Hallo Community! Vorwort: Alles hier soll aus eigenen/inspirierten Gedanken entstehen - es soll kein Hausaufgaben-Thread werden! Ich denke gern selber nach ;) Der Anlass: Es soll eine Steuerung für ein In-Door Gewächshaus entstehen mit dem kleine Pflanzen (Tomaten, Kürbisse, Chilis und was man sonst noch so vorziehen kann) optimal auf die Aussaht vorbereitet werden. Die grobe Idee: Ich möchte einen "Kasten" bauen welcher Temperaturen überwacht, statische Abläufe (Kurven) abfahren kann, der zeitgesteuert werden kann und über ein einfaches Web-Interface (Access-Point gestützte HTML-Seite/vllt auch Java-Script) zugänglich ist. Meine Hardware: - Arduino Nano - ESP8266-1 (1xUART + 2x GPIO) - DS3231 + AT8-bitEEPROM) (I2C) - NXP LM75BD (I2C) - 162-LCD (optional für den "Kasten") - 6 - 8 Digitale Outputs für Relais (Relais finde ich nicht schön - habe schon Low-Side-Switches, die das besser können!) - Leuchtmittel für die Pflanzen (über die Low-Side-Switches) - Lüfter um Wind zu simulieren und die Pflanzen zu stressen/stärken, damit sie nicht klein umfallen (über die Low-Side-Switches) Aufgaben der Bauteile: - Der Arduino soll meine Haupt-Steuereinheit sein und soll Temperaturen lesen, Schwellwerte auswerten und umsetzten, Lüfter steuern, Licht ein/aus. - Der ESP8266 soll die Schnittstelle über WIFI werden, da ich keine Lust auf App-Programmierung habe (einfaches Web-Interface per Browser). - Der DS3231 mit angebundener CR2032 behält die Zeit im Auge. - Der LM75 ist ein Temperatur-Sensor, der extern angeschlossen werden kann um die Temperatur im "Wachstumsraum" zu überwachen und hat die Option eine Überhitzung zu melden. - Das Display (162-LCD) ist an dem "Kasten" und soll nur Parameter ausgeben. Optional eine Taste zum Abrufen verschiedenster Werte (Zeit/Datum/Temp). - Die Leuchtmittel und Lüfter werden dann je nach Bedarf gesteuert Mein grobes Konzept: Zuerst würde ich einfach den Arduino zum Laufen bringen und sicher stellen das er: 1. Den DS3231 handeln kann (init, lesen und schreien + verify) 2. 162-LCD (init, text, Cursor-management) 3. LM75 (init, lesen, schreiben von over-temp+threshold value + verify) 4. Danach würde ich versuchen eine Kommunikation über den Arduino zu meinem ESP8266 herzustellen. Hier wird es (für mich) kniffelig. Ich weiß, dass der Arduino-Nano (Atmega328P) nur einen Hardware-UART hat und ich will diesen nicht antasten um mir während der Entwicklung einen "Debug-Port" offen zu halten und mir alle "Befehle" zwischen Arduino und ESP anzusehen (copy/forwarding). Der ESP wird über einen soft-serial angebunden (myserial - eine lib die ich gefunden habe, als ich nach "Software UART" gesucht habe). Der ESP8266-1 (Alle ESP8266-*) ist ja erstmal mit dem Standard ausgerüstet (Software) - also erwarte ich zum Testen auf ein "AT" erstmal ein "OK". In meinem "Kasten" sind selbstverständlich passende LDO-Regler (7805 + 1117 33), dazugehörige Kondensatoren und Spannungsteiler für Kommunikation (5V -> 3.3V) verbaut. Zurück zum "kniffelig"! Beim 4. Punkt habe ich einwenig Zweifel. Ob das funktionieren wird und ob die "myserial" lib die "available" Funktion voll unterstützt weiß ich noch nicht. Nutzt diese ebenfalls den Hardware UART Buffer oder legt sie sich was eigenes an? Viele Infos zu so einer unchristlichen Zeit. Was haltet ihr von dem Projekt? Über Tips würde ich mich sehr freuen. Danke für die Aufmerksamkeit! Michi (:
:
Verschoben durch User
