Forum: PC Hard- und Software Alte Festplatten weiter nutzen?


von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Die Platten meines Raid1 (2x2TB) werden langsam zu klein - und zu alt.

Gekauft 2012 haben sie mittlerweile einen Load-Unload-Cycle-Wert von 
knappen 600.000. Power-On-Time ist ungefähr bei 3,5 Jahren 24/7.

Ich frag mich ... soll ich die beiden Platten in Rente schicken?

Ersatz ist geordert ... 2*WD RED 3TB (+3TB als Backup).

Da ich eher dazu neige, auf meinen  Platten nur "selbstgemachtes" 
abzuladen, würden die 3TB auch ohne die alten Platten vmtl die nächsten 
Jahre reichen.

Würde ich die 2TB-Platten aber rumliegen lassen, würden sie vermutlich 
dadurch mehr kaputt gehen, als wenn ich sie noch drin lasse ... Aber ich 
brauche sie eigentlich nicht^^

Aber nur 1TB-Platten als Zusatz wollte ich nicht kaufen, da sie vom 
Preis/Nutz-Verhältnis schlecht sind und ich damit rechnen muss, dass es 
eine der beiden 2TB-Platten bald mal erwischt und ich die Daten dann 
irgendwo hinkopieren muss. Da Raid1 ein Muss ist, hätte ich dann wieder 
das Problem, wohin mit den Daten.

Wie macht ihr das so?

: Bearbeitet durch User
von Andi_73 (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Wie macht ihr das so?

Die Wandern in USB 3.0 Gehäuse zur Datensicherung.
Die Gehäuse werden dann bei Verwandten (anderer Ort) gelagert.
Der Sinn darin ist, das es bei Feuer, Diebstahl usw. keinen Verlust 
gibt.

Auch Festplatten aus PCs werden so weiterverwendet,
aktuell verwende ich zwei Stück geklont,
beide sind von 2013 und laufen noch.

von oszi40 (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Ersatz ist geordert ... 2*WD RED 3TB

Ein Backup auf einem anderen Typ kann nützlich sein. Wenn alle vom 
gleichen Produktionstag sind, könnTen sie auch am gleichen Tag 
ausfallen. Ich hatte mal eine ganze Kiste Fujitsu mit der gleichen 
Krankheit.

von Martin G. (Firma: www.engyneer.at) (martin_g697)


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Die Geschichte bei den WD-s mit dem Unload und Load sollte man sich erst 
mal richtigbiegen!

Ein paar HDparm Befehle, und die Platten schiessen sich nicht mehr 
selbst ins Knie. Ich vermute sogar, dieser Bug ist gewollt eingebaut, um 
sie iergendwie kaputtzumachen.

von Noch einer (Gast)


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>Der Sinn darin ist, das es bei Feuer, Diebstahl usw. keinen Verlust
>gibt.

Ransomware hast du noch vergessen. Wer klaut schon einen PC oder ein 
NAS? Und wie oft brennt die Bude ab?

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Vor allem wäre der Datenmüll auf der Platte die kleinste meiner Sorgen, 
wenn mit die Hütte abfackeln würde.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Martin G. schrieb:
> Die Geschichte bei den WD-s mit dem Unload und Load sollte man sich erst
> mal richtigbiegen!

Jau, die alten Platten sind beides WD Greens :)

Nicht mal für 24/7 gedacht und für max 300.000 Load-Zyklen dimensioniert 
... Dafür, dass sie jetzt schon fast 600.000 drauf haben, sind die noch 
sehr healthy :)

Die WD Red parken erst nach etwa 5 Minuten und nicht nach 8 Sekunden wie 
die Greens.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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klar kann man die noch weiter nutzen.

An Fernsehern/Receivern zum Aufnehmen,
Für Hin- und Herbasteleien
oder einen weiteren Rechner aus Alt-Teilen bauen und ggf auch verhökern.

im letzteren Fall sollte man die Platte(n) vorher komplett 
überschreiben.
Entgegen anders lautender Meinungen reicht es wenn man das ein mal 
macht.

von Zensurfrei und Spaß dabei schrieb (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Jau, die alten Platten sind beides WD Greens :)
>
> Nicht mal für 24/7 gedacht und für max 300.000 Load-Zyklen dimensioniert
> ... Dafür, dass sie jetzt schon fast 600.000 drauf haben, sind die noch
> sehr healthy :)

Warum macht man sowas? Wdidle hilft bzw. hätte geholfen ;)

Habe auch noch ein paar solcher Greens (EARS) rumfliegen, auch aus 
NAS-Betrieb, 30kh-40kh auf der Uhr, auch alle fit & vital, aber passend 
vorbehandelt mit entsprechend wenigen Load-Cycles ;)

Weil sie bei ehrlicher Angabe der Smart-Werte kaum noch Geld einbringen 
würden, dienen sie vorwiegend dem Turnschuh-Transport größerer 
Datenmengen.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Zensurfrei und Spaß dabei schrieb schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Jau, die alten Platten sind beides WD Greens :)
>>
>> Nicht mal für 24/7 gedacht und für max 300.000 Load-Zyklen dimensioniert
>> ... Dafür, dass sie jetzt schon fast 600.000 drauf haben, sind die noch
>> sehr healthy :)
>
> Warum macht man sowas? Wdidle hilft bzw. hätte geholfen ;)

Ach, es gab mal Zeiten, da hat man sich eine Festplatte gekauft, diese 
eingebaut und ist davon ausgegangen, dass alles so passt.

