Forum: /dev/null Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem BWL-Studium und nachhaltiger Selbstständigkeit


von Bardo H. (bardoheinlein)


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Mir fiel auf, daß nachhaltig erfolgreiche Unternehmen immer von einem 
oder mehreren studierten Kaufmännern gegründet wurden und nur in 
Ausnahmefällen von Menschen anderer Studiengänge oder ohne Studium.

Gibt es etwas im BWL-Studium, das nicht in normaler Gründungsliteratur 
nachgelesen werden kann, das diesen Menschen ermöglicht, nachhaltig zu 
gründen?

: Gesperrt durch Moderator
von Pandur S. (jetztnicht)


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> Gibt es etwas im BWL-Studium, das nicht in normaler Gründungsliteratur
nachgelesen werden kann, das diesen Menschen ermöglicht, nachhaltig zu
gründen?

Ja. die Denkart, konsequent nichts mit Verlustmoeglichkeit anzufassen, 
resp auf Andere abzuwaelzen. Und immer die Loesung mit dem schnellsten 
und hoechsten Gewinn auszuwaehlen.

: Bearbeitet durch User
von Ihr Heulsusen (Gast)


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Bardo H. schrieb:
> Mir fiel auf, daß nachhaltig erfolgreiche Unternehmen immer von einem
> oder mehreren studierten Kaufmännern gegründet wurden

Werner Siemens, Ferdinand Porsche, Robert Bosch, Carl Benz, Carl Zeiss, 
Arthur Fischer, ...

Die Liste lässt sich praktisch ins unendliche fortsetzen.
Die waren also alles studierte Kaufmänner (BWL)?

Troll dich du TROLL!

von Claus M. (energy)


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Bei dem Überblick über den im BWL Studium vermittelten Stoff habe ich 
wenig entdecken können, was in der Praxis bei einer Gründung hilft. Klar 
weiß so jemand sicher mehr als der durchschnittliche Ing.
Ich halte die Aussage aber auch mehr für ein Gerücht, was für Beispiele 
kannst Du uns denn nennen?

von Bardo H. (bardoheinlein)


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Sabberalot W. schrieb:
> Ja. die Denkart, konsequent nichts mit Verlustmoeglichkeit anzufassen,
> resp auf Andere abzuwaelzen. Und immer die Loesung mit dem schnellsten
> und hoechsten Gewinn auszuwaehlen.

Wer würde denn freiwillig etwas anfassen, bei dem bereits klar ist, daß 
das Verlustrisiko höher als bei einer anderen Geschäftsidee bei 
gleichbleibender Gewinnerwartung ist?

: Bearbeitet durch User
von Trollalarm (Gast)


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> Mir fiel auf, daß nachhaltig erfolgreiche Unternehmen immer von einem
> oder mehreren studierten Kaufmännern gegründet wurden und nur in
> Ausnahmefällen von Menschen anderer Studiengänge oder ohne Studium.
weil der Gründungsprozeß, sowie Steuern&Abgaben zu kompliziert sind, da 
lohnt Selbstständigkeit nicht wirklich - da ist man als Techniker nur 
noch genervt bzw. sucht Alternativen.
Beim Gründungsprozeß wird man ja schon fertig gemacht - deswegen ist das 
in USA und anderen Ländern leichter.

> Gibt es etwas im BWL-Studium, das nicht in normaler Gründungsliteratur
> nachgelesen werden kann, das diesen Menschen ermöglicht, nachhaltig zu
> gründen?
ich glaube im BWL Studium gibt es u.a. ein Fach Steuerrecht ... und das 
braucht man ja leider.
Steuerberatungskosten sind für Privatpersonen nicht mehr absetzbar (das 
war früher mal anders) - wie das für Unternehmen aussieht weiß ich 
leider nicht.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ihr Heulsusen schrieb:
> Bardo H. schrieb:
>> Mir fiel auf, daß nachhaltig erfolgreiche Unternehmen immer von einem
>> oder mehreren studierten Kaufmännern gegründet wurden
>
> Werner Siemens, Ferdinand Porsche, Robert Bosch, Carl Benz, Carl Zeiss,
> Arthur Fischer, ...
>

