Hallo zusammen, als Jugendlicher in den 80ern und frühen 90ern habe ich für meine Basteleien oft bei einem richtigen Schund-Versand bestellt (wenn mir die Grabbelkisten bei Radio RIM in München nicht gereicht haben). Das Angebot war in der Vor-Internet-Zeit natürlich immer in so dünne Heftchen aus dünnem Papier gefasst, ähnlich einer Schnäppchen-Beilage von Pollin. Überhaupt war dieser "Versand" (das Wort "Shop" war damals noch nicht geläufig) so eine Art Vorläufer von Pollin. Nun wollte ich einen alten Freund mit dem Zitat "schwere Qualität" aus diesen Blättern überraschen, aber mir fällt partout der Name des Ladens nicht mehr ein... Kann sich jemand erinnern?
Pollin, Nadler, Voelkner Electronic, und in Berlin war auch noch einer wo mir der Name nicht einfällt. Conrad hatte damals auch neben dem normalen Katalog eine Sonderposten-Liste. "Mit kleinen, vom erfahrenen Bastler leicht zu behebenden Fehlern" war immer die legendäre Artikelbeschreibung bei Voelkner. (den gibt es sogar wieder, als Handelsname von Conrad. Hat aber nichts mit dem alten Ramscher zu tun)
Bühler war's! Danke. Bin ich mir ziemlich sicher. Die Grundfarbe der Blätter war irgendwie rötlich, jedenfalls war's nicht reiner Schwarzweiß-Druck. Zumindest in meiner Erinnerung. Jetzt wäre die Krönung, wenn jemand noch so eine Broschüre vom Dachboden ziehen könnte. Viele Grüße Tom.
Mit dem Stichwort "Bühler" und Google verdichtet es sich zur Gewißheit. Bühler Elektronik in Baden-Baden. Schon 1997 im Handelsregister als Vergangenheit geführt. Hach, jetzt nochmal so eine Broschüre in der Hand haben und Nachtsichtgeräte, Starfighter-Landelichter, Mikrowellen-Übertrager anschauen... Aber die Google-Bildersuche gibt nichts her.
Wer war das denn mit so Zarettenpapier-Heftchen wo man von der Druckfarbe Kopfschmerzen bekam? Hauptsächlich gabs Lautsprecher und Verstärkerkrempel.
soul e. schrieb: > und in Berlin war auch noch einer > wo mir der Name nicht einfällt Atzert (aus dem später A-Z wurde) und Arlt (beides Ladengeschäfte) waren in den 80ern angesagt, auch Fricke in der Rostocker in Moabit, ebenfalls segor, den es bis heute noch gibt. Ciao, Martin
soul e. schrieb: > (den gibt es sogar wieder, als Handelsname von Conrad. Hat aber nichts > mit dem alten Ramscher zu tun) Der damalige Völkner hatte zwar auch Ramsch rumliegen, besonders in den Ladengeschäften, war aber in erster Linie ein normaler Elektronikversender.
Martin H. schrieb: > Atzert (aus dem später A-Z wurde) und Arlt (beides Ladengeschäfte) waren > in den 80ern angesagt, auch Fricke in der Rostocker in Moabit, ebenfalls > segor, den es bis heute noch gibt. Arlt gibt es heute ebenfalls noch, vertreibt aber schon seit langem keine Bauteile mehr.
Ach, das waren noch Zeiten, als Radio RIM seine Ramschkästen gefüllt hatte...
Wolfgang R. schrieb: > Ach, das waren noch Zeiten, als Radio RIM seine Ramschkästen gefüllt > hatte... RIM habe ich weniger wegen Ramschkästen in Erinnerung, sondern wegen dem nicht nur für Bestellungen höchst interessanten Katalog. Gab ja noch kein Web. Mark S. schrieb: > Jaja, damals, in den Ardennen.... Schleich di! Der Thread ist schon im Titel retro. ;-)
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"Alles was sich kreuzt brummt sowieso" stand im RIM-Katalog im Bereich "Mischpulte, Verstärker und Module dafür" (oder so) und soll ein Zitat vom Altmeister der dortigen Werkstätten gewesen sein. "Aber Hand aufs Herz, ganz so schlimm ist es nicht." So weit reichen meine Erinnerungen.
