh kaum etwas - ich war dort nicht, und habe davon 
höchstens eine Kleinstmenge nahe 0 ... irgendwann danach mal 
aufgeschnappt)

eine Hilfestellung zum Verständnis zu geben ("Uni-Eselsbrücke"?), da ich 
eh nicht schlafen kann, und zufällig ausnahmsweise der DHCP-Client 
funzt:

So, wie ich das aus reiner Logik betrachte, ist die Division durch 0 
nicht einfach "verboten", auch nicht "nicht definiert". Sondern auch, 
wenn man es erlauben und definieren wollen würde, wäre das Ganze 
unlösbar. Was hier nicht definiert, weil nicht definierBAR, ist, ist das 
Ergebnis ...

>> "0" ist nämlich IMHO einfach das Äquivalent zu "(gar) nichts". (!)

Also leerer Raum, wie man so schön umschreibt. (Und "davon" auch noch 
undefiniert "viel", also einer undefinierten Menge "davon".)

Aber zumindest ist die 0 ("das Nichts") REAL.

Stellen wir uns die Realität mal als Kartoffel-Lagerkeller vor:
Man kann tatsächlich 0 Kartoffeln im Keller haben.

Dagegen sind z.B. negative Zahlen natürlich ein rein mathematisches 
Hilfsmittel --- Anti-Kartoffeln im Keller sind nicht wirklich real...

Man kann aber auch weder unendlich viele K. im Keller haben, noch 
unendlich wenige... schlechtes Beispiel, die Menge Kartoffeln ist über 
die Größe der Erde nach oben begrenzt, und über die einzelne (aber 
ganze) Kartoffel nach unten.

Definieren wir dazu zuerst mal unendlich:

Es ist entweder unendlich viel (unendlich große Zahl), oder aber 
unendlich wenig (unendlich kleine Zahl).

Die Unendlichkeit, bzw. unendlich, ist eine Umschreibung für etwas, das 
man sich genaugenommen eben nicht vorstellen kann.

Man erinnere sich: Die Null war einfach nichts... so schön einfach.

Doch jetzt komme ich zum Punkt, der IMHO relativ "durchschaubar" eine 
Unterscheidung zuläßt.

(Eine beliebige vorstellbare Zahl, z.B. ... :) ... eins dividiert durch 
eine unendlich hohe ... ergibt eine unendlich niedrige Zahl. Und 
umgekehrt.

Um also als Ergebnis "unendlich hohe Zahl" zu erhalten, muß man nur 
(z.B.) 1 (oder jede beliebige) durch eine unendlich kleine Zahl teilen.

Unendlich klein ist nun zwar UNVORSTELLBAR klein, aber eben nicht 
NICHTS...

Unendlich groß ist auch UNVORSTELLBAR groß, aber eben nicht die Negation 
von Nichts, sondern doch real vorhanden.

(Einfache Beispiele wären für ersteres mal - extrem simpel - eine nicht 
endende Aneinanderreihung immer der gleichen, oder auch von Zufalls-, 
-Ziffern. Für zweiteres - minimal komplexer - Null komma periodisch 
Null, gefolgt von beliebiger Ziffer.

Ganz unterschiedliche Unendlichkeiten - man lese und staune. :)

0 ist zwar nicht "invertierbar", nicht teilbar oder sonstig besonders 
brauch-bar, aber ... das Nichts ist real. [Die nächst-mögliche 
Annäherung an das "Gegenteil" von Null wäre vielleicht, einen 
unendlichen Raum mit dem dichtesten Element/ Molekül des Universums 
randvoll aufzufüllen. Ha, ha.]

Doch ich bin sicher, ohne die 0 (+/- der negativen Zahlen... :)

...wäre die ganze Mathematik wohl "nahe NULL".

[Solange nicht jeder einzelne die Bedeutung von "nichts" verstanden 
hat...