Du kannst doch nicht die Zeit von vor 100 Jahren ernsthaft mit heute 
vergleichen. Mein Gott, schon lange nicht mehr so einen dummen Kommentar 
gelesen.

von Trollalarm (Gast)


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> Wer würde denn freiwillig etwas anfassen, bei dem bereits klar ist, daß
> das Verlustrisiko höher als bei einer anderen Geschäftsidee bei
> gleichbleibender Gewinnerwartung ist?
Wenn sich das lohnt kann man das Risiko eingehen und was heißt 
gleichbleibende Gewinnerwartung - es gibt Konkurrenz, die 
Gewinnerwartung muß sich also steigern und darf nicht gleichbleiben, 
sonst schmiert Dein Geschäft irgendwann wegen zunehmender sonstiger 
Kosten ab.

von (prx) A. K. (prx)


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Ansonsten frag mal bei der IHK nach. Die haben evtl. Tipps.

von Hamster (Gast)


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Bardo H. schrieb:
> Mir fiel auf, daß nachhaltig erfolgreiche Unternehmen immer von einem
> oder mehreren studierten Kaufmännern gegründet wurden und nur in
> Ausnahmefällen von Menschen anderer Studiengänge oder ohne Studium.
>
> Gibt es etwas im BWL-Studium, das nicht in normaler Gründungsliteratur
> nachgelesen werden kann, das diesen Menschen ermöglicht, nachhaltig zu
> gründen?

Ich bin als Techniker selbstständig geworden und erst mal vom Staat auf 
den Boden der Realität zurückgeholt worden.

Bin nach wie vor selbstständig aber lasse die Gewinne halt jetzt in's 
Ausland laufen. Das lernt man als Techniker nicht. Ich finde die Steuern 
in unserer Branche viel zu hoch (zudem wir mit der gesamten Welt 
konkurrieren). Vgl. Landwirtschaft die subventioniert werden - warum 
eigentlich? Sprich deren Steueraufkommen ist sehr gering.

Meine staatliche Ausbildung halte ich in allen Bereichen für mangelhaft, 
die relevanten Dinge habe ich mir alle selber beigebracht.

Die Gewinne (also der größere Teil davon) werden bei mir zur Zeit für 
weitere Investitionen verwendet.
Also eigentlich egal was man gelernt hat, man muss Durchhaltevermögen 
zeigen und die fehlenden Teile einfach erlernen.

von Ihr Heulsusen (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Du kannst doch nicht die Zeit von vor 100 Jahren ernsthaft mit heute
> vergleichen.

Und warum nicht? Hast du nur Beleidigungen oder auch Argumente?
Wie lange muss ein Unternehmen denn erfolgreich existieren damit es ein
Bardo H. schrieb:
> nachhaltig erfolgreiche Unternehmen
ist?
Nach deiner Definition ein Jahr, zwei?

Dann nenn doch mal Gegenbeispiele?

Du kannst aber nur
Henry G. schrieb:
> so einen dummen Kommentar
ablassen.

Aber fütter weiter den TROLL, passt zu dir.

von Bardo H. (bardoheinlein)


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Claus M. schrieb:
> Bei dem Überblick über den im BWL Studium vermittelten Stoff habe
> ich
> wenig entdecken können, was in der Praxis bei einer Gründung hilft. Klar
> weiß so jemand sicher mehr als der durchschnittliche Ing.
> Ich halte die Aussage aber auch mehr für ein Gerücht, was für Beispiele
> kannst Du uns denn nennen?

Konstantin Mehl(Gründer von foodora), Oliver Samwer(Gründer von Rocket 
Internet), Alexa Moysies(Gründerin von M2Beauté)

von Hamster (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ansonsten frag mal bei der IHK nach. Die haben evtl. Tipps.

IHK habe ich mal gefragt ja, absolut nutzlos.
Bin dann zu einem Rechtsanwalt gegangen und habe dort dann wirklich gute 
Informationen bekommen (Kaufvertrag, lizenzrechtliche Regelungen, 
sonstige Informationen). Die 600 EUR (mindestens ein halber Tag 
Beratung) die ich jetzt in nem Rechtsanwalt investiert habe haben sich 
gelohnt.
Der Staat ist ja auch um nichts besser als die IHK.