Mark S. schrieb: > Jaja, damals, in den Ardennen.... Nein. Damals in den Antennen war's. :) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Nein. Damals in den Antennen war's. Besonders mit russischen Transistoren, deren Typenbezeichnung sinnigerweise schon mit "Sch" anfing. Da war der Name Programm ;-)
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Gerald B. schrieb: > Besonders mit russischen Transistoren, deren Typenbezeichnung > sinnigerweise schon mit "Sch" anfing. ??? Ich kenne von den Sowjets/Russen nur welche mit Г (Germanium), К (Silizium, "кремний") bzw. 2 (Silizium mit erweitertem Temperaturbereich) beginnend, sowie die ganz alten, die mit П anfingen.
Das sch sieht aus wie ein kleines m, das auf dem Kopf steht, nur das es eckig ist, wie ein Kamm. Oder war es nach der Typenbezeichnung ein Suffix?
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Gerald B. schrieb: > Besonders mit russischen Transistoren, deren Typenbezeichnung > sinnigerweise schon mit "Sch" anfing. > Da war der Name Programm ;-) hätte sowieso nicht gepasst: https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9A%D0%B0%D0%BB ;-)
Jörg W. schrieb: > Ich kenne von den Sowjets/Russen nur welche mit Г (Germanium), К > (Silizium, "кремний") bzw. 2 (Silizium mit erweitertem > Temperaturbereich) beginnend, sowie die ganz alten, die mit П anfingen. Ich auch. Schlechte Erfahrungen habe ich mit sowjetischen Halbleitern nie gemacht, obwohl in der Anlage, die ich bedient, gewartet und eingestellt habe für die "Hilfsfunktionen" aber-Hunderte davon drin waren. Die Betriebsbedingungen waren recht hart. Hitze/Kälte, Vibrationen etc. Trotz Allem: Außerordentlich zuverlässige Sache. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Schlechte Erfahrungen habe ich mit sowjetischen Halbleitern nie > gemacht, … Solange man die bonbonartig-braun vergossenen ICs nicht unter die Schreibtischlampe gelegt hat. ;-) Die Masse ließ ein wenig Licht durch, was höher integrierte MOS-ICs schon mal zu Verdruß bringen konnte. Ansonsten waren es natürlich vor allem die völlig absonderlichen, sich nicht an internationale Standards haltenden Gehäuse der alten sowjetischen Transistoren, die einem schon mal Kopfzerbrechen bereiten konnten. Erst Ende der 1980er fing man dann an, sie durch sowas wie TO-220 zu ersetzen (bspw. КТ805АМ).
Jörg W. schrieb: > Ansonsten waren es natürlich vor allem die völlig absonderlichen, > sich nicht an internationale Standards haltenden Gehäuse der alten > sowjetischen Transistoren, die einem schon mal Kopfzerbrechen > bereiten konnten. Ja, das Phänomen war besonders bei Leistungstransistoren lustig: In Fachkreisen wurden sie wegen der Form "Kochtöpfchen" genannt: http://www.datasheetspdf.com/pdf/793608/ETC/KT805/1 Zur Befestigung dienten speziell geformte Bleche mit 3 Bohrungen. Wenn etwas kaputtgegangen wäre dann hätte ich es aber auch nur durch Originalbauelemente ersetzen dürfen. (Militärische Sache) MfG Paul Jörg W. schrieb: > Solange man die bonbonartig-braun vergossenen ICs nicht unter die > Schreibtischlampe gelegt hat. ;-) Die Masse ließ ein wenig Licht > durch, was höher integrierte MOS-ICs schon mal zu Verdruß bringen > konnte. Das ist mal Gegenstand einer Fehlersuche gewesen, bei der der Fehler NUR im herausgezogenem Zustand der Baugruppe auftrat. Man konnte die Karten zur Wartung auf eine Art "Busverlängerungs-Platine" aufstecken. Da hat es WIMRE ein Monoflop durch Leuchtstofflampenlicht getriggert. Das habe ich den anderen Offizieren mit dem Oszi gezeigt, weil die mich für verrückt erklären wollten.
