Forum: HF, Funk und Felder Wlan-Meßgerät


von Hans L. (holzwurm56)


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Hallo,
bei mir im Haus hat Wlan eine extrem kurze Reichweite. Gibt es ein 
Wlansignalstärkemessgerät? Die Signalstärkeanzeige am Laptop ist etwas 
träge?
Ist die Frequenz im Bereich von eiem Sat-Meßgerät?

Vielen Dank für jede Antwort

Hans

von (prx) A. K. (prx)


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Hans L. schrieb:
> bei mir im Haus hat Wlan eine extrem kurze Reichweite. Gibt es ein
> Wlansignalstärkemessgerät?

Android Handy + Wifi Overview 360 (oder 99 andere Apps).
Windows Notebook + Acrylic Wi-Fi Home.

Ist natürlich nur behelfsmässig. Aber Profi-Messgeräte kosten.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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z.B Handy + App "Wifi Analyzer" zeigt Signalstärke + Kanalbelegung

Hans L. schrieb:
> extrem kurze Reichweite
Standort Keller wahrscheinlich ungünstig.

von Bernd (Gast)


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Für Windows gibt es auch noch NetStumbler bzw. Vistumbler.
Damit kann auch für einen AP die Signalstärke über die Zeit 
aufgezeichnet werden, z.B. um  verschiedene Standorte zu probieren.

von 123 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Für Windows gibt es den "Ekahau HeatMapper" kann man schön kartieren und 
bekommt ein nettes Falschfarbenbild. (Wohnungsgrundriss wird als Bild 
importiert). Nettes Tool.

Bildquelle https://ekahau-heatmapper.de.softonic.com/

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Den RF-Explorer vielleicht. Ist aber für eine Messung ewas teuer
http://www.wimo.com/rf-explorer-spektrum-analysator-signal-generator_d.html#rfe-iot
je nach Frequenz 200-350€

von (prx) A. K. (prx)


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123 schrieb:
> Für Windows gibt es den "Ekahau HeatMapper" kann man schön kartieren und
> bekommt ein nettes Falschfarbenbild.

Heatmapper gibts auch für Android.

von Hans L. (holzwurm56)


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Hallo,
ich habe mir einen Accespoint zugelegt, im Dachgeschoß montiert und über 
ein Netzwerkkabel mit dem Router verbunden. Jetzt ist mir eingefallen 
das ich seinerzeit die Decke zwischen meiner Wohnung und dem Dachgeschoß 
mit 180mm Mineralwolle gedämmt habe und als Dampfsperre habe ich eine 
Echtaluminiumfolie mit Gittergewebeverstärkung genommen. Kann es sein 
das die Alufolie die Wlanwellen abschirmt? Hat da jemand Erfahrung?

MfG
Hans

von Aluhut (Gast)


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Hans L. schrieb:
> Kann es sein
> das die Alufolie die Wlanwellen abschirmt?

Nein, niemals ;)

Ich hinter der Alufront (Wellblech, keine Fenster da Halle) unserer 
Firma kannst man nicht telefonieren (ca. -100dB Dämpfung). Vor der Tür 
steht 100m entfernt der Handymast...

Soviel dazu :D

von oszi40 (Gast)


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Hans L. schrieb:
> Hat da jemand Erfahrung?

Ja, aber Faraday können wir leider nicht mehr fragen, wie das mit dem 
Käfig war: https://geboren.am/person/michael-faraday

von Ham (Gast)


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Hallo

ganz so trivial ist die Frage bezüglich der Alufolie nicht - also bitte 
fair bleiben - bzw. nicht einfach verallgemeinern.

Es ist gar nicht so einfach eine gute Schirmung wie z.B. die erwähnten 
100dB zu erreichen (daran glaub ich nicht - dir ist klar was 100 dB 
sind?)

Besonders bei den hohen Frequenzen könne kleine Risse, Unterbrechungen, 
nicht optimale Übergänge sogar als ungewollte Schlitzantennen wirken.

Ich kann die nahe zu garantieren das du mit der Alufolie das Signal 
schwächst - aber nicht total (unter den Nutzpegel) abschwächst.

EMV Messkammern sind aus guten Grund nicht billig und mal "eben so" 
aufgebaut.

Ham

von HF-Werkler (Gast)


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@TE:
Betondecken können bei 2.4GHz schon sehr hinderlich sein, und WLAN hat 
nunmal nicht so eine hohe Leistungsreserve. Wenn dann in einer Stadt die 
Frequenzen dicht bepackt sind, können die Signale von den Nacbhbarn 
durch die Wände schon stärker sein, als dein Router im Geschoss darüber.

Ham schrieb:
> EMV Messkammern sind aus guten Grund nicht billig und mal "eben so"
> aufgebaut.
Naja, bei EMV-Kammern kommt es ja nicht nur auf die Schirmung an, 
sondern auch auf die Stabilität, damit die schweren Ferritplatten oder 
langen Absorber nicht die Kammer verformen. Eine reine Schirmung ist je 
nach Frequenz mit "relativ" dünnem Metall zu machen, siehe Skineffekt 
und MRT-Räume.

Die Kontaktiereung des Metalls an den Kanten (keine Schlitze) sollte 
schon stimmen, oder an die Frequenz angepasst sein (Mikrowellentür).

von (prx) A. K. (prx)


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HF-Werkler schrieb:
> Betondecken können bei 2.4GHz schon sehr hinderlich sein,

Trockenbauwände aber auch.

von abac (Gast)


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A. K. schrieb:
> Heatmapper gibts auch für Android.

Was für fähige (freie) Tools gibts da?

Ich lege viele WLANs aus und meine erste Lektion war: Durchsatz ist 
relevant und nicht der empfangene Signalpegel (iperf2/iperf3 gegen 
localen Node).

Nur weil du mit deinem Handy den AP mit -80dBm empfängst, heißt es 
nicht, dass er mit seiner Stummelantenne auch zurücksenden kann.

von (prx) A. K. (prx)


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abac schrieb:
> Was für fähige (freie) Tools gibts da?

Habs nicht näher untersucht, aber ...

> Ich lege viele WLANs aus

... dann auch noch zu fordern, dass es nichts kosten darf?

von abac (Gast)


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abac schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Heatmapper gibts auch für Android.
>
> Was für fähige (freie) Tools gibts da?
>
> Ich lege viele WLANs aus und meine erste Lektion war: Durchsatz ist
> relevant und nicht der empfangene Signalpegel (iperf2/iperf3 gegen
> localen Node).
>
> Nur weil du mit deinem Handy den AP mit -80dBm empfängst, heißt es
> nicht, dass er mit seiner Stummelantenne auch zurücksenden kann.

Mein Traum wäre:

 1. Wenn GPS vorhanden und Genauigkeit <10m, dann nimm übernehme diese 
Koordinaten. Falls nicht, dann position direkt auf Karte anklicken
 2. iperf Test gegen eine voreingestellte Adresse
 3. Min/Max/Pegel/Position als csv speichern

Nichts umögliches zum programmieren, aber was vorgebackenes wäre mir das 
lieb.

von abac (Gast)


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A. K. schrieb:
> ... dann auch noch zu fordern, dass es nichts kosten darf?

Klar, öffentliche Freifunk-Netze mit professionellem Equipment :-)

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