Gerade bei der Gewerbeanmeldung könnten diese Beamtenvögel 
Informationsmaterial auslegen damit bei den Selbstständigen nichts 
schief geht. Die Bürokratie ist nicht sonderlich schwierig aber sie kann 
für Anfänger erst mal sehr umfangreich werden.

von Bardo H. (bardoheinlein)


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Hamster schrieb:
> Die Gewinne (also der größere Teil davon) werden bei mir zur Zeit für
> weitere Investitionen verwendet.
> Also eigentlich egal was man gelernt hat, man muss Durchhaltevermögen
> zeigen und die fehlenden Teile einfach erlernen.

Und wie kommst du dann selbst an Geld?

von Gästchen (Gast)


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Sabberalot W. schrieb:
> Ja. die Denkart, konsequent nichts mit Verlustmoeglichkeit anzufassen,
> resp auf Andere abzuwaelzen. Und immer die Loesung mit dem schnellsten
> und hoechsten Gewinn auszuwaehlen.

Ich glaube das wäre sehr unwürdig für Betriebswirtschaftslehre wenn wir 
es so stehen lassen. Da fehlt noch eine Kleinigkeit:

Kurzfristige Strategie für möglichst maxmale Gewinne
Abbauen von allem was keinen maximalen Gewinn abwirft
Selbstsicheres Auftreten trotz völliger Ahnungslosigkeit
Umrechnung der gescheiterten Gewinnerwartung auf Anzahl der Kündigungen 
(Excel)
Aussitzen auf den gleichen Marktanteilen, keine Analyse des Marktes
Farbige Bilder mit Power-Point mit Gewinnmarge
Laute Rhetorik mit denglischem Dialekt
Sich möglichst fern halten von der Entwicklung, keine Kommunikation
Permanent optimistische Sprache wenn Chef in der Nähe ist
Sehr viele Kundenbesuche ohne ein Ziel
Sehr viele Meetings mit viel Heißluft und ohne ein Ziel
Fragen in Bewerbungsgesprächen über 3 Stärken/3 Schwächen
Fahren einen fetten Firmenwagen, auch mal nach Holland um Käse zu kaufen
Tragen von Anzug/Krawatte selbst bei Firmenausflügen

von Le X. (lex_91)


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Gästchen schrieb:
> Kurzfristige Strategie für möglichst maxmale Gewinne
> Abbauen von allem was keinen maximalen Gewinn abwirft
> Selbstsicheres Auftreten trotz völliger Ahnungslosigkeit
> Umrechnung der gescheiterten Gewinnerwartung auf Anzahl der Kündigungen
> (Excel)
> Aussitzen auf den gleichen Marktanteilen, keine Analyse des Marktes
> Farbige Bilder mit Power-Point mit Gewinnmarge
> Laute Rhetorik mit denglischem Dialekt
> Sich möglichst fern halten von der Entwicklung, keine Kommunikation
> Permanent optimistische Sprache wenn Chef in der Nähe ist
> Sehr viele Kundenbesuche ohne ein Ziel
> Sehr viele Meetings mit viel Heißluft und ohne ein Ziel
> Fragen in Bewerbungsgesprächen über 3 Stärken/3 Schwächen
> Fahren einen fetten Firmenwagen, auch mal nach Holland um Käse zu kaufen
> Tragen von Anzug/Krawatte selbst bei Firmenausflügen

Ach wie putzig, der kleine Frickler echauffiert sich wieder über sein 
Lieblingsfeindbild. Welch simple Welt manche doch haben.

Sei lieber mal froh dass diese Personen dir Arbeit und somit Lohn & Brot 
bieten.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Gästchen schrieb:
> Kurzfristige Strategie für möglichst maxmale Gewinne
> [snip]

YMMD

von Gästchen (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ach wie putzig, der kleine Frickler echauffiert sich wieder über sein
> Lieblingsfeindbild. Welch simple Welt manche doch haben.
Was meinst du mit "kleinem Frickler", ist das jemand der an der 
Excel-Tabelle aus 3 Zeilen eine Woche lang rummacht?
> Sei lieber mal froh dass diese Personen dir Arbeit und somit Lohn & Brot
> bieten.
Hä? Hast du da nicht was verwechselt? "Lohn & Brot" gibt es erst durch 
entwickelte Produkte und nicht durch Power-Point-Heissluft-Präsentation. 
Sich als "Lohn & Brot"-Generator zu definieren, das ist in der Tat 
lustig. :)

von (prx) A. K. (prx)


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Hamster schrieb:
> Ich finde die Steuern in unserer Branche viel zu hoch

"Der Gruß des Kaufmanns ist die Klage."
Na also. Das Wichtigste von BWL hast du damit schon parat. ;-)

von Bardo H. (bardoheinlein)


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Wird das endlich mal wieder produktiv hier?