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Wolfgang R. schrieb: > Ja, putzige Gehäuse: > > http://www.wolfgangrobel.de/museum/img_iskra/iskra04.jpg Ob das für den Transistor genau so anstrengend ist, wie für die Menschen? http://www.360gradevent.de/kontorsion.html MfG Paul
Ich sehe schon, der Thread driftet in eine Form von Ostalgie ab :-) Da kann ich aber nicht mitreden... Dennoch, wer noch irgendeine alte Bühler-Schnäppchenliste aus Dachboden, Keller oder Garage hervorzieht (setzt natürlich einen irren Zufall oder Nähe zum Messie voraus), möge die fotografieren und hier einstellen. Da Bühler mit dem Zerfall des Ostblocks und dem damit einhergehenden Verramschen von Lagerbeständen wohl seinen letzten Boom erlebt hat, hat es ja irgendwie auch mit dem nun hier vorherrschenden Thema zu tun :-) Viele Grüße Tom.
Wolfgang R. schrieb: > Mükra? https://www.ett-online.de Die meinte ich, haben sich aber auch stark verändert.
Jörg W. schrieb: > Solange man die bonbonartig-braun vergossenen ICs nicht unter die > Schreibtischlampe gelegt hat. ;-) Die Masse ließ ein wenig Licht > durch, was höher integrierte MOS-ICs schon mal zu Verdruß bringen > konnte. Sowas gibts auch in modern. Etwa bei einem Spannungsregler eines Raspberry Pi, der bei Blitzlicht ausrastet.
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Paul B. schrieb: > Nein. Damals in den Antennen war's. Ob jene, die damals in den (Radar-) Antennen waren, heute wohl noch mitreden können?
A. K. schrieb: > Sowas gibts auch in modern. Damit bist du aber in diesem Thread off-topic. :-)) (Hätte ich allerdings nicht gedacht, dass man sowas heute noch schafft.)
A. K. schrieb: > Ob jene, die damals in den (Radar-) Antennen waren, heute wohl noch > mitreden können? Einige schon noch -wenn auch mit (teilweise erheblichen) Gesundheitsschäden. MfG Paul
A. K. schrieb: > Ob jene, die damals in den (Radar-) Antennen waren, heute wohl noch > mitreden können? Falls du damit auf die Krebsfälle anspielst: das hatte doch nichts mit den Antennen der Radargeräte zu tun. In deren Strahlungskegel wäre man vermutlich sofort arg geschädigt worden, und das wusste sicher jeder (und hat sich da nicht reingestellt). Die Strahlen-Probleme sind durch nicht abgeschirmte Röntgenstrahlung infolge sehr hoher Betriebsspannungen entstanden, deren man sich offenbar entweder nicht recht bewusst war, oder aber man hatte es nicht ernst genug genommen. Aber das hat mit „Restposten“ nicht viel zu tun :), vermutlich ist die entsprechende Technik auch kaum später im Surplus-Handel aufgetaucht.
Jörg W. schrieb: > (Hätte ich allerdings nicht gedacht, dass man sowas heute noch schafft.) Kein Problem, wenn man das Chip-Gehäuse einfach weglässt. https://www.raspberrypi.org/blog/xenon-death-flash-a-free-physics-lesson/
Tja, gut, das ist natürlich dann wieder 'ne andere Nummer. Interessant allemal.
>bereiten konnten. Erst Ende der 1980er fing man dann an, sie durch >sowas wie TO-220 zu ersetzen (bspw. КТ805АМ). Die waren aber noch manuell aus einem Stück gefeilt, so rauh war deren Kühlfläche/Lasche.
Bühler Elektronik Katalog von 1967: https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Bauteile-Katalog-2/id/A02hGH4D01ZZ8 hier ist noch einer: https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Bauteile-Katalog-B%C3%BChler-KG/id/A01ZdJe401ZZl
Tom H. schrieb: > Jetzt wäre die Krönung, wenn jemand noch so eine Broschüre vom Dachboden > ziehen könnte. Wenn Du in irgendeiner besseren Leihbücherei 40 Jahre alte Funkschau-Hefte findest, gibt es dadrin entsprechende Anzeigen.