Micha W. schrieb: > In-Door Gewächshaus entstehen mit dem kleine Pflanzen (Tomaten, > Kürbisse, Chilis Ja klar, am Freitag...! Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Ja klar, am Freitag...! Na was denkst Du, was bei mir im Keller auf Fertigstellung wartet?! ... Hast Du selbst schonmal Tomaten angezogen? Dann wirst Du wissen, dass es ganz schön schwierig ist, dass die keimen ohne dass die Erde schimmelt, dass sie sofort geilwüchsig werden, weil es im Winter hier bei uns einfach zu dunkel ist u.s.w... So ein Anzuchthaus ist eine durchaus sinnvolle Sache für den ambitionierten Feierabend-Gärtner. Wenn er ne Growbox haben wollen würde, würde er einfach eine kaufen. Die 800 Euro ist vermutlich billiger als jeglicher Selbstbau ;-)
Micha W. schrieb: > Was haltet ihr von dem Projekt? Nicht reden, machen :-) Bau Dein Projekt segmentweise auf, gliedere die Aufgaben in sinnvolle Teilgebiete, erzeuge Dir eine persönliche Straßenkarte mit Meilensteinen (wann willst Du was erreichen) und lerne bei der Arbeit. Und wichtig: Grenze die Eckdaten deines Projektes vorher genau ab und halte dich auch daran ... sonst wirst Du nie fertig :-) Achja und nochwas: Überwachung reicht nicht. Du musst die Parameter auch regeln. D.h. auf Luftfeuchtigkeit reagieren können (zu niedrig -> erhöhen, zu hoch -> absenken). Du musst auf Temperatur reagieren. Viele Pflanzen wollen eine definierte Luft- und Erdtemperatur. D.h. du brauchst eine Raum- und eine Erdheizung, sowie entsprechende Fühler. Die Bestimmung der Bodenfeuchte ist ausgesprochen tricky (dafür gibt's hier aber einen megalangen Thread mit dem gies-o-mat oder wie das dingens heißt). Und natürlich das Lichtprofil muss passen.
:
Bearbeitet durch User
> ein einfaches Web-Interface
Im Arduino dynamische HTML-Seiten generieren wird viel zu aufwendig.
Besser du baust eine Seite, die nur Rohdaten vom Arduino holt und mit
Javascript aufbereitet. Diese Seite kannst du dann auf irgend einem
anderen Server ablegen.
Datenlogger ist auch recht interessant. Beim Konzept gleich mit
einplanen, dass man später einen Logger anschliessen kann.
Nur ein kleiner Hinweis, weil ich diesen Fehler in den letzten tagen öfters gesehen habe: Das WLAN Modul heisst ESP-01 nicht ESP8266-1. Es gibt auch ein kompatibles ESP-1 Modul, darin werkelt ein ESP8285 Chip.
Micha W. schrieb: > In-Door Gewächshaus entstehen > mit dem kleine Pflanzen (Tomaten, Kürbisse, Chilis und was man sonst > noch so vorziehen kann) Es gibt spezielle Mylar-Gewächshäuser! Das künstliche Licht wird da somit optimal reflektiert. Zusätzlich haben die einen Aktivkohlefilter um die Geruchsbelastung zu eliminieren! Nicht jeder möchte den Tomatengeruch ;-) oder Basilikumgeruch :-D in der Nachbarschaft haben (es soll ja empfindliche Nachbarn geben ;-) )! Die Dinger gibts bei Amazon unter dem Namen "Growbox" https://www.amazon.de/Komplettset-Growbox-120x120x200cm-Hortigear-Klimaset/dp/B06X6J9KHG
Martin S. schrieb: > Christian M. schrieb: >> Ja klar, am Freitag...! > > Na was denkst Du, was bei mir im Keller auf Fertigstellung wartet?! ... > > Hast Du selbst schonmal Tomaten angezogen? Dann wirst Du wissen, dass es > ganz schön schwierig ist, dass die keimen ohne dass die Erde schimmelt, > dass sie sofort geilwüchsig werden, weil es im Winter hier bei uns > einfach zu dunkel ist u.s.w... Hu, Tomaten sind doch leicht. Wo werden die gezogen? Bei mir kommen die Anfang/Mitte März in eine Schale oder gleich in kleine Toepfe welche dann ca. 1 Woche im Heizungskeller auf dem Warmwasserspeicher steht, dunkel und erstmal fast batschnass, hat dort ca 25-28 Grad, obendrauf eine Zeitung damit