Soll heißen: Ich hab es nicht gewusst und hätte auch nicht gedacht, dass 
man die Parameter tunen muss :)

Zensurfrei und Spaß dabei schrieb schrieb:
> Habe auch noch ein paar solcher Greens (EARS) rumfliegen, auch aus
> NAS-Betrieb, 30kh-40kh auf der Uhr, auch alle fit & vital, aber passend
> vorbehandelt mit entsprechend wenigen Load-Cycles ;)

Also robust sind sie ja schon, muss man sagen :) Wer weiß, ob neuere 
Festplatten auch noch so gut sind^^

von meckerziege (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Gekauft 2012 haben sie mittlerweile einen Load-Unload-Cycle-Wert von
> knappen 600.000.

Damit haben sich Platten bei mir auch schon selbst ins Aus befördert...
grundsätzlich betrachte ich Platten, die außerhalb ihrer vorgesehenen 
Werte liegen als defekt und tausche sie. Würde sie allerhöchstens noch 
als drittplatte in nem backup verwenden. (bei doppeltem backup Konzept).
Wenn du sie dauerhaft weiter betreibst dann brauchen sie auch Strom. Ich 
würde sie nur noch alle etwa 3 Monate fürs Backup hochfahren und dann in 
den Schrank stellen.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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meckerziege schrieb:
> grundsätzlich betrachte ich Platten, die außerhalb ihrer vorgesehenen
> Werte liegen als defekt und tausche sie.

Ja hmm, war bei mir lange eine Kostenfrage ... Zugegeben, 200EUR für 
neue Platten (bzw 300 inkl 3ter Backup-Platte) ist nicht besonders viel, 
aber meist braucht man das Geld woanders und es ging ja bisher^^

Mir ist aufgefallen, die beiden 2TB-Platten haben damals exakt soviel 
gekostet wie jetzt die beiden 3TB-Platten.

Wobei, man darf die Inflation nicht vergessen ... :D

von Icke ®. (49636b65)


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Andi_73 schrieb:
> Die Wandern in USB 3.0 Gehäuse zur Datensicherung.

Potentiell ausfallträchtige Platten als Backupmedium zu verwenden, ist 
eine denkbar schlechte Idee. Ich würde sie nur noch in unkritischen 
Szenarien einsetzen, zum temporären Speichern von Filmen etc. 
beispielsweise.

Mampf F. schrieb:
> Ach, es gab mal Zeiten, da hat man sich eine Festplatte gekauft, diese
> eingebaut und ist davon ausgegangen, dass alles so passt.

Naja nee. Auch früher schon hat man Festplatten dem Anwendungszweck 
entsprechend gewählt. Die WD Green waren als stromsparende 
Desktop-Platte vorgesehen und NICHT für 24/7 spezifiziert. Dennoch 
wurden sie, eben wegen der geringen Leistungsaufnahme, gern in 
NAS-Laufwerken verbaut. Dort (und nur dort) wirken sich die 
automatischen UNLOADs jedoch negativ aus. Bei nicht 
spezifikationsgerechter Verwendung kann man dem Hersteller allerdings 
keinen Vorwurf machen.
Wie oben schon bemerkt, tun die Green in NAS-Laufwerken dennoch 
zuverlässig und lange ihren Dienst, wenn die automatische 
UNLOAD-Funktion mit wdidle deaktiviert wird. Im Prinzip sind WD Red 
genau dieselben Platten, jedoch mit modifizierter und auf NAS- bzw. 
RAID-Betrieb zugeschnittener Firmware.

von Andi_73 (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Ich würde sie nur noch in unkritischen
> Szenarien einsetzen, zum temporären Speichern von Filmen etc.
> beispielsweise.

Sie sind unkritisch eingesetzt.
Als normale Sicherung laufen neuwerige Platten in USB Gehäuse.

oszi40 schrieb:
> Ein Backup auf einem anderen Typ kann nützlich sein. Wenn alle vom
> gleichen Produktionstag sind, könnTen sie auch am gleichen Tag
> ausfallen. Ich hatte mal eine ganze Kiste Fujitsu mit der gleichen
> Krankheit.

Deshalb sind alle "Platten Paare" von verschiedenen Herstellern,
aktuell WD und Seagate.


meckerziege schrieb:
> Gekauft 2012 haben sie mittlerweile einen Load-Unload-Cycle-Wert von
>> knappen 600.000.

für die WD Green gab es mal ein Tool da konnte man den Timer
zum Köpfe Parken auf 8 Minuten stellen, habe ich bei allen Greens
durchgeführt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Mampf F. schrieb:
> Die Platten meines Raid1 (2x2TB) werden langsam zu klein - und zu alt.
>
> Gekauft 2012 haben sie mittlerweile einen Load-Unload-Cycle-Wert von
> knappen 600.000. Power-On-Time ist ungefähr bei 3,5 Jahren 24/7.