Danke für die letzten zwei Beiträge, die wieder recht nah am Thema waren - wenn das im Bereich "Offtopic" überhaupt gefragt ist :-) Nun repräsentiert aber 1977 oder gar 1967 (da stand ich noch als Joghurt im Schaufenster) nicht die Zeit meiner Erinnerungen als jugendlicher Bastler, der in Träumereien schwelgte, aus dem angebotenen Landescheinwerfer eines Starfighters eine ultrastarke Taschenlampe zu basteln... Interessant ist, daß die beiden Kataloge sehr seriös aussehen. Der "Bühler", den ich kenne, war definitiv nicht seriös. Vielleicht ist Bühler erst in den 80er Jahren zur Ramschbude verkommen. Oder es handelt sich um ganz verschiedene Firmen.
Hallo Tom, wie der Zufall es will... ich bin der irre Messie. Habe noch einige dieser Schmuddelheftchen (Elektronik-P*rn*s) auf dem Dachboden gefunden. Sowas wirft man doch nicht weg! Ist es das, was Du suchtest? Gruß Arno
Dass die auch in Wien Düsseldorf und Zürich saßen war mir unbekannt. Ich kenne nur den Laden in Karlsruhe. Hab heute noch Schrott von dort. Die Szene an der Ladentheke hab ich schon mal berichtet: Eine Mutter zeigte dem Verkäufer das erste Lötkunstwerk ihres Sohnes. Der Verkäufer meinte "das ist nicht gelötet sondern geschweißt". Die Mutter war aber sicher, dass der Sohn einen Lötkolben benutzt hatte.
Mir fällt da noch Sahlhöfer Elektronik ein ( Schreibweise evtl. auch anders ). Die hatten auch einen Katalog in schwarzweiß mit Telefonbuchpapier. Bühler muss wohl was ähnliches gewesen sein.
Christoph K. schrieb: > Dass die auch in Wien Düsseldorf und Zürich saßen war mir unbekannt. Ich > kenne nur den Laden in Karlsruhe. Hab heute noch Schrott von dort. > > Die Szene an der Ladentheke hab ich schon mal berichtet: Eine Mutter > zeigte dem Verkäufer das erste Lötkunstwerk ihres Sohnes. Der Verkäufer > meinte "das ist nicht gelötet sondern geschweißt". Die Mutter war aber > sicher, dass der Sohn einen Lötkolben benutzt hatte. Den Laden hab ich mit 16 (das erste Mal) besucht. Der war damals noch 1,5 Moped-h entfernt. Das war ein Paradis für Bastler. Ein paar Jahre später lag der Laden nicht ganz auf dem Weg zur Vorlesung und verkaufte fast nur noch Lichtorgeln und Verstärker der Prollklasse. Vor einem Jahr war ich nochmal in der Straße, aber konnte kein Überbleibsel mehr entdecken, obwohl ich gerne meinem jetzt in KA studierenden Nachwuchs gezeigt hätte, was (ganz) früher ein cooler Laden war.
Salhöfer Kulmbach ohne hab ich hier noch einige Kataloge, dann HW Elektronik Hamburg (1986), Albert Meyer, die gab es auch in KA.(1981...1986) Düsseldorfer Elektronik Versand Pein D.E.V.(1984) Simons Kerpen, Heho Biberach, Elektronikladen Giesler&Danne, r+r Rufenach Heidelberg, bei mir natürlich Dahms, In KA noch Radio Freitag und Radio Ade und andere.
In Düsseldorf gab es noch, ich meine, Bürklin. War zwei mal dort und die hatten nach meiner Erinnerung auch Ramsch.
Gab es solche Blättchen nicht auch mal von Oppermann?