...brauchen wir doch mit der Suche nach Antimaterie auch gar nicht zu 
beginnen. Somit kein Warp, noch weniger Trans-Warp.

Also über eventuell irgendwo (!)vorhandene 
(Wir-wolln-alles-Du-kriegst-nix-)BORG(-er) muß man sich noch lange nicht 
sorgen.

Aber zumindest für Deutschland bin ich zuversichtlich, die nächsten 
Jahrzehnte bringen da bestimmt Fortschritte... "es hat ja schon 
begonnen".]

von Eine Nullnummer (Gast)


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Hab ich doch glatt ersteres und zweiteres falsch zugeordnet. Ja, ja... 
ohne Schlaf bin ich tatsächlich eine. Na, macht nix.

von Mani W. (e-doc)


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Aber gut drauf, wie man lesen kann...

Beitrag #5222946 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Elektrofan (Gast)


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Man könnte ja so argumentieren:
Wenn man 2 (gleiche) Widerstände R mit 0 Ohm in Reihe schalten würde,
hätte der Gesamtwiderstand 2R=0Ω.
Schaltet man sie parallel, hätte man nur noch R/2    ;-

von Lars R. (lrs)


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Eine Nullnummer schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Kommentar d. Lehrers "Division mit 0 verboten" ist falsch.
>
> Guten Morgen... Eine Art "Eselsbrücke" meinst Du? :)
>
> Ich versuche jetzt mal, in der Thematik völlig ohne Hochschulgedöns
> [...]

Das kannst Du Dir alles sparen.
1. 0/12 ist eine Division mit Null. Die Null steht im Zähler.

2. Division durch Null ist nicht verboten. Wo steht das? Und was ist die 
Strafe? Wer sollte das auch verboten haben, der Lehrer persönlich? Bei 
einer Division durch Null ist das Ergebnis nicht definiert.

von --- (Gast)


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Schlau wäre es gewesen das mit den Leitwerten auszurechnen.

von Stefan F. (Gast)


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> Und ein Null-Ohm R ist auch nicht definiert.

Das stimmt nicht. Die kann man kaufen und sind in zahlreichen Geräten 
auch eingebaut.

Aber die Division durch 0 ist per Definition nicht zulässig. Du wirst 
keinen Taschenrechner kaufen können, der diese Operation zulässt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lars R. schrieb:

> 2. Division durch Null ist nicht verboten. Wo steht das? Und was ist die
> Strafe? Wer sollte das auch verboten haben, der Lehrer persönlich? Bei
> einer Division durch Null ist das Ergebnis nicht definiert.

Eben. Und genau deswegen ist es falsch zu schreiben:

R2D2 schrieb:
> R= (0*0)/(0+0) =0 Ohm

Ganz konkret ist das zweite Gleichheitszeichen falsch. Und weil das 
falsch ist, gibt es einen Punkt Abzug.

Mathematisch korrekt würde man an dieser Stelle mit einer Grenzwert- 
betrachtung weiter machen. Allerdings wird der TE das nicht gelernt 
haben (zumindest nicht in der Berufsschule) und es wird deshalb wohl 
auch nicht von ihm erwartet werden.

Dann wäre es sinnvoll, einen anderen Lösungsweg zu wählen. Der IMHO 
einfachste ist folgende Betrachtung: die Parallelschaltung zweier 
gleicher Widerstände R hat den Widerstand R/2. Jetzt noch R=0 einsetzen 
und fertig.

von tja (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Das stimmt nicht. Die kann man kaufen und sind in zahlreichen Geräten
> auch eingebaut.

das ja - aber 0 Ohm haben bestenfalls nur Supraleiter

von Tippgeber (Gast)


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tja schrieb:
> das ja - aber 0 Ohm haben bestenfalls nur Supraleiter

Sehr schlau. Der TO soll den Wert der Parallelschaltung nicht messen, 
sondern berechnen. Hauptsache mal was dazu geschrieben, stimmts?

von Georg M. (g_m)


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R2D2 schrieb:
> Was ist das Resultat einer Parallelschaltung mit zwei Widerständen mit
> jeweils null Ohm. Begründe das Ergebnis
> Da hab ich geschrieben R=(R1*R2)/(R1+R2 )
> R= (0*0)/(0+0) =0 Ohm
> Da schreibt der mit rot groß division mit null verboten.