nichts versehentlich austrocknet. In der ersten Woche, bis sie halt die Koepfe rausstrecken wird da garnichts weiter gegossen oder sonstiges gemacht, danach so etwa drei Wochen Fensterbank dann raus in den Schuppen und wenn es in 1. Mai-Woche Nachts ueber 5 Grad bleibt raus. (Kurpfalz MA/HD) die letzten zwei Jahre aber ein bisl spaeter, dies Jahr konnten die erst so um den 15. raus. Wenn du gute Samen vom letzten Jahr hast einfach zwei/drei Samen in einen Topf die schwaecheren dann einfach abknipsen, da kommt fast 100%. Such dir ggf. eine andere Erde welche nicht gleich schimmelt, welche aus einem SAck der schon laenger herumsteht und trocken ist dann einfach ein paar Handvoll mit einem alten Kuechensieb durchsieben, die ganzen grossen Brocken und Kokosnussfaserzeug raus, ggf. bisl Sand dazu, da schimmelt selten etwas. EIne kleine Menge Erde wie zum Anziehen gebraucht kannst du auch zur Not vorher einfach in die Mikrowelle packen! :() und richtig durchheizen, pilze und Sporen byebye. Pap/Pep und andere groesssere Samen lassen sich zum keimen am besten einen Tag in Kamillentee einlegen bevor man sie in die Erde steckt. In der Keimungsphase kannst du auch mit Tee vorzugsweisse Kamille/Brennessel giessen bzw. einfach einspruehen. Das gibt gesunde Plfanzen und wirkt wirklich gut und simpel gegen Sporen von Pilzen. Wenn deine Jungpflanzen ~10-30cm gleich viele Nebentriebe zeigen dann hat man zu stark geduengte Erde erwischt aber eigentlich ist das nicht weiter wild die ganzen Blaetter und triebe einfach abzwicken und nur die oberen dran lassen, Tomaten ruhig tief setzen 20-30cm tief in die Erde oder flach gelegen ist auch kein Probl. --- Mit webcam dann gelegentlich gucken oder Filmchen drehen warum nicht :) Den Tomaten ist das aber wurscht die wachsen auch so ...
Warum möchtest du denn noch nen Arduino Nano verbauen? Der Speicher und die Rechenleistung vom ESP8266 sollten für dein Vorhaben problemlos reichen und fürs Webinterface brauchst du den ja sowieso. Kleiner Tipp: für den gibts nicht nur die AT Firmware, den kann man auch wie nen Arduino Programmieren. Sollte es mit IOs oder dem ADC knapp werden, kann man das ohne viel Aufwand mit Schieberegistern ect. erweitern. Hat halt den Vorteil das man sich nicht um die Kommunikation unter den Chips kümmern muss, sondern nur einen Chip hat der alles macht.
TPP schrieb: > Bei mir kommen die Anfang/Mitte März in eine So spät? Vorletztes Jahr hab ich erst im Februar angefangen, im September 3 reife Tomaten gegessen und im Oktober die 24 Pflanzen grün geerntet. Dieses Jahr hab ich im Januar angezogen, nach den Eisheiligen die Pflanzen mit ca. 30 cm raus und immerhin im August eine Hand voll reifer Tomaten gehabt. Entweder wohnst du im Wetterloch oder auf Korsika.
Martin S. schrieb: > Dieses Jahr hab ich im Januar angezogen, nach den Eisheiligen > die Pflanzen mit ca. 30 cm raus und immerhin im August eine Hand voll > reifer Tomaten gehabt. Komisch, wir haben für 0,90 pro Pflanze Anfang Mai drei Pflanzen für Minitomaten beim örtlichen Gärtner geholt und in drei Töpfe. Seitentriebe teilweise abgezwicht oder hochgebunden. Juli bis Anfang November haben wir mindestens 150 eher 200-300 Minitomaten geerntet. Gut, wir wohnen in der Rheinebene.
Ich hab euch alle bei der Polizei gemeldet, weil ihr ganz klar Bier illegal brennen wollt. Jetzt ist Schluss hier! Ich kann es nicht mehr ertragen!
:
Bearbeitet durch User
> Bier brennen
????? Wasndasn?
Ich hatte eher an Material für den nächsten Katzen-Kratzbaum gedacht
(Hanf).