Ich habe nur produktive Beiträge geschrieben, jetzt seid ihr dran, 
produktiv zu werden.

von Ihr Heulsusen (Gast)


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Der Troll füttert weiter an

von Hamster (Gast)


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Bardo H. schrieb:
> Hamster schrieb:
>> Die Gewinne (also der größere Teil davon) werden bei mir zur Zeit für
>> weitere Investitionen verwendet.
>> Also eigentlich egal was man gelernt hat, man muss Durchhaltevermögen
>> zeigen und die fehlenden Teile einfach erlernen.
>
> Und wie kommst du dann selbst an Geld?

Das liegt auf einem Konto der Schwiegereltern die selber (für uns) eine 
Firma angemeldet haben und ich geh auch selber öfter in's Ausland.

Steuern müssen wir dort natürlich auch zahlen, aber die sind dort 
wirklich fair.

Steuergerechtigkeit gibt es keine in Europa! Man kann's wirklich drehen 
wie man möchte. Wer das so hinnimmt ist selber schuld (und hat vgl. mit 
ausländischen Unternehmen die hier auch aktiv sind) die Nachteile selber 
zu tragen.
Der Staat und die EU scheissen in Wirklichkeit auf die kleinen 
Unternehmer und das zeigen sie uns auch mit ihrer Bürokratie. Meine Frau 
sagt nur wir sind für die einfach nur ein ATM (Geldautomat).

von Ordner (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Du kannst doch nicht die Zeit von vor 100 Jahren ernsthaft mit heute
> vergleichen. Mein Gott, schon lange nicht mehr so einen dummen Kommentar
> gelesen.

Dann lies mal Deine eigenen Kommentare, fast täglich ein neuer 
Tiefbohrversuch zur Erkundung der Grenzen infantiler Dummheit.
--
Schaut nach den Gründern der Top-Teen Firmen wie Apple, Microsoft, 
google, Tesla Inc., etc. da war keiner BWL-Student/ausgebildeter 
Kaufmann und einigen fehlte der Hochschulabschluß völlig.

Also für ein HiTech-Unternehmen ist keine dedizierte BWL-Ausbildung 
nötig, es reicht ein Kurs a'la BWL für Ingenieure oder die übliche 
Gründerkurse.

Für Handelsunternehmen wie Kistenschieber, Internetversand oder Websites 
zur Koitusanbahnung bspw. Elite-Partners/parship -Arne Kahlke, 
Dipl.-Kfm.- kann das anders aussehen. HiTech Unternehmen dagegen 
entstehen oft aus Ing-Büros oder als erfolgreiche Geschäftsgründung von 
(Ex-)Freelance-Ingenieuren.

von Hamster (Gast)


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A. K. schrieb:
> Hamster schrieb:
>> Ich finde die Steuern in unserer Branche viel zu hoch
>
> "Der Gruß des Kaufmanns ist die Klage."
> Na also. Das Wichtigste von BWL hast du damit schon parat. ;-)

Ich vergleiche nur die Rahmenbedingungen die man uns Unternehmern 
international vorgibt. Wir sollen ja auch international konkurrenzfähig 
sein/bleiben (den Würstchen im Bundestag ist das ja alles egal da sie 
dort ja abgeschottet von jeglicher internationaler Konkurrenz agieren 
können). Das Motto des Staates, Geld stinkt nicht.
Ich würde als kleiner Unternehmer locker 4-5 Leute anstellen wenn die 
Steuern niedriger wären (das zum Stichwort soziale Marktwirtschaft, ich 
will nicht 3 Beamte versorgen oder Arbeitslose die vom Staat verursacht 
worden sind besolden).