Ja, das mit der "Begründung" war eine Fangfrage, eine Falle.
Grundlegende mathematische Regeln gelten ausnahmslos auch in der 
Berufsschule.

von tja (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> Sehr schlau. Der TO soll den Wert der Parallelschaltung nicht messen,
> sondern berechnen. Hauptsache mal was dazu geschrieben, stimmts?

Der Bezug war auf den vorherigen Schreiber, der meint, man kann einen 0 
Ohm Widerstand kaufen und dieser hat auch 0 Ohm - das ist schlichtweg 
falsch!!!


Suche um den 14. Eintrag "Autor: tja (Gast)Datum: 25.11.2017 22:52", da 
habe ich eine qualifizierte Antwort gegeben!


Kann Dich nur wiederholen "Hauptsache mal was dazu geschrieben, 
stimmts?"

von Tippgeber (Gast)


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tja schrieb:
> und dieser hat auch 0 Ohm

Hat er nicht geschrieben ...

von tja (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> Und ein Null-Ohm R ist auch nicht definiert.
>
> Das stimmt nicht. Die kann man kaufen und sind in zahlreichen Geräten
> auch eingebaut.

hier gehe ich implizit davon aus, dass bei Stefan U. ein 0 Ohm 
Widerstand auch den Widerstandswert 0 Ohm besitzt.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn ich im Mathe Unterricht aufgefordert werde, für x die Zahl 0 
einzusetzen, dann mache ich das. Ob es diese Bauteile wirklich gibt, ist 
vollkommen egal. Da wird auch mit idealen 100V Batterien gerechnet, die 
gibt es auch nicht.

0 Ohm Widerstände sind genauso real, wie offene Kontakte und Isolatoren.

Dass die Mathematik ein bisschen an der Realität vorbei geht ist klar, 
war aber nicht Bestandteil der Aufgabe.

von Tippgeber (Gast)


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tja schrieb:
> hier gehe ich implizit davon aus, dass bei Stefan U. ein 0 Ohm
> Widerstand auch den Widerstandswert 0 Ohm besitzt.

Aha, implizit. Die Behauptung war, dass 0 Ohm Widerstände nicht 
definiert sind. Seine Antwort: Das stimmt nicht, die kann man kaufen. 
Hat er recht, denn ich habe hier Widerstände zu liegen, die einen 
Aufdruck 0 haben und somit als nominell 0 Ohm definiert sind. Dass die 
in der Realität mit unseren verfügbaren Meßmitteln keine 0 Ohm haben, 
ist irrelevant und wurde auch nicht bestritten. Definiert sind sie und 
darauf kam es im Kontext an.

Hineinimplementieren ("implizit") kann ich vieles in eine fremde 
Antwort.

von Marc H. (marchorby)


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Stefan U. schrieb:
> Das stimmt nicht. Die kann man kaufen und sind in zahlreichen Geräten
> auch eingebaut.

Ich habe mal gesehen das auf einer Rolle SMD folgendest in etwa drauf 
stand: Widerstand 1206 0R 5% 1/4 Watt

von HildeK (Gast)


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Marc H. schrieb:
> Ich habe mal gesehen das auf einer Rolle SMD folgendest in etwa drauf
> stand: Widerstand 1206 0R 5% 1/4 Watt

Ja, das war bei uns in der CAE-Datenbank auch so hinterlegt. Später ging 
man dann zu 50mΩ ±5% über ...

