Hallo, finde im Datenblatt die 3 eingangseitigen Kabel mit Erde, N und L beschrieben. Zusätzlich findet sich im Datenblatt die Angabe LEAKAGE CURRENT <0.75mA / 277VAC. Ich schließe daraus, dass sich zwischen L und GND ein Kondensator befindet. Kann ich hier einfach einen Netzstecker anschließen? An einem einphasigen FU hatte ich mal die gleiche Eingangsbeschreibung, hier war die Montage eines Netzsteckers nicht zulässig. Dann finde ich im Datenblatt einen rel. hohen Einschaltstrom von typ. 70A, welchen ich ungern über die hier verbauten Lichtschalter schalten möchte. Ich überlege deshalb, das Schaltnetzteil fest anzuschließen und die Lasten sekundär seitig zu schalten. Hierzu sollte ich allerdings die Stromaufnahme im Leerlauf wissen. Leider finden sich hierzu im Datenblatt keinerlei Angaben. Beim Stöbern auf der Seite von Meanwell fällt auf, dass nur bestimmte Serien (ELG, ELG-C, FDL, OWA, NPF, PLM, PWM) mit einer niedrigen Stromaufnahme beworben werden: No load/standby power consumption <0.5W. Bei der HLG-Serie hingegen ist keine Leerlauf Stromaufnahme veröffentlicht. Das verwundert doch etwas. Hat jemand mal ein Gerät der HLG-Serie bzgl. Stromaufnahme vermessen? Mich interessiert speziell das HLG-320H-xx. Datenblatt zur HLG-320H-Serie: https://www.tme.eu/de/Document/4e4269a1fbe11dbe8fddc796907e7ef7/HLG-320H-SPEC.PDF Viele Grüße Gustav
Gustav K. schrieb: >Kann ich hier einfach einen Netzstecker > anschließen? Ja. >An einem einphasigen FU hatte ich mal die gleiche > Eingangsbeschreibung, hier war die Montage eines Netzsteckers nicht > zulässig. Der hatte entweder eine höheren Ableitstrom, oder der Hersteller wollte einen eindeutigen L/N Bezug (ein Schukostecker hat ja keine polarisierte Steckrichtung), oder der Hersteller hatte schaltungstechnische Gründe dafür. > > Dann finde ich im Datenblatt einen rel. hohen Einschaltstrom von typ. > 70A, welchen ich ungern über die hier verbauten Lichtschalter schalten > möchte. Ich überlege deshalb, das Schaltnetzteil fest anzuschließen und > die Lasten sekundär seitig zu schalten. Hierzu sollte ich allerdings die > Stromaufnahme im Leerlauf wissen. HLG320 benötigt rund 5,7 Watt im Leerlauf. > Hat jemand mal ein Gerät der HLG-Serie bzgl. Stromaufnahme vermessen? Ja, habe ich.
Andrew T. schrieb: > HLG320 benötigt rund 5,7 Watt im Leerlauf. SUPER, vielen Dank ! Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen: Du hattest ein vernünftiges Messgerät, um die Leerlaufleistung zu messen? Oder anders gefragt: Ich kann mich auf diesen Wert verlassen? Ich frage deshalb, weil ich schon eine Information habe, dass sich ein fest verbautes Gerät der HLG-320H Serie auch nach Stunden im Leerlauf nicht erwärmen soll. Deshalb sei die Stromaufnahme im Leerlauf Null. 5,7 Watt ist nun aber schon ein Wert, der m.E. zu einer zumindest leichten Erwärmung führen würde. Andererseits könnte dies natürlich der Grund sein, wieso man bei der HLG-320H-Serie die Angabe der Leerlauf Stromaufnahme unter den Tisch hat fallen lassen. Ein Zufall ist dies sicher nicht. Abschließend: Kann sich jemand einen Reim darauf machen, wieso gerade diese Serie nicht mit einer sehr niedrigen Leerlauf Stromaufnahme punkten kann? 5,7 Watt sind ja schon ordentlich (pro Jahr 50 kWh), bei mehreren Geräten kommt ein fester Anschluss mit 24h Betrieb wohl eher nicht in Frage.
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Andrew T. schrieb: > HLG320 benötigt rund 5,7 Watt im Leerlauf. Der Vollständigkeit halber: Auf meine Anfrage erhalte ich von der Fachabteilung eines Anbieters den Wert 3,2 Watt genannt. Hat also wie erwartet seinen Grund, dass dieses Schaltnetzteil nicht mit einer niedrigen Stromaufnahme beworben wird, bzw. erst gar keine Angaben zur Standby-Stromaufnahme veröffentlicht werden.
Was kuemmern dich die 70A Anlauftrom ? Das ist zum Aufladen der Kondensatoren. Soviel zuieht alles andere auch. Sei das ein Motor, oder eine Lampe. Solange die Sicherung drinbleibt ... aber ja. Der Schalter muss es bringen ohne bald zu verschweissen. Also eher nicht per Vielfachsteckdose schalten, sondern einzeln.
Zwölf M. schrieb: > Was kuemmern dich die 70A Anlauftrom ? Wenn ich mein rel. kleines Notebook-Schaltnetzteil in die Steckdose stecke, dann blitzt es gewaltig. Der Blitz ist selbst bei Tageslicht durch den weiß eingefärbten Kunststoff der Steckdose gut zu sehen. Da macht man sich dann schon Gedanken, wenn man ein min. 10-fach so starkes Netzteil über einen handelsüblichen Lichtschalter schalten will.
Gustav K. schrieb: > Zwölf M. schrieb: >> Was kuemmern dich die 70A Anlauftrom ? > > Wenn ich mein rel. kleines Notebook-Schaltnetzteil in die Steckdose > stecke, dann blitzt es gewaltig. Der Blitz ist selbst bei Tageslicht > durch den weiß eingefärbten Kunststoff der Steckdose gut zu sehen. Da > macht man sich dann schon Gedanken, wenn man ein min. 10-fach so starkes > Netzteil über einen handelsüblichen Lichtschalter schalten will. Der Einschaltstrom ist unabhängig von der Netzteilleistung. Einzig die Auslegung der Begrenzung hat Einfluss. 70 A würde etwa einem 5 Ohm NTC entsprechen. Lichtschalter sind für sowas m.W. nicht ausgelegt (10 A heißt max. 10 A). Lieber einen 16 A Wippenschalter nehmen, die auch den Peak abkönnen.
MM schrieb: > Der Einschaltstrom ist unabhängig von der Netzteilleistung. Einzig die > Auslegung der Begrenzung hat Einfluss. 70 A würde etwa einem 5 Ohm NTC > entsprechen. In der Tat, bei preisgünstigeren Netzteilen wird gerne u.a. daran gespart. Hat man mehrere Netzteile in einem Schaltschrank, sollte man deren Datenblätter genau lesen, um Probleme beim Einschalten zu vermeiden.
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