Es gibt da ja auch so einen Parlamentarier der z.B in Berlin Bruchbuden 
überteuert vermietet. Solche Flaschen vertreten Deutschland.
Nach dem Anschlag in Berlin durften Opfer teilweise sogar die Rechnungen 
selber zahlen.

VW wird in Deutschland mit Samthandschuhen behandelt, während ein 
kleiner Unternehmer wahrscheinlich schon längst dicht gemacht worden 
wäre.
Ein Beispiel wäre unlauterer Wettbewerb (gut muss von der Konkurrenz 
geklagt werden), na das ist eigentlich schon eine kriminelle 
Vereinigung.

von Trollalarm (Gast)


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> Schaut nach den Gründern der Top-Teen Firmen wie Apple, Microsoft,
> google, Tesla Inc., etc. da war keiner BWL-Student/ausgebildeter
> Kaufmann und einigen fehlte der Hochschulabschluß völlig.
das sind Beispiele aus USA, ganz schlechte Beispiele also!
Nehmen wir mal diese hier:

> Konstantin Mehl(Gründer von foodora), Oliver Samwer(Gründer von Rocket
> Internet), Alexa Moysies(Gründerin von M2Beauté)
ich gehe mal davon aus, daß die zum Gründungszeitpunkt genug Geld hatten 
und nie mit Mindestlohn oder H4 überhaupt konfrontiert waren?
Dann wäre die Gründung nämlich schon am Geld gescheitert.
Und dann sollte man vielleicht mal sich spaßeshalber (wenn man schon die 
Beispiele von Gast Ordner nimmt) fragen warum das in USA ohne 
kaufmännische Ausbildung läuft und hier nicht bzw. immer komplizierter 
wird.

von tyiut (Gast)


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Hamster schrieb:
> Ich würde als kleiner Unternehmer locker 4-5 Leute anstellen wenn die
> Steuern niedriger wären

Na dann zaehle doch mal die Steuern auf, die Dich die Angestellten 
kosten wuerden.

tyiut

von Nop (Gast)


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Hamster schrieb:
> Vgl. Landwirtschaft die subventioniert werden - warum
> eigentlich?

Weil ein Land, das sich nicht grundlegend selbst ernähren kann, keine 
Souveränität hat.

von Hamster (Gast)


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tyiut schrieb:
>> Ich würde als kleiner Unternehmer locker 4-5 Leute anstellen wenn die
>> Steuern niedriger wären
>
> Na dann zaehle doch mal die Steuern auf, die Dich die Angestellten
> kosten wuerden.
>
> tyiut

Werde mal selber Unternehmer, als Angestellter sieht man das aus einer 
anderen Perspektive.
Alles hat irgendwo seinen Preis, schlussendlich will ich auch das meiner 
Familie etwas übrig bleibt.
Und ich habe im übrigen von Null an gegründet und weiß wie schwierig es 
sein kann  und das die Dinge nicht immer Rund laufen.

Deutschland benötigt andere Politiker die eine andere Stimmung vorgeben, 
man sollte die Leute ermuntern etwas aus ihrem Leben zu machen und nicht 
immer nur die Großen chauffieren.
Mit den derzeitigen Parteien ist das aber so nicht möglich, daher bleibt 
eigentlich nur wegzugehen aus Deutschland.
Mikroelektronik ist in welchen Ländern wirklich angesagt? ... genau dort 
sollte man auch aktiv sein (irgendwo muss man ja auch herstellen und 
Bauteile beziehen).

Siemens zeigt ja wo's langgeht, die Konkurrenz aus dem Ausland 
verursacht nun Entlassungen in diversen Spaten.

von tyiut (Gast)


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Hamster schrieb:
> Werde mal selber Unternehmer

......

Viel Text und keine Antwort. Noch einmal:
Welche Steuern wuerden Dich Angestellte kosten?

von Hamster (Gast)


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Nop schrieb:
> Hamster schrieb:
>> Vgl. Landwirtschaft die subventioniert werden - warum
>> eigentlich?
>
> Weil ein Land, das sich nicht grundlegend selbst ernähren kann, keine
> Souveränität hat.