Ach. Da geht noch was:
1
Model Family:     Western Digital Caviar Green (Adv. Format)
2
Device Model:     WDC WD20EARS-00MVWB0
3
...
4
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAGS    VALUE WORST THRESH FAIL RAW_VALUE
5
  1 Raw_Read_Error_Rate     POSR-K   200   200   051    -    0
6
  3 Spin_Up_Time            POS--K   253   165   021    -    1225
7
  4 Start_Stop_Count        -O--CK   100   100   000    -    343
8
  5 Reallocated_Sector_Ct   PO--CK   200   200   140    -    1
9
  7 Seek_Error_Rate         -OSR-K   200   200   000    -    0
10
  9 Power_On_Hours          -O--CK   030   030   000    -    51162
11
 10 Spin_Retry_Count        -O--CK   100   100   000    -    0
12
 11 Calibration_Retry_Count -O--CK   100   100   000    -    0
13
 12 Power_Cycle_Count       -O--CK   100   100   000    -    288
14
192 Power-Off_Retract_Count -O--CK   200   200   000    -    295
15
193 Load_Cycle_Count        -O--CK   001   001   000    -    843359
16
194 Temperature_Celsius     -O---K   131   102   000    -    19
17
196 Reallocated_Event_Count -O--CK   199   199   000    -    1
18
197 Current_Pending_Sector  -O--CK   200   200   000    -    0
19
198 Offline_Uncorrectable   ----CK   100   253   000    -    0
20
199 UDMA_CRC_Error_Count    -O--CK   200   200   000    -    0

Die steckt hier in meinem vorletzten Heimserver, mittlerweile ist das 
RAID dissembled (umgezogen auf die neue Maschine). Aber der Platte geht 
es noch prima, mit gut 5.8 Jahren auf dem Buckel. Und das ist nicht mal 
die älteste Platte im Rechner. Die Systemplatte (u.a. mein $HOME) ist 
gleich 9 Jahre alt:
1
Model Family:     SAMSUNG SpinPoint T133
2
Device Model:     SAMSUNG HD401LJ
3
...
4
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAGS    VALUE WORST THRESH FAIL RAW_VALUE
5
  1 Raw_Read_Error_Rate     POSR--   100   100   051    -    37
6
  3 Spin_Up_Time            POS---   100   100   015    -    7808
7
  4 Start_Stop_Count        -O--CK   100   100   000    -    281
8
  5 Reallocated_Sector_Ct   PO--CK   253   253   010    -    0
9
  7 Seek_Error_Rate         POSR--   253   253   051    -    0
10
  8 Seek_Time_Performance   P-S--K   253   253   015    -    0
11
  9 Power_On_Hours          -O--CK   100   100   000    -    78792
12
 10 Spin_Retry_Count        PO--CK   253   253   051    -    0
13
 11 Calibration_Retry_Count -O--C-   253   100   000    -    0
14
 12 Power_Cycle_Count       -O--CK   100   100   000    -    100
15
190 Airflow_Temperature_Cel -O---K   078   046   000    -    22
16
194 Temperature_Celsius     -O---K   172   076   000    -    22
17
195 Hardware_ECC_Recovered  -O-RC-   100   100   000    -    291243370
18
196 Reallocated_Event_Count -O--CK   253   253   000    -    0
19
197 Current_Pending_Sector  -O--C-   099   099   000    -    16
20
198 Offline_Uncorrectable   ----CK   100   100   000    -    4
21
199 UDMA_CRC_Error_Count    -OSRCK   200   200   000    -    0
22
200 Multi_Zone_Error_Rate   -O-R--   100   100   000    -    0
23
201 Soft_Read_Error_Rate    -O-R--   100   100   000    -    0

> Ich frag mich ... soll ich die beiden Platten in Rente schicken?

Irgendwann ist das halt mal dran.

> Ersatz ist geordert ... 2*WD RED 3TB (+3TB als Backup).

Von 2TB auf 3TB ... lohnt das? Ich bin von 7x2TB (RAID-5) auf 6x6TB 
(RAID-6) umgestiegen. Und nebenbei auch von WD Green auf WD Red.

> Wie macht ihr das so?

Das Soft-Ziel ist, alle 3 Jahre auf eine neue Plattengeneration 
umzuziehen. Auch weil dann die Herstellergarantie ausläuft. Wenn die 
Platten hingegen unauffällig laufen und der Platz reicht, spricht nichts 
dagegen, auch 5 Jahre zu warten.

Alte Platten verbaue ich typisch in alte Hardware, die ich meinen Eltern 
oder guten Bekannten gebe.

Als Backup-Platten könnte man sie natürlich auch nutzen, allerdings 
sind sie mir dafür zu klein. Meine aktuelle Backup-Platte hat 8TB.


