Hallo, jetzt habe ganz günstig einige LED Streifen kaufen können. Wahrscheinlich liegt auch hier schon das Problem... ;-( Die LED-Streifen ist auf eine dünne Aluminiumschiene aufgebracht. Es ist nicht ersichtlich, ob die LEDs auf eine dünnen Platine oder einer Folie geklebt sind. Nun funktioniert einer der Streifen nicht: Beim Anschließen an einen LED-Trafo passiert - nichts. Wenn nun zwischen Plus und Minus gemessen wird, zeigt das Multimeter einen Kurzschluss: Widerstand < 1 Ohm. Dann habe ich mir mal den Schaltplan eines Segments aufgezeichnet, siehe Foto. Demnach kann ein Kurzschluss nur direkt zwischen der Plus- und Minus-Schiene auftreten, eine defekte LED würde das nicht bewirken. Trotzdem habe ich das noch geprüft: Im Diodentest funktionieren alle LEDs, auch die Widerstände entsprechen dem aufgedrucken Wert von 150 Ohm. Frage: Wo und wie kann ich den Kurzschluss weiter suchen und besser noch finden? Vielen Dank schon mal. Gruß Sören
wenn du auf eine Wärmebildkamera zugreifen kannst ist es relativ einfach: Kamera auf den Streifen, selben an ein Labornetzteil und dann den Strom hochdrehen. Die Kurzschlussstelle wird irgendwann warm werden. Diesen Punkt markieren, Strom abschalten und dann entsprechend Befund weiter vorgehen. Ohne Wärmebildkamera wird es schwieriger. Dann kannst du den Streifen in die einzelnen Segmente aufteilen und die einzeln nach einander Testen. So kommst du schrittweise an das defekte Segment heran. Dann das betreffende Segment einzeln Stück für Stück durchtesten.
Ich würde mal vermuten, dass der Kurzschluß am ehesten an den Enden auftritt, wo die Segmente getrennt werden. Hier mal auf Kupferreste achten, die das Aluminium berühren.
Sind das 12V Stripes? Dann löte dicke Kabel an und Klemme es an eine Autobatterie. (Kritiker werden sagen, dass das zu Gefährlich ist, was nicht ganz abzustreiten wäre. Wenn nach 1 - 2 Sekunden das Ding nicht funktioniert, dann sollte man den Versuch auch abbrechen). Wir haben das damals "freibrennen" genannt.
@ Christian: Eine Wärmebildkamera habe ich leider nicht. Allerdings habe ich das ganze mal gute 10 Sekunden bei 12 V laufen lassen und dann versucht, eine Erwärmung zu ertasten. Das funktioniert aber nicht. Wahrscheinlich leitet die Alu-Schiene die Wärme zu gut ab. @ Netzwerker: Das hatte ich auch schon vermutet und im ersten Beitrag vergessen zu erwähnen: Weder Kupfer- noch Aluminiumrester sind zu sehen. Habe die Enden auch schon vorsichtig abgeschliffen, um ganz sicher zu sein. Geändert hat das nichts. Was ich mir noch denken kann: Wenn die LEDs auf Folie gelötet sind, könnte die Folie unter einer Leiterbahn einen Isolationsschaden haben und so die Verbindung zum Aluminium herstellen. Aber wie würde man so etwas finden? @ Fabian: Jetzt ist mir leider nicht klar, was dabei "freigebrannt" wird. Wenn der Kurzschluss massiv ausfällt, d.h. eine gute Verbindung besteht, funktioniert das wahrscheinlich nicht, oder?
Fabian schrieb: > Wir haben das damals "freibrennen" genannt. was gerne in abbrennen enden kann. Freibrennen, das kannst mit nem versifften Mofa-Auspuff machen
Mit einem Infrarot-Thermometer mit Laser-Zielvorrichtung kannst Du die Wärmestelle lokalisieren. Das muss jetzt nichts teures sein (ca. 50 Euro).
Sören schrieb: > Die LED-Streifen ist auf eine dünne Aluminiumschiene aufgebracht. Es ist > nicht ersichtlich, ob die LEDs auf eine dünnen Platine oder einer Folie > geklebt sind. Das ist eine Metallkernleiterplatte!
...ich glaube auch an einen "Abschneidschaden" - es ist extrem selten, dass es eine 1Ohm Verbindung wg Kurzschluss der LEDs (sowas kann bei einem Defekt auch passieren!) ensteht. Prüfe doch mal die LEDs einzeln, 3,6V direkt dran, begrenzt auf 20mA. Klaus.
Die LEDs wurden schon alle geprüft und sind OK. Jetzt habe ich an beiden Enden der Leiste gemessen: vorne 0,6 Ohm hinten 0,4 Ohm Also mal hinten neu abgesägt (< 1mm) und: geht wieder. Super! Trotzdem muss ich mich noch informieren, was eine Metallkernleiterplatte ist. Danke für alle Hinweise!
Manchmal bestehen diese Streifen aus mehreren Segmenten, die aneinander gelötet sind. Möglicherweise berühren diese Lötpunkte den Kühlkörper.
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