Dieses Geschwafel kann man noch so oft wiederholen es stimmt nicht. 
Durch die Automatisierung/bzw. die Maschinen in der Landwirtschaft 
werden nicht mehr so viele Betriebe benötigt.
Es würde viele Arbeitslose geben wenn man Betriebe schließen würde.
Die Milchquote wurde unter anderem abgeschafft da man sich im Ausland 
goldene Zeiten erhofft hat, kam halt nicht so und dadurch kam es zu 
einer ÜBERPRODUKTION von Milch.
Warum sehe ich in Deutschland zudem viele Produkte aus dem Ausland (auch 
Nahrungsmittel). Am interessantesten fand ich Eier aus den Niederlanden.

Ich wäre sogar dafür das man für Nahrungsmittel die Grenzen dicht macht 
und tatsächlich nur national herstellen sollte und man sich hier 
wirklich ein funktionierendes System überlegen sollte. Aber andere 
denken halt nicht so und andere machen die Gesetze (und das sind vor 
allem die gewählten Politiker).

Dem deutschen Wahlvieh könnte man nicht genug Intelligenz vorwerfen...
Nicht der Staat mach Deutschland wirtschaftlich stark, das sind immer 
noch die Unternehmer und Unternehmen.
Als kleiner Unternehmer schwimme ich auch nicht so im Geld (auch wenn 
die Neider das so annehmen), es geht uns gut auch wenn wir nicht reich 
sind.

von Ordner (Gast)


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Trollalarm schrieb:
>> Schaut nach den Gründern der Top-Teen Firmen wie Apple, Microsoft,
>> google, Tesla Inc., etc. da war keiner BWL-Student/ausgebildeter
>> Kaufmann und einigen fehlte der Hochschulabschluß völlig.
> das sind Beispiele aus USA, ganz schlechte Beispiele also!
> Nehmen wir mal diese hier:
>
>> Konstantin Mehl(Gründer von foodora), Oliver Samwer(Gründer von Rocket
>> Internet), Alexa Moysies(Gründerin von M2Beauté)

Das sind keine HiTech sondern Handelsunternehmen (Lebensmittelhandel, 
Online-Versand, Kosmetikartikel) - da braucht's nicht mehr Fachwissen 
als das eines Buchhalters aka Kaufmann, gg.f angereichert durch eine 
Juragrundausbildung.

Deutsche Neugründungen im HiTech-bereich gibt es halt wenig in den 
letzten 30 Jahren global gewordenen; vielleich SAP - Hasso Plattner (das 
P in SAP) hat Nachrichtentechnik studiert. Oder Manfred Fuchs der 
(Neu-)Gründer) von OHB studierte Luftfahrttechnik, ebenso Lutz Kayser 
(ORTRAG). Oder Aloys Wobben studierte ET und gründetet ENERCON 
(Windkraftanalagen).

von tyiut (Gast)


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Hamster schrieb:
> Dieses Geschwafel
...

Aber eine Antwort auf die Frage, welche Steuern er fuer Angestellte 
zahlen muesste hat er immer noch nicht geschrieben.

tyiut

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Bardo H. schrieb:
> Mir fiel auf, daß nachhaltig erfolgreiche Unternehmen immer von
> einem
> oder mehreren studierten Kaufmännern gegründet wurden und nur in
> Ausnahmefällen von Menschen anderer Studiengänge oder ohne Studium.
>
> Gibt es etwas im BWL-Studium, das nicht in normaler Gründungsliteratur
> nachgelesen werden kann, das diesen Menschen ermöglicht, nachhaltig zu
> gründen?

vielleicht darf ich mal antworten...

Für den Ing. und den Techniker-Meister steht immer zuerst das Produkt im 
Vordergrund, erst recht in der Gründungsphase.
Da wird an Details rumgefrickelt, Schaltpläne optimiert, bessere 
Komponenten gesucht. Sprich: Arbeitsstunden im Detail verbraten.

Für den Kaufmann steht das Unternehmen im Vordergrund: Also eine 
Institution, die mit Einsatz von Arbeitskraft und Kapital Produkt(e) am 
Markt anbietet.
Was das im Einzelnen ist, ist zweitrangig, ob das eingekauft wird oder 
selbst produziert wird, wird ausgerechnet und dann entschieden.