Mampf F. schrieb:
> Zensurfrei und Spaß dabei schrieb schrieb:
>> Habe auch noch ein paar solcher Greens (EARS) rumfliegen, auch aus
>> NAS-Betrieb, 30kh-40kh auf der Uhr, auch alle fit & vital, aber passend
>> vorbehandelt mit entsprechend wenigen Load-Cycles ;)
>
> Also robust sind sie ja schon, muss man sagen :) Wer weiß, ob neuere
> Festplatten auch noch so gut sind^^

Die neuen WD Red im RAID genauso wie die Seagate fürs Backup machen 
tendentiell eher weniger Probleme. Vor allem ist der Kram dramatisch 
schneller geworden. Mittlerweile ist das Ethernet echt der Flaschenhals. 
Und das obwohl ich alle Platten verschlüsselt habe.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Beauty:
1
smartctl 6.6 2016-05-31 r4324 [x86_64-linux-4.10.0-42-generic] (local build)
2
Copyright (C) 2002-16, Bruce Allen, Christian Franke, www.smartmontools.org
3
4
=== START OF READ SMART DATA SECTION ===
5
SMART Attributes Data Structure revision number: 16
6
Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:
7
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAG     VALUE WORST THRESH TYPE      UPDATED  WHEN_FAILED RAW_VALUE
8
  1 Raw_Read_Error_Rate     0x002f   100   253   051    Pre-fail  Always       -       0
9
  3 Spin_Up_Time            0x0027   100   253   021    Pre-fail  Always       -       0
10
  4 Start_Stop_Count        0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       1
11
  5 Reallocated_Sector_Ct   0x0033   200   200   140    Pre-fail  Always       -       0
12
  7 Seek_Error_Rate         0x002e   100   253   000    Old_age   Always       -       0
13
  9 Power_On_Hours          0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       1
14
 10 Spin_Retry_Count        0x0032   100   253   000    Old_age   Always       -       0
15
 11 Calibration_Retry_Count 0x0032   100   253   000    Old_age   Always       -       0
16
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       1
17
192 Power-Off_Retract_Count 0x0032   200   200   000    Old_age   Always       -       0
18
193 Load_Cycle_Count        0x0032   200   200   000    Old_age   Always       -       1
19
194 Temperature_Celsius     0x0022   112   112   000    Old_age   Always       -       38
20
196 Reallocated_Event_Count 0x0032   200   200   000    Old_age   Always       -       0
21
197 Current_Pending_Sector  0x0032   200   200   000    Old_age   Always       -       0
22
198 Offline_Uncorrectable   0x0030   100   253   000    Old_age   Offline      -       0
23
199 UDMA_CRC_Error_Count    0x0032   200   200   000    Old_age   Always       -       0
24
200 Multi_Zone_Error_Rate   0x0008   100   253   000    Old_age   Offline      -       0

Die zweite genauso :)

Was mich ja irritiert ... Ich hab eine SSD, die hab ich 2 Jahre weniger 
lang als meine alten 2TB-Platten, aber die haben einen ähnlich hohen 
Wert für Power-On-Hours ... Ob die überhaupt neu war :/

Ach, warum ich eigentlich noch was schreiben wollte:

Wenn man die Festplatten per Amazon bestellt, kommen die - laut einigen 
Rezensionen - anscheinend ungepolstert in der üblichen Flach-Pappe ... 
Echt verrückt :)

Hab deshalb woanders bestellt^^

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mampf F. schrieb:
> Hab deshalb woanders bestellt^^

wie wäre es mit vor Ort kaufen?
Da fällt schon mal Arbeitsunlust von überforderten Paketzustellern
als mögliche Fehlerursache raus

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Hab deshalb woanders bestellt^^
>
> wie wäre es mit vor Ort kaufen?
> Da fällt schon mal Arbeitsunlust von überforderten Paketzustellern
> als mögliche Fehlerursache raus

Das hab ich gemacht, als ich noch jung und dumm war ... Und wie oft 
durfte ich dann nochmal 40km in die große Stadt fahren, weil ich 
feststellte, dass die Platte kaputt ist, direkt nachdem ich zuhause war.

xD

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich wusste nicht, dass man noch "kaggerlatschiger" wohnen kann als ich

;)

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> ich wusste nicht, dass man noch "kaggerlatschiger" wohnen kann als
> ich
>
> ;)

Naja, damals in Erding gewohnt ... ist ein paar km von München weg und 
damals kaufte man alles in der Schillerstraße in München, da günstiger 
und riesige Auswahl :)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Die Artikel ausprobieren zu können die man kaufen will,
wäre ein...

nein, es wäre das Konkurrenzangebot zum Onlineversand.

stattdessen gibt es hier immer noch Läden,
die zwar Batterie-Geräte verkaufen möchten, selbst aber schon 
richtiggehend entrüstet sind, wie man auf die Idee kommen würde, auch 
Batterien ebenda kaufen zu wollen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Möchtest Du in einem PC-Laden eine Festplatte kaufen, die schon aus 
ihrer Verpackung gerissen wurde, damit ein Kunde vor Dir sie im Laden 
"ausprobieren" konnte?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nö.
das ginge letztlich auch noch anders.
ICH mache eine Packung auf. Hinter der Kasse.
am Packtisch könnte es einen Platz
an dem ich gekauftes noch vor Ort testen kann geben.