Dann hätte der TO auch korrekt rechnen können :-).

von Wolfgang (Gast)


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R2D2 schrieb:
> Was ist das Resultat einer Parallelschaltung mit zwei Widerständen mit
> jeweils null Ohm.
> ...
> Warum ist das meine Schuld dass die Formel nicht greift bei null?

Und - recht hat er. Du verwendest irgendeine Formal, die für das Problem 
nicht nutzbar ist, weil sie eben nur den Wertebereich von Widerständen 
echt größer als Null abdeckt.

Abgesehen davon, dass ein Widerstand von 0Ω bestimmt nicht null Ohm hat, 
sondern irgendwo im Bereich 0..0,4999...Ω liegt.

von Soarmaster (Gast)


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Per Definition ist etwas mit 0 Ohm kein Widerstand.
Ist wie ein Vermögen von 0 EUR :-)

von Stefan F. (Gast)


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> Per Definition ist etwas mit 0 Ohm kein Widerstand.

Dann gibt es nach deiner Logik "per Definition" auch keine Isolatoren.

Wo kann man diese Definition denn nachlesen, die du meinst?

von Paul B. (paul_baumann)


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Erstaunlich, was ein Hirni von einem Berufsschullehrer an einem 
Sonntag-Morgen für eine Menge Leute mobilisieren kann.

Staun

MfG Paul

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Paul B. schrieb:
> Erstaunlich, was ein Hirni von einem Berufsschullehrer an einem
> Sonntag-Morgen für eine Menge Leute mobilisieren kann.
>
> Staun

Ja. Genau. Ich bin auch gerade erst aus dem Bett aufgestanden und mache 
jetzt auch noch mit. Das Frühstück lasse ich sogar dafür ausfallen, oder 
ich frühstücke erst heute Abend, pünktlich zum Tatort.  :-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Paul B. schrieb:
> Erstaunlich, was ein Hirni von einem Berufsschullehrer an einem
> Sonntag-Morgen für eine Menge Leute mobilisieren kann.

Gerade der Sonntag ist doch dazu da, um über völlig sinnlose Dinge zu
diskutieren.

Die einen heulen sich über die Fußballergebnisse vom Vortag aus, obwohl
sie sowieso nichts mehr daran ändern können. Die anderen echauffieren
sich über die letzten Entscheidungen der Bundeskanzlerin, obwohl diese
ihnen gar nicht zuhören kann. Da bringt doch die Diskussion um das
Rechnen mit 0Ω-Widerständen deutlich mehr Erkenntnisgewinn :)

Die Aufgabe ist einerseits ziemlich praxisfremd, andererseits zu
unpräzise gestellt, um sie von theoretischer (d.h. mathematischer) Seite
her sinnvoll anzugehen.

Mich würde die Musterlösung des Lehrers interessieren, denn ich bin mir
sicher, dass man – wenn man nur pingelig genug ist – auch darin einen
Fehler entdecken kann. Somit stellt sich die Frage, ob die Aufgabe ohne
zusätzliche Informationen überhaupt eine (eindeutige) Lösung hat.

R2D2 schrieb:
> Also was ist denn die Lösung und ist die Frage zulässig für normale
> Berufsschule?

Ich empfinde die Aufgabe zumindest als sehr grenzwertig.

Hier noch ein paar Pingelkommentare, die die Problematik vielleicht
etwas verdeutlichen:

R2D2 schrieb:
> Da schreibt der mit rot groß division mit null verboten.

Wie schon einige geschrieben haben, ist in der Mathematik nichts
verboten. Es gibt Zahlenmodelle, in denen die Division durch Null
durchaus sinnvoll definierbar ist. Eines davon ist die Riemannsche
Zahlenkugel als geometrische Repräsentation der Menge der komplexen
Zahlen erweitert um die Zahl ∞:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Riemannsche_Zahlenkugel

Laut dem englischen Wikipedia-Artikel

  https://en.wikipedia.org/wiki/Riemann_sphere

ist es auf der Riemannschen Zahlenkugel sogar üblich,

  z / 0 = ∞ (für z≠0)  und
  z / ∞ = 0 (für z≠∞)

zu definieren. Wer mit komplexen Zahlen nichts am Hut hat, kann das
Ganze auch auf die reellen Zahlen reduzieren, dann wird aus der Kugel
eben ein Kreis.

