Hallo irgendwie sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, trotz gefühlt 1000 Tutorials wie man eine Festplatte clont habe ich nicht passendes gefunden. Ausgangslage: Der Festplattenplatz wird knapp und alle SATA Schnittstellen des Mainboard sind belegt - also muss eine Festplatte gegen eine neue, größere Festplatte ausgetauscht werden. Es handelt sich dabei zum Glück -nicht- um die Systemfestplatte sondern nur um eine Datenfestplatte auf der aber leider auch einige wenige Programme liegen. Von dieser Festplatte würde ich nun gerne ein Clone erstellen der sowohl den gleichen Inhalt hat (logisch - eben ein Clone) und die gleichen Festplattenbuchstaben (hier D:) behält. Also alle Verweise und Programmzuordnungen sollen auch mit der neuen Festplatte funktionieren - ich möchte nichts händisch ändern müssen oder irgendwelche Fehlermeldungen bekommen. Für die Cloneaktion steht eine SATA Schnittstelle zeitweise zur Verfügung indem ich den DVD Brenner einfach abstecke und somit temporär eine Schnittstelle gewinne - allerdings kann ich auch im Jahr 2017 nicht auf den DVD Brenner verzichten und diese SATA Schnittstelle nicht fest für eine neue Festplatte nutzen (sonst könnte ich ja auf die ganze Aktion verzichten...) Wie kann ich das mit Betriebssystemmitteln oder "echter" Freeware bzw. Open Source Software unter Windows7 durchführen? Ich würde gerne auf einen Umweg über eine extern Festplatte verzichten. Falls irgendwie von Belang, sollte aber prinzipiell egal sein, die Festplatte die durch eine größere ersetzt werden soll ist 500 Gb groß und etwa zu 3/4 mit Daten gefüllt - die neue FP wird min 2TB wohl aber eher 4TN oder sogar 6TB groß sein. Das Betriebssystem ist ein aktuell gehaltenes (Udates etc.) Win7. Eine Neuinstallation kommt auf keinen Fall in Frage und wäre eigentlich auch sinnlos bei den sehr hohen Zeitaufwand und den garantierten Problemen die dabei einstehen (Aktivierungen, Verweise, Auffinden, Einstellungen...) Das ganze kann doch nicht so schwer sein - aber ich finde zum verrecken kein Tutorial das meiner Vorgabe entspricht. Blinder Maulwurf
Tja, diese "Kostenlos-Mentalität"... Am schnellsten und einfachsten dürfte für dich ein kostenpflichtiges Programm wie Paragon Drive Copy sein. Da drückst du "drei Buttons", wartest kurz und fertig. Alternativen sind CloneZilla oder irgendein anderes unixoides Live-System das du startest. Den Laufwerksbuchstaben musst du am Ende ohnhin korrigieren.
1. Ein beliebiges Live-Linux-System-Image (z.B. kubuntu) aus dem Internet herunterladen und auf einen USB-Stick schreiben 2. Alte und neue Festplatte an SATA-Ports anschliessen 3. Vom obigem USB-Stick in das Live-Linux-System booten 4. In einer Shell eingeben:
1 | dd if=<Alte Festplatte - z.B. /dev/sda> of=<Neue Festplatte - z.B. /dev/sdb> bs=4M |
5. Warten, bis das Kommando beendet und der Kopiervorgang abgeschlossen ist - schon hast jetzt Du eine perfekte 1:1-Kopie der alten Festplatte
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Die Festplatte kann in diesem Fall auch mit ganz simplen Betriebssystem-Bordmitteln kopiert werden. Neue Platte anschließen und mit dem "Festplattenmanager" (diskmgmt.msc) partitionieren und formatieren. Sicherstellen, daß die auf der alten Platte installierten Programme nicht laufen. Im Kommandozeilenfenster eingeben xcopy x:\. y:\ /kreisch (x: sei die alte Platte, y: die neue) Rechner herunterfahren, alte Platte ausbauen. Rechner wieder rauffahren und im Festplattenmanager den Laufwerksbuchstaben der neuen Platte zu dem der alten Platte ändern. Das sollte genügen, sofern nicht irgendwelche seltsamen Spielereien mit Dateisystemberechtigungen oder verborgenen Dateien angestellt wurden, aber warum sollte das bei einer reinen Datenplatte der Fall sein?
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Ich kann Clonezilla auf USB Stick empfehlen. Clonezilla --> USB Stick , PC neustarten und von USB Stick booten --> Copy Fertig Gruß, Mathias
SR schrieb: > Am schnellsten und einfachsten dürfte für dich ein kostenpflichtiges > Programm wie Paragon Drive Copy sein. Da drückst du "drei Buttons", > wartest kurz und fertig. Mindestens mit der Paragon Backup u. Recovery 2012 free geht das auch ohne Geld. Mit der 16 Free geht das doch sicher auch!?