Da ist dann idealerweise mal eine Steckdose,
ein Netzwerkanschluss und ggf auch Antennenanschluss verbaut.

dann kann ich ohne einmal extra fahren zu müssen
jemanden ranholen und sagen: "Hier... geht nicht"

bereits genutzte Ware bekommt man ja offensichtlich
auch im Fernabsatzgeschäft angedreht.

Der Einzelhandel jammert immer rum wegen Konkurrenz,
möchte aber am liebsten immer noch eine Status Quo
von vor 40 Jahren haben.

-geh mal in einer Stadt <30k Einwohner was kaufen...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> am Packtisch könnte es einen Platz an dem ich gekauftes noch vor Ort
> testen kann geben.

Wie stellst Du Dir praktisch den Test einer Festplatte vor? Oder, wenn 
wir gerade dabei sind, auch von anderer PC-Hardware wie z.B. Prozessoren 
oder Speichermodulen?

Mit mitgebrachtem Equipment? Oder soll der Händler da entsprechende 
Test- und Prüfaufbauten installieren?

Das klingt mir etwas ... realitätsfern.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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es gibt natürlich Hardware, die man nur schwerlich vor Ort testen kann.

Rufus Τ. F. schrieb:
> auch von anderer PC-Hardware wie z.B. Prozessoren
> oder Speichermodulen?

Halbleiter sind ja eh generell vom Umtausch ausgeschlossen,
also fällt DAS argument ja eh weg.

Festplatten würde ich schon noch dazu zählen.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Das klingt mir etwas ... realitätsfern.

Realitätsfern sind allerdings Läden,
die einfache Batteriegeräte verkaufen,
selbst aber keine Batterien führen (siehe oben)

man mault im Einzelhandel gerne rum,
wie schlecht es einem doch geht,
Bleibt aber in einem Denken von vor 40Jahren stehen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> Festplatten würde ich schon noch dazu zählen.

Und, konkret, wie stellst Du Dir das Testen von Festplatten jetzt vor?

von oszi40 (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Testen von Festplatten jetzt vor?

Aufmachen, nachsehen ob sich die Scheibe noch dreht? Für eine komplette 
Formatierung wird ja wohl die Zeit bis zum Ladenschluß etwas knapp. :-)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Nehmt doch ein portables Röntgengerät mit.

MfG

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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's fängt schon mit dem Produktionsdatum an.

die letzte Festplatte die man mir andrehen wollte war ca. 1,5Jahre alt.

oszi40 schrieb:
> Aufmachen, nachsehen ob sich die Scheibe noch dreht?

Warum nicht?
Ein Kunde könnte ein Netteil mit dabei haben,
wenn er denn WÜSSTE dass man im Laden testen KANN.
Dann würde ein Kunde evtl sowas mitbringen.

Mit entspr. Werbung könnte man sowas dann wissen.
Hier könnte der Einzelhandel dem Fernabsatz den Rang ablaufen.

von Matthias L. (limbachnet)


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● J-A V. schrieb:
> die letzte Festplatte die man mir andrehen wollte war ca. 1,5Jahre alt.

Ja, und? Die Scheibe ist doch nicht aus Käse, die vergammelt nicht. 
Welches Qualitätsproblem soll eine originalverpackte, 1,5 Jahre alte 
Festplatte haben?

OT: Ich hab' kürzlich eine ganz neue Flasche Whisky gekauft, aber der 
Inhalt war schon 15 Jahre alt...

von MM (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Ja, und? Die Scheibe ist doch nicht aus Käse, die vergammelt nicht.
> Welches Qualitätsproblem soll eine originalverpackte, 1,5 Jahre alte
> Festplatte haben?

Sie kann Lagerprobleme haben. Es gab Zeiten, da wurde im viel 
umfänglicherem Datenblatt darauf hingewiesen.

Matthias L. schrieb:
> OT: Ich hab' kürzlich eine ganz neue Flasche Whisky gekauft, aber der
> Inhalt war schon 15 Jahre alt...

Die Drehungen finden außerhalb der Flasche statt. Da macht das Alter 
nichts.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> OT: Ich hab' kürzlich eine ganz neue Flasche Whisky gekauft, aber der
> Inhalt war schon 15 Jahre alt...

nee, is klar :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Aufmachen, nachsehen ob sich die Scheibe noch dreht?
>
> Warum nicht?
> Ein Kunde könnte ein Netteil mit dabei haben,
> wenn er denn WÜSSTE dass man im Laden testen KANN.

Das mit dem Öffnen der Festplatte ist wohl nicht Dein Ernst.

Und Kunden, die mit sich drehenden Festplatten hantieren, können auch 
nicht Dein Ernst sein. Festplatten sind im eingeschalteten Zustand 
ziemlich erschütterungsempfindlich, deswegen fässt man sie in diesem 
Zustand tunlichst nicht an. Was aber soll dann der tolle 
"Netzteil-Test" bringen?