Ein BWLer lernt im Laufe des Studiums (wenn es sehr gut läuft!) den 
Überblick über solch eine Institution im Umfeld der Märkte (Arbeit, 
Kapital, Absatz...) und der staatlichen/globalen Vorgaben zu gewinnen.
Der Ansatz ist schon ein ganz anderer.

Deswegen empfehle ich immer, Facharbeit von Fachleuten machen zu lassen, 
damit das Startup am Ende nicht in der Tonne landet. Auch wenn dem 
Ingenieur ein extra Kaufmann (am Anfang) zu teuer ist, am Ende sollte 
das Unternehmen dadurch länger überleben.

Was hilft es, wenn der Ing. 70 oder mehr Stunden in der Woche rackert um 
Produkt-Entwicklung, Fehlersuchen und Absatzmarkt unter einen Hut zu 
bringen, wenn er dann am Ende böse Briefe vom Finanzamt oder von 
Anwälten bekommt, mit denen er gar nix anfangen kann und die ihn dann 
umso mehr Zeit mit eigenen Steuerberatern/Anwälten kosten, die dann 
wiederum im Produkt fehlt.

: Bearbeitet durch User
von Kastanie (Gast)


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Ordner schrieb:
> Schaut nach den Gründern der Top-Teen Firmen

Steht das in der aktuellen Bravo?

von Bardo H. (bardoheinlein)


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Mike B. schrieb:
>> Gibt es etwas im BWL-Studium, das nicht in normaler Gründungsliteratur
>> nachgelesen werden kann, das diesen Menschen ermöglicht, nachhaltig zu
>> gründen?

Wo ist die Antwort auf die Frage, Mike?

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Bardo H. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>>> Gibt es etwas im BWL-Studium, das nicht in normaler Gründungsliteratur
>>> nachgelesen werden kann, das diesen Menschen ermöglicht, nachhaltig zu
>>> gründen?
>
> Wo ist die Antwort auf die Frage, Mike?

Ich dachte eigentlich, dass ich mit dem Hinweis auf die "umfassende 
Sicht über ein Unternehmen" als Inhalt des Studiums eines BWLers 
deutlich genug darauf hingewiesen habe.
Als Techniker wird man sich erstmal 1100seitige Standardwerke der BWL 
wie Wöhe "Einführung in die BWL" zu Gemüte führen, um einen ähnlichen 
Überblick zu erhalten. Ein paar Broschüren oder Bücher als 
Gründungsliteratur kann nur ein Anfang sein.
Ob man diese BWL-Denkweise dann verinnerlicht hat und dauerhaft anwenden 
wird ist die andere Frage. Wahrscheinlich wird der Techniker eher wieder 
in seine produktbezogene Denkweise zurückfallen.

Ich würde als BWLer genauso wenig ein ausgebildeter Techniker/E-Ing. 
sein, nur weil ich mir den Tietze/Schenk reingezogen habe. ;)

von Nop (Gast)


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Mike B. schrieb:

> Was hilft es, wenn der Ing. 70 oder mehr Stunden in der Woche rackert um
> Produkt-Entwicklung, Fehlersuchen und Absatzmarkt unter einen Hut zu
> bringen, wenn er dann am Ende böse Briefe vom Finanzamt oder von
> Anwälten bekommt

Und genau das ist ein gründungsfeindliches Land. Apple, Microsoft, 
Facebook - kein Wunder, daß das keine deutschen Unternehmen sind.

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Beitrag #5233738 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bardo H. schrieb im Beitrag #5233720:
> Wolfgang R. schrieb im Beitrag #5233707:
>> Wollt ihr euch nicht vor dem Kindergarten kloppen?
>
> Ich möchte mich lieber mit dem Thema beschäftigen.

Dann solltest Du die Frage vielleicht eher in einem BWL-Forum als hier 
stellen.

Das hier ist ein Elektronik-Forum.

Du hast jetzt mehrfach Themen mit Fragen eröffnet, die praktisch nichts 
mit Elektronik etc. zu tun haben und nicht in dieses Forum gehören. Wir 
möchten Dich bitten, es in einem anderen Forum zu versuchen oder in 
Zukunft fachspezifische Fragen zu Elektronik und Elektrotechnik zu 
stellen. Danke!

Ich mache jetzt hier dicht.

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