> Atzert (aus dem später A-Z wurde) und Arlt (beides Ladengeschäfte) waren > in den 80ern angesagt, auch F* in der Rostocker in Moabit, ebenfalls > segor, den es bis heute noch gibt. WAB Elektronik in Tiergarten und noch ein kleiner Laden am Mehringplatz wobei ich meistens bei F* kaufte, der hatte die besten IC Sockelpreise aber seine Kästchen schon mal aus der Kippenschachtel aufgefüllt :)
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Stephan S. schrieb: > Gab es solche Blättchen nicht auch mal von Oppermann? Bis vor 2 Jahren zumindest Online. Jetzt in Ebay (wusste ich noch gar nicht): http://stores.ebay.de/oppermannelectronic
Klaus I. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Gab es solche Blättchen nicht auch mal von Oppermann? > > Bis vor 2 Jahren zumindest Online. Jetzt in Ebay (wusste ich noch gar > nicht): > http://stores.ebay.de/oppermannelectronic 2. Artikel -> Ein Quecksilberschalter ... Darf sowas heutzutage überhaupt noch gehandelt werden? Wie sieht es mit dem Versand aus? Bestimmt Gefahrgut! ;-)
Sind noch andere lustige Dinge dabei. GD241C, das passt ja dann wieder zum Thema des Threads. :-)
Joachim B. schrieb: > WAB Elektronik in Tiergarten und noch ein kleiner Laden am Mehringplatz Nicht zu vergessen - 'Merkur-Elektronik' in der Steglitzer Albrechtstrasse. Deren besonderes Merkmal waren schlecht designte Endstufenblöcke als Bausatz mit dem 'Anschalt-Bumm' :-P Aber als Restposten Händler waren die nicht aktiv. WAB hatte sich ja hauptsächlich auf Lautsprecher gestürzt. Atzert am Gleisdreieck hatte ich mal überrascht, als ich 1000 Stück 1N4007 brauchte. Da musste der Kollege am Tresen ein wenig länger zählen...
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Matthias S. schrieb: > 'Merkur-Elektronik' in der Steglitzer > Albrechtstrasse. ... Aber als > Restposten Händler waren die nicht aktiv. Doch, da gab's die traurigen HW-Überbestände von Berthold (auch schon lange vor dem Konkurs), ich habe da in den 80ern z.B. Schaltnetzteile im Europa-Format gekauft, 24V~ auf 7V=/10A, die sich leicht auf 5V „tunen“ ließen - perfekt für den selbstgebauten Z80-ECB-Rechner :) Ciao, Martin
Arno H. schrieb: > Habe noch einige dieser Schmuddelheftchen (Elektronik-P*rn*s) > auf dem Dachboden gefunden. Sowas wirft man doch nicht weg! > Ist es das, was Du suchtest? Jaaaaaaaaaaaaa! Wahnsinn. Sorry, daß ich jetzt erst reagiere, ich schau nicht so oft und regelmäßig immer in microcontroller.net. Arno, Du bist mein Held. In dieser buntgefächerten Auswahl, wie Du das zeigst, das wär schon direkt ein Gag als Weihnachtsgeschenk. Aber Du willst Dich vermutlich nicht davon trennen? Jetzt erst recht nicht? Aber wäre scannen oder abfotografieren möglich? Und wie könnte ich mich dafür erkenntlich zeigen? Viele Grüße Tom.
Von Conrad hab ich auch noch so ein Heft mit Surplus-Teilen. Die "Banane", ein Handfunkgerät aus WW II gab es damals dort. Bei Bühler in KA hatte ich sowas auch mal in der Hand.