Ich sag nur: „Vier Maschen pro Pixel“ https://freakshow.fm/fs131-vier-maschen-pro-pixel und dort ab Minute 24 das Orchidarium: http://fabienne.us/2013/10/23/the-orchidarium/
Hallo Micha, ich hatte vorletzten Winter mit meinem Dauerprojekt Zimmergewächshaus angefangen. Die erste Ausbaustufe war einfach nur ein Steckbrett mit Arduino Micro, der ein Relais für die Beleuchtung steuerte. Die Pflänzche wuchsen gut und ich hatte Spaß. Letzten Winter hatte ich mir dann eine Platine gebügelt. Buchsenleisten dienten als Steck-Sockel für den Arduino. Drei Relais schalten Beleuchtung, Heizung und Lüftung. Das Gerät ist auf den beigefügten Fotos zu sehen. Der Arduino hat den Vorteil, dass ich problemlos den Programmcode aktualisieren kann. Diesen Winter wird u.a. die Beleuchtung optimiert, ein Programmmenü geschrieben und die Werte statt Hardcodierung in den Speicher geschrieben. Noch ein paar Hinweise: Damit die Samen zuverlässig und schnell keimen darf die Nachttemperatur nicht zu weit absinken (min. ca. 21°C). Brennt die Sonne auf die Gewächshausscheibe, wird es sehr schnell zu warm. Deshalb ist eine Lüftung wichtig. Damit die Pflänzchen dann ordentlich wachsen, benötigen sie ausreichend Licht. 10.000 bis 12.000 lux sind optimal. Um das zu erreichen habe ich 2 Stück Osram PARATHOM MR16 50 36° ADV 8.2 W/840 GU5.3 4000 K, 621 lm eingesetzt. Gruß Andreas
Micha W. schrieb: > 4. Danach würde ich versuchen eine Kommunikation über den Arduino zu > meinem ESP8266 herzustellen. Hier wird es (für mich) kniffelig. > Ich weiß, dass der Arduino-Nano (Atmega328P) nur einen Hardware-UART hat > und ich will diesen nicht antasten um mir während der Entwicklung einen > "Debug-Port" offen zu halten und mir alle "Befehle" zwischen Arduino und > ESP anzusehen (copy/forwarding). Der ESP wird über einen soft-serial > angebunden Das würde ich nicht tun! Nichts gegen den Debug Port, da bin ich voll bei dir. Aber... Mein Tipp: Mache den ESP zum Hauptrechner, zum (I2C) Master. Und den Nano bindest du per I2C als Slave an. Der ist dann nur noch eine Halb- Intelligente Porterweiterung. Der ESP hat ein vielfaches an Rechenpower und Speicher.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Ich hab euch alle bei der Polizei gemeldet, weil ihr ganz klar Bier > illegal brennen wollt. Ich glaub' ja eher daß die Marihuna anbauen wollen. Oder wie dieses Zeug heißt, daß sich die ganzen jungen Leute spritzen.
Arduino F. schrieb: > Der ESP hat ein vielfaches an Rechenpower und Speicher. Ehrlich gesagt würde ich da sogar auf einen RasPi3 gehen. Da ist das WLAN sowieso schon 'drin, mit 'nem schicken Daten-Backend (think Elasticsearch nebst Kibana, oder PostgreSQL mit was Selbstgestricktem, oder ...) kann man da was bauen, das die Sensoren lesen, die Aktoren steuern, und obendrein die Langzeitdaten speichern und hübsch aufbereiten kann. Damit man im Folgejahr noch nachvollziehen kann, warum die Blümchen letztes Mal vergammelt sind. Zudem können Boden-Feuchtigkeitssensoren und Magnetventile nicht schaden, um die Nährlösungsemission gezielter steuern zu können...
Sheeva P. schrieb: > IncreasingVoltage .. schrieb: >> Ich hab euch alle bei der Polizei gemeldet, weil ihr ganz klar Bier >> illegal brennen wollt. > > Ich glaub' ja eher daß die Marihuna anbauen wollen. Oder wie dieses Zeug > heißt, daß sich die ganzen jungen Leute spritzen. Jaaa.... wir haben es inzwischen alle mehrfach gehört, und schon beim ersten mal verstanden. Können wir solche Beiträge jetzt langsam mal rauslassen?!
Für deine Kommunikation zwischen Arduino und ESP mit "Mitlese Möglichkeit" schau mal wie ich das in diesem Projekt gelöst habe. War ganz einfach (allerdings ohne Arduino Framework). http://stefanfrings.de/wlan_io/index.html
Micha W. schrieb: > - 6 - 8 Digitale Outputs für Relais (Relais finde ich > nicht schön - habe schon Low-Side-Switches, die das besser können!) Die Relais würde ich nicht generell ausschliessen, kommt auf die Beleuchtung an die geschaltet werden soll. Für LED eigenen sich die Switches eventuell, für gute alte Leuchtstoffröhren halte ich Relais für besser. Ich habe eine Anzuchtbox aus einem alten Regalkörper gebaut, mit Styroporplatten ausgekleidet um Wärme und Licht zu reflektieren. Beleuchtung sind zwei Leuchstoffröhren, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, die Chilis mögen das Licht. Osram Lumilux Daylight, alleine über das Licht gibt es da mehrseitige Disukussionen. Ein Mix aus verschiedenen LED ist vielleicht noch besser, aber auch deutlich teurer. Die Lampen hängen an Rolladengurten und sind höhenverstellbar damit die mitwachsen können. Meine McGyver Lösung arbeitet mit billiger Baumarkt Schaltuhr, viel Licht ist einfach das wichtigste. Einen Lüfter schalte ich darüber auch, der ist in der Tat wichtig weil die Pflanzen sonst nur in die Höhe wachsen und später draussen keinen Wind vertragen. Für die Keimbox gibt es Heizmatten die auch alleine die Temperatur halten, auch empfehlenswert. Ein Controller für alles ist trotzdem ein schönes Projekt. Nur wenn alles gekeimt hat und kräftig wächst braucht man viel Platz.