Allerdings hilft das bei der vorliegenden Aufgabe nicht viel weiter, da
man bei der Lösung nicht um die Berechnung von 0/0 oder ∞+∞ herumkommt,
was auf der Riemannschen Zahlenkugel beides nicht definiert ist.

Stefan U. schrieb:
> Du wirst keinen Taschenrechner kaufen können, der diese Operation
> zulässt.

Taschenrechner sehen das i.Allg. nicht vor, aber die IEEE 754 (Standard
for Floating-Point Arithmetic) schon:

  1 / +0 = +inf,
  1 / -0 = -inf,
  1 / +inf = +0  und
  1 / -inf = -0

Aber auch hier sind ein paar Dinge wie 0/0 oder inf-inf nicht definiert.
Solche Operation liefern NaN (Not an Number) als (Pseudo-)Ergebnis.

Folgende C-Funktion berechnet die Parallelschaltung zweier Widerstände:

1
double par(double r1, double r2) {
2
  double g1 = 1 / r1;
3
  double g2 = 1 / r2;
4
  double gp = g1 + g2;
5
  double rp = 1 / gp;
6
  return rp;
7
}

Der Ausdruck par(0.0, 0.0) liefert das vom Lehrer vermutlich erwartete
Ergebnis 0.0, ebenso par(-0.0, -0.0), nicht aber par(0.0, -0.0) und
par(-0.0, 0.0). Die letzten beiden Ausdrücke ergeben jeweils -nan, sind
also undefiniert.

Damit wird so langsam die eigentliche Problematik deutlich: Die Funktion
f mit

  f(R1, R2) = R1 · R2 / (R1 + R2)

hat an der Stelle (0, 0) eine Singularität. Anders als bspw. bei der
Funktion g mit g(x) = sin(x) / x, deren Singularität an der Stelle 0
stetig behebbar ist, ist dies bei f nicht der Fall. Versucht man also,
das Problem über eine Grenzwertbetrachtung zu lösen, hängt das Ergebnis
davon ab, in welcher Weise man die beiden Widerstände gegen 0 wandern
lässt. Nähert sich der eine Widerstand von der positiven und der andere
von der negativen Seite der Null an, kann man jedes beliebige Ergebnis
von -∞ bis +∞ als Gesamtwiderstand erhalten.

Einfaches Beispiel: Beide Widerstände haben den gleichen (und zunächst
endlichen) Leitwert, aber mit unterschiedlichen Vorzeichen¹. Parallel
geschaltet ist der Gesamtleitwert 0. Daran ändert sich auch nichts,
wenn man die Widerstände gegen 0 (d.h. die Leitwerte gegen +∞ bzw. -∞)
gehen lässt. Der Gesamtwiderstand ist also bei dieser Betrachtungsweise
nicht 0, sondern ±∞.

Die Aufgabe ähnelt stark der Frage nach dem Ergebnis von 0/0 oder 0⁰.
Auch dort ist die Lösung mehrdeutig, weswegen sich die Mathematiker zu
keiner einheitlichen Definition durchringen können, was auch gut so ist.

Hätte der Lehrer die Aufgabe um den Hinweis erweitert, dass es sich um
passive Widerstände (die immer ≥0 sind) handelt, wäre das Ergebnis der
Grenzwertbetrachtung eindeutig 0. Alternativ hätte er hinzufügen können,
dass es sich im zwei identische Widerstände handelt. In diesem Fall
nähern sie sich bei der Grenzwertbetrachtung der Null von der gleichen
(positiven oder negativen) Seite, was ebenfalls zum Ergebnis 0 führt.