Hallo Tom! Nein, keine Kopien. Für ein originelles Weihnachtsgeschenk sollten es schon Originale sein! Ich brauche die Heftchen nicht mehr und würde sie gerne in liebevolle Hände abgeben, mir reicht die Erinnerung :) Schönen Abend! Arno
Das ist supernett! Vielen vielen Dank. Hast ne email. Übrigens, Du hast das was ich schrieb selbst zu "irrer Messie" zusammengefügt... ich meinte "irrer Zufall" ODER "nah am Messie" :-)
Salhöfer Elektronik ist mir auch noch ein begriff. Da hatte ich mir verschiedene Bausätze gekauft.(Bestellt) Unter anderen einen Stereodekoder für TV Geräte. Damit hatte ich mir einen TV-Ton Empfänger mit Analoge Abstimmung aufgebaut zum Anschluss an die Stereoanlage. So konnte man die Musiksendungen in Stereo genießen während der TV nur Mono Ton konnte. 2 Kanal Ton wurde bei diesen Bausatz über Kippschalter umgeschaltet.(Ton1, Ton2, Stereo)
Michael M. schrieb: > Unter anderen einen Stereodekoder für TV Geräte. In Berlin waren in den 70ern und 80er Jahren die kleinen Platinchen im Umlauf, mit denen man dann den Ton der BFBS TV Ausstrahlungen (6,0 MHz oder wars 6,5MHz? Unterträger) auch in deutschen PAL Glotzen mit 5,5Mhz empfangen konnte. M.W. gabs die Dinger bei Arlt und Atzert. Nur bei den Amis mit ihrem 60Hz Fernsehen haben hier die meisten Geräte die Hufe hochgerissen, von Farbe ganz zu schweigen. Der Ami war auch im fernen Westen der Stadt so schwach, das sich die Mühe nicht gelohnt hat. Aber das war schon ein schönes Durcheinander - Das Fernsehen der DDR hatte dann noch SECAM - deswegen waren die extra Dekoder ('Original Körting'), die man auf dem Bühler Cover sieht, so beliebt.
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6,5MHz wurde bei Secam D/K verwendet. Ex DDR und heute noch in teilen Russlands, Ukraine und anderen GUS Staaten. 6,0MHz in GB mit PalI USA hatte irgendwas mit 4,5MHz NTSC? Stereo bei PAL B/G war 5,5MHz(Ton1) und 5,74MHz(Ton2)in FM Nur Frankreich hatte mit Secam D invertiertes Video mit 6,5MHz AM Ton.
Michael M. schrieb: > 6,5MHz wurde bei Secam D/K verwendet. > Ex DDR Nö. DDR hatte 5,5 MHz CCIR/SECAM. 6,5 MHz war OIRT, also Osteuropa. Keine Ahnung, ob sie das nach wie vor nutzen.
A. K. schrieb: > Der damalige Völkner hatte zwar auch Ramsch rumliegen, besonders in den > Ladengeschäften, war aber in erster Linie ein normaler > Elektronikversender. Versender, Geschäfte (Mehrzahl)? Ich erinnere noch den ursprünglichen Eckladen in Braunschweig Ernst-Amme-Str., wo man am Wochenende vor der Tür Schlange stehen durfte. Hinter der Tür Kramregale mit Platinen und ungestempelten Transistoren ... das moderne Versandlager in der Marienberger Str. und Versand kamen deutlich später. Es gab genau ein Ladengeschäft, mehrere erst, nachdem Conrad die Finger dort drin hatte. Das Internet lügt nicht, es wird nur kreuz und quer abgeschrieben, was nicht unbedingt richtig ist. Matthias S. schrieb: > In Berlin waren in den 70ern und 80er Jahren die kleinen Platinchen im > Umlauf, mit denen man dann den Ton der BFBS TV Ausstrahlungen Nicht nur dort, auch im östlichen Niedersachsen war das ein Thema, britischer Sender im Bereich Wolfenbüttel. Dazu kam noch Ostzonen-Farbfernsehen, mein erster Blaupunkt-Stereo-FFS konnte gegen Aufpreis sowohl SECAM als auch Engländer-Ton.
Jörg W. schrieb: > 6,5 MHz war OIRT, also Osteuropa. Keine Ahnung, ob sie das nach > wie vor nutzen. ja wird noch genutzt. Im Sommer kann man noch an manchen Tagen via ES auf der 49,75000MHz 1TV aus der Ukraine Empfangen. Auch OIRT Rundfunk 65 - 74MHz wird noch genutzt.