TPP schrieb: > Hu, Tomaten sind doch leicht. Wo werden die gezogen? Nein, sind sie nicht. Wenn man eine alte Sorte will die noch richtig nach Tomate schmeckt, ist die Aufzucht je nach Ort sehr schwierig. Wir wohnen z.Bsp. auf 900 m.ü.M. Da macht man Handstände bis einem die Aufzucht gelingt. Von dem her, gute Idee! Grüsse, René
TPP schrieb: > EIne kleine Menge Erde wie zum Anziehen gebraucht kannst du auch zur Not > vorher einfach in die Mikrowelle packen! :() und richtig durchheizen, > pilze und Sporen byebye. DAS habe ich auch mal gemacht, man sollte UNBEDINGT eine alte Mikrowelle nehmen und das am besten draussen machen. Die Welle riecht danach lange Zeit nach Erde. Und warme feuchte Erde hat schon einen seltsamen Duft.
Ich bin auch für den Vorschlag "RaspberryPi". Schon alleine weil man viel besser mit den Parameter spielen kann und auch Ruck-Zuck eine schöne Oberfläche mit charts usw. hat. Und wenn es dann schön läuft kannst du gleich den Rest vom Haus intergrieren. ;)
Chris G. schrieb: > DAS habe ich auch mal gemacht, man sollte UNBEDINGT eine alte Mikrowelle > nehmen und das am besten draussen machen. Dafür hätte ich den Vorschlag: Eine Kiste, möglichst dicht und isoliert, nehmen und zur Erde einen Föhn mit reinlegen. !Brandgefahr! nicht im Wohnzimmer durchführen!
70°C reicht. Backofen ist ideal dafür. Am besten in einen geschlossenen Topf.
René H. schrieb: > TPP schrieb: >> Hu, Tomaten sind doch leicht. Wo werden die gezogen? > > Nein, sind sie nicht. Wenn man eine alte Sorte will die noch richtig > nach Tomate schmeckt, ist die Aufzucht je nach Ort sehr schwierig. Richtig nach Tomate? Was soll das sein bei 3000+ Sorten. Ich bastle schon 25 Jahre an 'meiner' ~Obstomate :) Die schmackhaftesten und gesuendesten im naechsten Jahr wieder nachgezogen. Eine oder mehrere Sorten suchen welche unter gegebenen Umstaenden gut wachsen und einem schmecken. Fruechte von Pflanzen deren Samen aus ein und der selben Frucht stammen aber an verschieden Standorten stehen schmecken durchaus unterschiedlich je nach Art des Boden und je nach dem wieviel Sonne sie kriegen. Das ist halt mal so, solche die garnicht wollen sortiert man eben aus. > > Wir wohnen z.Bsp. auf 900 m.ü.M. Da macht man Handstände bis einem die > Aufzucht gelingt. > Drinnen im Haus werden werden die Bedingungen aber kaum sehr von einander abweichen ging doch in der Einlassung um die Anzucht, was dann spaeter daraus wird dh. wo und unter welchen Bed. die vorgezogenen Pflanzen dann gesetzt werden sollen und wie man sie pflegt steht auf einem anderen Blatt. Aber pers. wuerde ich nichts ziehen wollen das prinzipiell nicht von alleine draussen wachsen wuerde. Hiflestellung geben, vorziehen ist OK. Tomaten sind aber eh ein spezielles Thema. Anderes bspw. Bohnen. Bis vor wenigen Jahren kein Problem, einfach stecken bisl. feucht halten keine, also wirklich keine Arbeit damit nicht weiter drum kuemmern, waechst. Die letzen drei vier Jahre hier keine Chance, entweder werden sie ersaeuft oder von der Sonne zerkocht . Hilft eben einfach draussen auf der etwas geschuetzteren Fensterbank vorziehen, kein Problem. Hab im ganzen Leben noch nie Bohnen oder Tomaten gekauft :) Tomate, Paprika, Peperoni, Bohnen in mehreren Sorten, Lauchzwiebeln, Feldsalat, Spinat das gibts eigentlich immer jedes Jahr. Da merkt man auch geschmacklich deutliche Unterschiede zu gekauftem. Das mimmt dann aber auch seinen Platz im Garten ein, so ~50qm werden das schon sein. Ein Glashaus in der Groesse ist nicht drin :(