Ich jedenfalls würde mich weigern, eine Festplatte zu kaufen, die von 
irgendeinem Kunden mal eben mit Strom versorgt wurde, um zu "testen", ob 
sie sich dreht -- am besten auch noch mit einem mitgebrachten(!) 
unspezifizierten Netzteil.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb in einem  Beitrag viel weiter oben:

> es gibt natürlich Hardware, die man nur schwerlich vor Ort testen kann.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Und Kunden, die mit sich drehenden Festplatten hantieren, können auch
> nicht Dein Ernst sein.

das sehen z.B. Laptophersteller anders.
dieser Schossrechner dürfen dann während
des Betriebs auch nicht bewegt werden?

müssen wir das jetzt ausschliesslich
anhand von Festplatten argumentieren?

von Krull (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> müssen wir das jetzt ausschliesslich
> anhand von Festplatten argumentieren?

Worum dreht sich dieser Thread?
Ach ja, stimmt. Um Festplatten!
> Re: Alte Festplatten weiter nutzen?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die Frage des OT ist längst beantwortet...

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> die Frage des OT ist längst beantwortet...

Ja schon, trotzdem finde ich die Diskussion sehr interessant :)

Vma kann es gerne weiter gehen :)

von (prx) A. K. (prx)


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MM schrieb:
> Sie kann Lagerprobleme haben. Es gab Zeiten, da wurde im viel
> umfänglicherem Datenblatt darauf hingewiesen.

Ja, es gab Festplatten, die man nach ein paar Jahren von Hand andrehen 
musste, damit sie wieder liefen.

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> müssen wir das jetzt ausschliesslich
> anhand von Festplatten argumentieren?

Wohl oder übel. Bei SSDs kannst du drehen wie du willst, es ändert 
nichts.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> das sehen z.B. Laptophersteller anders.
> dieser Schossrechner dürfen dann während des Betriebs auch nicht bewegt
> werden?


Was auch immer "Schossrechner" sein mögen, in Notebooks sind 
2.5"-Platten verbaut, die etwas robuster, aber dennoch 
erschütterungsempfindlich sind. Viele Platten aber sind 3.5"-Platten.

Wenn so eine Platte hochkant steht und im Betrieb umfällt, muss man 
schon Glück haben, wenn danach noch irgendwas geht. Und 2.5"-Platten 
sind da auch nicht viel robuster.

> müssen wir das jetzt ausschliesslich anhand von Festplatten
> argumentieren?

Du hast damit angefangen, und sieh Dir den Threadtitel an.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Was auch immer "Schossrechner" sein mögen

Laptops?

Lap = Der Schoss (oder Schoß)

Lap... listen and repeat... ;)

Laptop = Rechner der AUF dem Schoss liegt.
also Schossrechner.

Ihr habt ja recht, das mit dem Einzelhandel wäre ein eigenes Thema wert.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> Der Schoss (oder Schoß)

Ich hatte bei Dir bislang nicht den Eindruck, daß Du aus der Schweiz 
kommst. Im Deutschen wird beides sehr unterschiedlich ausgesprochen, das 
erste mit kurzem, das zweite mit langem "o".

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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tcha - hätte ich man blosz Klapprechner geschrieben

;)

von (prx) A. K. (prx)


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Oder Notizbuch. ;-)

von Rolf M. (rmagnus)


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● J-A V. schrieb:
> Ein Kunde könnte ein Netteil mit dabei haben,
> wenn er denn WÜSSTE dass man im Laden testen KANN.
> Dann würde ein Kunde evtl sowas mitbringen.

Ein normales PC-Netzteil geht mit nur einer Festplatte gar nicht erst 
an.

> Mit entspr. Werbung könnte man sowas dann wissen.
> Hier könnte der Einzelhandel dem Fernabsatz den Rang ablaufen.

Indem er den Kunden die Ware an irgendwelchen mitgebrachten Bastelkram 
anschließen lässt?

Icke ®. schrieb:
> Andi_73 schrieb:
>> Die Wandern in USB 3.0 Gehäuse zur Datensicherung.
>
> Potentiell ausfallträchtige Platten als Backupmedium zu verwenden, ist
> eine denkbar schlechte Idee. Ich würde sie nur noch in unkritischen
> Szenarien einsetzen, zum temporären Speichern von Filmen etc.
> beispielsweise.

Was macht für dich denn eine Platte "potentiell ausfallträchtig"? Gilt 
das auch für Festplatten, die zwar schon ein paar Jahre alt sind, aber 
bei den SMART-Werten keinerlei Probleme oder Auffälligkeiten zeigen und 
auch den Selbsttest fehlerfrei bestehen? Was ist mit ganz neuen 
Festplatten (Badewannenkurve und so)? Ab wann würdest du sie als sicher 
einstufen?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rolf M. schrieb:
> Ein normales PC-Netzteil geht mit nur einer Festplatte gar nicht erst
> an.

doch

von Wolle R. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Was macht für dich denn eine Platte "potentiell ausfallträchtig"?

War zwar nicht an mich gerichtet, aber ich habe im Laufe der 
Jahre/Jahrzehnte mittlerweile nach immer wieder auffälligem Verhalten 
und Frühausfällen echte Aversionen gegen einen bestimmten Hersteller.