Blinder Maulwurf schrieb: > ich möchte nichts händisch ändern müssen oder > irgendwelche Fehlermeldungen bekommen. Das wird so nicht gehen. Die neue Festplatte hat zwangsläufig eine andere ID als die alte, und je nach Betriebssystem wird das beim Mounten oder bei Vergabe des Laufwerkbuchstabens berücksichtigt, jedenfalls bei neueren Systemen. Da muss man also eingreifen, und zwar SOFORT, sonst ändert z.B. Windows Link-Dateien ungewollt auf den neuen LW-Buchstaben um. Das dann wieder rückgängig zu machen wird echte Arbeit. Georg
SR schrieb: > Tja, diese "Kostenlos-Mentalität"... Ein saudämlicher Kommentar! Es gibt für fast Alles am PC freie Software, man muss sie nur finden. Rufus Τ. F. schrieb: > Das sollte genügen, sofern nicht irgendwelche seltsamen Spielereien mit > Dateisystemberechtigungen Für die händische Synchronisation von Daten verwende ich gerne Fastcopy, das nimmt auch Datum und Rechte mit: https://ipmsg.org/tools/fastcopy.html.en Man kann es auch per Kommandozeile benutzen, aber das ist nicht ganz ungefährlich.
> Für die händische Synchronisation von Daten verwende ich gerne Fastcopy, > das nimmt auch Datum und Rechte mit Das das blanke xcopy ja auch schon. Muss Mann nur anmachen. /O Copies file ownership and ACL information. Aus xcopy .... /kreisch wird also: xcopy .... /okreisch. Protipp1: Es kann sich lohnen die nur Verzeichnisstruktur als erstes zu kopieren. Das wirkt wie ein Jungbrunnen fuer die spaeteren Plattenzugriffe. Dafuer gibts die Option: /T Creates directory structure, but does not copy files. Does not include empty directories or subdirectories. /T /E includes empty directories and subdirectories. Protipp2: Wenn der Rechner mit der Kopierei beschaeftigt ist: Die Prioritaet des xcopy-Prozesses auf: Realtime erhoehen. Das beschleunigt das ganze erheblichst.
Nimm lieber Robocopy ist auch ein Boardmittel von Windows aber um Klassen besser geeigent für die Aktion. Clonesoftware geht natürlich auch z.B. booten mit Acronis. Von Acrois gibt es bei Seagate und Co. immer mal "lite" Versionen die das auch können. mfG Michael
Um eine Festplatte zu CLONen sollte man schon ein CLON-Tool wie z.B. CLONzilla benutzen das sectorweise kopiert. Bei Programmen die auf Dateiebene kopieren ist das risiko das versteckte Informationen nicht mit kopiert werden.
Michael_Ohl schrieb: > Nimm lieber Robocopy ist auch ein Boardmittel von Windows aber um > Klassen besser geeigent für die Aktion. Das auf jeden Fall, ist ja auch keine große Kunst, besser als doch doch sehr betagte xcopy zu sein, welches im Kern noch aus DOS-Zeiten stammt. Allerdings: auch robocopy arbeitet wie xcopy auf Filesystem-Ebene und ist daher notwendigerweise in aller Regel(*) um ein Vielfaches langsamer als Linux-dd, welches auf Block-Ebene arbeitet. (*) Ausnahmen: die zu kopierende Partition/Platte ist zu einem Großteil leer (hier nicht der Fall) oder besteht nur aus relativ wenigen, aber dafür sehr großen Dateien (hier ebenfalls nicht der Fall). Also: Natürlich verwendet jeder Fachmann im konkreten Anwendungsfall bevorzugt dd...
c-hater schrieb: > Also: Natürlich verwendet jeder Fachmann im konkreten Anwendungsfall > bevorzugt dd... Du hast schon mitbekommen, daß es hier nicht um das "Klonen" auf eine neue Platte identischer Größe geht?
Rufus Τ. F. schrieb: > nicht um das "Klonen" auf eine > neue Platte identischer Größe geht? Das spielt keine Rolex! Die Partitionsgösse passt man an nachdem mann überprüft hat das die neue HD funktioniert!
> Bei Programmen die auf Dateiebene kopieren ist das risiko das versteckte > Informationen nicht mit kopiert werden. Das wuerde eher als Gewinn ansehen :-). Ich habe noch keine Anwendungssoftware gesehen, die z.B. Streams genutzt haette. M$ speichert da gerne Herkunftsdaten der Datei und sowas. Da ich den IE nicht benutzte, faellt das aber eher selten an. Interessant waeren noch Junctions im Filesystem. Die sollte Mann vor der (Datei-)Kopieraktion loeschen, sonst landet alles unterhalb des Junctiontargets auch auf dem Ziel. Das waere sicher unerwuenscht. Der Vorteil einer Kopie auf Dateiebene ist eben, dass das Filesystem neu aufgebaut wird. Ich habs vor ein paar Jahren mal getestet als ich eine 1 TB USB-Platte auf eine zweite zwecks Platzvergroesserung kopieren wollte/musste. Gegen xcopy (mit Realtime-Priority) kam nichts an... Auch robocopy nicht. Und clonen war wegen dem Groessenunterschied auch nicht die beste Option.
Max M. schrieb: > Die Partitionsgösse passt man an nachdem mann überprüft hat das die neue > HD funktioniert! Ach?
Hallo, ich kann "Partition Wizard" sehr empfehlen, die Standardversion kann man im Internet kostenlos als ISO Datei laden und sich somit eine Boot CD erstellen. Du musst halt danach die Systemfestplatte ausbauen damit du beide HDD´s anschließen kannst. Einfach Partition Kopieren, dabei kannst du die Größe der neuen Part. auch schon ändern oder du machst das einfach danach. (Funktioniert übrigens mit den eigenen Wizard auch bestens für Systempart. ) Eventuell musst du den Laufwerksbuchstaben in Windos ändern.
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