Chr. M. schrieb: > Ich bin auch für den Vorschlag "RaspberryPi". > > Schon alleine weil man viel besser mit den Parameter > spielen kann und auch Ruck-Zuck eine schöne Oberfläche > mit charts usw. hat. > > Und wenn es dann schön läuft kannst du gleich > den Rest vom Haus intergrieren. ;) Der Königsweg wäre ja wohl ein RPi fürs Grobe, und irgendwie angebundene kleine Subsysteme, die sich um Temperatur, Licht etc. kümmern. Die ESP-Teile kann ich nicht leiden! Erscheint mir alles mit der heißen Nadel gestrickt, und WLAN wäre ohnehin niemals meine erste Wahl für IoT jeglicher Form. CAN wäre sicherlich ein schönes und auch für zukünftige Erweiterungen sinnvolles Protokoll für die Anbindung. (geht auch problemlos auf den kleinen 8bit-AVR, und ist auch am RPi leicht zu realisieren, da von Raspbian bereits unterstützt) Eine Komponente eines solchen System könnte dann so aussehen: https://drive.google.com/drive/folders/1UY1c38ICuQv8hjIX5AM2oRBAHUBrY4JW?usp=sharing
:
Bearbeitet durch User
Andreas M. schrieb: > Damit die Pflänzchen dann ordentlich wachsen, benötigen sie ausreichend > Licht. 10.000 bis 12.000 lux sind optimal. Um das zu erreichen habe ich > 2 Stück Osram PARATHOM MR16 50 36° ADV 8.2 W/840 GU5.3 4000 K, 621 lm > eingesetzt. > > Gruß Andreas Na ja, es darf auch ruhig mehr sein, gerade bei den Tomaten, die sehr lichthungrige Pflanzen sind. Der Lichtsättigungspunkt liegt bei 70 klx oder 1200-1400µmol/m²*s und der Kompensationspunkt bei ~3-4klx. Bei ordentlich Licht wachsen die Pflanzen auch kompakter. Dann sollte man sich die Leuchten aber auch selbst bauen. Zum Beispiel mit COBs wie PACE-28FWL-BC4P, zu der man auf jeder Seite noch gerne eine 660nm LED in Reihe schalten kann. Aber das normale Kaltweiß ist alleine auch schon sehr gut. Mein Vorgehen ist seit über 10 Jahren so: Morgens um 5 geht das Licht an und die Pflanzen erhalten 3-4 Stunden LED-Licht durch eine Zeitschaltuhr. Dann werden sie auf eine Fensterbank gestellt oder die Beleuchtungseinheit steht eh schon idealerweise dort in Südausrichtung. Nun erhalten die Pflanzen bis 15-17 Uhr nur das Tageslicht, je nach Jahreszeit und wie lange die Sonne Licht gibt. Danach geht das LED-Licht wieder bis ~22 Uhr an. So kann man beides zusammen, die Zusatzbeleuchtung und das natürliche Licht effizient nutzen. Wenn man noch eine Spielerei machen will, kann man natürlich auch die Beleuchtungsintensität messen, sodass bei dunklen Tagen das Licht die ganze Zeit an ist. Oder oder ... Derzeit bereite ich meinen Urban-Grow für 2018 vor. Es werden mindestens 4 Tomatenpflanzen mit selektierten Samen von gut schmeckenden Sorten die ich dieses Jahr angebaut habe und dazu wohl noch 2-4 Jalapeno-Pflanzen. Ich habe zum Glück eine Loggia in Südausrichtung die komplett hochweiße Wände hat. Wer an Tomaten interessiert ist, dem kann ich auch das Tomaten-Forum empfehlen.
