Forum: PC-Programmierung Alten Rechner an die Fritzbox hängen oder (V)-Server mieten


von Kolja L. (kolja82)


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Nabend

Nachdem ich feststellen musste, das mein Raspberry nichtmal für ne 
ShareLaTex Installation reicht:
Beitrag "Hilfe bei Linux  Docker  ShareLatex"

bin ich jetzt am überlegen, was für mich sinnvoller ist.

Um meine spielerischen Bedürfnisse zu befriedigen mölchte ich gerne 
folgende Services nutzen:

- Nextcloud, inkl OpenOffice Installation für Collabora
- ShareLaTex
- Wordpress (also n Apache mit PHP und SQL)

Benutzer bin ich und viellecht mal jemand dem ich es zeigen möchte.
Traffic und Webspace sind demnach sehr gering.

Bei AllInkl habe ich Domains und Webspace,
die haben aber leider nur "große" Server.

V-Server Angebote habe ich auf die Schnelle für weniger als 2€ pm 
gefunden.
Taugt das was?

Oder nehme ich mir doch ein altes Thinkpad und klemme das an unser DSL.
Upostream von 8MBit sollte ja reichen.
Stromkosten wären aber wohl höher als die o.g. 2€ pm.

zu was würdet ihr mir raten?

Danke und Gruß

Kolja

von oszi40 (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> altes Thinkpad, Upstream von 8MBit "sollte ja reichen".

Rechenzentren sind etwas besser angebunden als der übliche Heimwerker. 
Es kommt drauf an, was man wirklich benötigt. Wahrscheinlich ist die 
Brieftaube mit der 32GB-SD-Karte schneller im RZ als die gleiche 
Datenmenge über Deine Leitung? Ein virtueller Server im RZ ist auf jeden 
Fall besser angebunden als Dein altes Thinkpad. Allerdings muß man 
Zugriff haben...

von Noch einer (Gast)


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Wo ist das Problem? Solange du vernünftige Kündigungsfristen hast, 
spielen die Kosten keine Rolle. Gute Gelegenheit, mal was neues 
auszuprobieren.

von Freddy (Gast)


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Warum muss es immer ein vServer sein?
Ich finde es zwar spannend alles selbst aufzusetzen, aber ständig alle 
Sicherheitslücken und patches im Auge zu haben nervt mich auf Dauer.
Guck dir mal uberspace.de bzw. Wiki.uberspace.de an.

Gruß

von G. P. (gpnt)


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Habe demletzt auch beide Möglichkeiten abgewogen.

Ich wollte zunächst einen Rechner (Core i5 2500, 4GB RAM) hinter meinen 
Router klemmen, um aus der Ferne mein Embedded Linux bauen zu können.

Problem:
Unitymedia DS-Lite -> Keine öffentliche IPv4, nichtmal eine dynamische.

Lösung:
Vorerst TeamViewer,
dann Überlegung: entweder Business-Leitung mit statischer IP und 5MBit/s 
Upload -> erheblicher Mehrpreis.
zweite Möglichkeit: Low-End VServer mit der einzigen Aufgabe, Anfragen 
über IPv4 auf IPv6 weiterzuleiten. Preis: ca 3-5€/mtl.

Da ich bei Möglichkeit 2 eigentlich auch gleich mein Linux auf dem 
VServer kompilieren lassen kann, habe ich mir einen bei server4you (da 
monatlich kündbar) angemietet, 6 Kerne und 8GB RAM für 10€, und habe 
festgestellt, dass die Leistung schon nah an die meines Heimservers ran 
kommt.

Für mich war die Sache dann klar: Heim-Server aus und alles auf den 
VServer.

Ersparnis: mind. 10€ Stromkosten monatlich (grob überschlagen) und 
Mehrkosten für die Business-Leitung, was auch nochmal 10-20€ sein 
dürften.
Dafür habe ich einen 100MBit/s Upload und eine höhere Verfügbarkeit, was 
mir Unitymedia nichtmal mit Business-Tarif bieten kann.

von Hermann M. (hoppppla)


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Ich habe für Experimente einen Webspace bei https://uberspace.de/
ist ziemlich flexibel, bisher hat dort alles funktioniert, was ich 
ausprobieren wollte.

Viele Grüße,
Hermann

von Mikro 7. (mikro77)


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Kolja L. schrieb:
> V-Server Angebote habe ich auf die Schnelle für weniger als 2€ pm
> gefunden.

Preislich wäre das allein schon von den Stromkosten interessant!

> Taugt das was?

Ich habe "auf die Schnelle" kein solches Angebot gefunden. Zeig doch mal 
deine Treffer.

von Dieter (Gast)


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Mikro 7. schrieb:
> Kolja L. schrieb:
>> V-Server Angebote habe ich auf die Schnelle für weniger als 2€ pm
>> gefunden.
>
> Preislich wäre das allein schon von den Stromkosten interessant!
>
>> Taugt das was?
>
> Ich habe "auf die Schnelle" kein solches Angebot gefunden. Zeig doch mal
> deine Treffer.

https://lowendbox.com/

Aber Uberspace ist eine gute Empfehlung, die Jungs wissen was sie 
machen. Für Webhosting im privaten Bereich gerade das Richtige, da würde 
ich nicht mit einem V-Server rumfrickeln...

von Sven (Gast)


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Wenn nur du es selber nutz, mach das doch auf einem Amazon ec2 Server 
und schalte ihn ab wenn du es nicht brauchst. Das kostet dich dann 
wenige Cent bis Dollar im Monat, je nach Laufzeit.

von Ralf D. (doeblitz)


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Kolja L. schrieb:
[...]
> Um meine spielerischen Bedürfnisse zu befriedigen mölchte ich gerne
> folgende Services nutzen:
>
> - Nextcloud, inkl OpenOffice Installation für Collabora
> - ShareLaTex
> - Wordpress (also n Apache mit PHP und SQL)
>
> Benutzer bin ich und viellecht mal jemand dem ich es zeigen möchte.
> Traffic und Webspace sind demnach sehr gering.

Wenn du primär damit rumspielen willst um etwas zu lernen und noch keine 
hinreichende Erfahrung in der Administration hast: klemm es zuhause an 
einen möglichst kleinen Upstream an. Wordpress hat eklig viele 
Sicherheitslücken und ist leider ein beliebtes Angriffsziel. Das macht 
draussen beim Hoster nicht unbedingt Spaß wenn nicht gerade die 
Administration eines solchen System das Lernziel ist.

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