Leider gibt es nur noch drei Hersteller weltweit (für magnetische 
Laufwerke) also bleiben noch zwei zur Auswahl. Wirklich sicher sein kann 
man nie, wer weiß denn schon, was die Festplatten auf ihrer langen Reise 
bis letztlich zu mir als Kunden alles "erlebt" haben? Selbst neue 
Platten mit wenigen Betriebsstunden können ausfallen, es gibt also keine 
absolute Sicherheit, nur Erfahrungswerte.

Problem ist, bestellt man eine Platte zum Test und sie läuft 
zufriedenstellend, so kann man die gleiche Platte (sogar gleiche EAN) 
nicht wieder kaufen, da die Chargen wechseln. Es ist also immer 
Glückssache und ich bin froh, dass ich binnen letzten/dieses Jahres 
komplett auf SSD umgestiegen bin. Ich habe aber auch nicht so extrem 
viele Daten, keine Filme usw.

Problem bei SSD ist eben, dass es keine Vorwarnzeit gibt, keine 
Anzeichen, die man als erfahrener langjähriger Nutzer intuitiv deuten 
kann (auf SMART hab ich mich nie verlassen, außer für die 
Betriebsstunden), nein SSD können halt jederzeit ausfallen.

Und immer Daten sichern. Wirkich. Immer!


Gruß, Wolle

von Icke ®. (49636b65)


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Rolf M. schrieb:
> Was macht für dich denn eine Platte "potentiell ausfallträchtig"? Gilt
> das auch für Festplatten, die zwar schon ein paar Jahre alt sind, aber
> bei den SMART-Werten keinerlei Probleme oder Auffälligkeiten zeigen und
> auch den Selbsttest fehlerfrei bestehen?

Die SMART-Werte sind ein guter Anhaltspunkt. Ich achte besonders auf 
Reallocated und Pending Sectors sowie Spin Retry, da Auffälligkeiten bei 
diesen Werten erfahrungsgemäß auf das baldige Ende der Platte hindeuten. 
Wenn wie hier die Unload Cycles das Doppelte der Herstellervorgabe 
erreicht haben, würde ich der Platte jedoch auch nicht mehr vertrauen.

Rolf M. schrieb:
> Was ist mit ganz neuen Festplatten (Badewannenkurve und so)?

Ja sicher kann auch eine nagelneue Platte ausfallen. Es macht aber einen 
Unterschied, ob man einfach Pech hat oder offensichtliche Anzeichen 
ignoriert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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auf "pending sectors" achten.

wenn diese sich nicht verringern lassen, gar mehr werden:
ausmustern.

von Wolle R. (Gast)


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Ein Freund von mir (etwas jünger und finanziell besser aufgestellt als 
ich mit meiner eher durchschnittlichen Rente) hat sich letztens 
tatsächlich fünf(!) der neuen 12TB Festplatten gekauft. Sagt, jetzt hat 
er endlich 60TB in seinem NAS und alle seine Daten darauf abgelegt.

Im Gegensatz zu mir hat er aber auch alles(!) irgendwie digital 
vorliegen. Denke immer: Wer er einen Film nicht hat, dann ist er auch 
nie produziert worden ;)

Für mich interessant, so kann ich mal beobachten, wie sich die 12TB 
Platten dieses Herstellers so im Langzeittest verhalten. Die Platten 
laufen 24/7 und man kann von den Fernsehern (auch seiner Kinder) via 
Netzwerk auf alle Inhalte zugreifen.

Bin erstaunt und doch weit davon entfernt. Meine 500GB Platten habe ich 
als Datensicherung in externem Gehäuse, weil ja auf SSD umgestellt, 
siehe oben.

Gruß, Wolle

von (prx) A. K. (prx)


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Wolle R. schrieb:
> Ein Freund von mir (etwas jünger und finanziell besser aufgestellt als
> ich mit meiner eher durchschnittlichen Rente) hat sich letztens
> tatsächlich fünf(!) der neuen 12TB Festplatten gekauft. Sagt, jetzt hat
> er endlich 60TB in seinem NAS und alle seine Daten darauf abgelegt.

Wie kriegt man privat solche Datenmengen zusammen?

: Bearbeitet durch User
von Wolle R. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wie kriegt man privat solche Datenmengen zusammen?

Er hat halt viele Filme, woher auch immer. Ist sein Hobby, so mit 
Heimkino usw.

Ich selber habe seit ich Computer nutze (etwa 1979) keine 500GB 
zusammen. Fast nur Word und Excel Dateien und ein paar digitale Fotos. 
Das meiste aber noch auf Dia Filmen.


Gruß, Wolle

von (prx) A. K. (prx)


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Wolle R. schrieb:
> Er hat halt viele Filme, woher auch immer.

Selbst mit Filmen ist das nicht so einfach. Ein HD-Stream hat vielleicht 
5 GB/h. 60.000 GB entsprechen dann 4 Jahren bei 8h jeden Tag 7 Tage die 
Woche.

: Bearbeitet durch User
von Wolle R. (Gast)


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Keine Ahnung. Mich interessiert eher, wie lange die Platten durchhalten. 
Denn er hat diese von einem Hersteller, den ich seit geraumer Zeit 
meide. Siehe meinen Beitrag weiter oben.