:
Bearbeitet durch User
Moin, Vielen Dank für das zahlreiche Feedback, eigene Projekte, sowie den ein oder anderen Scherz ;) Da ist ja ordentlich was zusammen gekommen - muss ich erstmal drüber nachdenken. Wollte den ESP-01 eigentlich nur mit NodeMCU und LUA laufen lassen - wusste nicht, dass es ein Framework für die Arduino IDE gibt - danke dafür! Damit werde ich mich beschäftigen. Ich finde es toll, dass hier so viel gefachsimpelt wird wie man nun am Besten Tomaten zieht. Das war nur ein Beispiel! Meine Aufgabe besteht darin eine Steuerung zu entwerfen/umzusetzen die es dem User (Gärtner) ermöglicht Licht/Wind/Wärme so zu regeln, wie es ihr/ihm beliebt. Danke und beste Grüße, Michi (:
Hi, Kann einer von euch Lampen für pflanzen empfehlen? bei uns gehen im winter oft pflanzen kaputt, weil sie zu wenig licht bekommen.. Ich habe schon nach der oben genannten Osram birne gesucht, die scheint ja nicht direkt für pflanzen gedacht zu sein? Grüße, Simon
Simon S. schrieb: > Hi, > > Kann einer von euch Lampen für pflanzen empfehlen? bei uns gehen im > winter oft pflanzen kaputt, weil sie zu wenig licht bekommen.. > Ich habe schon nach der oben genannten Osram birne gesucht, die scheint > ja nicht direkt für pflanzen gedacht zu sein? > > Grüße, > > Simon Was für Pflanzen und um welche Fläche handelt es sich dabei in welcher Entfernung? Grundsätzlich: Mit effizienten kaltweißen LEDs bist du immer gut bedient und das Licht fügt sich gut in das Tageslicht ein. Neutralweiß geht auch gut. Hier hat man also nun eine riesige Auswahl, von Spots um einzelne Pflanzen anzustrahlen über Lichtleisten und Panels für flächiges Licht. Alles was unter 100 lm/W hat kannst du vergessen und heutzutage sollten es eigentlich schon mindestens 150 lm/W sein, damit es zukunftsfähig ist. Selbstbau ist hier sowieso am besten. Da kannst du die Leuchten einerseits exakt nach deinen Wünschen anpassen, andererseits moderne LEDs verwenden und diese auch wirklich gut kühlen. So 3-5klx solltest du aber als Zusatzbeleuchtung schon anstreben, damit es Sinn macht. Bei den meisten Pflanzen liegt der Lichtkompensationspunkt so etwa in diesem Bereich bzw. etwas drunter.
:
Bearbeitet durch User
Mensch Jungs, macht Hydroponic! Alles andere bringt doch kaum Ertrag oder dauert zu lange xD Hydro wäre aber tatsächlich interessant ... EC und PH messen^^
Simon S. schrieb: > Hi, > > Kann einer von euch Lampen für pflanzen empfehlen? bei uns gehen im > winter oft pflanzen kaputt, weil sie zu wenig licht bekommen.. > Ich habe schon nach der oben genannten Osram birne gesucht, die scheint > ja nicht direkt für pflanzen gedacht zu sein? > > Grüße, > > Simon Hallo Simon, du kannst jede Lampe nehmen, die "PAR" im Namen trägt. Hier ein Link zum Thema: https://de.wikipedia.org/wiki/Photosynthese#Energiebilanz_bei_Pflanzen_und_anderen_Organismen_mit_oxygener_Photosynthese Früher gab es im Internet ein PDF von Philips "Künstliche Belichtung im Gartenbau". Das Dokument finde ich aber im Internet nicht mehr. Da stehen neben den Grundlagen auch die notwendigen Belichtungszeiten für die unterschiedlichen Pflanzen drin. Ich habe mir die notwendige Beleuchtungsstärke für die Fläche meines Zimmergewächshauses ausgerechnet und die Belichtungsdauer aus o.g. Dokument genommen. Die Lampen, die du erwähnt hast, decken den PAR-Bereicht gut ab und kosten, im Gegensatz zu Speziallampen nicht viel. Gruß Andreas
Martin S. schrieb: > Hast Du selbst schonmal Tomaten angezogen? Dann wirst Du wissen, dass es > ganz schön schwierig ist, dass die keimen ohne dass die Erde schimmelt, > dass sie sofort geilwüchsig werden, weil es im Winter hier bei uns > einfach zu dunkel ist u.s.w... > > So ein Anzuchthaus ist eine durchaus sinnvolle Sache für den > ambitionierten Feierabend-Gärtner. Schwachsinn. Im Zweifel in Watte / Zewa etc keimen lassen und dann einsetzen. Mache ich in alten, durchsichtigen Sortimentskästen gut sortiert mit Paprika / Chillis. Und Tomaten sind echt Kinderkram. Die kommen so schnell aus der Erde ... Bei denen geht es m.E. gut ohne Kunstbeleuchtung, weil es sich da eh erst lohnt um Mitte März herum zu beginnen. Das bisschen Vergeilen durch Lichtmangel kann gut durch Tiefersetzen beim Umpflanzen kompensiert werden. Würde ich ohnehin generell empfehlen, selbst wenn dafür mal ein Seitentrieb weichen muss. Ander bei Chillis, wo es sich z.B. bei Capsicum chinense schon lohnt im Dezember anzufangen. Aber auch da: Kunstlicht mit Zeitschaltuhr, ab und zu ein paar Stöße aus der Sprühflasche über die Blätter und noch nie ernsthafte Probleme gehabt. Aber wenn man sonst nichts zu tun hat ...