So, ich hoffe, der Aufwand hat sich gelohnt, um alle Klarheiten zu
beseitigen ;-)

———————————————
¹) Bevor jetzt jemand behauptet, es gebe keine negativen Widerstände:
   Natürlich gibt es die, nur nicht als passives Bauteil:

     https://de.wikipedia.org/wiki/Negativer_Impedanzkonverter

von Daniel A. (daniel-a)


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Man muss nur richtig Argumentieren. Ich stelle zunächst die Annahme auf, 
dass es bei den Tests nicht um Schikane geht, sondern darum 
herauszufinden, ob jemand mit einem Themenbereich umgehen kann.

Nun überlegen wir uns, welches Wissen der Lehrer bei der Frage testen 
wollte:
 - Wiederstände sind > 0 Ohm
 - Der Wiederstand mehrerer parallelgeschalteter Wiederstände ist 
kleiner oder Gleich dem Kleinsten dieser Wiederstände
 - Schlussfolgernd kann der Wert des Wiederstands nur 0 Ohm sein, wenn 
einer der Wiederstände der 0 Ohm war.

Die Allgemeine Formel zur Wiederstandsberechnung bei Parallelschaltungen 
ist:

Es ist offensichtlich, dass f für f(0) undefiniert ist. Dies ist 
konsistent mit unseren Anfangsannahmen, bei Rmin >= Rres > 0 ist Rres 
L={} bei Rmin=0, es gibt keine Lösung. Wir müssen also eine von 2 
Annahmen treffen:

 1) Wiederstände dürfen 0 sein. In dem fall wäre Rmin >= Rres >= 0 und 
damit Rres=0 für Rmin=0
Dafür müsten wir eine weitere Definition für f für diesen Fall 
erstellen, wir haben somit die Gleichungen:
 2) Der Wiederstand kann nicht 0 Ohm sein, sondern nur sehr nahe an 0. 
Hier könnte man das limit verwenden, um zu schauen, gegen welchen Wert 
das Resultat liefe, in diesem fall 0. Strengenommen gäbe es aber kein 
Resultat, da die Werte nicht im Definizionsbereich liegen.

Schauen wir uns nun den Lösungsansatz des TO an:
1
R=(R1*R2)/(R1+R2)
2
R=(0*0)/(0+0)=0
Seine Formel ist equivelent zur ersten allgemeinen Formel für 2 
Wiederstände aufgelöst. Er kannt somit die Formel. Nach dem einsetzen 
ist es formal nicht Korrekt, aber das Resultat stimmt. Es ist eigentlich 
das selbe als den Spezialfall zu definieren, wie wir es bei Formel 3 
gemacht haben. Dies beweist, dass er den Spezialfall kennt. Diese 2 
Informationen, Spezialfall und Formel zusammen, hat umgekehrt wieder 
unsere Annahme Rmin >= Rres >= 0 zur Folge. Dies Beweist, das der TO das 
Wissen, das hier auf die Probe gestellt wurde hatte, und damit die 
Aufgabe praktisch gesehen richtig lösen konnte. Den Punkt wegen dem 
Formfehler nicht zu geben wäre unverhältnismässig, da die formale 
Korrektheit der Formel nicht teil des zu testenden Wissens war. Dies 
wäre nicht der fall, wenn es sich um einen reinen Mathetest gehandelt 
hätte.