>War zwar nicht an mich gerichtet, aber ich habe im Laufe der
>Jahre/Jahrzehnte mittlerweile nach immer wieder auffälligem Verhalten
>und Frühausfällen echte Aversionen gegen einen bestimmten Hersteller.

Aber wenn das beim Kollegen alles gut läuft und hält, vielleicht ändere 
ich dann meine Meinung zum Hersteller und kaufe wieder was von denen.


Gruß, Wolle

von oszi40 (Gast)


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Wolle R. schrieb:
> jetzt hat er endlich 60TB in seinem NAS
> und alle seine Daten darauf abgelegt.

Ein Virus kann sehr fleißig sein. Wäre interessant, wie er seine 
60TB-Backups macht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wolle R. schrieb:
> Denn er hat diese von einem Hersteller, den ich seit geraumer Zeit
> meide.

Jeder Festplattenhersteller hat schon mal richtigen Schrott produziert. 
Daraus kann man aber schon seit langem* nicht mehr auf den Rest der 
Produktion schließen. Und schon gar nicht aus Einzelerfahrungen heraus.

Ob die Platten nun von WD/HGST, Seagate oder Toshiba sind, macht keinen 
relevanten Unterschied.


*) es gab mal einen Hersteller namens "Kalok", da war der Name Programm, 
denn die Platten machten auch so. Und deswegen verschwand der Hersteller 
auch schnell wieder von der Bildfläche.

von Jan H. (j_hansen)


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A. K. schrieb:
> Selbst mit Filmen ist das nicht so einfach. Ein HD-Stream hat vielleicht
> 5 GB/h. 60.000 GB entsprechen dann 4 Jahren bei 8h jeden Tag 7 Tage die
> Woche.

Zuerst einmal hat er hoffentlich nicht wirklich 5x12TB zu 60TB 
konfiguriert, sondern ein RAID6 -> 36TB. Das wird er auch nicht initial 
vollgeknallt, sondern mit Puffer gekauft haben. Bei 50% Belegung also 
18TB. Eine Blu-ray Disc fasst auch schon mal 50GB. So waren das 360 
Filme, das ist für einen "Sammler". Wenn er Teile des Speichers seinen 
Kindern zur Verfügung stellt, wird es auch noch weniger.

von (prx) A. K. (prx)


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Jan H. schrieb:
> Eine Blu-ray Disc fasst auch schon mal 50GB.

Was packen die sonst noch mit drauf, damit sie voll wird? MPEG-2 mit 
PCM-Audio?

: Bearbeitet durch User
von MM (Gast)


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A. K. schrieb:
> Was packen die sonst noch mit drauf, damit sie voll wird? MPEG-2 mit
> PCM-Audio?

Sinnvolle und -lose Extras.

25 GB würden reichen. Also macht man > 25 GB um das Kopieren zu 
erschwerden (Rohlinge teurer, qualitativ schlechter und Probleme beim 
Layerwechsel sowie noch schlechtere Reflexionseigenschaften bei der 
Abtastung als bei Singlelayer). Gehe im Schnitt von einer Belegung von 
30 - 40 GB aus.

von Wolle R. (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Zuerst einmal hat er hoffentlich nicht wirklich 5x12TB zu 60TB
> konfiguriert, sondern ein RAID6 -> 36TB. Das wird er auch nicht initial
> vollgeknallt, sondern mit Puffer gekauft haben. Bei 50% Belegung also
> 18TB.

Exakt, so in etwa hat er mir das auch gesagt. Natürlich sind die 60TB 
nicht voll, er will ja ein paar Jahre seine Ruhe haben.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Ob die Platten nun von WD/HGST, Seagate oder Toshiba sind, macht keinen
> relevanten Unterschied.
>
> *) es gab mal einen Hersteller namens "Kalok", da war der Name Programm,
> denn die Platten machten auch so. Und deswegen verschwand der Hersteller
> auch schnell wieder von der Bildfläche.

Ok den Hersteller kenne ich nicht mal. Meine Festplatten sind 
überschaubar, hatte folgende mit durchweg guten Erfahrungen. Manche 
dieser Platten funktionieren bis heute (mit Adapter), die schlechten 
zähle ich nicht auf. Also hier:

- IBM (bis 1989)
- Quantum (bis 2002)
- Maxtor (bis 2005)
- Hitachi (bis 2012)
- Toshiba (bis 2017)
- SanDisk SSD (seit 2017)

Einwandfrei,

Gruß Wolle

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Jan H. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Selbst mit Filmen ist das nicht so einfach. Ein HD-Stream hat vielleicht
>> 5 GB/h. 60.000 GB entsprechen dann 4 Jahren bei 8h jeden Tag 7 Tage die
>> Woche.
>
> Zuerst einmal hat er hoffentlich nicht wirklich 5x12TB zu 60TB
> Wenn er Teile des Speichers seinen
> Kindern zur Verfügung stellt, wird es auch noch weniger.

Die wollen aber die neuesten YT und nicht Sissi

von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Eine Blu-ray Disc fasst auch schon mal 50GB.
>
> Was packen die sonst noch mit drauf, damit sie voll wird? MPEG-2 mit
> PCM-Audio?

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