Chris schrieb: > Schwachsinn Schon wieder so freundlich?! Ach ist das schön im Internet... Ansonsten: wenn du irgendwelche Hybrid Sorten ziehst, geht das ohne Probleme. Wenn ich Industriescheiße will, kaufe ich Holland Tomaten. Ich ziehe ausschließlich alte / historische Sorten. Da kannst du froh sein, wenn von 50 Samen drei Keimen.
Ich hoffe deine Tomaten Entpuppen sind nicht hinterher als Cannabis...
Marco H. schrieb: > Ich hoffe deine Tomaten Entpuppen sind nicht hinterher als > Cannabis... Ha Ha Ha ... Ist ja nicht so, als hätten wir diesen Witz hier nicht schon fünfmal gehabt -.- Was habt Ihr denn alle für ein gestörtes Verhältnis zu einem Tomatengewächshaus? Und selbst wenn er ne Grow Box Bauen will? Wo ist das verdammte Problem? Das kann euch doch absolut und vollkommen scheiß egal sein...
> Das Tomaten-Aufzucht-Häuschen mit Web-Interface
Auwei, das sind Web-Tomaten. Also Tomaten 4.0, die könnten gehackt
werden.
Zwiebelautomat schrieb: > könnten gehackt > werden. xD YMMD! Danke für diesen wirklich aufheiternden Witz am Wochenende :-)
E. S. schrieb: > Mit effizienten kaltweißen LEDs bist du immer gut bedient Da fehlt aber das rot. Andreas M. schrieb: > du kannst jede Lampe nehmen, die "PAR" im Namen trägt. Das heist lediglich das es eine Reflektorlampe ist. Simon S. schrieb: > Kann einer von euch Lampen für pflanzen empfehlen? Habe vor einigen Tagen im TV eine Reportage über den Hanfanbau in den Staaten gesehen. Die verwenden ausschliesslich LED Beleuchtung, aber nicht weiss. Die nehmen Paneele mit 60% roten und 40% blauen LEDs womit die Pflanzen riesig werden, ist violettes Licht. Alles in einer fensterlosen Halle. Auch in den Niederlanden wird dieses Licht in Gewächshäusern verwendet, kann man mancherorts abends beim vorbeifahren sehen. https://www.google.de/search?q=gew%C3%A4chshaus+beleuchtung+led&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj48vD19I7YAhVC2qQKHWWBCMUQ_AUICygC&biw=1280&bih=876#imgrc=pJqlazrqBag_sM: http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/querbeet-160.html
:
Bearbeitet durch User
Werner H. schrieb: > Das heist lediglich das es eine Reflektorlampe ist. Nein: „photosynthetically active radiation“, Abkürzung „PAR“ Andreas
Martin S. schrieb: > Ansonsten: wenn du irgendwelche Hybrid Sorten ziehst, geht das ohne > Probleme. Wenn ich Industriescheiße will, kaufe ich Holland Tomaten. > > Ich ziehe ausschließlich alte / historische Sorten. Da kannst du froh > sein, wenn von 50 Samen drei Keimen. Eher nicht. F1 / Pilliertes Saatgut ist die Ausnahme. 2016: Black Cherry Sungold F1 Gold Nugget Black Russian San Marzano Nano Black Plum Pink Brandywine Pineapple Johannisbeertomate Golden Currant Berner Rose Bloody Butcher Tigerella Ernteglück Praline Sicilia 2017 habe ich gerade nicht zur Hand
Andreas M. schrieb: > Nein: > „photosynthetically active radiation“, Abkürzung „PAR“ PAR steht für Parabolic Aluminium Reflector oder zu deutsch Parabolische Reflektor Lampe. Zb. Philips Reflektorlampe PAR38 - Form 80W / E27 SPOT 12° klares Glas - Reflektor außen silber Was du meinst ist https://de.wikipedia.org/wiki/Photosynthetisch_aktive_Strahlung eine Strahlung. Irgendwo im Netz gibts eine Seite wo man kostenlos Samen für alte Tomatensorten ordern kann, weiss wer wo?
:
Bearbeitet durch User
Werner H. schrieb: > E. S. schrieb: >> Mit effizienten kaltweißen LEDs bist du immer gut bedient > > Da fehlt aber das rot. Nein, das tut es nicht. Es ist völlig ausreichend vorhanden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.