Hallo zusammen, ich möchte mit einer SPS mittels PWM zwei gleiche Hydraulikventile gleichzeitig ansteuern. Kann ich die Ventile (Spulen) einfach parallel schalten oder muss ich irgendetwas beachten, außer dass der SPS-Ausgang den doppelten Strom liefern können muss? Der Ventilhersteller empfiehlt eine bestimmte PWM-Frequenz, Ditherfrequenz, und -amplitude. Verändern sich diese durch die Parallelschaltung? Viele Grüße, Toni
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Solange beide Ventile die gleiche Betriebsspannung haben und die SPS den Strom liefern kann wird das klappen.
Michael R. schrieb: > Kann ich die Ventile (Spulen) einfach parallel > schalten oder muss ich irgendetwas beachten Üblicherweise werden elektrisch betriebene Hydraulikventile mit Strom gesteuert - insbesondere bei Proportionalventilen, bei denen Wert auf die Lage der Kennlinie gelegt wird. Bei einfachem Parallelschalten kannst du nicht sicher stellen, dass beide Ventile den gleichen Strom bekommen. Da reicht schon unterschiedliche Spulentemperatur.
Wolfgang schrieb: > Üblicherweise werden elektrisch betriebene Hydraulikventile mit Strom > gesteuert Wenn das so ist (keine Ahnung, ob es tatsächlich so ist), wäre die Lösung allerdings trivial: man schaltet die Ventile in Reihe, statt parallel...
Ich würde auf jeden Fall jedem Ventil einen eigenen Ausgang geben. Grund: -manchmal muß man zum Einrichten der Anlage die Ventile (und die Zylinder daran) einzeln ansteuern können -hat man eine saubere elektrische Trennung -bei "hängenden" Ventilen ist die Fehlersuche einfacher. mfG Paul
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c-hater schrieb: > Wenn das so ist (keine Ahnung, ob es tatsächlich so ist), wäre die > Lösung allerdings trivial: man schaltet die Ventile in Reihe, statt > parallel... Hallo, dann paßt aber die PWM-Frequenz (= gewünschter Stromripple) und das Dithering nicht da die Induktivität höher (und die Spannung kleiner) ist. Gruß Anja
c-hater schrieb: > Wenn das so ist (keine Ahnung, ob es tatsächlich so ist) Das braucht man nicht zu wissen, sondern kann man mit ein bisschen Grundkenntnissen über Magnete selbst erkennen. Die Feldstärke und damit die Kraft hängt nun mal vom Strom ab und gewöhnlich funktionieren elektrisch gesteuerte Hydraulikventile über einen Elektromagneten. https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnet#Theorie Bei reinen Schaltventilen ist das meist unkritisch, weil der Anker immer bis zum Anschlag fährt, PWM hört sich aber eher nach Proportionalventil an. Aber wer weiß, was der TO da hat :-(
Michael R. schrieb: > oder muss ich irgendetwas beachten, außer dass der SPS-Ausgang > den doppelten Strom liefern können muss? Ein partieller Lastabfall (1 von 2 Ventilen) kann ggf. nicht diagnostiziert werden. Gruß Anja
Wolfgang schrieb: > Das braucht man nicht zu wissen, sondern kann man mit ein /bisschen/ > Grundkenntnissen über Magnete selbst erkennen. Die Feldstärke und damit > die Kraft hängt nun mal vom Strom ab Ganz genau. Und wenn die Dinger in Reihe geschaltet sind ist mal eins absolut sicher: sie werden zu jeder Zeit vom gleichen Strom durchflossen...
c-hater schrieb: > Ganz genau. Und wenn die Dinger in Reihe geschaltet sind ist mal eins > absolut sicher: sie werden zu jeder Zeit vom gleichen Strom > durchflossen... Die Frage ist, ob die SPS - den Strom regelt - ausreichende Spannung für Serienschaltung liefert
Anja schrieb: > dann paßt aber die PWM-Frequenz (= gewünschter Stromripple) und das > Dithering nicht da die Induktivität höher (und die Spannung kleiner) > ist. Falsch. Lerne rechnen. Wenn die Sache tatsächlich stromgesteuert ist, wird sich für jede einzelne Spule wieder genau die Spannung ergeben, die intendiert war. Genau das ist ja das Konzept einer Stromquelle...
c-hater schrieb: > Lerne rechnen. Gilt nur für ideale Stromquellen mit unendlicher Spannung. In der Realität (wenn man richtig rechnet) begrenzt UL = L x dI/dt den Stromanstieg. Gruß Anja
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