PS:
Normalerweise ist es effektiver, wenn man einfach immer das Gefühl 
verbreitet, man wüsste eigentlich genau was man tut. Wenn man es schaft 
dass einem die Lehrer zusäzlich noch mögen und man diese bei laune 
halten kann, geben sie einem automatisch mehr Punkte. Bei 
unterschiedlichen sozialen Stellungen kommt man mit Logik und 
Argumentation häufig nicht besonders weit.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Gast)


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Das alles gilt jetzt vielleicht für Wiederstände, aber kannst du die 
Formeln auch auf Widerständen anwenden?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Danke für deine Abhandlung Yalu! Obwohl es Perlen für die Säue war.

von Der M. (mhh)


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Vllt. war es dem Lehrer nur darum gegangen, ob die Logik seiner Schüler 
funktioniert (das als Lösung zu fordern ist allerdings etwas 
grenzwertig, oder sollte das Ergebnis "nicht lösbar" heißen?).

Denn dann würde man auch durchfallen, sobald man die drei Kegelkugeln 
anfasst die man übereinander stapeln soll.

von Falk B. (falk)


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Eine Null kann bestehende Probleme verzehnfachen. Das sieht man jeden 
Tag, nicht nur in der P****** . . .

von Alter F. (kupferstecher)


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Yalu X. schrieb:
> Damit wird so langsam die eigentliche Problematik deutlich: Die Funktion
> f mit
>
>   f(R1, R2) = R1 · R2 / (R1 + R2)
>
> hat an der Stelle (0, 0) eine Singularität.

Das sehe ich nicht ganz so.
Grenzwertbetrachtung mit
 R1 -> 0 und R1>0 und
 R2 -> 0 und R2<0

 Die Nulladdition ist leicht zu lösen:
   (R1+R2) = 0+0 = 0
 Es bleibt:
   lim(R1 · R2 / 0)
 Der hintere Teil (R2 /0) lässt sich getrennt betrachten, das Ergebnis 
ist eine negative endliche Zahl (kleiner Null aber größer minus 
unendlich), ich nenne sie r-.
 Es bleibt:
   lim(R1 · r-)
 Eine endliche Zahl (egal ob positiv oder negativ) mal null ergibt aber 
immer null, also
   lim[R1 -> 0 und R1>0 und R2 -> 0 und R2<0] R1 · R2 / (R1 + R2) = 0 
(!)


Die Formel ist allerdings zu unterscheiden zu
  f(R1, R2) = 1/ (1/R1 + 1/R2)
Die Grenzwertbetrachtung mit
 R1 -> 0 und R1>0 und
 R2 -> 0 und R2<0
 ergibt im Zähler
   lim(1/R1 + 1/R2) = ∞ - ∞,
 was sich nicht lösen lässt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was machen wir nun? Die Elektronikwelt bricht zusammen.

Aber jetzt weiß ich wieviel Ohm ein Nullohmwiderstand hat, also 50mOhm.

von Mani W. (e-doc)


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Yalu X. schrieb:
> Gerade der Sonntag ist doch dazu da, um über völlig sinnlose Dinge zu
> diskutieren.

Kirche und anschließend Gasthaus?

von U. B. (Gast)


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> Aber jetzt weiß ich wieviel Ohm ein Nullohmwiderstand hat,
> also 50mOhm.

Der Widerstand selbst hat 0Ω.
Die 50mΩ kommen von den Anschlüssen.

Wenn man Vierleitertechnik anwendet, erhält man 0Ω.    ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du sprengst wohl jetzt das Universum...

Na ist ja Sonntag, das ist der Tag des Glaubens. Da paßt das doch hier 
gut.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Danke für deine Abhandlung Yalu! Obwohl es Perlen für die Säue war.

Sehe ich nicht so. Es war eine einfach und klare Antwort - nicht mehr 
und nicht weniger ;-)

von Jens G. (jensig)


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> R= (0*0)/(0+0) =0 Ohm

Also wenn Zähler und Nenner denselben Wert haben, dann ist das Ergebnis 
1. Sollte mit Zähler=Nenner=0 demzufolge auch so sein, also:

R= (0*0)/(0+0) =1 Ohm

Wir erhalten also 1Ohm, wenn wir zweimal 0Ohm parallelschalten ...

;-)

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