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Christoph K. schrieb: > Elektronikladen Giesler&Danne Ja, der war eine gute Quelle für GHz Bauteile. Unter Funkamateuren sicher recht bekannt. Später war er nur noch unter "Elektronikladen" aktiv und hatte keine HF Bauteile mehr. Eher µC als Schwerpunkt. Danach habe ich es nicht weiter verfolgt. Kennt noch jemand R. Schuster Elektronik. Speziell für Funkamateure die der Betriebsart ATV ( Amateurfernsehen ) nachgehen. Basisbandaufbereitung und ATV Sender für 23cm Band und 13cm Band...
Der Elektronikladen hat sich auseinanderdividiert, der Teil mit den HF-Bauteilen (zu Apothekenpreisen) war noch jahrelang auf der Weinheimer Tagung. Schuster ist mir auch noch in Erinnerung.
Christoph K. schrieb: > Der Elektronikladen hat sich auseinanderdividiert,... Der µP-Ast von Walter Giesler nannte sich ELZET80 und beschäftigte sich dann mit (Überraschung!) Z80 und Verwandtschaft, später auch 68000. http://www.elzet80.de/ Ciao, Martin
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Hallo zusammen, ich möchte das ursprüngliche Thema noch einmal abrunden. Erstmal vielen, vielen dank an Arno! Am Freitag kam ein dicker Umschlag bei mir an, viel schwerer als ich es erwartet hatte. Womit wir schon beim Thema "schwere Qualität" wären. Dieser Begriff wurde von meinem alten Schulfreund und mir lange kolportiert, in unserer Erinnerung stand er bei jedem zweiten Artikel in den Blättern von Bühler Electronic. Tatsache ist: Habe das jetzt ein bißchen überflogen, und noch kein einziges "schwere Qualität" gefunden! Dagegen scheint es, als habe Bühler nicht nur kunterbunte Restposten und Schrott verkauft, sondern doch auch ein beständiges Angebot an (meinetwegen minderwertiger) Hifi- und PA-Technik gehabt. Frappierend für mich ist die Ähnlichkeit der Themen und angebotenen Teile zum heutigen Pollin. Man könnte fast einen Impulskauf tätigen. Werde zu gegebener Zeit ein paar Highlights fotografieren und hier zeigen. Viele Grüße Tom.
Christoph K. schrieb: > Der Elektronikladen hat sich auseinanderdividiert, der Teil mit den > HF-Bauteilen (zu Apothekenpreisen) war noch jahrelang auf der Weinheimer > Tagung. Ist/war das nicht Amidon.de? Das Sortiment sieht verdächtig danach aus.
ja genau die. Der eigentliche Hersteller Amidon wusste nichts von seiner deutschen "Vertretung" und distanziert sich auf seiner Webseite davon.
kannst Du nicht mal ein oder zwei der Bühler Heftchen einscannen? Ich bin sicher, wir alle möchten unsere alten Erinnerungen auffrischen. Danke
W.P. K. schrieb: > kannst Du nicht mal ein oder zwei der Bühler Heftchen einscannen? Ich > bin sicher, wir alle möchten unsere alten Erinnerungen auffrischen. > Danke Du musst aufhören in der Vergangenheit zu leben. Ist die Gegenwart so schlimm für dich?
Cyblord -. schrieb: > Du musst aufhören in der Vergangenheit zu leben. Ist die Gegenwart so > schlimm für dich? Mit der Zeit wird eben die Vergangenheit immer umfangreicher und die Zukunft immer kleiner. Und irgendwann funktioniert die Erinnerung an Bühlers Zeiten besser als die an Gestern.
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A. K. schrieb: > Mit der Zeit wird eben die Vergangenheit immer umfangreicher und die > Zukunft immer kleiner. Und irgendwann funktioniert die Erinnerung an > Bühlers Zeiten besser als die an Gestern. Ich bin der Meinung dieser Prozess ist nicht gottgegeben, dem kann (und sollte) durchaus entgegen gewirkt werden.
Le X. schrieb: > Ich bin der Meinung dieser Prozess ist nicht gottgegeben, dem kann (und > sollte) durchaus entgegen gewirkt werden. Nachdem bisher weder das ewige Leben noch der Jungbrunnen gefunden wurden, kann das eigentlich nur bedeuten, dass du dem entgegenwirken willst, indem du die Vergangenheit vergisst. Also Alzheimer.
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